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Sächsische Dorfzeitung : 03.05.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-185005032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18500503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18500503
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1850
- Monat1850-05
- Tag1850-05-03
- Monat1850-05
- Jahr1850
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 03.05.1850
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2- Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann einigt haben werden die Frankfurter Beschlüsse haben auch vierteljährlich 12j Ngr. Au beziehe» durch ch alle Post-Au- statte«. Neustadt- Dre-de«, Markt, Nr. 2, i« der Bek lagt - Expedi tion zu haben. purgi-nacht ist demnach für die BundeScommisflon ganz un gefährdet vorübergegangen, und die vor im Toxischen Palaste in der mensetzung der „neuen Bundesversammlung" vollständig ge- Die Gerüchte von bevorstehenden >erren tagen nach wie schenheimer Gaffe zu Frankfurt a. M, biß sich die Potentaten über die Zusam- berichten. Aus Schleswig-Holstein stimmen die Nachrichten ziemlich darin überein, daß die nach Kopenhagen gesandte Depu tation, welche mit der dänischen Regierung eine Verständigung anbahnen soll, vom Könige in sehr versöhnlichem Geiste aus genommen worden sei. Dessenungeachtet verspricht man sich wenig praktischen Erfolg von diesem Schritte, da der König in den Angelegenheiten der Herzogthümer nicht selbst ständig auftritt, sondern anderem Einflüsse zu folgen pflegt. Preußen. Das Unionsparlament zu Erhrrt ist zu Ende, die Sitzungen sind am 29. April geschloffen worden. Der preußische Commiffar, Herr v. Radowitz, eröffnete den Abgeordneten, daß durch die seit dem 20. März gefaßten Beschlüsse die Mitwirkung deS Parlament- an dem Ler- fassungSwerke als beendigt anzusehen sei, sowie daß diese Beschlüsse nun den verbündeten Regierungen „zur Kennt- niß und schließlichen Erklärung" vorgelegt werden sollen» Die Wiedereinberufung de- Parlament- wird Vorbehalten, doch ist über deren Zeitpunkt nicht- angedeutet. Obgleich beide Häuser Alle- gethan haben, um den BerfaffungSent- wurf auf dem Wege der Revision in dem Sinne der Re gierungen abzuändern , so ist doch sehr wenig Aussicht vor handen, daß die Zustimmung der einzelnen Cabinete, sowie die Einsetzung einer Unionsregierung erfolgen werden, und die Abgeordneten kehren mit dem niederschlagenden Bewußt sein heim, daß ihre Arbeit wahrscheinlich eine fruchtlose bleiben wird. Biel schöne Worte, aber keine Resultate, Deutschland. Während sich seit Wochen die Zei tungsschreiber fast die Köpfe darüber zerbrochen haben, was denn nun eigentlich au- der interimistischen BundeScommis- sion werden solle, da nach dem Vertrage vom 30. Septbr. v. I. ihr LebenS-iel mit dem 1. Mai zu Ende geht, find die beiden Großmächte Oesterreich und Preußen in aller Stille darüber einig geworden, daß eS vor der Hand beim Alten bleibe und da- Interim nach wie vor fortdauere. Die Wal- Herzen gar nicht so abhold ist. ES wäre gewiß sehr inter- Hsant, wenn man seine sächsischen Kammerreden v. I. 1848 mit seinen bairischen v. I. 1850 zusammenstellen wollte. Au- den Mittheilungen de- Minister- war übrigens beiläu fig zu entnehmen, daß, nach den der bairischen Regierung zugegangenen Anzeigen, nächstens in der Schweiz und in Frankreich eine Erhebung der revolutionären Partei stattfin den werde, und daß deßhalb Baiern seine militärischen Vor kehrungen nicht einzuschränken vermöge. — In München sah man mlt einiger Besorgniß dem 1. Mai entgegen,, weil an diesem Tage eine Preiserhöhung deS Sommerbieres ein tritt; eine solche Aenderung ist aber bekanntlich für den bier- trinkenden Münchener wichtiger, als manche erhebliche StaatS- frage, denn fie hat schon wiederholt zu bedeutenden Unruhen Veranlassung gegeben. Den Soldaten hat man auS dem Gtaat-säckel eme Solderhihung zugestanden, damit diese SvöMer Jahrgang, ll. Eluartal. Verlag von Heinrich und Walther < — " —EM diplomatischen Congreffen dauern fort; Oesterreich will, wie schon erwähnt, die Bevollmächtigten aller deutschen Regie rungen in Frankfurt versammelt wissen; dagegen beabflchti- aen die zum Maibündniffe gehörigen Regierungen einen Für- stencongreß nach Gotha zu berufen, um dort darüber zu be- rathen, waS nun aus der sogenannten ReichSverfaffung wer den solle, die man in Erfurt zurecht gemacht hat. Biel Gute- wird weder in Frankfurt noch in Gotha herauskom men, wenn wirklich aus beiden Projecten etwas wird. — Im Großherzogthum Baden will man zuverlässige Nach richten darüber haben, daß die Flüchtlinge in der Schweiz einen Einfall vorbereiten, um die Republik zu proclamiren; hoffentlich find die Angaben über diese abenteuerlichen Pläne übertrieben. Die Schriftstücke, in welchen einige der über spanntesten Flüchtlinge ihre BeglückungStheorieen niedergeleat haben, find wenig geeignet, ihnen Sympathien beim Volke zu erwecken, und nur der Unverstand kann sich nach dieser republikanischen Glückseligkeit sehnen. Das wirksamste Mit- Jn Hanau ist nun der große Proceß über die der Er mordung der beiden Reichstagsabgeordneten Fürst LichnowSky und v. Auerswald beschuldigten Individuen beendigt. Jene verabscheuungSwürdige That ist nun auch vor dem Gesetze gerichtet, und die Thäter find verurtheilt. Der Schuhmacher Georg von Ginnheim ist zu 20jähriger Eisenstrafe 2. Claffe verurtheilt worden; der Schneidergeselle Ludwig auSBocken- heim (früher in Dresden und hier schon wegen Diebstahl bestraft) erhielt lebenslängliche Eisenstrafe 1. Claffe Stützen der Ordnung durch die erhöheten Bierpreise nicht wankmd gemacht werden. ES hat'- heutzutage Niemand besser al- die Soldaten, und eS gelten mehr al- je Schil ler- Worte: ' ES ist jetzt wie in den alten Seiten,. Wo die Klinge noch Alle« thät bedeuten. eS Bor ¬ en sein; allein diesen Weg ver schmäht man leider. — Der jetzige bairische Minister v. d. Pfordten hat den Spieß ganz herumaedreht; sein Auftreten in der zweiten Kammer zeigt zur Genüge, daß der gewandte Staatsmann der früher von ihm bekämpften Reaction im
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