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Dresdner Nachrichten : 02.09.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189509029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-09
- Tag1895-09-02
- Monat1895-09
- Jahr1895
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- Dresdner Nachrichten : 02.09.1895
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Rr»S«»krr^ v. »L8!8« ^ § XSntstteder »olllsksrnnr 0rÜ8»tv8 8p»eti>l«eiediitt kür «vtdl. ürmckardettaa. »' Hv^voi^iLsxvii«!« < t-urulri«' ttr»uNtit,veu lu »Uea fri'ltzl^u. ^ M ORO O M WUMWMW M W »X'84<?I, Illi'Ili 81ei'ili8ii1ei' IMekruvkvr, D Nr. 244. Kpieael: Bor 2b Jahre». Der Königin Augiista in Berlin. Bor Sedan. de» 2. Sep- tcmber, ',»2 Uhr Nachmittags. Tie Kapitulation, wodurch die ganze Armee in Sedan kkicgSgesangrn. ist soeben mit dem Genera! Wimpfen geschlossen, der an Stelle des perwnndrteu Mattchalls Mac Mahon das Kommando führte. Ter Kaiser hat nur sich selbst Mir ergeben, da er das Kommando nicht führt und Alles der Regentschaft in Paris überläßt. Seinen Aufenthaltsort werde Ich bestimmen, nachdem Ich ihn gesprochen habe in einem Rendezvous, das sofort stattkindet. Welch' eine Wendung durch Gottes Führung! Wilhelm. Mundolsheim bei Straßburg. 2. September. Ter Feind crössnrtc heute früh 4 Uhr von der ganzen Front ein sehr heftiges, nicht gut gezieltes Feuer. Heftiger Grschutzkanwf. Um 8 Uhr war der Feind zum Schweigen gebracht. Verluste unserer Arlillerie noch nicht bekannt, jedenfalls nicht bedeutend. Zn gleicher Zeit sici der Feind ans der Insel Wanken und gegen den Bnhnhoi ans. Oberst Renz warf mit einem Bataillon 2. badische» Grenadier-Regiments den Feind vom Bahnhof bis in die Festung. Hanptninnn Graes dieses Regiments geblieben, ca. 50 Mann todt und verwundet. Angriff aus Wanken durch das 30. Regiment abgeschlagen. 1 Offizier und 4 Chasseurs gefangen. Leutnant v. Versen ver wundet. Tie zweite Parallele fast vollendet, v. Werder. Aeraschreib- und Aerusprech-Verichte vom 1. September. Berlin. Die Einweihung der jdaiser Wilhelm Gedächtniß- kirchc hat heute Vormittag in feierlicher Weise stattgeinndc». Schon von 8 Uhr Vormittags an begannen die festlich gerch,nackten Tribünen sich zu füllen; von allen Seiten strömten die Militär dcputationen. Kriegervereine, Schüler und Schülerinnen mit ihren Fahnen herbei. An dem festlich geschmückten Hnnptportale sam- ,netten sich die geladenen Gäste: Minister, Generale, andere hohe Offiziere, die Geistlichkeit u. s. w. Tie Kriegcrvereine »ahmen in der vardenbergstraße Aufstellung, de», Hauptportale am nächsten die amerikanischen Veteranen. Gegen halb lo Uhr war die Aus stelluna beendet und das erste Glockcngelänte ertönte. Um 3/«10 Uhr fuhr Se. Königl. Hoheit der Prinz Albrecht vor. Um 10 Uhr verkündeten brausende Hochrufe das Nahen Ihrer Ma iesläten des Kaisers und der Kaiserin, des Kronprinzen und des Prinzen Eitel Fritz. Auf dem Podest der Freitreppe wurden die Majestäten vom Vorsitzenden des Evangelischen Kirchenbauvereius, .Hansininistcr v. Wedel mit einer Ansprache bcarüpt. in welcher Redner auf die Bedeutung der vor wenigen Wochen erfolgten Grundstcinleguna für das Nativnaldenknial und der heute zu voll ziehende» Weihe der dem Gedächtnis; weiland Sr. Majestät Kaisers Wilhelm l. gewidmeten Kirche hinwtcs. Sodann überreichte Ban rath Schmechten Sr. Maiestät den Schlüssel zur Kirche mit der Bitte, die Erschließung zu befehlen. Znin Andenken an die Wcihrseier ühcrreichie zugleich der Bvcsitzende des Berliner Komitees, Unterslaatsietlekär Tr. Fischer, Ihrer Majestät der Kaiserin, als Protektor!» des Baues, einen vergoldeten Schlüssel. Hieraus criolgtc unter ernentem Glockengeläut«: die Erschließung und Ocsfnimg der Kirchthnre. Währcird des Einzuges der Majestäten trug das Mnsilchor des Gardc-Füsilicr-Rcgiineiits „Tie Himmel rühmen des Ewigen Ehre ,'c." von Beethoven und das Hallcliiiah aus dem „Messias" von Händel vor. Tann sang der Königs. Tomchor unter Begleit ung des Mnsikchors „Wie herrlich ist die neue Well". Tie Aller höchsten und Höchsten Herrschaften hatten inzivisthen Plab ge nommen. Nach dem Bortrag des 100. Psalm von Mendelssohn sang die Gemeinde den Ehoral „Gnffrcr Gott, wir loben Tich". Darauf erfolgte die Ansprache und der Weiheast durch den General- siiperintendcnten Hvsprediger Faber. In de» Ansprache wies derselbe aus die Glaubensstärke des hochseligen Kaiser Wilbclm I. hin, dessen Gedächtnisse dieses Gotteshaus geweiht sein soll, hob die Hofs- nungsfreiidigkeit des Verewigte» und dessen unbegrenzte Liebe zu seinem Volke und dem Natcrlnnde hervor und schick; das Wcihe- gebet mit dem Wunsche, daß die« nciierstandcne Gotteshaus in den drei Kräfte» Glaube, Liebe, Hoffnung seine Hauptstützen finden möge. Oberpfarrer Lange hielt sodann die Jestpredigt ans Grund des Textes „Ter Herr nat Großes an uns aethan des; sind wir fröhlich-. Unter dem Geläute sämmtlichcr Glocken der evangelische» Küchen Berlins. Eharlottenburgs und Wilmersdorfs verließen Ihre Majcsläteii das Gotteshaus. — Tie ans de» Tribünen postirten Militär- und Civtlkapellen intonirtcn den Choral,N»n danket Alle Gott", welcher von den Schülern und Schülerinnen mitge- snngc» wurde. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, sowie die übrige» Fürstlichkeiten erschienen auf dem Podest der Freitreppe und hörten dem Gesänge zu. Währenddessen überreichten zwei weiß gekleidete Mädchen Ihrer Maiestät der Kaiserin und Ihrer Königl. Hoheit der Frau Gioßherzogin von Baden RosenboucmetS. Nach Beendigung deS Chorals stimmten die Versammelte» die „Wacht um Rhein'' an, welche von den Kapellen begleitet wurde. Nach Absinanng derselben ertönten brausende Hochrufe und der Gesang der Nationall»,mnc. Bel der Abfahrt Ihrer Majestäten ertönten nicht ende,«wollende Hiirrabrusc der Krieger, Schüler und der Zu- schailermenge. Hannover. Nachdem heute Vormittag in sömmtlichcn Kirchen Festgottrsdienst stattgcsnndcn hatte, begaben sich Nach mittags die Kriegervercinc mit Musil und Fahnen zur Grdächt- nißscier »ach dem Militäckirchhos. Militärohcrpsnrrer Tr. Rvchvll hielt dir Gedächtnißrcdr; alsdann wurde» dir Gräber der ans dem Friedhof ruhenden 170 deutsche» und französischen Krieger gleich mäßig geschmückt und am Denkmal der Franzosc» ein Kranz nieder gelegt, der dtc Imchrist trug« ,,Tic deutschen Veteranen ihren fianzösischrn Kameraden." Tie Stobt ist bereits heute prachtvoll geschmückt. R ü d eSbeim. Tie Sedcmseier am Nationaldenkmal unter Thellriahme von etwa 3000 Personen ist glänzend verlaufen. Bürgermeister Alberti hielt die Festrede, welche mit einem Hoch auf Se Majestät den Kotter schloß. An der Feier nahm die Be satzung deS Torpedobootes „8 55". welches bei Cant, lügt, theil. Der Kommandant Graf Platrn-Hallermiind legte einen Kranz am Denkmal nieder. Znm Schluß des Festaktes erfolgte eine Parade der 12 Kriegervereine. — vertu»-» «nd Sächsische». — Se. Majestät der König wohnte gestern Vormittag dem Gottesdienste In der katholischen Hoskirche und Mittags der Eröff nung der akademischen KunstcinssteÜung auf der Brühl scheu Terrasse bei. Nach Antheilnahme an den Sedanfeierlichkcitcn nahm der Monarch das Tiner im Königl. Residenzschloß ein und trat Abends die Reise nach Berlin an. Koster. »»-HI s,i»'>n»>oi' /»sut/. /.»r Xinäeriuiioh. «ou huboiu d.'iihncoi'Oii', coibnuierl ffiinlorclnrc'hüillo. Gut. »k. 22-'-. ' 2 > »t. M. I 25. ' > G.rtt 70 1'l. »t« » "Mg Die Sedcniseier. Amtliche Bekanntmachungen. Seda» Iuhilciuniöseiispiel in Leipzig. Croffnuirg der akadcmttcheu Kunst ^ Ausstellung. Briestaslen. — Se. Königl. Hoheit Prinz Georg begab sich gestern Voimittag 10 iihc 25 Minuten nach Schienen — Se. Majestät der König rinannle den Gencraltentnant z. T. p-R e v I> e r znin GeneuU der Insantcrie und stellte den Genernladintanleii Gencial der Kavallerie p. Carlvwitz a In snita dcs Königl. sächsischen Gardereiter ffiegiinrnts. — Zur Feier des Tages wehte gestern vom Königl Re il d e n z s ch I o ß das mit der Raule geschmückte Banner des HanieS Wettin. — Tie N n t i o u n l ic i c r des I. Tcptbr. Dresden hat gestern einen Festtag erlebt von w großer und allgemeiner Bethrilignng, wie ein Wirker in ähnlicher Ginge wohl tanni je in unserer Stadt geleiert worden ist. Von ideal ichönein Wetter de günstigt, das eS manchmal allerdings nur zu gut meinte und förmlich drückend wirkte, war wohl Alles, was Dresden »nd Um gegend an palriotisch gesunilen ?l>e>l»eh»iern und Zuschauern ans znhringe» hat, einhiene», jvdas; man die Masse» znin größten Theil ianm zu übersehen und ahziljckäken vermvchlc. Scho» langebevc» die einzelnc» Ülbtlieiliiiigen des mehr als 10.«»», Theilnelnner zählenden Zestznges konzcntri'ch am Eiegsdeiikina! sich verkiinnielten, ligl. U«t«potlielie v>«8<Ie», Montag, ä. Tepllir. senigen Mitteln erhalten werden, init denen sic gegrnndei lina: kiiin, gegrnndei ist das Reich durch die Einigkeit seine, Fücste» n»a Böller in schwerer Noch und Gefahr, durch die Zucht, den M'nw »»d die Ovsersrendigkeit umcrer Truppen und deren unpergiellt sich genialen Fühicr Turii», wird es nur erhallen weide» dur-i, ein starkes, wohlgeichulles Heer und durch vpsersrendige Bnicrlaiids liebe dcs ganzen Polles! lind welcher Stamm im dcnlaheii Vaicrlandc könnte leichter und sreudiger diese Tugenden belhäligen, als das lächsüche Volk. Nicht nur haben lxj„e Söhne in de,, vordersten Reibe» mit gekämpft und blutige Lorbeeren um ihre Fahne» gewunden, sondeen vor Allem mich i»l es der dämm ge Kionprin; nnsclcs erlauchten Königshauses, Seine Mai aal »»'er König, und mit ihm sein erlauchter Bruder, Pli»; Georg, gewejen. die in der Führung unserer sächsische» Truppe», und Seine Majestät in der Führung der Maa - ariiiec enttcheidend für die Siege nniorcr Heere mikgewiltt haben. Wie Seine Majestät, unser aUverehrtcr König, in alle» bürgerlichen Tugenden ieincm Volke ein leuchtendes Beispiel gicbt. w schani heute mit uns ganz Tcittichland »,cd vor g'Illem die den siche Armee zu ihm aus als zu dem nmslaudcn »ngezähltc Memchciiinasseii de» A ! t »> nrtt »ad die > Hs'u'S an^ großer ,->ett , der. ^ ein ooahrer Führer und Herzog Straßen, die z» diesem sichren, und znm Kvlvssalbiiae gestaltete sich M>ncs Volkes Aolh und Gefahr mit ihiii geiheilt, der das Rmch das Gaine. als siimmiliche 8 Zuge der Rieienhnldignng ,,»wr v>>>ch 'ein -Lchwerl nnt grichas'en ilird durch seine Weisheit tusber klingendem Spiele AmsteUnng aus dein 2Ntmartt genommen hatten, ß"' drliaUcn Hab Und weil» ,Leine m>aicrlat beute blbend in die Ter Anblick der Massen war überwältigend, denn selbst bis des i»w ml! „in an der^eilc deSKai'eis die,c,e>e> l renztlnirin hinan' suchte die Menge mehr oder weniger günstige ^ -'..^vti viialteiteS dort mit zu begehen, ro iviid ihni nicht nur vom Oblervalionsvttnkte zn veirtzen. iieberall Fahnen. Flagge». zn veictzen. Ueberall Wappen, Embleme, Kränze und Ginrlmrdeir und eine Begeislcrnng. die öfter ergreifend wirkte. Bor dem Rallchanie butten sich Rach und Stadtverordnete irr plana mit zahlreichen Ehrengästen ein gefunden, dnrnnker General v. Mvittbo und der soeben von Sr. ^ Majestät dem König znin General aee Insnntcrie ernannte General lculnnnt z. T. v. Rc»her. Ihre Eieellenrcn Kricgsiiiinitter Edler. v. d. Planitz, tommandanl Boikc. rondcrn auch von Sr. "Maiestät dein Kaiser ans dnnkvarci» Herzen die begeisierliie Verehr»»» enlgegcngebracht iveiden. Ans Imndcrtsachan Knndgchnn'ien des Kaffers wissen wir es, daß er alle Tieieiiiacn. die reine Kaiserkrone im Feuer des Krieges aus Eisen nnd Blei geschmiedet habe», »l'riielrmlich aber uniern König bewundert nnd »erehrt und daß er reibst »ns in den Tugenden, die das Reichj gegründet, als wü'digcr Svlrn seines unvergeßlichen Vaters und Staats,»inrsler v. Watzdorf. Genen,tirutnantS Stadt-' '->». 6»ke> des, großen Kasicrs vorangeht. Seine Liebe zu der v. Zeschau. Gcneraladintant v. Treisichle. .'.'Brun,«Wch'.-nacht »„.eres Rctches zu Lande und zu Wasser, ,emc u»er- Schnrig. v. Schwringel. Generalinniore v. Schliebcn, v. Frreseu. Amngleit sur das Wohl seines Volkes, Schumann, v. Baitk», der Ehcfdes Generalstabes Oberst v Vioizem. von de» gla»;c»dsten Gaben des Geistes und einer der Hofmarschall Sr. König!. Hol,er! des Prinzen Friedrich Auanst. ^ stannenswert ie,, .Ke,,.>>»,,; der Vcrlraltnistc dahenn eben»' ww Freiherr von sireitzenstein in der Uniform deS Gardererter 'si lre.nden ^aiidern nnd Volker», bat ihm das wcrimne». die regiments, Obertonsistorialrath Tr Tibclins, ttieg.Aiiath Küttig '/kbc nnb ^ ichrnng weitcrier Kreric des >m'lies m der kurzen von der Königl. Polizeidireltion, O brnnedizinalralv Tr. Erdmann.; Regwrviv, erworben, lind wenn Seine .Naic.tat der Königl. Flügetadinkaiit Major v. Erieger», tsiendarinerlkohcr l K,o">ü vor wenig ^ agcn die riil'rende» Worte an den Kaper ge- ! Inspektor v. Hengendorf. Platzinaior Hauptmaiiti p. Reicher, zahl-WAchsen bat. „«vllten Ew. .stcaieNak geziviiiigen sem, nns^ der- reiche Offiziere aller Waffe» »nd Grade, soweit sie noch nicht in's I wieder nn.er die Wabf'i '".Es"' dann werden die iLobnei — - - - - " ' " ^ Schuldigkeit ll,n» wie bei «t. Pnvnt r 8 meines Landes ibre Schuldigkeit lhnn wie bei St. Privat nnd auch ich stehe, so Gott mir die Kraft gieht, dcr Rnsi'S Ew. Majestät j aervärlig". ü> iveiß ich, das; heule Million' » von Teirsichc» bieie» - ! 2siorltn begeislerl ziistiriimen »nd voU Berlrauen »nt uns ansblicken i ! z» dcs KaisersMaiena! — Äsialrrlrch, >vrr serer» heute leinKrtegs- ' i Fell, sonder» ei» Fest deS Friedens, und der hochsie 2si»»s>b aller ^ ; Kreire »nieres Volkes isi es. den Frieden zu erhärte» und derr : i Ausbau des Üieichcs nnd die Wohlfahrt des Voltes fördern zn : köcmen. "Aber Alle», die cs hören wolle» rr» :>,eichc und cun- i,, Iiaib dcssellrcii. mag cs gesagt sein: das einige Vaterland, das! j dent'chc Reich, so wie cs sein großer Baninciitcr, Fürst Bis-' l marck geichgffen hat, das wollen nnd das ivclden wir »ns .erkalten nnd dafür sind wir zn jeder Stunde bereit, Hab »nd Gut und den letzten Tropfen un creS Herzblutes zn opfern. Heule in dieser hehren Feierstunde geloben wir cs arsis Nene, treu bis nr den Tod, wie die Helden des großen Krieges, treu zn steh.» u, Kaffer und Reich, z» König und "Vaterland! Und wem wir »»:- mit dem Heizen verbunden, dcs wolle» wir mit de» Lippe» preste» ' Darum hoch Kaiser und Reich, hoch König und Vaterland! Horb, hoch, hoch! Nach der Rede dcs Heren Obeebiirgermefftcrs letzte sich der Zna. von 11 Musikchvrcn begleitet, in Bewegung Vom» 'chritt der Bürgeransschuß für patriotische Knndgebnngcn, ihm rolgten nnc.r Borantritt des Herrn Stadtoverinipektors Wiegner inii einer Ab ttzcilung WohlfahrtSbeaniteii, die das schmucke slädtpche Banner führte, Rath nnd Stadtverordnete, die Vcteranenvereine, U'wrc die Vereinigung der „Kampfgenossen 1870/71". Lehr zahlreich waren die Militärvereine vertreten, die „Saxvnia" mit Gcwelimvlhcilang. Die Turner schmückte Eichenlaub, Fahnen, Standarten, Banner Herr „nd andere Zeichen brachten Abwechselung in die slmmm »larichrrenden Reihen "Ans der I ohann - Grocgc n Manöver ansgerückt. Das Königl. Trainvataiklon war durch seinen Komiiiaiideiii Ober stlenttiaiitRoieniiiüller, Hniiptiiiann Fiedler, Theil- nehmcr dcs glorreichen Feldzuges, rrnd Premierlentnant Georgi ver treten, "Anch die linttorm'eines prenßiichen Kümisierrittmeisters ivard ilntee den zalilreich e>s,hieneilen Laiidivehm und llieserveoffizieren sichtbar Von den Fenstern der ersten nnd zweiten Etage des Ralhhanscs verfolgten lüc Angehörige» der Mitglieder der beiden städtische» Kollegien das interessante Schimmel deS präcis voll zogcnen "Aufmarsches und de, sich anschließenden Feier. Ehe die Bereinig»»» der Kampsgenossen 1870 71 oen "Altnrarkt erreichte, war ihr auf der Wilsdriifferstraße eine sinnige Ueherraichnng be reitet worden. Tie Bcwohnerschast der wderzeit opferbereiten Eentruinsstraßc verehrte der "Vereinigung einen silbernen Lorbeer kranz. Als Sprecher sniiltii'nirte Herr Kansmaiin Göcke, umgeben von den Veranstaltern der Spende, Herren Grohmann und Nitzsch ninirn. Tie Geschwister Frlns. PrätorinS, sowie Frl. Bevcr sihcr reichten die mit mbelndem Beifall vor Hotel de France anfgcnom- inenc Spende, ",'lls bei dem Aufmarsch die Schüler der höheren Lehranstalten heim Swgesdenkmal porheimarschirten, brachen sic mit Mützeiiichweiiken in sieudige Hnrrah- und Hochrusc ans. sicührend war es mit anzniehen, wie die alten Gencarlc und Offiziere an die Reihen der Veteranen, Krieger und Militär vereine hcrantraten rrnd tbränendcn "Auges vielen ihrer ehcmnligcn Mitkämpfer die:>>echte» schüttelten. Sobald die Aufstellung unter Leitung des „GeneraliksimnS", Herrn S'adtrath g. D. Earl beendet war, öffneten die Kirchenglocke» ihren ehernen Mund. Unter der Begleitung der Kapellen des 2. Grenadier-Regiments, des Pionier bataillons und des Musikervereins l-Königl. Musikdirektor Otto Drache) ertönte zunächst der allgemeine Gelang: „Nun danket alle Gott". Rach dem Gesang der „Wacht am Rhein" hielt Oberbürgermeister Beutler folgende begeisterte Ansprache. Verehrte Feslver>am»ilung! Ueberall in ganz Deiitickilaiid hatte sich eine dichtgedrängte Mrnschcnmaffc gegenüber der Enrad nnd weit über seine Grenzen hinaus, wo noch die deutsche Zunge ausgestellt, weiche am Eingänge zu dem Garten des Prinzen Georg klrngl. wird heute »nd morgen die Wiederkehr dcs Tages gefeiert,! errichtet war und z» deren Heiden Seiten die zur Zeit i» Dresden an welchem vor 25 Jahren die legte Feldarmee des rranzösiirben weilenden aktiven Offiziere alter Eharaeu. sowie dicieniacn Kaiserreichs aus das Haupt geschlagen und rammt ihrem Kaper s Offiziere der Reserve, welche am l870er Feldzüge thcügciiomm.'tc gefangen winde, die Wiederkehr des Tages, an welchem die Kunde > haben. Ausstellung gesunden Hallen. "Ais bciin Heranmihen deS von diesem erneuten glänzenden Srege unserer Truppen daheim im I Zuges Punkt V«3 Uhr Se, Majestät der K vnig oic Estrade bc deutschen Lande einen Sturm der Frcndc und Begeisterung erregte. > trat, wurde er mit einem draulendcil Hurra!) empfange», Rebe» der Allen, die ih» mit erlebt haben, ewig unvergeßlich bleibe» wird. Wohl mischten sich damats i» die Gefühle der stolzen Frcilde und Begeisterung anch bittere Schmerzen über Wunde» »nd Tod geliebter Söhne und Bruder. Galten »»d Väter. Wohl stiege» vor. Neuer» die Sorge» auf, wen diesmal die rerndlichcn Kugel» getroffen haben möchte». Einig aber war die ganze Nation >>» Geinhl des Tankes geacn den allmäch tigen nnd attgüligen Gott, der unseren Fahnen von Neuem den Sieg verliehen, einig im Gefühl dcs Tankes nnd der Bel ehrung gegen uriicre "Armeen nnd ihre genialen Führer. Tic Schmerzen, die der Krieg g die Zeit gemildert, die Wunden, die er geschlagen, sind vernarbl: geblieben aber und das wolle» wir heute in cr'lcr Linie lani nnd vor aller Welk bezenaen — ist das Gefühl des Tankes und der Bewunderung gegen die, welche uns de» Sieg erfochten haben. Denen, die ihr Leben geopfert für das Vaterland, haben wir aus den Schlackifeldern und daheim Denkmäler errichtet ans Stein »nd Erz, nnd im Herzen des Volkes werden sie »och Jahrhunderte als Helden verehrt werden. Ten lebenden Mil lampte»» aber, deren Wunden gekeilt, oder die von den Kugeln des Feindes und verheerender Krankheit verschont gobtic en, ihnen wollen wir beute von Nrncm bewerfen, daß wir er» dankbares Volk sind durch Worte nicht allein, iondern auch durch Thaten. Wir wollen die Einzelnen, da wo es Nvtb thnk, fördern und unterstützen, wir wollen dieTngenden. die sie alle geübt haben.Manneszncht.Mnlb und Opfer!,endigtest für das Vaterland, selbst anch üben und nnicrer Jugend lehren, wir wollen aber vor Allem das, was sie als schönste Palme deS Sieges beimgebrachl, das einige deutsche "Vaterland nnd an seiner Spitze den denlfchen Kaiser, hoch und wcrlh halte», >o hoch und wert!), wie die Opfer es hrisehc», dtc der Sieg an Blut und Leben unseres Volkes gekostet hat. Es ist kein leerer Wahn jenes Sprichwort, daß Reiche und Staaten nur mit den- Sr. Maiestät nahmen Ihre Königl Hoheiten Prinz "Albert und Prinzessin Mathilde Platz. In dem Gcsolgc der allerhöchsten Herrschaften bemerkte' man die Herren General,Rmtmst General leutnant v. Treitichtc, Erecllenz. und Obcrhofmarschail Gras "Vitz thum v. Eckstädt, Erretten;, Hosinarschall v. Hangt, Flngcladmtan- ten Major v. d. Bnssche Streitbarst, p. Cricgern nnd v. Lattich, an der Spitze der Gencralitül stände» die Herren General leistnant v. Reicher und Stadtkommandant v- Zeschau. ErccUcnz, Generalmajore v Cchliebc» nnd Fiedler, anch der EHV, des Gencralstabes Herr Obcisl v. Broizein war ziigrge» Se Maie gebracht bat, sind gestillt, oder doch durch j slät blick während der ga»;e» Tauer des "Vorbeimarsches, welcher r:..^ ....i ojnc innige Stunde währte, aiist-rcht an der Brüstung stehen »nd dankte nnansgesetzt ans's Lentieligsle ans die Hochs, .""»rr.rlis »nd „All Heil" Riffe, welche immer und riilM 'i wieder ans de» ge liebten Landesherr» ansgebracht wurde». Besimders die Schule» bewiesen Helle nationale Begeislcrnng. Gcgemland besonders er greifender Ehrung wurde der Wagenzng der Veteranen, jener Helden, die ihre Gesundheit dem Valcriande znm Opfer gebracht und nffolaedeffen den Zug zu Fuß nicht initachcn konnten In ra. 20 Wagen und Eanrpagcn waren diele Tapferen an der Lemrö- straße ausgcsahren, uni hier Zeugen der nationalen Feier zu iein Tie Alien wurden von "Allen inbelnd nnd begeistert begrüßt, und besonders zartffililend »nd warm empfunden wurde es auf genommen, als die Schüler der 1. Büigcrschnle unter Führung des Herrn Oberlehrers Richter ehrsnrchtsvolt vor den ölten tranken Vaterlandsvertheidigern die Mütze zogen, ^rinc prächtige Hul digung, die sich durch cstle Reihen des Tchnlcizliges svrtsrtzke. Während der Fcstzng bcrests in voller Bewegung war, lag der Frstplatz in, Königl Großen Garten noch in tiefem Frieden. Tie paar Tan'end Menschen, die sich dort in Erwartung des Zuges versammelt hatten, verloren sich i» dem großen Raiinre, der kaff menschenleer erschien. Nur das ferne Läuten der Kirchen-
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