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Erzgebirgischer Volksfreund : 29.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194103293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-29
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 29.03.1941
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Bombenvolltreffer auf Truppentransporter im AtlaE Reue Erfolge der Luftwaffe gegeu die britische Schiffahrt. Flugplatz Hal Far fchwer bombardiert. Berlin, 2S. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Luftwaffe führte im Seegebiet um England de« Kampf gegen die britische Handelsschiffahrt mit beson derem Erfolg weiter. Am Südwesteingang de« St.-Seorg-Kanals vnd i« Bristol-Kanal wurden zwei Handelsschiffe mit zusammen 8000 BRT. versenkt. Bei einem Tief angriff auf «inen Dampfer westlich Re« Quay entstand eine Kesselexplosion. Ein weiterer erfolgreicher Angriff richtete sich gegen ein Handelsschiff vor Harwich. Ein Kampfflugzeug bombardierte im Atlantik etwa 800 Kilometer westlich Lape Weath einen großenTrup- peatransporter. Rach Bombenvolltreffer gingen die Truppe« in die Rettungsboote. Sm gleichen Geegebiet sank «i« Schiff von 2800 BRT. nach Bombenwurf; «in großer Dampfer erhielt eine« Bolltreffer. Dentsche Kampffllegerkrüfte belegte« in der letzten Nacht de» Flugplatz Hal Far auf der Snsel Malta wirksam mit Bomben. Bel eine« Jagdvorstoß gegen die Snsel wurde ohne eigene Berlnste ein britisches Jagdflugzeug vom Muster Hurrieane abgeschossen. Der Feind flog in der Rächt zum 29. März weder in da» Reichsgebiet noch tu di« besetzte« Gebiete «in. Flugzeugträger «ud zwei Kreuzer torpediert. Heftige Kümpfe bei Keren. Rom, 29. Marz. Der Wehrmachtsbericht von heute meldet u. a.: S« Aegäifche« Meer hat unsere Luftwaffe im Verlauf de» gestrigen Tage» zahlreiche Angriffe gegen feind liche Geleitzüge, FlottenverbLude und vor Anker liegend« Schiff« mit Torpedos und Bombe« durchgeführt. Ein Flug zeug träger« «d zweienglische Kreuzer vmrden von unseren Flugzeuge« durch Torpedo» getroffen. Ein Kreuzer kam» al» versenkt betrachtet «erden. Weitere Handelsschiffe kleinerer Tonnage wurde« schwer beschädigt. Eine» davon geriet in Brand. In Ostafrika geht an der Rordsront die Schlacht bei den neue« Stellungen im Osten von Keren erbittert «eiter. Unsere Lustverbäade habe« britisch« Kraftwage« bombardiert. Im Luftkampf wurde« von «nsere« Jagdflieger« zwei feind- Uche Flugzeuge abgefchosse«. Mit vollem M««de. Do^ .seinen konservativen -Parteigenossen, also im engeren Kreise plutükrätischer Hetzer, erinnerte Churchill, der Kriegs- Verbrecher Nx. 1, gestern daran,? daß seine Regierung nun ein Jahr am Rüder sei.. Er' überging däbei ^natürlich, daß er es war/der Chamberlain , stürzte, und er sang seinem Amts? Vorgänger über das Grab hinaus ein Loblied, weil er ihm Gelegenheit geboten habe/, „das Land durch seine dunkelsten Stunden bindurchzuführen". Cs ist tatsächlich . Churchills Werk,Haß das britische Weltreich heute seine dunkelsten Stün den erlebt^ Der'Krieg ist. sein Krieg, und auch für'die'Me thoden ist-er verantwortlich. Er unternahm den'. Versuch/ Deutschland durch den Hungerkrieg gegen Frauen und Kinder zu erwürgen, und er fing allen Warnungen zum Trotz mit dem brutalen Luftkrieg an. Das englische Volk hätte die dunklen Stunden von heute sich ersparen können, wenn seine Verantwortlichen nicht den Krieg vom Zaune gebrochen hätten, oder wenn diese Leute späterhin eins der Friedensangebote des Führers angenommen hätten. Mit seinem Eingeständnis von den dunkelsten Stunden verweist Churchill alles, was er über angebliche Riesenerfolge der britischen Flotte, Luftflotte und Landarmee erzählt hat, selbst in das Reich der Fabel. Was ihn aber nicht hindert, sofort den Mund wieder voll zu nehmen und zu erzählen, England habe seit der Uebergabe von Dünkirchen — „die uns aber den Kern unserer regulären Armee wiedergegeben hat"(!) eine ganze Reihe bemerkenswerter Siege erfochten. Freilich, so meinte der große Angeber weiter, es werde „noch weitere Schwierigkeiten uns Gefahren geben, mit denen wir uns aus einanderzusetzen haben, und gelegentlich auch einmal einen Rückschlag". Deshalb müsse das englische Volk (und vor allem wohl das amerikanische) stets bereit sein, „das Rauhe mit dem Zarten zusammen hinzunehmen". Bei dieser Gelegenheit kam Churchill auf. die „Schlacht im Atlantik" zu sprechen^ die gewonnen werden müsse, damit die amerikanischen Lebens mittel- und Munitionslieferungen nach England gelangen. In einigen Monaten, so versprach er, werde er mitteilen können, daß die Schlacht auf entscheidende Weise gewonnen sei. Das soll ein Wort sein, an das wir den alten Phrasendrescher zu gegebener Stunde erinnern wollen! Versprechungen sind aus diesem Munde schon überreichlich gekommen, allerdings sind sie niemals eingelöst worden. Natürlich rechnet der Oberver- bischer stark auf Herrn Roosevelt, dessen Hilfegesetz er soeichelleckerisch als „Erhebung des Geistes der großen ameri kanischen Nation" bezeichnete, um dann zu erklären, Groß- britlmnieu sei auch jetzt noch in der Lage, sich selbst zu helfen, womit er vermutlich die Absicht verband, auf die Preise der Nüstungsjuden in USA. zu drücken. Nach diesem Ausflug in das Geschäftliche wurde Churchill wieder , heroisch: „Wir wer den auch weiterhin Opfer bringen müssen, bis wir endgültig den Satan unter unseren Füßen zertreten haben." Dieser „Satan", also das deutsche Volk, wird sich aber nicht zertreten lassen, er wird im Gegenteil die freundliche Absicht des Ober- Hetzers umkehren. Darauf darf er sich, dürfen sich auch Roose velt und Konsorten verlassen. Vf. Tragen des Union Jack auf dem Rockaufschlag), des Bundes serbischer Schwestern, des Belgrader Mittelschülerausschusses, der Belgrader Kaufmannsjugend u. a. angehören. — Diese Vereinigung hat eine „Entschließung gegen den Beitritt Jugo slawiens zum Dreimächtepakt" gefaßt. In den jugoslawischen Blättern wie auch in dem Bel grader Rundfunknachrichtendienst rücken die Meldungen des britischen Reutevbüros wieder an die erste Stelle. Wien, 28. März. Die zweite Kriegsarbeitstagung des Reichsstudentenwerkes wurde durch den Reichsstudentenführer eröffnet. Barcelona, 28. März. Auf Einladung des deutschen Gene ralkonsuls Dr. Jäger wurde hier der Kriegsfilm „Sieg im Westen" vor militärischen und zivilen Behörden aufgefuhrt. Der Saal war mit spanischen und deutschen Fahnen geschmückt. Madrid, 29. März. Der 1. April, der Tag der Beend!- gung des Bürgerkrieges, wird als nationaler Feiertag in ganz Spanien begangen. In Madrid wird eine Truppenparade vor General Franco stattfinden. Antzenminister Matsuoka War gestern Gast japanisch« Außenminister Ma^si-* 'Der Besuch des japanischen MltzenmtMst«» gab Gelegen ist des Führers. An der Tafel Helt, auch di» freundschaftlichen Beziehungen des Deutschen chafter Generalleutnant Oshima Nachrichtenbüros und der Agentur Domei zu vertiefen. Der Sonderdelegierte der Domei, Okamura, der Außenminister Matsouka begleitet, stattete gestern dem Vorsitzenden des Vor standes des Deutschen Nachrichtenbüros, Dr. Albrecht, einen Besuch ab. In längerem Gedankenaustausch wurden Fragen, welche die Zusammenarbeit der beiden Agenturen betreffen, besprochen. Berli«, 29. Mär». Der - - - -- suoka war gestern mittag Gqj nahmen der japanische Botschafter ... und zahlreiche Mitglieder der japanischen Abordnung teil. Von deutscher Seite waren u. a. erschienen: Reichsmarschall Göring, der Reichsminister des Auswärtigen, die Oberbefehls- Haber der Kriegsmarine, des Heeres, die Generalfeldmarschälle Keitel, v. Rundstedt, v. Bock, v. Leeb, v. Kluge, v. Reichenau, Kesselring, Reichsminister Dr. Goebbels, die Reichsleiter Ro senberg, Bouhler, Dietrich und Bormann, die Reichsminister Lammers und Funk, Staatsminister Dr. Meißner, die Bot schafter Ott und Stahmer, die Gruppenführer Schaub und Bormann, Generalleutnant Bodenschatz und Oberst Schmundt. Später gab der japanische Botschafter Oshima zu Ehren des Außenministers Matsuoka in der japanischen Botschaft einen Empfang, an dem u. a. der Reichsminister des Aus wärtigen v. Ribbentrop, Generalfeldmarschall Keitel, Reichs führer A Himmler, Reichspressechef Reichsleiter Dr. Dietrich, Reichsminister Lammers, Reichsminister Funk, Staatsminister Meißner, der Staatssekretär im Auswärtigen Amt v. Weiz- säcker und der deutsche Botschafter in Tokio, Ott, teilnahmen. * . In dem mit Kirschblütenzweigen und roten und blauen Hortensien geschmückten Mosaiksaal des Gästehauses der Reichsregierung trug sich am heutigen Sonnabend vormittag Außenminister Matsuoka in das Goldene Buch der Stadt Ber lin ein. Auf die Begrüßungsansprache des Bürgermeisters Steeg erklärte Matsuoka, er werde seinen Aufenthalt in Ber lin für immer in schöner Erinnerung behalten. Die Bedeutung -es Besuchs. Rom, 29. März. In London, schreibt „Messagero", wer- den die Besprechungen mit Matsuoka sicherlich keine Begeiste- rung auslösen, sondern, wie man jetzt schon sehen kann, mit Bangigkeit verfolgt. Der immer häufiger aus den Reden Churchills und seiner Mitarbeiter durchklingende Pessimismus zeigt, daß die Engländer die weltumspannende Tragweite der direkten Fühlungnahme innerhalb des Dreierpaktes voll kommen verstanden haben, den Matsuoka selbst jetzt wieder als das stärkste Bündnis der Welt bezeichnet hat. Auch die schwedische Presse widmet dem Besuch Matsuokas spaltenlange Berichte, die den Geist des Verständ nisses, in dem die deutsch-japanischen Verhandlungen in Berlin geführt werden, unterstreichen. Ein außenstehender Beobachter in Berlin müsse den Eindruck haben, daß die Gemeinschaft der drei Mächte in Wahrheit eine Freundschaft sei. Der Besuch sei ein großer persönlicher Erfolg des japanischen Außen- Ministers und ein politischer Erfolg für Deutschland. Der Zweck der Besprechungen sei, zwei Kontinenten ein neues Ge- sicht zu geben. Die Vorgänge in Belgrad. Belgrad, 28. Marz. Es wird nunmehr bestätigt, daß sich der frühere Prinzregent Paul in der Nacht zum Freitag mit seiner Familie ins Ausland begeben hat. Die Blätter be- haupten, die Abreise sei auf eigenen Wunsch geschehen. In der amtlichen Telegraphenagentur Avala soll die bis herige Leitung abgesetzt und als kommissarischer Leiter der als englandfreundlich bekannte Direktor der „Prawda", Stokitsch, bestimmt worden sein. Line Reihe von Redakteuren, die seit einiger Zeit in den Hintergrund getreten waren, hätten wichtige Aufträge erhalten. Bei der Vorführung deutscher Filme und vor allem der deutschen Wochenschau kam es hier und in verschiedenen anderen Städten zu Zwischenfällen. Jugendliche zerrissen die Leinwand und zertrümmerten die Einrichtungen. Widerstand der Kroate« setze« die Abenteurerpolitik? Matsch«! hat d«n Eid «icht geleistet. Der stellv. Minist«rpräsid«nt Dr. Matsch«! hält sich noch immer in Agram auf. Er hat de« Banu» von Kroatien Dr. Schuhaschitsch al» seine« Beauftragte« zur Prüfung der Lage nach Belgrad gesandt. Dr. Matsch«! hat auch an d«r Etdi»leist«ng der «e«e» Regierung nicht teilgeuomme«. Da auf Grund der Ereignisse in Belgrad ein Sturm auf die Danken erfolgte, wurde ein« zweitägig, Bankensperr« für ganz Kroatien verhängt. Der slowakische „Gardist«" in Preßburg meldet au» Agram, daß stärkere Gruppen serbischer Selbst- schntzverbänd« in der kroatischen Hauptstadt ankämen, um die Bevölkerung unter Druck zu setzen, die aber trotzdem der Aufforderung, an einer Kundgebung für die nene Re- giernng teilzunehme«, keine Folge geleistet habe. Sie verhält sich ebenso wie die kroatischen Politiker ruhig und abwartend, soll aber entschlossen sei«, gegen jedeAben- teurerpolitlk Belgrad» W io erstand z« leisten. Die als englisches Propagandaorgan bekannte Wochen zeitung „Srpski Glas", die am 13. Juni 1940 wegen ihrer gegen die Kroaten und die Außenpolitik der Regierung ge richteten Hetze verboten worden war, ist erneut erschienen. Sie veröffentlicht u. a. einen Aufruf der sog. „Jugoslawischen Front zur Verteidigung des Vaterlandes, welcher auch die Iugendabteilung des ,serbischen Kulturbundes" (kenntlich am Der schwedische Gesandte Malmar wurde, als er sich in seinem Diplomatenwagen durch die Stadt begeben wollte, an- gehalten. Bei dem Versuch, sich mit den Demonstranten schließlich in deutscher Sprache zu verständigen, wurde der Sechzigjährige-aus dem Wagen gezerrt und zu Boden ge- morsen und verletzt.
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