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Dresdner Nachrichten : 02.12.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187212020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18721202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18721202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-12
- Tag1872-12-02
- Monat1872-12
- Jahr1872
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.12.1872
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»rtz-«nt t»,l,ch frü> 7 U^r>n dt i Marien - srraüt ir. rwon««- menlddrets »Nrtkl- lonrach 2-1 -. Ngr.. dinq die Pofl ->> N<ir. (diii^eiiie A>. I Ng>-. — Allflaüci oo.oiüj chkmi-laic. ^n>er»ten L»n»>,„n- »la-w/ii-is: atoi» ^ Voxl», jli Hamdiir». Bi-ain. Ain'.Vci^ist.Bag-I. grankiint ,i.iv>'.—tiuri.iilod n« in Berlin,^ki>'iiji//!>ieu, Hnnlnuin, ,Uaui»mi ». M„ Münnien, - I>»ub»L-au.iu,Zr»ul- iin, a. -M. — Ir. Voi^'i in üiieinni«,— Ilnini, k^ijtiv, out line L in Pari.. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Druck und Eigenthum der Herausgeber: Liepsch §r Neichardt in Dresden. Verantwort Redakteur: Ittlkns Neichardt. in-,^e 1» «y««»»«- »,» ÄNÜ w». »««»«» ÄNreaq» I2»»r, Ä« >eni!odi nrnnc »kvite,- »okjc o dis Mid. 5 M>> De, ^kuew a»e> ei» ,paM«en Peett^ile toftrr lü Pin. LuermLiidl die Zeile ü Nzr. 'i',en>ern«e Annnncen Äipn-d.-.c von ilns unde i-ennen Kleine» u. Der- ,°n>n iiisenren w,r nur neften Prnnnmexind»- -!<idlllnq di» Ni Brief mellen ndcr Bonein-iih I>u>-. Ui Tilden koZün i> . Ar-wnriiAe ionnen die Ziihluua >1NNi ani eine Dresdner,V>nia anwciicn, Tic S-r. Rr.SSr. Sievenzehliter Jahrgang. Mitrcdactcur: I)r. V-Iiuil »>«ro.v. Für das Feniltcton: I,ii«l^>k U»rliu»nn, Dresden, Montag, LDecember 1872 I verlasse,r. — Der ungarische Ministerpräsivcnt Lonyay llammcrt. Landtag c»i nencS Stempelgesetz vorgclcgt werte. Nach län- Zäch an sein Ministen Portefeuille zäher an, als Thiers an semcn! welcher nch t ie 'Avgg. Pornitz, vr. Schu- , , . . . PräsidentenslnhI. leie versichen, das Vertrauen seines Kaisers iv,u>/lu!ch^>n^Lcr0^cri!nuchn'aucnlu^ Abonnements ans die Dresdner Nachrichten 7'/, ganz besonderen besitzen, i N.lltc auch hier der Deputat,en allcnthatden de,getreten. !^ür den Monat Tecember werden in unserer Erpedition, sowie bei allen Postämtern! rcsp. 8>.,. Ngr. angenoinnleil. Politisches. Ein hartes Stuck Arbeit liegt hinter Thiers, ein fast noch ^ der angenommen worden, wenn auch mit niederem Range. Südweststürme und Schiffbrüchc führen den englischen Küsten die Ausmertsamleii zu, ivelche bisher den londoner Poli zislen zugeioenoet war. Dieselben sind meistens zu Gnaden wie härteres vor chm. Mit 66 Stimmen Mehrheit hat er gesiegt. Er war entschlossen, am Ander zu bleiben, auch wenn er nur eine Stimme Mehrheit erlangt halte. Er hätte vielleicht auch ver sucht, sich zu halten, wenn ihm nicht das Mehr der Stimmen zu gefallen; er hätte irgend sich mit denConservativen zu arrangiren versucht. Aber mit welchen Mitteln hat er gesiegt! Unzählig und unverschämt waren die Eugen über die Haltung Deutsch lands, welche von den Thiers'schen Blättern ausgesprengt mur den, um die Conservativen ins Bockshorn zu jagen. Die Rede, durch die Thiers am Freitage siegte, gab einen guten Thcil seines Programms Preis, um die drei Dutzend fahnenflüchtigen Eon servativen zu gewinnen; seine heftigen Ausfälle gegen die Jaeo diner, die Arbeitseinstellungen und die Gottesleugner waren be stimmt, dieDesertion der Conservativen zu erleichtern. Alle diese Deklamationen gegen Gambetta und seinen Anhang sind gar nicht ernst gemeint; trotz der moralischen Ohrfeigen, die Gambetta von Thiers erhielt, gaben er und seine Getreuen Thiers ein Ver trauenövotum. Sie wissen am Besten, daß es ThierS nicht so ernst meint und daß er im Weiterbesitze der Regierungsgewait ihre Geschäfte unter falscher Firma bestens besorgen wird. Tie Conservativen jagten daher gar nicht auf falscher Fährte, wenn sie Thiers nicht länger trauten. Sie sind jedoch unterlegen; die Mehrheit, die er gefunden, ist aus so verschiedenen Elementen zusammengesetzt, daß sie ihm zum ferneren Regieren nur eine unzuverlässige Stütze bieten kann. Insofern Thiers weiteres Regieren uns ein«-Garantie der getreuen Ausführung des Frie denS zu bieten schrillt, heißen wir den jetzigen Ausgang des Kampfes willkommen. Paris war während der letzten Tage in den reicheren Stadtvierteln in fieberhafter Aufregung; in den eigentlichen Arbeitervierteln herrschte jedoch gewaltige Gleich giltigkeit. Der Eommandant Ladmiraulh hatte umfassende mili tärische Vorsichtsmaßregeln getroffep. Der Volkswitz neimt die Lereiyigimg d»r Rechten die „Verschwörung »der Herzoge", da das in Aussicht genommene Ministerium von den Herwigen von Droglie, Audiffrct-Pasquier, Deeazcs und La Rochefaucould Bisaecia gebildet wordm wäre. Der Pairsschub wird in Berlin zum Possen scher:. TaS gk.-ußische Ministerium hat sich gleich einer Landtagsdcputation in eine Majorität und eine Minorität zerspalten. Eulenburg, Eamphausen, Falk und Leonhardt bilden die weiße, Roon, Itzen- plitz und Selchow die schwarze Seele de« Ministeriums. Die schwarze Seele will viel, die weiße wenig oder gar nichts iir das Herrenhaus geschoben haben. Ja, noch mehr! Das Abg. Hans hat bekanntlich die verschlechterte Kreisordnung ohne die geringste Acnderung, bis auf's Komma, nach der Regierungsvorlage an genommen. Dem .Herrenhause aber, flüstert die schwarze Seele, kann man doch anständigerweise nicht zumuthen, dieses Werk ohne alle Veränderungen anzunehmcn! Laßt es einige „sachlich! bedeutungslose" Anträge stellen — das Abg. Haus mag sie dann »„nehmen. Wir zweifeln nicht, daß trotz des Halloh's, mit dem dieses dcmüthigende Ansinnen ausgenommen werden wird, das Mg.-Haus schließlich nachgiebt. Aber die geehrten Berliner- Blätter mögen sich dieses beschämenden, nunmehr Monate dau ernden Zustandes, daß trotz aller Flunkereien das Herrenhaus weder reformirt, noch ihm frisches Blut zugeführt, noch bescheide nen Ansprüchen der Volksvertretung genügt wird, gefälligst ent sinnen, wenn sie hochmüthig auf die Mittclstaaten Deutschlands sehen und sie als in der Entwicklung weitzurückgeblieben schildern. — Die beiden clericalen Anträge, ivelche vorige Woche das Abg.- Haus beschäftigten, widersprechen einander vollständig. Abg. Reichensperger wollte den altkatholischen Religionslehrer Woll mann aus dem Gymnasium hinauswerfen, Abg. Mallinckrodt den Schulschwcstern die Lehrtätigkeit in der Voltsschule ver schaffen. Reichensperger inuthctc der Regierung zu, die kirchliche Stellung eines Lehrers, sein Verhältniß zum Dogma der Unschl barleit zu berücksichtigen. Mallinckrodt sagt: die kirchliche Rich tung der Schu>schwestern geht der Regierung nichts an. Dort soll der Staat Lehrer ab-, hier Lehrerinnen entsetzen. Alles sür die liebe Unfehlbarkeit. Der Eultusminister Or. Fall that Recht daran, diese widerspruchsvollen Anvcrlangen. die schließlich doch dasselbe erstreben, abzuweisen. — Der Polizeipräsident von Be> lin, Madai, führt gegen die Unsittlichkeit einen scharfen Besen. Er hat die Thürcn aus den Logen im Orpheum und die söge nannten separirten Eabinets.in verschiedenen Kellern entfernen lassen. Die Czechen werden den begonnenen Skandal im Landtage fartschm. Das Vorspiel scheiterte an der festen Haltung des LandeSmarschallS; jetzt sind sie gewillt, on mas-w in den Landtag zu kommen, den sic bisher vcrmieden, um dort gegen den Landes Und die europäische Börse schreitet in ihrer Reconvalesceu; langsam fori. Rückfalle in die Abspannung sind nicht ausge schlossen, bleiben anch nicht ans. L'ocalcs uud Sächsisches. — Ein an die Ctändeversammlung gekommenes königl. Dccret verlangt die Suimne von !l!>,000 Thlr. zur Her stcllung von Künstler-Ateliers in Dresden. — In Berliner und andern Blättern stoßen wir auf ein Telegramm aus Dresden, wonach die Meldungen von einer wahrscheinlichen Ministerkrisis in Folge der Verhandlungen im Landtage in „besiunterrichteten Kreisen" als unbegründet be zeichnet werden. Die Absichten der Kammern, durch Ablehnung einzelner Regierungsvorlagen den einen oder anderen Minister vor ernste Entscheidungen zu stellen, sind hierbei außer Acht ge lassen. —- - -- - - L and tag. (Sei,Ink tcr Generaldebatte der 1. Kammer über dicBclwrtcnorganiiatlou.i Graf.h o bcn tha l cmpnc>'lt die Scbaffnng von Disttiktovoritchcrn als imentbcl'rlicv iür gccignctc Handhabung der Polizei aui dem platten Lande: einer grotzcn Anzahl Gemeindevorsteher würde die zur völli gen Auoübung der Polizei erforderliche Gesctzcökcimtniß und Acrwattlmgoprario abgchcn, nicht alle würden die Notlüge Charakterfest takelt und Willensstärke haben. Geh. Fman.zrath v. N ost! tz nlbrt die geringe Neigung dcö sächsischen Loltö, sich an den öffentlichen Angelegenheiten zu vcthciligcn. aus die bisherigen Institutionen zurück. Bei der Fürsorge und dem Wohlwollen der Regierung habe Sachsens Volk verlernt, seine eigenen Angelegenheiten selbstständig zu besorgen, er warte AUcö von oben, waö in ruvigen Zeiten hingehcn möge, in politisch erregten Zeiten bedenklich m, Die Gemeindevor steher sollten in Zukunft lernen, im eigene» Hause Ordnung zu schaffen. Zuviel werde ihnen durch das Gesetz keineswegs zllgeniltthck. In Prentzen habe man nur deshalb Distriktö- vorstchcr cingesührt, weil notorisch iu den östttckjcn Provinzen die Gemeindevorsteher «Lehnlzen genannt» weniger gebildet seien als in Sachsen. Heürathv.Bvsc zergliedert die scknva- chcii Leiten des Vorschlags der Dtktriktovorstchcr. Für diesen odiösesten Thcil der Pollzciverwalrung würden in größeren Distrikte» wohl geeignete, aber wenige geneigte Männer sich finde». Bitracrmciiler Or. K o cb beschuldigt die Opposition, durch ihren DistriktSvcrstcbcrvorschlag mit taS ganze Gesetz zum Fall bringen zu wollen; die l. Kammer habe ohnehin die Schafft»»-, neuer Organisationen stets nach Kräften er schwert. p. E r t ma nnsd o r s i entgegnet, daß mit Zustim mung der I. Kammer Dutzende von r. rch-miscitionen ringe- führt worden seien; wenn sic noch weitere Dutzende verhindert hätte, so sei das ein Verdienst. Im nebligen erklärt er sich als Freund kcr Nenordimiig der ländlichen Verhältnisse, wo für die Listliktc'vorstchci den geeigneten Nclrcrgang bildeten. Bürgermeister M artini erblickt hingegen m denselben eine schwere Schädigung dcö Princips der Lelbstverwattniig: man werde damit den Gcmcinsinn töktcn und opferwillige Bürgcr nicht erziehen, v. d. PIani tz hcmrchtci, die Regierung werde mit ihrer Vortage, welche obrigkeitliche Befugnisse an nicht befähigte und geeignete Personen überlassen, die betreffenden Geincinden zerrütte». Abg. Lcilcr fürchtet, daß die ncucOr- ganisation viel thcurcr mit viel lästiger inr die Staatsbürger werde; icdcr Ltaatskiilgcr bade aber taö Recht, den Schutz einer antcn Polizei zu pcrlaiigc». Der Minister p. Nostitz siibrt als durchschlagendes Argument für seinen Entwurf an, daß die DurclüchnittShtitilitg der sächsischen Bevölkerung ge wiß nicht geringer sei als der österreichischen, welche sich lange bereits der polizeilichen Leldstperwaltniig der Landgemeinden erfreue. Mit Schlußworten de. Res. Hcmpci und des Geh. Rath p. König schloß die Debatte.— Die 2.Kammer bat mitlll gegen 2'.» Stimmen beschlossen, die Petitionen aus der Lausitz um selbst ständige Regelung deSIahrnlarktsweseiiS durch die Gemeinden aus sich beruhen zu lassen. Hierauf berichtete Ludwig über mchrerc Beschwerden beziehentlich Petitionen von Gemeinden über verschiedene Bestimmungen dcö WegebaugesetzeS vom 12. Januar i^7t> und spcciclt s 17 desselben betreffend. Die Deputation verweilt aui die bevorstehende Reorganisation der Verwaltung und die dabei nicht zu uinaebende Vorlage eines ncnen WegegeictzeS und empfiehlt, die Petitionen an die Re gierung zur Kcnntnißnahmc abzugebc», insoweit sie aber Bc- ichwcrten sind, ans sich beruhen zu lassen. Nach einer länge re» Debatte, bei weicher »icbrfach die Ansicht anftanchtc, daß mau sich mit lenem, erst am dem letzten Landtage lang und breit berathelic» Gesetze - »bereut habe, und au welcher sich >>r. Pfeiler, Habcltorn, Mat', Riedel, p. Oclfäüägcl, Nhlc- manu, v.KönncrU: ».21. bctrciligtcn, wurde derDeputations- vorfcblag genehmigt. Adga. llhlcinami, Mo" »nd Riedel fprccbcn UM mU aroncr Entn-hlctenhc't — Vergangene Woche hatten wir die Freude, eine Anzahl hervorragender Abgeordnete der L. Kammer vor unfern Stereo typie und Druckcrcicinrichtungen versammelt zu sehen. Die An erkennung, welche sie für dieses dem neuesten Stande der Wissen schaft entsprechende Etablissement hatten, findet, wir durch die Leistungen des Letzteren bei der letzten Nummer unsers Blattes bestätigt. Unsere Nr. .NM bestand aus Bogen ä -1 Folioseiten. Ein munteres Völkchen von I^SeRern hatte das Manuscript aus das gewissenhafteste bis 'Abends >./.» Uhr gesetzt; der Satz wandcrte in die Stereotypie und nachdem er daselbst vervielfäl tigt war, in die Druckmaschine, die nach dem System des Fran zosen Marinom ermstruirt ist. Bereits um «! Uhr begann, der Druck dieser 6 Bogen. Bei unserer 20,000 Exemplare über steigenden Auslage wurden 21 Ballen Papiers, deren jeder circa lö Thlr. kostet, verbraucht, zusamnien über 122,000Druckbogen. Der Druck war früh 6 Uhr vollendet. Um diese Leistungen auf unfern früheren 2 Doppelschnellpressen zu erreichen, hätten «ir über 25 Stunden ununterbrochen drucken müssen; oder, wenn wir die Aufgabe in 12 Stunden bewältigen wollten, wie cs in der Nacht zum Sonntage die Marmorn sche Maschine that, hätten ivir mindestens 7 Doppelschnellpressen inr schärfsten Gange er halten müssen. Im deutschen Reiche eristirt bis jetzt eine zweite Druckerei-Einrichtung, ivelche eine solche mit fast unbegrenzt« Schnelligkeit arbeitende Marinoni'sche Maschine hätte, wie wir wohl sagen können, ohne ruhmredig zu werden, nicht. — In hohem Grade befriedigt, verließ am Sonnabend «» zahlreiches 'Auditorium den ersten der Vorträge, welche der Phy siker Amberg über einige Theile der Physik, Optik und Astra- nomie gehalten hatte. Herr Arnberg zeichnet sich durch ebenf« anspruchslose als gediegne Vortragsweise aus. Die Experimente, die er vorführts geleiten die Zuhörer von dem kleinen Tisch, auf dem er mit Wasser- «nd Sauerstoffgas arbeitet, durch das uner» mcßlrche Gebiet des Himmels. Er bedient sich dabei einer Tätern» mgMvL, welche die mit meisterhafter Accuratesse von ih« selbst gefertigten feilten Glasbilder in vollendeter Weise vergrößert. Die Aufeinanderfolge dieser Bilder gewährt einen praktischen Eursus in der Astronomie. Mit spielender Leichtigkeit folgt man der Bewegung der großen Weltkörper im Himmelsraume; von dem ptolcmläischcn Planetensystem bis zur Eopernikanischen Welt anschauung und zu dem neuesten Stande der Wissenschaft «er den überraschend klare Darstellungen gegeben. Ganz vorzüglich waren die Darstellungen des Mondcs, des Saturnü, des Durch gangs der Erde durch den Thierkrcis, die Mondfinsternisse u.s.w. Den Schluß bildeten herrliche optische Fardcnspiele. Wegzulossen wären vielleicht die etwas frostigen, humoristischen Zugaben. Heute findet die Fortsetzung dieser ebenso belehrenden, als unter haltenden Vorträge im Hotel cke lMxo statt. Wir machen mit Vergnügen auf sie aufmerksam. — Mutter Erde ist einer großen Gefahr entgangen! Nach den Versicherungen der Sterngelehrten ist die Erde am27.Novbr. wo auch in Dresden massenhafte Sternschnuppen gefallen sind) mit dem Biela'scheir Kometen zusammengestoßen'. Ein Glück, daß besagter Komet weich genug war um die Erde durch zulassen. Sie ging übrigens nicht sowohl durch den Kern des Kometen als durch dessen Schweis und da dieser in seinen losere« Theilen aus Metcorschwärmen besteht, so stellte sich auf unserer Erde das Creigniß als kolossaler Sternschnuppenfall dar. So sagt wenigstens Prof. Galle in Breslau. In Göttingen zählte man in 2^Stnnden 7651 Sternschnuppen! — Was sagt unser bewährter Barometrius hierzu? — Herr Musikdircctor Trenkler hat für die zur goldnen Jubelfeier Ihrer Mäjestäten ccmiponirte Polonaise, welche beim Hosball gespielt wurde und sich auch jetzt in weiteren Kreisen eines außerordentlichen Beifalls erfreut, einen kostbaren Ring von Brillanten in Roceoccoform erhalten. — Heute Abend tritt im Victoria Salon zum ersten Riale die englische Ehansoncttensängerin und Tänzerin Miß AUislon, die bereits im vorigen Zahre sich außerordentlichen Bei falls erfreute wieder auf. - Die Gescllicvait „TbcSpiS" wirk ventc Montag den 2 Dcccmbcr im Saale des 6'cwcrvcl'anicci eine tocatraliicheVor steiinng zum Bellen der dmci) llcöcrfcl'wcmmung veimgemck' tcn Bcwoyncr der Oslsecküßen veranftaiten. Hierbei soUc> einige rcciü lmbscvc Lustspiele zur Auffübrung gelangen. und werten die Dilettanten ecr ..T oeSpiS" -zcwik auch dieses Mal tcn guten Rw. tcn sich dicicll'cn dcPdendttch ihrer Auffüh fuchcn. m>i aroycr Entigücteiwc't gegen r>c vasten aus. Zungen erworöcn. zu bc>c!tigcn die am tcm ländlichenGumlöcsiirc rndcii C,Mich vcrichtctc " Avg. Mannsfcld über Ne Petition des Direktors des Ver bandes nichinchcr Vorichnnperenic in ttdemiiitz limAilidcdung aller Stcmpclaögadcn von Scdultvcricl-rciöungcn, Bürgschai- ten, Ecffionen unt O.uittungcn im Privaivcrkcor, und über einige damit zusammcndängendc 'Anträge nnt Petitionen des Adg. Pornitz, dcö Gcwervevcrcinö zu Stolldcrg mit der Han delvkamincrn ,zu Planen und Leipzig und'Anderer, dic Stem pclstcner vctreffend. Die Deputation erklärt sich im 'Allge meinen mit den Petenten einpmtandcn und cmpficiüt diePe- i titioncn der Regierung zur Erwägung 'und rc>p. Bcrüclsichti- In den näciüten Tagen gelangen die Aktien der kürz marschall^zn protesiiren und mit^ Demonstration?» den Saa> zu g„„>^ indem sie niglcich das Ernichen stellt, daß dem nächsten i'ch neu gegründeten „Dcutichen Wcrkzeugmaschinen-Fabr «vormalS Soiitcrmann unk Stier in Chemnitz»" zur Gub- icription. Zur »äderen Bcurtl'cililiig dieses IlnterncdmcnS schöpfe» wir aus zuverlässiger O.ucllc folgende tdatsächliche Rtomentc. Das die Grundlage der „Dcukfchen Werkzeug- niaschlnen-Fabrik" bildende Geschäft der Herren Sondermann und Stier in Chemnitz ist nächst der „Chemnitzer Wcrkzeug- maschincn-stabrik"- das größte und leistungsfähigste Etablisse ment des C ontincnts, ivclci'cs den Werkzeugmaschinenbau ak- ansiül'riick e Svecialität dctreiöt. Die langiädrige Kundschaft de>icdt mu- den größten Geseliscdatts- »nt Privat Etadliffe--
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