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Dresdner Nachrichten : 01.11.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186111010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18611101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18611101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-11
- Tag1861-11-01
- Monat1861-11
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.11.1861
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stk Etsch, tägl. Morg. 7 U. Inserate werden bi« Abend« 6, Sonnt, bis Mittag- 12 8. angenommen in der Expedition: JohanneSaller und WatsenhauSstraße K. Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mttrrdaeteur: Theodor Drobisch. Monn, vierteljährlich LS Agr. bei unentgeldl. Lieferung in'« Hau«. Lurch die k. Post vierteljährlich 22 Rar. Einzelne Nummem 1 Rgr. Nr. 305. Freitag de» 1. November 186k D»«sd««, de» 1. November. — Am 88. vct. Abend« versammelten sich die dankbar« sten Schüler, Freund« und Verehrer de« Jubilar« 0. Johann Schneider im kleinen Saale de« Kaufmann-.Lerein«, um den 72. Geburtstag mit demselben zu feiern. Srü-e von fern, Depeschen an« Leipzig von v. Langer und Krüger trafen «in, und da« Fest war gewürzt durch Scherz und Ernst, so daß sich ein jeder Tbeilnehmer über dir eigenthümliche wachsende Zugendfrische de» Festkinig« freute. Au« Zittau kam von ei nigen Freunden Gruß und erfreuliche Sendung zur immer «ach- senden Johaun-Schvetder-Stiftung. — Von heute au Ist Nordstraße Nr. 5 eine diätetische Klinik eröffnet worden, welche, wie der Prospekt sagt, zunächst für die arbeitende und dienend« Klaffe al« Heilanstalt bestimmt ist. Bor der Hand werden nur solch« Kranke aus genommen, welche an hitzigen (akuten) inneren Krankheiten lei den. An chronischen und chirurgischen Krankheiten Leidener sin- den nur au«nahm«wetse und wevn Platz vorhanden Aufnahme. Ohne Unterschied wird aber plötzlich Verunglückten sofort und so laug« di« »öthlgr Hilfe gewährt, bi« ihre Witterversorgung möglich ist. Vir ärztlich« Leitung der Anstalt hat Herr v. Kadnrr (Dachstraß« 8 pari) übernommen. — Di« preußischen Krömrngsthaler find schön geprägt. Der Aver« zeigt die Bildnisse de« gekrönten Paare« mit Na men. Der Revers zeigt den Reichsadler, umgeben von zwei mal W. k. und X. k. Ueber de» Vf. und find Kro nen. Die Umschrift lautet: 8uum ouiczus. Krönungthaler 18S1. Der Rand trägt die Inschrift: Gott mit un«I — Die von ihre« Gastspiel am zweiten Theater bekannt« Schauspielerin Ottilie Seuüe hat sich zu München mit de« Freiherr« v. Bracht verlobt, einem angenehmen Mann« von Sst Jahren, Sohn eine« reichen Rittergutsbesitzer«. — Am 29. Ort. Abend- nach k Uhr hat sich der Schriftgießeretbefitzer Otto in Leipzig i« sogenannten Stadtbad« t« Jakob-Hospitale «titelst einer Pistol« erschossen. — In Lhemn tz hat die Feier, welch« der dortige Turn- elub zum 19. Ott. veranstaltet hatte, Anlaß zu bedauerlichen Störungen durch Zuschauer gegeben; den» e« entfaltet« sich am Schluß de« Feste«, wie ein Bericht de« dortigen Tageblattes sich »««drückte, ein« „partielle Keilerei'. Der Redaeteur de« ge dacht« Blatte« glaubt« nun in der opponirrudea Meng« di« Abficht de« «iderspruch« gegen die beabsichtigt« Feier bemerken und di« Aeußerunge» diese« Widerspruch» auf «inen „specifisch sächsischen Standpunkt" zurückführen, in der folgenden Nummer aber diese sein« Ansicht ausführlicher dahin präcifireu zu müs st«: „Fragen wir nach dem Spund« der Störung, so mag derselbe allerdin,« mit in de« Umstand« gelegen haben, daß dir hiesig, Bevölkerung den berüchtigten Raub von 1815 und die Ermordung der treuen sächsischen Grenadier«, di« neue Treue nicht «her schwören wollte», al« bi« sie de« Eide«, mit de« sie ihre alte Treu« -«schworen, entbunden waren, nach 4S Jah ren noch nicht verwunden hat, und daß «an in Sachse» dm großen Sieg, der von Deutschen zur Beraubung. Mißhandlung und Ermordung geradezu der deutschen Brüder bmutzt wurde, di« in den langen Kriegen am meisten gelitten hatten — daß «an hier den Sieg nur mit getheilten Gefühlen feiern zu können vermeint re." Tag« darauf mußte sich der Redaeteur folgend« Lehre in den Inseraten seine« Blatte« «rtheilen lassen: .Di« Gedächtnißfeier der Schlacht von Leipzig fand laut de» Tageblatt vielerlei Widerspruch vom specifisch sächsischen Stand punkt. Wie schädlich letzterer für Sachsen selbst schon gewesen, da« lehrt di« Geschichte. Gemeinschaftlich verloren Sachsen und Preußen die Schlacht von Jena. Unmittelbar darnach verban den sich Sachsen und Franzosen unter de« Titel der Neutra lität, durch welche den Franzosen die recht« Flank« gesichert und alle Hilfsquellen Sachsen« den Franzosen zum ferneren Krieg« gegen Preußen dienstbar gemacht wurden. Dafür ließ sich Sachsen von Napoleon damit belohnen, daß Preußen «tu Stück von Schlesien und feine polnischen Provinzen (Großher zogthum Warschau) an Sachsen abtreten mußte. So theilt« Sachsen 1807 Preußen nvd hielt »u» hartnäckig fest an dm Franzosen bi« nach der großen Völkerschlacht. Di« Vergeltung konnte nicht ausbleiben. Die Schlacht von Leipzig kostet« Sach sen die Hälfte seine« Gebiet«. I», wäre nicht endlich der Rest der sächsischen Armee zu den Berbüneetru übergegaugen, so könnt« jetzt von einem specifisch sächsischen Standpunkt wohl überhaupt nicht die Red« sein. Hätte Sachsen von 1806 bi« 181» deutsch gefühlt und deutsch gehandelt, so wäre avch für Sachsen der Schlachltag von Leipzig «in Tag ungemischter Freud«. Nehmt «in Exempel d'ranl* — In Betreff de« Fletschvrrkauf« erhalten wir folgend« Zuschrift: »Dir Anuourr in Nr. 300 de« „Dresdner Aoz." unter der Ueberschrift: »Herrn Richtig und Gut!* ist aller Wahrscheinlichkeit nach au« der Fe»«r eine« ganz ehrmhastm Fleischer« hervorgrgavgrn. Allein e« giebt auch Leut« setne« Staude«, deren Gebühren noch so Manche« ,u wünschen übrig läßt; abgesehen vom richtigen Wiegen de« Fleische«, wovon sich ein Jeder selbst überzeugen kann, trotzdem, daß da« Fletsch mit gewohnter Sicherheit auf di« Wag« geworfm wird, ist e« uae «mtlich hin n«d wieder da« abstoßmd, Brnehmm »««BerkLn- fer«, welche« sich de« eousumtrmdm Pabltka« gegenüber fühl bar «acht. Mancher ist schon froh, bet der «eußernngr ^ *
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