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Dresdner neueste Nachrichten : 18.02.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-190902185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19090218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19090218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1909
- Monat1909-02
- Tag1909-02-18
- Monat1909-02
- Jahr1909
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.02.1909
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ff·- fsl M If. kköss «« sc« 100 000 tägli- »Da-vier« M. gkruar 1909. Wner NTtlefteNarhrikbten ; Institut: D. d d. ts e Kotoaelyette kostet für es es ins satt« cieslukssL Nagasaki« so Hi» in: m anstand en It. s fis-»« »F» Die zweispaltlseNeklamaelleyrdkesden UUUJUNFUUH 1 III» im· ausw rts h« s. et siedet· »Du» »» J« resumfäyen Raben nach teilt. chitin- WJH gq m. sietate von aaswskts Derse- imk seien it« Ywzqhtsns aufgenommen. Für das Eritis-sum «« V"«»« Tqgeu nnd kleidet! wird sscht sure-atmet. Tele- Umszkstufqahe von Jnferqteu unstet-MS. Unsre Dresduer m« sswättiqensnnabmestelleky sowie tämtttchescnuoncem «« Fauna: im Jn- und Ausland nehme« Insekt-te in V« Originals-reisen und seabatteu In. D! l N fs" v Zur Finanzresornr »s- zzpn unserm Berliner oarlaotentarischen Mit« Ecke: wird uns geschrieben: « D« mit so vielen Einzelheiten ausgeschmückten »» kit oerblüssender Sicherheit vorgeht-achten Mit· skjspmzku der «Gerrnania« über das angeblich bischen den Vlockparteien abgeschlossene items-ro- Qjsz bezüglich der Reichssinanzreform erweisen sich «; xkäherenErkundigiiugen als eitel Spiegelseehterei. M« ist ein Komoromiß bereits zustande gekom- Mb gpch wird es sich in den Bahnen bewegen, die »« Hkkkkde Zentrumsblatt angegeben hat. Einige kspzelheiten mögen durch spätere Beschlüsse bestätigt »den, Insbesondere ist es wohl zutrefsend, das; », gkxchiqfzstelier fallen gelassen ist. Darin besteht Mk» die Dauptaufgabe der von der Finanzkoini mission des Reichstaaes eingesetzten Snbkommissiom M; g· mich einer andern Besitzabgabe an Stelle der Yspsqßsseuer suchen soll. Auch das ist richtig, daß gskksiir die sogenannte Veredelung der Matrikulars Wkkigk mit in Aussicht genommen wird. Aber sie »Im: kann weder den Nationallibcralen noch den Freisinnigen genügen, da sie nur dann den indirekten Steuer-vorschlagen zuzustimmen entschlossen sind, W» zugleich eine ausgiebige Besitzabgabe erhoben; wird. Als solche kann eigentlich nur noch der weitere« Inst-an der Erbanfallsteuer in Betracht kommen, skschdkm sich der Reichsschatzsekretär für seine Person sqmit bereits einverstanden erklärt hat. Es würde sich hierbei in erster Linie um die Ausdehnung der Ekbschaftssteucr aus die Kinder und Ehegatten oder qus die Kinde: allein unter Freilassung der Ehe« sqiieu handeln. Wenn als Ersatz einer Gas- und Eiettrizitiitsfteuer eine Kohlensteuer genannt wird, so scheint dabei ein Mißverständnis obzuwalten ilekdings ist hier und da auch hiervon die Rede ge« wesen, aber der Gedanke ist schnell wieder sallen ge lassen worden, da man sich von dessen undurchführ batteit überzeugt hat. Dagegen scheint ein Kohlen· ussnhrzoih der schon wiederholt im Reichstage an ercgt worden ist; ernstlicher erwogen zu werden und auch bessere Aussichten zu haben. Das; eine Erhöhung its tiasfeezolls von 40 aus Si) Millionen Mark pro 100 ttilo von gewissen Seiten angeregt worden ist, wird lms bestätigt. Man sucht diese Zollerhöhung mit der großen Kasfeeüberproduktion Brasiliens sama-thust zu Massen, die es ohne weiteres ermög lichen würde, den höheren Zoll aus die brasilianischen bkoduzenten abzuwälzen —Ob aber dieses Argument von der Reichstagstnehrheit als durchschlagend an gesehen werden wird, ist doch zunächst recht zweifel haft Weiter wird uns als zutreffend bezeichnet, das; die Weins, die Jnseratem und Plakatstener bereits ais abgelehnt gelten und daß man hierfür in der zu kcsormierenden Fahrkartensteuer und in der Rück giiigigmachung des Reichstagsbeschlusses betreffs Er aibizigung der Zuckersteuer hinlängliche Ersahmittel i» haben glaubt. Vorläufig ist aber noch alles vollständig in der Schmebe Auf der Block-Linken ist man gegen die Konservativen nicht minder verstimmi als gegen den kikeichsschatzsekrctärSydow, dem man vorwirsh daß er Ikch aicht rechtzeitig vor der Ausarbeitung der Reichs ittkanzresocm mit den Blockpartcien in Verbindung aeseyt und mit diesen eine Verständigung übe: die Dic deutsche Musik der Gegenwart. Musik-tin: and Musik es lchte befindet: sich gegen· fide: der deqrifslichen Beasbecktuna der übrigen künst tekiicden Gebiete in einer Sondetitellullap ilifvfttv inmai die Pldglichtcit anichaulicher Unteritlitzung des Jenes eine erheblich beschränkten ist, überdies aber «« Abgrenzung des Technischen gegen das Aesthctische Ukdiiliiiesiiich sinnerbaid dieses Gebietes die Begriffs· ukmniunq weit iebivieriger ist. Es scheint neben der ciiil kann« ei« zweite-«:- Gebiet zu geben. auf DCM ») Gleichgewicht zwischen äftbetischer Reaktion des nieste-idem Lchrhqstqyachlsichem und Gesüblsdarw Falls« gleich ichsoer erreichbar ist. Die Folge davon« »Has- das name. wag übe: Mast! und musikalische Elsas acichrieben wird, aus sachlich interessierte Kreise eiakiintt bleibt und daß nur in seltenen Fällen da und sitt einmal etwas ausmacht, das auch Btexischen dies lHis non liontrapunkt nnd Dominante mehr als bloße Ali-täten« zu geben hat· in» Buch dicicr Art iit kürzlich im Verlag non illa Piiillcr in Sliiiinchen erschienen: ,Die deutsch; »du! de: Gegenwart-«, von Dr. R u d ols Lo u i d, Eil! bekannten Kritik« der ~Miinchner Neucsten Nath- WIC Es gibt einen entwicllungöaeschigtlich orien- Mtv Ouerichniitt durch das musilalische chassen der lieu-var« ein lnappes Bild, wie alles ward, und M« hinaus mit ein paar leisen Strichen ein wenn; «utuiiitsmogtichkeiteu, Aussichten, wie sie iich be eklicgctblick über die Fülle der Erscheinungen ge en. ». Auf dem Tiitciblatt des Buches steht als Motiv El! ladorismua Nietzscheß Wir machen bitusia den Mel, eine Richtung oder Partei oder Zeit lebhaft Fiiiksxiden weil wir zufällig nur sibre oeriiußerlicdte DE» ibte Vertiimnierung oder die ihnen notwendig sp Wild-M Kehle: ihrer Tugenden« Fu seben be- HFMCPI « vi eicht weil wir se st an die en vornehm sp tstlaenommen haben. Dann wenden wir ihnen Æstiiziickcn und suchen eine enttqeaenaesetste Nichtunsz «» as beiiere wäre, die star en szkuten Zeiten au - »Der! oder an sichselber aussud den. reilich se« V» M! lriistiqerer Vlies nnd besserer Wille dazu, das sztdtnde nnd unvollkommen· zu order-n, als es in II! Unvollkommenheit zu durch en nndæn ser s«"U« In diesen S« en verrät III) de! UUUUI Vlltdeö -und zu l der des Verfassers. schon das »a- susi «· Ia«- Er betont von vornherein den subjektiven Charakter feiner Ausführungen und trennt feine Arbeit bewußt von eigentlicher Geschiehtsschveibung ab, da sein Unter« nehmen lediglich darauf hinauslaufk für die Musik der Gegenwart die beiden Ziele gn vereinigen. die auf anderm Gebiete etwa der politische Publinist unt)- der politische Memoivenskhreiber getrennt verfolgen. Gerade diese bewußte Subieltivität aber gibt dem Buch zden starken Reiz lebendigen PerfbnliehkeitsausdruckQ fum so mehr, als Rudolf Louis dann und wann doch Fwieder fast objektiv, historisch wertend vorgeht und fo fneben dem frischen Bilde der musikalischen Gegen »:vart ein lebendiges Portrait des Verfassers ersteht. EEs wird viele geben, die gegen Wert-ungern wie die Gustav Mahlers beispielsweise ephemeren. die über» Richard Strauß in vielem andrer Meinung findzz mehr als einmal hat man doch das Gefühl, daß man« bicr bereits die Anfänge des biftorifchen Kriftallisasf tionsprozefses vor fich sieht, daß beispielsweise Ding-e nnc das, was er über den Diontisier Ncger vorbringts alle Anwnrtfchaft darauf haben, einmal historische! Wertnngen zu werden. Indem der Verfasser die! Eindrücke gibt, aus denen feine Formulierungen der] Ltieseiibart eines Strauß, eines Kluft, eines Hans Pfitzner iin dem er ebenso wie Oskar Bie das eigent liche Genie unsrer Zeit erblickt) entspringen, gibt er Fundierungen feiner Urteile, kraft deren sie iiber alles persönlich Subfeltive hinaus in die Sphäre des Obiektivem Allaemeinverbindlicheti biniibergrelfen Und er gibt zugleich Borbildliches siir den Geist der Auseinanderfeyung zwischen Kritik-er und Künstler! Es fehlt nicht an scharfen, unzweideutigen Ablehs nungen und Prodestenx immer aber bleibt, bei are: Schärfe im einzelnen, die Grundlage der Achtung vor dem Schaffenden bestehen, und die offene Kritik bei« fnielsweise des späten Strauß schlägt niemals in das öde Witzeln und Scbitnvfen über, wie wiss, wem: auib erfreulicherweise nur in vereinzelten Fällen, seht-bät l»fgkWa« wieder erlebt haben. s u el bringt eine Uebersitht übe: die bekanntesten Dirigenten der Gegenwart - und biet erlebt man eine kleine Ueberrafchuusp Muth fehlt illtan denkt unwillkürlich an den yaetlnefcheu Vers von Luther, der Walhalla und den uvaliensantms lungen mit dem fehlenden Walfifihh Und man with drdentlikl nachdenklich anzesichts der Tats ein Kiin er wie Ernst v. ehud io wenig » Dresden- tiitia gewesen ikspdad ein Man« wie I« Dresden und sotoktea mocmuch s II It· Quart« Ost! Its. frei Dank, days) untre Ukovluzsslfkqleu man-such II Pf» pro Quart« US Mk. stel Haus. III« der seit-se Jst-Messe set-esse« oder m« de: Beilage »Er-spukt Miste-de stinkt« le us M. pro Monat mehr. costs-Fu? m Deutichlqad und den leutichea Not-sites« Mög. A m i «Jlluftr.92euesie« Monats. VII« pp· Quart. 252 III· « B ohne sanfte. Ooeilqqe täspusb , « , 200 , . I e et s us: Aufs, A sit Dunst? Neu-He« anstatt. DIE. VIII-i. bis st- Ausps obnesllaftr. Beil« i 1.42 . . 4.2s . Idach dei- Otustskm pa- skeuzä or. Isochet M· sing-sings- 10 11. reichslingarns dessen uneigennühiges Wirken im Interesse der Pazisilation des Balkanb ihm von seiner früheren Stellung als Generalinspektor in Maga donien wohlbetannt ist. Allein das Schicksai siiamils muß ihm lagen, daß er nur im Ginvernehtneu mit den Jnngttirkeih sozusagen als deren Exe- Ikutirorgam M) zu halten und zu regieren vermag, als sVollstrecier desWillens icner Partei, die der Monat-hie snoch iinmer nicht sreundlich gesinnt ist, wie die Fort dauer des BonkottT de: sonst längst erloschen wäre und nur auf Kommando der Jnngtürken uoch aufrecht bleibt, klärlich erweist. Man mag gespannt sein, bis su welchcm Grade Hilmi von der Vormundichast der Jungtürken sich zu emanzipieren vermag. Gelingt ihm dies, dann wird sein Regiment nach allcm, was man von ihm weiß, ein segensreichcs stit die Türkei sein. Gelingt es ihn: nicht, dann muß über kurz oder lang das bei Fkianiii erlebte Schauspiel sich wiederholen: nämlich der Kampf der Regierung um ihre Selbstän digkeit und Unabhängigkeit von den iungtiitkischeii Koniiteeh Dieser Kampf muß ausgetragen werden, weil kein Land, am wenig sten die politisch, wirtschaftlich und finanzsiell noch lange nicht konsolidierte- Türkei, zwei Rcgiernngeiy eine Haupts und eine Nebenregicriing verträgt, die sich naturgemäß gegenseitig konnt-kurieren. Schweres Gruvenunglück in England. 130 Bergleute lebendig deutschen. Zu den schweren Katastrophen, von denen der Vergl-an der verschiedensten Länder in der jüngsten Zeit betroffen worden ist. hat sich eine neue in den ösilichen Kohlenreoieren Englands gesellt. Von unsrer Londoner Reduktion erhalten wir. folgendes Telegramnu -Icu- London. 17. Februar. Erim-Oel. der Dresdner Neuesten Nachrichten) Ein-e lchveckliihe Grnbenexolosion ereignete sich gestern icachmittag im Kohlengebiet von Durham. Es ist dies eine der schwersten Katastrophen, die dies Gebiet h» waesurht haben. Nicht weniger als 130 Männer und Knaben lind in der Grube eingeschlossen. nnd bis setzt weis; man nichts von ihrem SchicksaL Die Grube ist eine der größten des Gebiets und führt den Namen »West Stanley MineC Sie hat 4 Stolleu und acht, bis zu einer Tiefe von 150 Kleister. Jn jedem Stollen befanden sith während der Exolosion IRS-ei ter. im untersten nicht weniger als 46 Mann. Sie waren seit 10 Uhr morgens an der Arbeit und solls ten in einer halben Stunde zutage kommen, als sich um 143 Uhr die Explosion ereignetr. Zwei weit halleude Donnerschläae eisthütterteii die Lust, zu«- aleich schlug eine hohe Feuergarbe aus dem Hanptfchacht und sogar einige Piiinuey die in der Nähe standen, wurden vom Feuer ergriffen. Sosort trafen von allen Seiten Hilssuianiiscliasteii ein, doch wußte man zunächst nicht, wo man ucit den Rettungöarbeiten beginnen sollte. Der Haupt schacht war zerstört und so war« keine Möglichkeih zu den Begrabenem die sich in den Slebensthächteii befanden, zu gelangen. Man befürchtete, daß alle verloren seien, da sie sich zur Ausbesserung der Schächte tief im Inneren befanden. Aus das eine vertröstete man sich jedoch, daß, da die Explosion lieb im oberen Stellen ereignet hatte, dies die Ret tungsmdgliehteiten wahrscheinlicher erscheinen ließ. Rudolf Louiz ihn auqenscheinlich noch am· nicht ge hvrt hat. Er hätte sank: wohl. so manches zu faqen gehabt; io muß man sich mit de: Hoffnung auf wäre-re uflaqsen begnügen. Und die sind den: Buche zu wünschen. Es schafft Klarheit, indem er eindentia Stellung; nivunt Und somit andre zwingt, ebenfalls Stellung zu nehmen; E« gib: nicht Geschichte, sondern Menstblichez Erleb ted und damit das Beste. wag man empfangen kann. Das Musitaliscde im einzelnen zu wetten. steht mir nicht zu; ed ist mir auch, ossen gestanden, seknndär ge· blieben gegenüber der Freude an dem starken Per sdnlichteitseindruck. den mir das Buch. wie fast alles, wag Rsudols Louis bisher schrieb, gegeben bat. . Dr. Paul Rechtes. »! Unabhängige Tages-Zeitung« Griißte Anflage in Sachsen. siedaktiou und Haupts-Hi Berufs-redet: stedattlon Nr. OR. Steuer-isten zu erzielen gesucht habe. Indessen zweifelt man trvtz alledem nicht, daß man ichließlich doch zu einem für die verbiindeten Regierunqen wie für alle Blockparteieu annehmbaren Koniprotniß auf der oben von uns angedeuteten Grundlage kommen werde. säftsstelle lerdktmudstrqbe C. ». Ost-edition Nr. am. Bette« M. Schwierigkeiten aus dem Balkan sich ge· bessert hatten, und hoffe aufs ernstestez das; eine alle interessierten Staaten befriedigende Lösung er· reicht werde. Der König gibt sodann seiner Bunde Ausdruck über dieTeilnahme, die die hritische ation dem besreundeten Italien beiden: furchtbaren Un lücke in Sizilien und Calalmeit bezeugt habe. Er kei überzeugt, daß die Seekriegskonizerenh ie zurzeit in London tage, bald zu einer erxtändii gungszcgelangen werde. Große Genugtuung Fa e ihm die usnahmc von Maßnahmen zur Ver efserung der indischen Verwaltung; bereitet. Die Thronrede geht sodann ans die orbereitungeti zu einem engeren Zusammenskhlitsse der sudasrika nischen Kolonien nnd ans »die Fkonfereicz in Kapstadt ein, die den ersten Schritt hierzu bedeute. Den weiteren Inhalt der Thronrede bildete« innere Angelegenheiten. . Gegen die tschechisWn Herz-er. Das neue öfterreichifche Ministerium geht ek freulicherweife fehr energizfsch gegen die tfkhechtfchen Oetzer vor. Von unferm s tener Mitarbeiter wird uns« telegraphifch gemeldet: »id- Wietn 17. Februar. (Priv.-Tel. der Dresdner Neueften Nachrichten) Jm Laufe des ganzen geftrigen Tages find bei vier Abgeordne ten der ifchechifchsnationalsfozialen Partei, dar. unter beim Abgeordneten Klofah ferner bei einer Anzahl von Redakieuren von Parteiblättern der NationabSozialen und ferner bei Führern von nationalstfchechifchen Vereinen Hausfuthungen abgehalten worden. Es handelt fiel) darum, Mate rial zu verschiedenen Anklagen zu beschaffen wegen der in ftrafgefetzlich verpönter Form betriebenen Hetze diefer Partei gegen die Deutfchen in P r a g und in ganz Rahmen, ferner wegen der von Klofak geführten Boykottbewegung gegen die Deutfcheiy namentlich aber wegen der von den NationalsSozialen unter der tfchechifchen Jugend vropagierten antimilitariftifchen Bewe gung und wegen der hochoerraterifeben Sym pathieknndgebungen für Serbiem Ob darauf be zügliehes Material gefunden worden ift, ift nicht bekannt. Die gerichtlichen Schritte gegen die Ab· skåksäkåk"m.å"IFEFiiHTTTZJZFTIT2s2kJFTTT« sisäx und die Immunität der Abgeordneten demnach; derzeit nicht mehr befteht Z Die englische Thronrede I London. is. Februar; « Das Parlament wurde heute mit einer Thron rede erös net, in der es heißt: Die Wärme des Empsanges die sich bei unserm Besuche in Ber lin bei allen Klassen der Bevölkerung zeigte, hat einen starken Eindruck ans mich gemacht und mai) mit hoher Genugtuung ersiillt. W hat der Königin, ebenlso wie mir große Freude bereitet, mit Kaiser Wi beim und der Kaiserin wieder zusammen- Zuktcxtmänänh Jelläckbin iäzrlllxeberzeuåzuzigå daßsder gas ru e erz en i ommen , a un in er· lin geboten wurde dazu beitragen wird, die freuuvschastcickieu Gefiihtc zwticheu den beiden Nationen, die siir ihre gegenwärtige Wohl sahrt und die Erhaltung des Frieden-Z so wesentlich sind, zu stärken. Die Beziehungen zu den fremden Miichten sind nach wie vor freundschaftlich. Die Thtonrede berichte: erner iiber den befrie digsefttidhen Fsortskritt in detitixxettrhaniälzitngen Übert die au een en spragen m en ere n g en Staaten. Die Thronredc erwähnt sodann die Erneikteriisig ZeruSchiedöFegchtsiåbereitgomnäen mit -ran re , - a en un pan en. ie »age m Te r sienlbjilde nach sie Nr ieinen Gruszd ziätr eunrus gnug. te eg erung wun e n , von dem Prinzip der Niigteinmischiing in die inne ren Angelegenheiten des andes abzugeben, und sei Zugleich der Ansicht, daß die dortige Lage gebieterisih te Einführung von repräsentativen inrichtiingen erheische. Der König sreue sich, annehmen zu tön nen, daß die Auöiichten aus eine Lösung der svruch irgendeines Musikers auf dem Titel steht. spricht. Der Mann, der dieses Buch schrieb, gehört zu den wenigen Vernnttlern künstlerischer Dinge, die heute liber eine gesehloffene philosophische Bildung ver fügen. Von Anbeginn an empfindet man wohl tuend die klare Sanberkeit deb Denkens, die exakte Diftinktion der Begriffe, die nach Umfang und Insalt klar und reinlich, bestimmt. frei von aller Gefii is betonung nebeneinanderstehen und so von vornherein das beruhigende Gefühl der Sicher eit geben, wie es nur von den reifen, von Anfang bis zu Ende erlebten Werken ausgeht. Nsicht als ob Rudolf Lunis, dein wir das fkbdne Nachlaßwerl Julius Rahmens, des grofen ISehopenhauerfchtilers, verdanken, eine spezifisch oh· lo sovbiicktiäfthetisrhe Betrachtungsweife verfu t hatte: man iplirt aberjmmer wieder die Pgilofophie als; Daraus, als Grundlske seines ganzen chaffeiis und Seins. nimmt mit ergnligen die leisen AnklängeU znersteekten Anfnielungen und halben Zitate mit und; set-kennt zugleich wieder einmal, wie sehr ein derartiges Hindnrchgegangensein nnd ein Erfaßthaben der eigent lichen Probleme doch der Mehrzahl selbst der besten Arbeiter im Weinberge des Herrn heute fehlt. Das Bald zerfällt in fünf Kavited Je eines ifi idem muiikaliichen Drama der Sinionifchen Dich« trug. dem Lied, nebst der Kirchen» Chors und Kammermusik gewidmet; den Schlitsz bildet ein kurzer Eflav tiber Ausübung und Pflege der Musik, die Girileitnng ein Kapitel vom musikalischen Fort« schritt» Es aehdrt zum Besten, was an prinzipiellen Erdrterungen mufitalifehsäftdetifcher Art in den les· ten Jahren geschrieben ist und unterscheidet sich aufs augenehniste von den Ausführungen ähnlicher Art. die man in den letzten Jahren sowohl von »fort fihrittlichef wie von «konservativer« Seite erlebt bat. Und ein lebnliihes gilt von den eigentlich historischeu Kapiteln. den Betrachtungen: der gegenwärtigen Musiker cui) spooro saooulx Louis verwahrt sieh im Vorwort gegen den Verdacht der «Gefchichtssehrei bnng«, da einmal Musik der Gegenwart Musik des Teils der Vergangenheit bedeute, der noch nicht Oe ickiiibte aeivorden sei - und dieser Gegenwart treuen tiber ieder mehr oder minder Partei und von ab« foluter Obfektivitat keine Rede sei. Betrachtungen und Bekenntnifle will er geben, Gefihiihte nur in« sofern. als dieie Irt Oegenwartsdarftellung auch spätere« Oestdleåtern ein Bild einer Evof e geben lass· wie es· die vsiroloetrlve Historie stillt vermag. Der Wechsel im Grofzwefirat Von unterm Biene: icl.-Korrespoudeuceu. Wien, IS. Februar. Man hat hier mit recht gemischten Gefühlen die Krise un Großwesirat und deren Lösung begleitet. Oesterreictnllngarn steht in Verhandlung cnit der Tür kei wegen Anerkennung der Annexion und wegen Ab fchlusses eines Handclsoertraaeä Dazu kommt der Bookott unsrer Waren und Schiffe, dessen Aufhören in den hiesigen industriellen nnd Handelskreisen sehnlicbst herbeigewlinscht wird. Nun hat jeder, der ietzt mit der Türkei zu tun hat, also auch Oesterreirln Ungarn, mit zwei F aktoren zu rechnen: mit deri Toffiziellen türkischen Regierung, die sich! 1n der hohen Pforte und ihrem Chef, dem G rosi coesir, darstellt, und mit einer nichtoffiziellen Zliebenrecxicruirkk die von den Jungtürken repräsentiert wird. Der gestürzte Groszwesir Kin mil war für Oesterreiclkllngarn gewiß ein harter Wideroary denn er stand ganz und gar unter dem Ein flusse des englischen Botschafters und England hat der, Monarchiq als der Bundesgenossin Deutschlands, bei« lanntllciroon allem Anfange der Annexionsattion an viel Uehelwollen entgegen-gebracht. Allein schließlich betrat Kiamil dennoch den Weg der Verständigung mit Qesterreichsllngarn und es war Aussicht vorhanden, daß diese baldigst zustandelomme Neben dem eng- Zischen Einflufse galt es« auch, den Widerstand der Junatiirten zu überwinden, deren Bestrebungen die Altona-echte zwar niemals irgend etwas in den Weg gelegt hatte, deren Führer Achined R iza jedoch —- ähntich wie Herr v. Iswolski aus persönlichem Antagonismtks gegen BaronAehrenthal der Monarchie nichts weniger als gut gesinnt war und den Verhand lungen allerlei Schwierigkeiten bereitete. Nun hat Kianvil schließlich versucht, die sung türkische Nebenregiericrig abznschiittelw if: jedoch dabei unterlegen. Er hat offenbar die Diffe renzen, die zwischen einzelnen jungtiirkischen Komitees und zwischen Mitgliedern desselben Komitees ausge brochen waren, »in ihrer Bedeutung tiberschätzt und mußte darum der Gegnerschaft der Jungtürlen weichen. Der dem englischen Einflusse unbedingt zugängliche Kiamil ist also wohl gefallen, allein die Mach: der Jungtürkerc hat fich gefestigt und es kann nicht ausbleiben, das; diese Partei seht noch mehr als früher in entscheidender Weise die Entschlüfse der tür lifclien Regierung bestimmt. Nun gilt wohl Dllmi Paschm Kiamils Nachfolger im Grosnvefirar durchaus nicht als Gegner, sondern sogar als Freund Oesieks Kleines Fettilletow = Schauspiel us. Fiel. Loite Klein vom kleinen Hexe: In Berlimbadiewixot erets a rue im Eonn eue a e, Ipielte seiten! in ~Doltoe«!dlaud« die Grause. Die unqe nftlerin bringt für folche Backfifkdrollen mancherlei mit: vor allem die Glaudhafti keit der äußeren Erfcheiuun , dann auch eine TeKiik ded Naiven«, eine Feioisfe Drolerie, die ijre irlunf nicht verfehlt. Z iel angenehm auf, aß der Gat die Gefahr des u Schmailztenden qefchicki zu meiden wußte und ch fo in ie Iluffübruuk des doftbeaters qui einf are, die die Seni mental täten dieses braven alten Stilckd zu feinem eikkenen Bezten nach Möali keit zu mildern besteht it. Ob rl. Klein auch enfelts derarsiger eftalten etwas J« geben hat, leß fiel) in die et Rolle kaum mehr d ad erstemal erkennen. seit. f - Das les« lildatnionifthe Kokekt besann iii zdem gewohnten-use bei diesen Lluff hrun en faft iiherf llten Geioerbebausfaal mit einer Pult-Fauna ais Isliendeldlohm deffeu sltdaliaouoertilre an feinen 100 Geburtstag erinnern sollte. Das dat fie la auchf ade fui eines: io veeiiiakteu Weis· daß mak- qic c: come Die eiiuittiche nut te diese: Musik vkknokk nicht wie ’ein tut-tilde: Marmorteinpeldaiy sondern wie tote IS it. Das alles »ein klingt«- versteht M« zstslimmer nocb war die zweite Nummer des Eilet-insects fttksckliefäszitäiviiältszct lstite F . ae an ein « topde . ei! LDramatiker der ,«Vngenotten«- alles CMHM Tisch. 111 sitz-oh. Wqjzokæ iaisobo cosollschqY luolh «« smatogra lslsch sc 111 FHlge. « »Im-teil» Fug« Eis· g» aliaus gotllhtton state, DIE» Amen-s. ab? Donnerstag d« 18.»Febr.09»15jg. Sttftuaksfeiec L Saaled entni- HaIr.AnLSILW Musik-Eos kittwoch abends O Uhr Sinn. Ideim«(;·lotdenenAvskl«-, ohe Vlsccfkper Stroh-is. cgcslufttqe Verm! findet« ichs» im! dL Aufnahme. WM « fcllfchuft : gemifchtes Eniemblc fükk März gesucht. Ausiühklichkk krten mit Angabe der åußetstj He und Personenzahl unt. »L -01« Posten« 11, need-n. ; ixajlssssthsclinliifls beliebte Gesange· u. Tritt« sit, auch Solm für Sonntag» 21. und W. Fssbkuar tin-s fu«,- unen auch nach aus-Indus. tten nach Dresden, Oschqpkx .29, pl. ad. Te1eph.5996.1:1415« DIE? Ist-Wiss- stände? lsn kesolligoa Anschlag-« estrovoax Männer-sung ostk Fkoitags Uodungss -Ydzsp·Gell. 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