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Sächsische Volkszeitung : 18.05.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191205189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19120518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19120518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-18
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.05.1912
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Nr. L1S — LI Jahrgang. Lannabend den IK. Mai IVIB »»,„« ,»«». »,! «u»nnhm. Srr «»m>. »nd i "ü -D»r ll-»i »n »nrt »nd O'/d' d,»r»iN»da>» «»<«»»« v odnr !llulM-U« ««>»-7-, di-rr-Nddrli-« 1.«««» >,r Unabhängiges Tageblatt für Wahrheit, Recht nnb Freiheit Ins»»»«» >n»rd„, dl, s«» z iI >„,,!»> lp>,„»n»-,a„izc„» »!»-> d„,tt M.inm mil dl, jl,ll. di-n-chni-i, d,l Wikdriyolung»» >r,N>,ndi 7, lll,,d>>ll N»chdrn«f»i'»I, SsedakUo» >>»d G«i»,nli»st«l>», D„1d,n, Pillnicher Llratz» ^>rnll'r,rl»,> >I»OO g»» Nll^qo», „n«,»rlan«i. an,,lf«s«l16,k«ln»'V»r»1»»»chk»a «l,d7>sllnn« K>»„l>ll>u>7', >l dli> lit »hr Ein ernstes Kaiserwort. Dresd'N d«n t, M-ä lvlg Iphes Jahr, >v°nn der Kais-r ',„2 Kvisn heimkehrt. i» lpilip ersie Ssiäiov im HpinmtlaNbe K-nstzmhe, b„rl ist gra- ilvtz 0 resse» ber spisenbe» Ssmä8>I»'in»,ei Dann besllil>t sn >t-,iler bie Relchstmihe: bietzm-ä znm ersie,, Mol«' seit A»N"h»'e ber ne,,?» Versallimg Es in», g,,,,z ielbsivei- si''iää»'h, b-ck; ber Ochse, j„ irgeiä» eine, Form ans bies,' Wäl->,l,e ?,l, stneche» komme» »nürbe Dies isi ,»»h ge- 'äiehen, »»b ?,»>-» i>, ei»e, b>>er>os,l,e»b e>»sie» Fon» Roä» R/elbimg bes „Motin" lü'äie he, »oll,,e»b eim-s s,il» b-bhoste» r ilihgespr-ilhetz übe, bie jiinglie» pchsiilche,, bor,oi»«ie »», Reichsioiibe »»je, „»oerem gesogi „Wem, l-^2 Io sorlgelä. sä,läge j,h Il,,e '/le, sosi»,», I„, D,l,e,be». ke»»v» „,i,s, bisher »», »»,, „»>,-» -r-esie, l,-»»>,-» "ick, -,l,e, leiäsi vo» el,»>r o»s,e,e» ?kili> ke»,,e» ler,,,'». Io- ,oe„» es »ich! o,,be»s llil/l, ,»»,>,,-» ,,», ,,,,?, l^liol;- Lotl,,i',ge» pj»p P,p»ßis,be Provinz," j j,7>>> -N, I<>„„„ , ,,^> ^''>f-l<'7l>?," >ll ^-ililil lk, Ill l j,!,!, ! llili ,,7- i>»II,', ,)>>> <t,,il,'l j,,, Vil>,I„,,I,> ^>'8 >i> ««l^ll j l-I>'ii'l,,',lll,'jt il> i; il,ltz iill iil-s "i-illlsl, ijiilll l> '/Iiilllll, I!,,I>I,,>lil, ill'll ^ >' > ^Ilililllill'i ii> i ll« k^i l>,,l,,i^ lilii'i ilje /. »,Il>,l7l,d j,, t>i>>ls>,-)',lll,fj,,„>>>, ,li'^,>,,l'l>. "<>> >«'!>>' -, ,,!i>, /!!l'll>' lUlil j»> l",«I>i>> l>,flis!>l',ll 's,»>>>' Ili,,I>' illlili'I ili'i ill,, <ii>l»nl. l>l,I»>n lliu; lsji) ji^I illir - i», „lll<',>> Zl'jt< s, „l'll'Nll 7<,l, sllil,, .>I,ll>u> 'lill's >> u, i,„l', >)!>> lmy i,i,,h l„l>> ii,>, uilill'l,'li ^,'il,' fluittl'ii >,l ^,>tz filllil I„ llichl illl>ll,>> „l lil ll ^Üi'll» -- I„ i,l,',!> »ililil'il, iililul >,,j, ,>j,,l,„l> ilj,> >"' ,t->IIll,>i, „l,l l,„i, P,,-,,!>,,>>, D>'s 5)l,j- ,<>„>>' i,jl>l>- W»lli> I„ Iliiit illiii illlchiliiiisliil,, i>ils> sj>> j„ >Illllil'llllll,s !l,l>l l>l,ll,,,'>> >H,'ss,>,l Illliliii^n lililiiis»/' ln in', iiiichllnfsll l)jl>l', i/^liii,' lliljt >il>, fllil,,, nll'Ijr «II I», »lichill'ill iil'rili,li>>l>,,lt >>»» »ei Ili>il'i)l'».>'>l Uliiii. D,«' Ai,Iill>t>'» iiilsliill-i, ,„'« i>i>' >I»/,ilIdil'i)s»- 'l,i iu'y .^'lileil) iillt i»'s piilililchl'n Hlllliiil,, i»'s VIl'>»i)lf>'- nillst ii»d ins )/a»idc!>vl'rtsl't,,»„ i-i'r>'chtllit I«'i oix'r nicht, llllirn In Str<>k>>l,s,i lintiiiliit) qn'inlich „Iitz,'i»,iniil'f. llili,',« >»isil in ,, i,l'„s,',li„'„ >inntl'n nicht Ni'sflinnt, initj in, <t',iil«'s oll,' Ili'slichl' h-it, tilicr in',, l^l>l,,„nili, i>l>n inn V,ln>>tli„ t>i<> j«t;I nun sch»,'» „l'in'n »sl>lil>nn„!-ni<is',i,i''n B>'- Iillinilsr» lN'uuicht I>ni. »«nltilllint ^«l I,'in. Di,' Blnhondlnn. j,»ll utll's i>ie stliscilichi' ^linii, iil'n filjll'>li,l>>'» ls',„„in>,,i,milch ili>' Nl'Pilisentlitil>ni>,n'Ich'>' i>i''s Stntll>lllt>'s!l nnii inii n>- ln'jnn'n Poli^'isvnilS d,'>' N>',ii>'i i>»n sl>„>lll i> ^,ll,s ,ln„>'Ii>l>i') in" kllililichen Otl'istl'ö. d>'>- si,' lin^,>jchlll'l>', >,ill>t »l>'ni,>>'i ,il>j ei lil'bl'iid Inirkl'n. Atll'i- lil'indl' i>l'y>»l',i,'» I'l'li,,, !>,' ,'g «nnl» itnll'n ,il'Nc»übl'r kl'inl'r >>,'sli»in'll'n >i>'»»zl'ichnnll,i. chjl> riclill'ten sich t>o» selbst. Anin'rü lie,,! die Gliche niit den Verbnndlnu^en über die Moschiiieiisnbi,5 in <<!r>>s>'»stndell. liiii deren deutschseindlicl-em Tireflnr der !l!n»dtn>i sich süd lich vollständig identifizierte, indem er der lliegiern»,,. die ieine Entfernung verlangt hatte, ivenn der Fabrik die vren i i'chen Staatslieserunqen »vie bisher tveiter übertrage» »'erden sollten, den schärfsten Tadel nnSsprach. Das; der Landtag, als er dies tat, übel beraten ivar, wird in Strasi- bnrg, nachdem der erste nationalistische Rausch vorüber ist. mehr und mehr zugegeben. Nun aber die Kehrseite dieser kaiserlichen Mahnung! Die Aushebung der Verfassung für Elsaß-Lothringen wäre natürlich nur möglich durch ein Zusammenwirken von Reichstag und Bnndesrat, ebenso die Einverleibung des ReichslandeS in Preußen, woran übrigens kaum noch zu denken ist. In einem großen Teile der Presse Hot denn auch die Kritik an diesem Teile der kaiserlichen Aus lassung scharf eingesetzt: es wird auch nn Reichstage eine Anfrage gestellt werden. Man würde aber mit dieser Kritik i'nr dieser sehr berechtigten und sehr ernsten kaiserlichen Mahnung Abbruch tun, ohne dem Wesen und dem Hauptin halt, der kaiserlichen Worte gerecht zu werden. Die Frage ob man die Verfassung in Elsaß-Lothringen wieder auf- beben Io» und ob man Lothringen in Preußen einverleiben 'oll ist eine ..eurn pemtvrior". Sic kann der weiteren Enln iekelnng Vorbehalten bleiben. Ter „Vorwärts" spricht 'Won von verfassungswidrigen Drohungen". Es sei selbst verständlich, daß der Reichstag, wenn nicht nachgewiesen werde daß Wilhelm l> solche oder ähnliche Worte nicht ge braucht hat zu diele, Angelegenheit Stellung nehmen muls, Denn die Drohung Wilhelms II. richte sich nicht nur gegen die eisässisäle sondern gegen die deutsche Reicks- veitasluNg überhaupt Denn es sei das Recht, das der Reichet.,g geschossen und da? ohne seine Zustimmung nicht -hgeän-dels »Verden kann das durch den Appell an die Ge- v>,II bedroht wird Und ellvuro Kelle die Drohung. Elsaß- Latin Ingen Iss Preußen einzuberleiben das Recht der an- de,en PnNde2sl'aaten IN ^z-,rge Deu-N was heute Elsaß. Lothringen sdnnie moichen ebenso gut einem anderen Vun- lo-ätaase angedrohs n^lden Wilhelm ll geoe sich einer aigen i änichulNg hin wenn er mvint. daß Anipruchv eines DelhssherrlchiessNsN» hense NKh eisi-dalrch >mea hlnre, der eliällsschien PesfasßiNg ile-he Nicht nur da» tzsoA von t-l'aß- Lo,bringen hssssei ihs Kehe ave» iw dm.tß^en tzsch^e vv-s wr da« pnlsslschre selhßßeKlNMUmgsz-ochi äintiitt Diese Worte sind znlressend. Der Kaise^ Hai m sialiis- "'hslicher Beziehnng sich ungenau anSgedrlichi. Aber ',n>h bie angekünbigie Slrase ist sel>r sonderbar. Der Kaiser muß es als ein ltebel anseben, »»',>» ein Volksslami» lltren- s,e„ einiierseilit wird. Ob d„S znlressend ißV Iedensalls ioirb man in den Reichslmideii und im Süden diese Ans- s'lllnng geiilimleii nlüsse,, lind man dars es angesilhis dieser Kaißrwofie fall,,, wage»., zu wider>l>rechen , . , Rürgermeisier Di. Schwände, gab den, Wolsshl-en !/sme„n salgenhe Erklärung zur Verölt, nlliihiing t Deill Sinne »a,h lind die Wmle des Kaiß'rs zutreltend, der Wolilaili iß i» der Preße jedog, »nhi antbentil'h tniede,- gegel»',, »»»den. Iedentalls!>ai der Kailer, inenil er gegen- l.I er geNlille» stselirelmilgen, das Land nicht zur Rlche f»»l- nieii zu lallen, die Moglichkei! einer Eii»»'i leibnng des Landes in Preußen er>näl>nle. dies n.n> in dem Sinne ge me,nl. daß ße anl legale,,, 'tgege durch die geß'tzgebenden Faktoren des Reiches erlolgen inüs>ie." Politische Rundschau. lireosen. te„ 17. Mai tttlö. Der Knisrr irnl gesier» srüh nm t> l>b>' llll Mi» van Metz kommend im Snndeiznge IN Homburg v. d. Höl>e ein. Die Prinzeßm 'Viklmja Lmle bolte ihre» 'llaler im Antnmal'il vom Vahnhale »I,. Der Kailer Mohnie gellem ».»rmiilag mil leiner Familie dem ttzoitesdienlie i,i der Er- li'lerkirche l,ei. Heule Irilll der Siaalssekieiär der Manne l> 'k irl-itz dort ein, nm dem Kailer Vortrag zu halte». Pniißtschr« Hrrrenhiiuü. Das H,i,i, e,lebtgle am Mittwoch Peißtimen Niiihsle Sltznng Freitag, P'ruhisisik- Abgroldnktriihau«, Abg, Engelmann beg'Ilndet setne» Antrag bet> >l>,l,'«lilltz>mg bei durch Hagel wetter helmg,suchte,! Welnlmiigebb te „„ der Nahe Dleler wird der Reglern,,g zur E,Uäg»„g unterbreit,I solgt dle erste Veratnng des Antrr.ges 'Uilithals betr. die lsseß'll- ichasten m b H,. ,oelä>e t»,s Wahlrecht eihalten solle», welcher der E,em, indekomiiitsls»» tlbeivßisen wirb. Ein An trag Viereck wird der Biidgelkomwliswi, überwiesen. De, Antrag Eampe bitr, s/ieseliignng der llbeistillie» sholkaschnl- klassen Nßrd der Vnogelkommißiim lib> ,miesen, ES wurden »och verschiedene Pelßlonen erledig! Rächst,' Sitzung Freitag, Dir Wuhlprtifunglkomriitsstoii des Reichstages ei- klärte m» acht gegen Illns Stimme» dte Wahl dev konser- vattve» Abgeordneten Pauli - Hageno», llrtlher Panlt- Pot-dam- slir nngliltlg, Adg Pauli >>t di,,ä> eine »»gerechte Sll»i»»'»a»>ech»img, dte let»,», lazialdi'inokr„tt>che» Gegner zu teil wurde, mlt dem salich,» Gegenkandtkaten, dein Äozlaldemoklalen. l» dte Stichwahl gekommen. Rach dem von der Koinmlsßan selig,'stellten Ergebnis hätte di,' Stich wahl zwischen dem Fortschisiill'r und dem Konsorvastnen stntisinde» miiss,». Ans dem prensnschr» Abgrvrdn,lrnhnnse inird »nie, dem lk>. Mai beiichiei Ein 'llilalhen ans der heniigen Sitzung verdient sestgel>»Ite» zu Meiden Wählend de, Rede eines Regiornngsveitielers wurde den Genossen ein schwarzes Paket gebrachl, dem s,e mil gräßiei Feie, I»l,k> ,t rot beschleisle Eiäienknüi>>»'l, ans denen die Rainen der ein zelnen Genosse» slnnde», entnähme», und sie einige Zeii- lang ostentativ zur Schau siellten Das Hans aber war klug genug, von der blöde» D>inonsliation absoliii ken» Notiz zu nehme», so daß die Geaoße», nach einiger Zeit ganz beschämi und »erlege» mil iheei, Knül'pel» sich »ns dem Sitzungssaal,' drück!,'». Dal, de, Vnigang eine von den roten Abgeordneten selbst bestellte ache war, gellt dar aus hervor, daß den Abgeordneten nm ans ihren ausdrück lichen Wunsch hin Pakete in den itznngssaal hinein,,,>- bracht werden. Die Verantwortung >n, den Rummel sälll darum ganz ans die snzialdemokralisä»',, Volsi'vertieler zu rück, einerlei, wer das Paket geschickt hat Die roie Ecke legt von Tag z» Tag eine» iiene» Velneis dastii ab, das, sie für den Verkehr mil gebildeie» Lenie» nicht gnaltsi ziert ist. — Ein neuer Decknugsantrag des Zentrums. Durch die Beschlüsse der Vranntweinkammitßo» ist bekanntlich be- züglich der Deckung der Wehrvoi lagen ein Desizil von rund 16 Millionen Mark enlslande». In de, 'itznng der 'llndgel kommission des Reichstage« vom Miliwach habe» nn» die Mitglieder der Zentrnmssraklio» als Ersatz sür diese« Defizit einen Gesetzentimirs eingeb,a,HI, »»mach der Zeit punkt für die Herabsetzung der Znckulle»,', vom I April 1ß14 auf den l. Oktober >'->16 verschöbe» tnerden lall. Die Annahme dieses Gesetzenlwnrses würde eine .Hinausschie bung der Zuckerstenrerinäßigung von l I ans 10 Mark pro Doppelzentner um 2>D- Jahre bodenlen Der sür die Reichv- kasse zu erzielende Betrag wird schätzimgsweise »ns rund 100 L^illionen veranschlagt. Mit der Einbringung dieses Antrages ist die Deckungssrage in der Kommission aiisge rollt und es steht zu erwarten, daß auch von anderen Par- Wien Vorschläge gemacht werden. Wie wir erfahren, haben am Dienstagabend gelegentlich einer Veranstaltung beim zweiten Vizepräsidenten Dove »iwerbindliche Vorbe- üroämrwkn zwischen Nationalliberalen und Freisinnigen ülxa eiiv etwaige Eindringling der Erbansallsteuer stattge- snnden. Zu ivelchem Ergebnis die Besprechungen geführt haben bezw. snhre» tnerden, steht dahin. I» Abgeordneten- siril,'» »r,lautet jedoih. dnß die Freisinnigen mit der Ab sicht »ingehen, nm Freiing in der Biidgelkomnussion die Einsührnng de, Witme» und Waisenstener z» bmnlrage», Dns Ergebnis der letzten Reichstagswnhle» »nid von dem »atiomilliberalen 'Vertreter des Rjesenwahlkreises Tnislmig-Mülheim lütnhr), Dr, Hugo Msitger, i» einem in der Monatssä-, ist „Rord und Süd" verössenllichten Aus latz über die nalionallibeiale Parleikrisis im Gegensatz zu l.ei, linkoliberalen Politikern in solgender nüchterner Weise b,,,, teilt: „Wenn man im liberalen Lager die Dinge etwas nüchtern und ohne Phrasenranlih aniieht, Inas in der Politik einiges lür sich Hut, so muß man heule erkenn,'», daß bei den Reichstagswichle» >»'» >0l:! dem Großblock, von dem man >a vieb's erw,niete, der erlelmte Erfolg nicht be- sälieden inorde» ist, Nnerlchütleit ist die Macht des Zen- tinms, und die >10 Sozialdemokraten, die das einzig greif bare Ergebnis der Großblockmnl-I,» darstelle», habe» die de,äsche Poliiik bislang nicht eine» Zoll »orangebracht: ihre V,anchbarseit und Bündnissähigkeit wird durch ihr Passives Verhallen sür abß'hlxire Znknnit staik in Frage gestellt." Franzüsischk» Echo zur Mtlitiilvortagr Di, dealsche Heereövoilage inlid insolge ihrer Annahme duich dr» Reichst» > »,»i der Parlier Presse von neuem eifrig eiärteit. Der «hemalige Generallisinm». General a, D de la Eiolp. führt lm „Densi'S" »ns, daß dte mllttärisck»'» Anstiengnngen Deutschland« sel» beliächll ch se Durch das »ene W,hr gesetzt »neide die deutsche Aimee mimeisich und ganz d,sonder« giialilalto „eisläikl kenlsäsiand habe sicheilich vor allen, den Zweck ve>l»lgl, den Ossensivweil seiner Armee zu eihähen. Die „Llbeilä" sänetbl: Die deutsche Heeres- vmlage bildet eine Diohimg sür „»». Ele da,s m,S aber keine Furcht elnlläßen. Die Zahl ist in den Schlachten nicht sinnier emicheideiid. Was »ns mein bemnuhtgt, ist nnlere simeie Zertlsienbesi Der „Flgaio" sagt: Ilnserr ässeiilllche Melnui'g maß bie Regteimig zwingen. Mittel zu stnden, m» be» bedrohlichen Veisiäikmige», die »u» gegen „nv gerichiet sind, rin Gegengewicht z» bieie». In de, „Animiiö" schrelbi ein Osiiziei. das einzige Gegemniitel »väre die WiedereinlÜhnmg der dreijährige» Dienstzesi llebrigens will du« „Echo de Paiis" »ns bester Quelle ersoyre» haben, dnß bei ben, letzten sianzästsche» Mnästerrat mich dle mnen vom Reichstage angenommene» deutschen Wehrgesetze bespiochen winden sind. Es wurde erwähnt, doß durch d»v neue Gesetz doS de,äs ' e Heer um zwei Armeekorps verniet»,l worden Ist. von welchen do» eine direkt duz» besiimmt sel, tie snmzästsche Osigrenze zu bedrohen, M»n usill »»issen, doß tu einer de» »ächsien Litzmigen de« Mliäsleools die Froge no,1» eimnol gründ- Itch eiäiteit und Mos,regeln vorgeschtoge» weide» sollen, die doz» dienen, die sionzäsiiche n.äionole ^<e>ieidig„,,g zu verstärken. Abtr-Ianbt Die „Freiheit" >N>, -10, In leplttz lVöhmcn- berichtet folgendes: „Der Hnl d,s hesitge» AdreaS Z» Polntlch Livland zeigt, wie die „Dihwa" be- richtet, unter riesigem Znlans des 'Volkes eine ehemalige PsarrcrSköcht» solgende „R>lia»!e»": Eine,, Hut des Apostel» Andreas, et» Eßgelchtn der Zimgsia» Mart», etnoii .Hus des Esels, ans dem Fehls »ns der Flucht nach Aegypten gesessen hat. »nd eine Feder aus dem Flügel de« Eagrls Gabriel, die er bet Gelegenheit der Veikündtgnng Mariä verlöre» Hai' Es fehlt nur noch eine Sproß der Letter, dte Fokob tm k ramn, gesehen hat! Selbstverständlich ist diese Reltgisieiwer, hnmg et» glänzend,s Geschält sür dte geriebene Peiso»: ben» sie eihebt eine Gebühr von k,0 Kopeken bis zu einem Rubel sür den Znloß der „Gläubigen" zu ihren Schätzen." Das Blatt hat vergesien hsi,z»z»süg>'i> daß dte Örisgeisilichkeil gegen den Unsng energischen Einspruch erhob. Uelnigens mocht dte Peiso» kein „glänzendes Geschäst", denn sie findet sür ihren Schwindel nm »-eilige oberglänbische Klievten miier dene»>. die »ichl olle werde». Däncinark. Zu», Tode dev Königs. Känig Fried,,>h VU> war n ie sein Vaier in Dänemark anßerorde„I!i>h volksiümlich und belieb!. Er war ei» Gegner „lies sieise» Zeremaniells und lrai gern i» 'Verührimg m,l de», Volke. Freier und zwongloser als wohl je ei» Fürsi I'elnegle er sich nnler de, Bevölkerung seines Landes. Besonders >n seiner Residenz, sladi Kopenhagen war ei „nßeisi beliebt Die entlegensten Viertel der Stadl twire» ihm nicht s,emd. In ässe»IIs,h,'» Anstalten, Tlistimge», Schule» „nd Krankenhänsem in», e, ein, häiisig gesehene, Gast Er stand a» der Spitze zahl reicher Wuhllaligkeilseiiniäsinngen Friedrich VIII »>>„ ein guter Redner »nd brachte auch imssenschastltchen Bestie billigen ein stets reges Interesse entgegen. Ei hat viel, Reisen ins Ausland niäeinonimen und weilte auch gern und oft ans deutschem Gebiete. Die Friedenspolitik seines Vater» lwt auch er »»eile,geführt, eine Politik, die ihm Herzensßube mar Er mar eS, der zuerst ein besieieh Per haltniö zwischen Kopenhagen „nd Berlin eingeleslel has allerdings nnier Billigung seines Basels, durch de» für die weitesten Kreise überraschenden Besuch i» Berlin iE. als er noch Kronprinz wor. DaS deutsche Volk »tmmt an de, Trauer des dänischen Nalkeü wanne» und lieizlühen An teil. Ergreifend war der letzte Abschied am Sarge, den dt. dänische Königssiandarte und Danebrogslaggen deckten. Die
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