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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.06.1918
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19180601010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1918060101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1918060101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-01
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.06.1918
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Gonnabend, 1. Juni 1S18. Lsser V-»,I «,e«»r »NrMI»jr«<» «n D»»r>«« »d v«'»N»n d-> p«>nu,»^k guk-M-o, <»" Snn,. und M°nk>^n «-UM) »a .tmmUI^r Ä«ft-llu», d»r« »>« »-ft <-»n« «.« M.. nun-M» r,« M. »U elntpiltt^ Z«Y« <»t»» »Swni,« P>., v»rp>,«pUI»k u. 1ln,«l,,n « Nummern imch »«ne. u. I«. lurtf. «»/. Teuer»n^p>HI«s, - «uftr. ge,. vorauebeM. - «elegbl. ,0»>. (^VreMiMk Nnchr.'l Mlllp,. — Uiwerlm,,!, Schrygwck» wekden nüh> «ustematrt. Schristleltung und Hauptgeschäftsstelle. Martenfkafte S8/40. DnlS u. Verlag von «levlch « Reichardt in Dresden. Postscheck Konto 1,)M)!; Leipzig. 8er unaufhaltsame Borstoß gegen die Marne. »er »«««sch de» deutsche» rechte« Slöirl». — »ie Leist«»« einer »l»iske». — -er«nr»,e»der ««teil ««serer L«stftreittr»fte. »ie »t»pse «i«» «Ie «lisch,Me» i» Lstr«s>Ie»d. — iii«e »e«e »e«tlch-r«slische »e»sere«r. — Acht Millionen Spanier erlern»» »« deutsche U«e»«derlcht. Berlin. »1. m«r. «dends. s««tlich. «. T. v.» >» »er Ar»«t »,» « » « » » bis «eftlich »»« Rei« S t» »»fer «n^ift i« gute« Fortschritte«. Leßrrreichisch-Mtßarischrr »rlesebericht. Wr« ». »1. Mei. Amtlich wird »erlautbart. Di« Sa«pftätiqkeit im Tonalegebiet beschränkte sich Sester» ««s ^itmetses «rtilleriefener. «t» Unstetst östlich »»» CapoSile wurde «»gewiesen. IS.T.V.) Der Chef de» Generals»«»». Ln weiße !od i« ssnmfteich. Herr Lttmenceau hat ein probate» Mittel, sich und setue Mttdüvger .über das Mißgeschick an der Front zu trösten: er untexschiebt der deutschen Heeresleitung Absichten. »1« sie Nt: gehabt hat. nnd stellt dann triumphierend fest, daß sie nicht erreicht worben seien, bah der Feind, trotz einiger Fortschritte an gewissen Stellen der Front, in -er Haupt fach« doch et«« Niederlage erlitten habe. Auf diese Weise wird schließlich Himdeniburg. da er selbstverständlich nie wsssen Lein«, «a» ihm der französische Ministerpräsident We Pläne undichten wich, un- eigensinnig genug ist, nur «Wh seines« Kopfe M handeln, von Herrn TlLureneea» ich»»« wieder geschlagen. Auch jetzt ist o» wieder so qe- -»imneu. Fm Abschnitt Pinon-Reims sei den Deutschen de« erhoffte Durchbruch nicht geglückt, versicherte Herr Ettmenceau den Abgeordneten in den Wawdelgäwgen der Kammer. Di« Linie der Alliierten bleibe „trotz unvermeid licher Verschiebungen unberührt*. Freilich muhte er zu. geben, -aß vor dem Herbst mit einer Gegenoffensive de» verbände» nicht gerechnet werden könne, daß Hindcnbnrg bi» zur Ankunft de» amerikanischen SMMonenheereS die Initiativ« nicht werde entrissen werden können. Im übrigen handle eS sich noch nicht um -ie Hauptoffensive -es Feinde», sondern lediglich um eine Diversion, man müsse Hoffnung haben und Vertrauen. Nach dtesem Rezept arbeiten auch sämtliche französische Blätter, wenngleich sie die Befürchtung«« und Sorgen noch weniger unterdrücken können al» der Ministerpräsident. Im „Mattn" gesteht Ltvrteur ein. -atz Koch noch immer nicht wisse, wo er seine Reserve» ei«zu setzen habe, und betont die Schwierigkeit, Klarheit über die wahre Bedeutung des feindlichen An griffes zu bekommen. DaS alles ist nicht gerade geeignet, „Hoffnung und Vertrauen" zu erwecken. Die Franzosen brauche« aber «in Schlagwort, an das sie sich Lämmern können, ei« Schlagwort, mit dem sie all die Sorgen be schwichtigen — nnd di« Wahrheit totschlagen können, solange eS eben geht. „Hoffnung und Vertrauen" sagt Ckömeneeau heute und zeigt nach Amerika, von der „letzten Mertel» Kunde" hat er früher gesprochen. Der „mathematische Sieg" und die Hilfe Englands, der „Endsieg" und die Hilfe Rumänien», die „russische Dampfwalze" und die „taakignv ckwnu-v", das Joffresch« Zerbröckelungssystem, da» sind «Krise versatzstücke aus der Requisitenkammer der frühe re» Ministerpräsidenten, der Vivtani, Brian- und Ribot. Man unterschätze den Wert solcher Worte nicht. Die .^lcabtmie Franraise", die ehrwürdige Gesellschaft der »terztg „Unsterblichen", hat kürzlich, wie die Pariser Zeit schrift „Dcmatn" ist einem Augenblick der Selbstbesinnung mit grimmigem Hohn feststellt, den Marschall Jofsre zum Mitglied gewählt, „wohl weil er der Verfasser von Werken mit solchem EwigkeitSgehalt ist, wie Minder des Glsatz" und „7u,«i»'»u baut" s,HStS ans Ende")". Bald wirb man, so fährt da» Blatt fort, auch den General Pstain anfnehmcn, -er fene» genial« Werk schuf „On les sura" („Wir werden sie kriegen!"), auch de« Hauptmann Hnmbert wird man als Mitglied bewillkommnen, der in Erz eingravierte: „Des c-non»! äe, munitionsl" Wir können die Lifte der Kan didaten für bi« Unsterblichkeit im Sinne von „Demain" noch erweitern mindesten» durch den General Koch. Tr sägte: „Abwarten" — e» ist nicht etnzusehen, weshalb diese- Wort weniger wert sein soll, als Ioffre» ^«-gu'su baut" und PStatnS „On ie» EL". Freilich, vier Jahr« lang kämpft nun schon Frankreich „jusgu'Lu baut", seit vier Jahren wartet da» französisch« Volk darauf, datz man die Dentschen endlich kriege, seit vier Jahren hat e» sich vertrösten lassen, seit vier Jahren besteht die Hauptaufgabe der französische» Ministerpräsidenten, Politiker «nd ZettungSstrategen darin, neue Troftgrünbe ausfindig zu machen, wenn die alten verbraucht waren. Al» eS schwer wurde, al» da» Volk gegenüber den von der Regierung verordneten Be- ruhignngSvulvern immun zu werben drohte, da griff SlLmeneeau zu kräftigeren Mitteln, erklärte den Pazifisten den Krieg, setzte Latllaux ins Gefängnis, lieb Duval vom Vonnet Rouge zum Tode verurteilen, nachdem schon sein AmtSvorgängirr dafür gesorgt hatte, dab Almereyda, -er frühere Leiter des Blatte», still verschwand. Auch Nolo hat daran glauben müssen und Hnmbert, derselbe Hnmbert, der ein großer Mann war, als er nach Kanonen nnd Muni tion rief, ist verdächtig. Krieg nach innen und Krieg nach außen, hieß CttmenceauS Parole, als er den knrulischen Gessel wieder bestieg. Wahr gemacht hat er bisher nur die eine Hälfte. Den Krieg nach innen hat er dnrchgestihrt mit Härte und Rücksichtslosigkeit, den Krieg nach außen hat er bloß erlitten, genau so wte vor ihm Viviani, Briand und NIbot. - Der französische Soldat ist so ziemlich Ser tüchtigste unter allen unseren Gegnern. Er ist dem Engländer militärisch überlegen und bat eine Ausdauer bewiesen, die ihm don vornherein nur wenige zugetraut hätten. Das weiß man in Frankreich, und doch wagt es di« französische Regierung schon lange nicht mehr, auf diesen Soldaten ihre Sieges- hoffnungen zu gründen, und doch schaut heute Elömenceau angstvoll über den Ozean aus nach der Hilfe WilsonS. Man traut der eigenen Kraft schon lang« nicht mehr in Frank reich und macht -och noch den verzweifelten Versuch, sich den Schein einer Großmacht. ja, -er kontinentalen Vormacht zu geben. PoincarS hofft noch immer auf die Wiederher stellung LeS Frankreichs von vor 1814, er hat den Anspruch auf da» SaarbeÄttl nicht aufgegehen. will, wie durch die russischen Getzeimv ertrüge und jetzt wieder durch die Er örterung de» KaiferbriefeS bekannt geworden ist. noch innyer eine Art neuen Rheinbundes gründen, — in dem selben «ugestblick, da -ie deutschen Trrrppen die Marne er reichen. Es ist -er methodische Wahnsinn, der auSqebeutet wird von den Drahtziehern in London und Washington. Lloyd George hat erklärt, den Krieg sortsctzcn zu wollen, selbst wenn das englische Heer aus Frankreich vertrieben sei. Glaubt man in Paris, daß Lloyd George dann noch um da» Saarbecken, um Elsaß-Lothringen, um Frankreichs Grenzen von 17V8 kämpfen würbe? Glaubt man dort, daß so etwas einem englischen Ministerpräsidenten, selbst wenn er töricht genug wäre. eS zu wollen, überhaupt möglich wäre? Nein, für die Engländer ist der Boden Frankreichs gerade gut genug, um den Kampf um ihre Weltherrschaft darauf auSzufechten, um etwa» anderes geht es nicht mehr. Und wenn beute auch in der englischen Preise sorgenvolle Stim men laut werben, wenn man auch dort mit starrer Angst den deutschen Bormarsch verfolgt, so -och nur deshalb, weil mit jedem Quadratkilometer, den unsere Soldaten in Frank reicherobern, ein Stück von der englischen Weltherrschaft abbröckelt. Frankreich kommt politisch nicht in Frage, cs wird bei guter Laune erhalten, solange seine Soldaten bluten, wird aber wie eine ausgepreßte Zitrone weggcworsen wer den. wenn der fortwährend rinnende Blritstroin schließlich zum „weißen Tod" geführt haben wird. Diese Gefahr droht unmittelbar. Kein Geringerer als der Kammerpräsident Deöchancl bat kürzlich in einem langen Bericht über Frank- rcichs Geburtenrückgang darauf hingcmicscn. Wörtlich heißt eS da: „Wir müssen daran denken, daß ein entvölkertes Frankreich, inmitten von furchtbaren Völkern, im Kampfe der wirtschaftlichen Interessen bald ohne Waffen sein und deshalb seine Machtstellung in -er Wcltvcr- lieren würde. WaSnütztcsunS.daß wir den furcht baren Angriff zurückgeschlagen haben und die ganze Welt vom Ruhme Frankreichs erfüllt ist, wenn wir am Tage »ach den: Siege schon einen solchen Sturz von der Höhe unserer bisherigen Weltstcllung erdulden und uns einer Art langsamen rmd unbewußten Selbstmorde 8 ergeben müssen?" .Und doch gilt noch immer: „>7m-gu' au-bout", bis ans Ende, bis zur letzten Viertelstunde. Wenn cs denn sein muß. wenn auch Frankreich, wie Rußland, als Welt macht vom Erdball verschwinden soll, — »ns kann es letzten Endes recht sein. Kein anderes Schicksal hatten ja die Henker des französischen Volkes uns zugcdacht. Europa wird freier atmen, -Ie Welt wird friedlicher werden, wenn es kein Frankreich mehr gibt, das Großmachtsträumc hegen kann. , -er Brrstot a« die Marne. Deutsche Truppen stehen wieder an der Marne. Seit September 1S14 ist der Name dieses Flusses in dem deut schen Heeresbericht nicht wieder genannt worden, nnd schwerlich haben die Pariser, für die die Marne (nicht ganz mit Recht) gewissermaßen zum Symbol des Sieges ge worden ist, geglaubt, datz der Name noch einmal in Ver bindung mit dem deutschen Vormarsch genannt werden würde. Innerhalb dreier Tage ist das für unmöglich Er achtete wahr geworden: „Südlich von Fcre-cn-Tarbenois haben wir die Marne erreicht", sagt der deutsche Heeres bericht — und noch immer zerbricht man sich in Frankreich de« Kovk, waS der deutsche Vorstoß zu bedeuten Hobe. Die ganze Operation ist kühner als alles, was man bisher im Westen erlebt nnd für möglich gehalten bat. Sie wird aber auch mit einer Wucht geführt, ans die Foch nicht vorbereitet war. In wenigen Tage» wird eine mit gllen Mitteln mo derner Befestigungskunst auSgebaute Hühcnftellung über rannt, werde» zwei tiefe Flußiibcrgängc überwunden, i» K» Kilometer Tiefe und großer Brette die feindlichen Stellungen überrannt. DaS alles geschieht in der Richtung ans die große Festung Paris, aus das bedeutendste Truppen reservoir Frankreichs, auf den strategischen Mittelpunkt der ganzen Front in Frankreich überhaupt. Trotzdem eine ganze Reihe von Bahnlinien und -stnoteiivnnktcn in dcnt schen Besitz gelangt ist, hat General Foch gerade hier die Möglichkeit, aus Paris heraus dem Angreifer rasch zusam- . inengcrafstc Divisionen entgegcnziiwcrfcn, in ähnlicher Weise, wie eS im September l!»14 General Jofsre tat, als das Zentrum seiner Front zwischen Mcnux und Mont- mirail schon durchbrochen war und er nur durch eine kräs tigc Aktion auf dem linken Flügel, den damals General Maunoury befehligte, hoffen konnte, die Lage wiederhcrzu- stcllen. Der französische Oberbefehlshaber hat auch den Bersuch gemacht, durch Gcgenangrisse einiger von Süd- wcstcn, also aus der Gegend von Paris, herangeführten Divisionen, den deutschen Vormarsch auszuhalten. Gelungen ist es ihm nicht. Bei dlrey und Grand Rozoy. 8 bis IN Kilometer nördlich bzw. nordöstlich von F^rc, sind die rückwärtigen Stellungen der Franzosen durchstoßen worden. Gleichzeitig mit dem Vokstoß nach Süden sind in süd östlicher Richtung Fortschritte erzielt worden, d. h. die An- grifssfront hat sich nicht nnr nicht verengert, sondern eher erweitert. Genannt werden die Orte Champvoisy, St. Gemme und Nomigny. Champvoisy liegt un gefähr st Kilometer nördlich der Marne und 12 Kilometer südöstlich von Ferc, St. Gemme wenige Kilometer nordvst- ttch davon und Romignu noch weiter nordöstlich an der Bahn von FiSmcS nach Dormans an der Marne, die als Verbindungsbahn der beiden großen Linien Paris— Meaux—Reims nnd Paris-Meanr--CH-'>lons von beträcht licher strategischer Bedeutung ist. Die Angriffssront weist also die charakteristische Halbmondform aus. Oestlich von Chateau - Thicrry berührt sic die Marne nnd reicht über < Champvoisy, Romigny, Gcruiiny und Quenx beiThillo is in die nmnittclbarc Nähe der Westfront der Festung Reims. Gleichzeitig machen sich jetzt schon strategische Wirkungen unserer Offensive bemerkbar. Zwischen Oise und AiSne, wo unsere Front eine starke Einbuchtung zeigie, ist der Feind über die Linie Bretigny—St. Paul—Trosly-Loire zürttckgeworfcn worden. Damit ist ein Fronttcil ins Wanken geraten, den Foch bisher mit besonderer Zähigkeit als Schntzmall gegen einen Borstoß in der Richtung aus Complegnc sestgehalten hatte. In welcher Richtung sich der Angriff weiter entwickeln wird, können wir getrost Hindcn- burg überlassen. Schon heute ist Großes erreicht, insbeson dere auch dadurch, daß durch unser Erscheinen an der Marne die ungemein wichtige Bahnlinie Paris—Mcaux—Ehülons unterbrochen worden ist. Der Bormarsch des dentschen rechten Müsicls. Berti». 81. Mai. Die berühmten Höben 108. 1 Nst nnd Brimont, von denen am 27. Mai die Truppen des Generals Fritz v. Vclow ihre» Angriff unwiderstehlich vortrngen, liegen heute gm dritten Tage der Offensive still und verlassen weit hinter nnscrer Front. Das ganze fran zösische StellnngSsnstem ist durchbrochen. Der Kamvsschreitet über freien, vom Kriege bisher noch unberührten Boden hi». Dementsprechend ist auch die Beute, die bei der Schnelligkeit des Vormarsches noch Nicht in Zahlen zusnmmengestcllt werden kann, wiederum überaus groß. Insbesondere sind neben Geschützen schwersten Kalibers in den Ma teriallagern nnd Stgpclplatzen im Vesletal außerordentlich wertvolle Vorräte an Munition, Bekleidungs stücken. Hafer, Kerzen, Spiritus nnd anderem Kriegsmaterial in unsere Hände gefallen. Tic unglückliche Bevölkerung der blühenden Ortschuften im Beslegrunde ist ahnnngslos mitten in Früstlingsglanz und Stille vom 'N'ß'gsschrcckcn überrascht worden. Uebcrall Zeichen des hastigen Aufbruches. Halb gelocht steht noch das Essen ans dem Herd", die bcgonneitc Handarbeit liegt im Nähkorbc, an der Kette bellt der vergessene c-roflinnd den Quartiermacher an. Die wenigen zurückgebliebenen Zivilisten machen aus ihrer Erbitterung gegen ihre Negierung nnd die Engländer keinen Hehl. Gl/jnbßi ihrer Presse vertrauend, haben sie M wohlgeborgen gefühlt, im Schutze der mit der eigenen Armee jetzt zusammcngeschwcißten Engländer, denen seit den letzten Wochen die Verteidigung der mächtig anögcbautcn .Höhcnstcllmige» zwischen Aisne und VeSle anvcrtraiit war. Nun ist dieser kostbare französische Boden in weniger als drei Tagen prcisgegebcn worden. Fassungslos steht die Be völkerung vor dieser Tatsache »nd hossnitiigSloS erklärt sie UNS: „Vorrs tinime.? In grrorro!" („Ihr beendet den Krieg!") Die Leistung eiuer Division. Berlin, 31. Mai. Die Division, die am Morgen dcS 27. Mai ihren Vormarsch von Tharnmrville ans antrat, hatte drei breite Wider standsabschnitte zu überwinden. Am sclrwcrsten war der erste Anstieg aus den Potsdamer Platz bei Courtecvn, an dessen steilen Hängen der Franzose Maschinengewehre in Stellung ge bracht hatte. Nack Gewinnung der hier breiten Hochfläche ivarf die Division den Feind über die weit znrückspringende Chivy - Nase inS AiSnc - Tal hinunter «nd drängte lo scharf nach, daß cs ihm nicht gelang, die an den Aisne- Brücken nock, vorbereiteten Sprengladungen zrr entzünden. Artillerie-Gegenwirkung gab cs nach dem verhältnismäßig leichten AiSne-llebergairg kaum mehr. 20 Geschütze, dar unter eine Iö-Zcut!niüicr-Batterie sielen in die Hand der Division. Ter Reit der Artillerie raste mit verhängtem Zügeln über die Aisne- B c rg c nach Süden. Jv diesen) « »
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