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Deutsche allgemeine Zeitung : 06.09.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185409067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18540906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18540906
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1854
- Monat1854-09
- Tag1854-09-06
- Monat1854-09
- Jahr1854
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 06.09.1854
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Preis für da« Mertel. z«hc 1'/, Thlr.r jede ein. zelue Nummer 2 Ngr. Mittwoch. EkitzßDtA. Die Zeitung erscheint mit Au«»ahme de« iNontaa« täglich und wird Nachmittag« 4 Uhr au«, gegeben. Anserti»n»ge»ühe für den Raum einer Zeile 2 Ngr. De«tschla«d. O Frankfurt a. M., 4. Sept. Sie haben ohne Zweifel bereits in an- dern Blättern gelesen, daß Hr. Hassenpflug seit mehren Tagen wieder in unserer Stadt sich aufhält. Daß er auch diesmal gleichzeitig mit dem bretlauer AppcllationSgerichtspräsidenten Uhden hier cingetroffen ist und mit diesem einen sehr regen Verkehr unterhält, stellt den Zweck seiner Reise außer Zweifel. Die kurhessische Verfassung San gelegen heil ist einer von denjenigen Gegenständen, mit welchen die Bundesversammlung sich bald nach ihrem Wiederzusammentritt beschäftigen wird, und es ist mehr als wahr- scheinlich, daß Hr. Hasscnpflug noch den gegenwärtigen Moment benutzen wollte, um den Bundespräsidialgesandten für gewisse Plane empfänglich zu machen. Wenn es indessen wahr ist, was ein osficiöser Correspondent der Düsseldorfer Zeitung aus Berlin schreibt, daß nämlich auch Kurhessen zu denjenigen Staaten gehört, welche hinsichtlich der orientalischen Frage sich der preußischen Auffassung angeschlossen haben, so scheint uns, daß Hr. Hassenpflug gerade nicht den geeignetsten Augenblick gewählt hat und daß er in richtiger Erkenntniß der seinen Absichten sich darbielenden Schwierig keiten die besondere Fürsprache des gewesenen Staatsministers Uhden für nothwendig hält. Bekannt ist uns wenigsten-, daß, während Hr. Hassen- pflüg sich bloS auf einen Besuch bei Hrn. v. Prokcsch-Osten beschränkte, Hr. Uhden sämmtlichen Bundestagsgesandten seine Aufwartung zu machen die Absicht hatte, jedoch nur noch wenige hier antraf. Es ist Ihnen viel leicht nicht unbekannt, daß der jetzt zum Präsidenten des Obertribunals de- signirte Hr. Uhden sowol in socialer als politischer Beziehung ein specieller Freund des Hrn. Hassenpflug ist. Sie werden sich ferner erinnern, daß das Gerücht schon vor Jahren Hrn. Uhden als den Schöpfer des neuen kurhrssischen Verfassungswerks bezeichnete. Um so begreiflicher erscheint es, daß Hr. Uhden, der bekanntlich dem Generallieutenant v. Peucker auf dem Posten, aber auch nur auf dem Posten eines Commissars in Kurhessen folgte, mit so lebhaftem Interesse sich des Hrn. Hassenpflug annimmt. Ucbrigens bietet die kurhessische Verfassungsfrage insofern mehr Schwierig keiten als diejenige Bremens dar, daß die Bundesversammlung angegangen ist, für jene die Garantie zu übernehmen.— Der frühere preußische Kriegs minister, Gencrallieutenant v. Bonin, welcher sich zur Zeit in der Schweiz aufhält, soll zum Vicegouverneur der Bundesfestung Mainz ernannt sein. — Der hiesigen preußischen Bundestagsgcsandtschast ist der Lieutenant im 9. Husarenregiment Max v. Schreckcnstein attachirt. Preußen. F Berlin, 4. Sept. Es enthält einen Widerspruch, wenn Preußen es anerkennt, daß die von den Westmächtcn ausgestellten und auch von Oesterreich angenommenen Friedensbedingungen in seinem und dem deut schen Interesse seien, und wenn es dennoch keine ernste Maßregel ergreifen will, um Rußland zur Annahme dieser Bedingungen nöthigenfalls zu zwin gen. Preußen sollte gerade wegen seiner Handeleinteressen die Schritte Oesterreichs aufs kräftigste unterstützen; denn seine Blüte hängt mehr als die des von der Natur so sehr begünstigten Oesterreich vom Handel und von der Industrie ab. Je mehr Wege es diesen eröffnet, um so glücklicher wird es. Und gerade hier steht ihm Rußland am feindlichsten gegenüber. Es hat ihm den früher so blühenden Handel nach China geraubt; es hat durch Verletzung der Wiener Verträge seinen Handel mit Polen vernichtet und ihm seine gänze Ostgrenze von Memel bis Krakau gesperrt. Es hat nculickst den preußischen Handel nach den Donauprovinzen durch seine In vasion der Mold«,, und Walachei unmöglich gemacht. Jetzt bietet sich Preußen eine Gelegenheit dar, sich dieser hemmenden Fesseln zu entledigen. Ganz Europa steht im Begriff, das schädliche Uebergewicht Rußlands zu brechen, wie es 1813—14 dasjenige Frankreichs brach. Es unterliegt kei nem Zweifel, baß jetzt wie damals der beabsichtigte Zweck erreicht werden wird, wenn namentlich Preußen sich der europäischen Coalition gegen Ruß- land anschließt, denn dann wird auch Schweden sogleich Dasselbe thun. Preußen hat dann das Recht, auf Wiederherstellung des Wiener Vertrags über den Handel im ehemaligen Polen zu dringen, und Europa wird es dabei unterstützen. Das wäre für Preußen eine Erwerbung, dec Eroberung einer Provinz gleich. Denn sein Handel würde sich gegen Osten, nach dem Orient, ungestört entwickeln. Es ist nicht abzusehen, welche moralische Gründe es von einer solchen Politik abhalten könnten, wenn auch nicht überhaupt die Moral einer Staatsregierung von der eines Privaten sehr verschieden wäre. Eine so strenge Moral ist überhaupt im Grundsatz der preußischen Politik gewesen. Preußen wäre sonst mit seinem Ländcrbesitz noch heute auf den Statusquo von 1740 beschränkt. — Aus Berlin vom 3. Sept, schreibt man dem Dresdner Journal: „Wie von wohlunterrichteter Seite versichert wird, lautet die russische Antwort auf die von den Westmächtcn gestellten Garanticfoderungcn in allen vier Punkten einfach ablehnend. Die Ablehnung wird bei den ein zelnen Punkten mehr oder weniger eingehend begründet. Jrrthümlich hat : ! man behauptet, eS würden von Seiten des Petersburger Cabinets Gegen- propositionen ausgestellt. Dieselben sind nirgends vorhanden, sondern der Kaiser erklärt im Wesentlichen, daß er sich auf sein Gebiet zurückziehen und fortan eine defensive Stellung einnchmcn werde." Der Schlesischen Zeitung wird aus Berlin vom 3. Sept, geschrieben: „Ich bin heute im Stande, Ihnen die verbürgte Nachricht mitzutheilen, daß der Kaiser vonNußland sämmtlichc vier von den Westmächten aus gestellte und von Oesterreich und Preußen unterstützte Friedensbedin gungen rundweg abgelehnt und weiter keine neuen Vorschläge gestellt hat. Die Räumung der Donaufürstenthümer wird keine weitere Verzöge rung erleiden und Rußland dann, auf die Defensive beschränkt, dem be vorstehenden Kampfe entgcgenschcn." — Aus Berlin vom 30. Aug. wird der Triester Zeitung geschrieben: „Die Verhandlungen über eine Ergänzung und theilweise Umgestaltung des Schutz- und Trutzbündnisscs zwischen Oesterreich und Preußen vom 20. April werden in nächster Zeit klarer hervortreten, und ihr Resultat wird diesmal, wie es den Anschein hat, durch keinS der Hindernisse, welche im Beginn des April d. I. der Mission des Feldzeugmeisters Baron v. Heß entgcgentratcn, verzögert oder in Frage gestellt werden. Im Wesentlichen wird zweifelsohne dem Bündniß sein bisheriger Charakter, wie er in Art. I desselben präcisirt ist, gewahrt bleiben, daß nämlich kraft dieses Bündnisses jeder Angriff auf das Gebiet Oesterreichs als ein Angriff auf Preußen und umgekehrt betrachtet werde. Nur möchte, was die Form betrifft, die Rücksichtnahme auf den Deutschen Bund mehr hervortreten." — Die Preußische Correspondenz sagt: „In der auswärtigen Presse hat das Gerücht Verbreitung gefunden, als ob das durch allerhöchste Erlasse vom 18. März und vom 1. Juni d. I. angcordnete Verbot der Durch fuhr von Waffen und Kricgsmunition durch die preußischen Staaten nicht im vollen Umfange zur Ausführung käme. Wir sind zu der Erklä rung ermächtigt, daß jenes Gerücht ohne alle Begründung ist und die Handhabung des Verbots nach allen Seiten hin auf das strengste über wacht wird." — Aus Guhrau vom 28. Aug. schreibt man der Neuen Preußischen Zeitung: „Auch unser Kreis ist von neuem durch die Ucberschwem- mung in schrecklichster Weise heimgesucht. Das große Unglück, welches bereits so viele Odcrgüter Schlesiens betroffen, hat auch hier die größten Opfer gefodert. Trotz der angestrengtesten Schanzarbeiten während sechs Tagen und sechs Nächten sämmtlicher betreffender Gemeinden war es un möglich, der in unerhörter Weise schnell andrängenden Flut zu widerstehen, die mindestens einen 1/, Fuß höhern Stand erreicht hatte, als die ältesten Leute der Gegend cs sich zu crinnern wissen. Nachdem schon am 24. Aug. der rabenauer Damm durchbrochen war, wodurch mehre Ortschaften unter Wasser gesetzt wurden, entstand auch am 26. Aug. ein neuer Durchbruch des corangelwitzer Dammes. Binnen wenigen Stunden wurden die Dör fer Lübchen, Corangclwitz, Austen, Waldvorwerk, Kittlau, Sackern und vier Güter des Kammerherrn v. Senden, Züchen, Jrsingen, Klein- und Herrnlaucrsitz, welche schon im Winter 1849/50 infolge einer Eisverstopfung so furchtbar verheert und erst jetzt, nach Ungeheuern Anstrengungen, wieder retablirt und mit neuen Vorwerken und Viehstand versehen waren, voll ständig überschwemmt und bis an die Dächer unter Wasser gesetzt. Auf diesen genannten Ortschaften sind nun die Dämme infolge jenes corangel- witzcr Dammbruchs an mindestens 15 verschiedenen Stellen durchbrochen, und wenn hier nicht die königliche Regierung aufs kräftigste einschreitet, da- mit die Hauptdämme bis zum cintrctenden Winter geschlossen und verstärkt werden, so ist eine baldige Wiederholung dieses grenzenlosen Elends unaus bleiblich. Bisjetzt ist, soviel bekannt geworden, kein Menschenleben zu be klagen, mehre Häuser aber sind fortgcrisscn und eingestürzt. Dieses entsetz liche Unglück wird aber um so schwerer zu tragen sein, als die ganze, in diesem Jahre besonders reiche Ernte, welche wegen des seit Wochen anhal tenden Regens nicht gesichert werden konnte, wie auch sämmtliche Kartoffeln, ein Raub der Fluten werden mußten. Der Anblick ist der eines tobenden Meeres, und der Gedanke steigt unwillkürlich in dem Beschauer empor, daß das Unglück und die Verwüstung nirgends einen höhern Grad erreichen konnten als hier!" Baiern, -j-München, 4. Sept. Ich glaube Sie auf eine in dem neuesten Hefte der Historisch.politischen Blätter enthaltene Mittheilung über „die Gewährungen der königlichen Staatsregierung in der Kirchenfrage" aufmerksam machen zu sollen, weil dies die erste in Zeitungen enthaltene betreffende Veröffentlichung ist, welche meines Erachtens auf Glaubwürdig keit Anspruch machen kann, und weil das fragliche Organ, wenn eins, in der Lage ist, gutunterrichtet zu sein. Ueber Einzelnes vielleicht mag sich mit den Historisch-politischen Blättern rechten lassen, und wenn es z. B.
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