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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 27.07.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19190727023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1919072702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19190727
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1919072702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-27
- Monat1919-07
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Nr. 202 2. Ausgabe Sonntag, A. Juu 1912 Wer Neuefte Nachrichten Dsskkmkxsskst s· s W sk- Z« MO- « Mem- osek m as 1 s-. stets-tun ag- «s·i—se « volunqu nd te um ten r upon nch ist est säpe . Hi am hinweise-, le e- un sei n « qmckl e esnntnm nuqu sW« Sen ten c . te mäqok w Is. stimmen von usw«-- und von betrauten Dem-ern nur neuen otsusbe bl . das Erscheinen as bestimmten a eik un l en wir keine Gewähr u rudomm n. Use-s e und Ab stumm von Inmqu durch en Isl- tlt staut-WI- Ule Dre- nee und kutswstttsts mal-me eilen sowe Ist-il Innersten-Eine lfonen m In- Ins Inst-m e nehmen »wejies nach unsern takillsveu in- Unabhängige Tageszeitung Takt Handels-s und Industrie-Zeitung sen-sprenk- amias sei Mk Eis-Pad- dukch see-s a. m. viertelkähclich b. 5,10· M s- Ischtntllchea deilcge »Ich-stärkst Denkst-« Is Pf. loncklich mthr. - . - »HII«!·U!I,II DOMAIN .-.- -.- -- susg. A ohne ,sllustt. Neu-fu« must-» M. MO, sterblich-L M. Mo « B sit »Nun-. Ren-ste- « « 1,85, « · Ochs solches-s ins Ausland N- Uamquus in la- Postllstux steuzbaassendungm vöchunlic M. 1.00, nach dem Auslande M· LU. Ciazeinummek wachemqu IS Pf» Sonntags (2. Ausgabe) 20 Pf Nevada-u imd Wasnsteae W 4 Wpttötkf VIII, issss, VIII Eiss. Bostfcheckkonfot seid-M Rr. kcfc FRAUNbe M VIII-en unbedingte-,- Vertr aultchkeit die Verfolgung dieser ersten Friedengiäden mbglich erschien. Die Verhandlungen iiber die piipstliche Knrie boten diese Sicherheit nicht. Schon bei Empfang des Schreiben des Nunzius hatte sich herausgestelln daß der damalige Abgeordnete Ersbcrger davon unterrichtet war, daß das Schreiben kam. Eine In dtgtr e ti o n durch ihn mußte aber vor allem verhütet werden, deshalb konnte auch dein Nun »oius gegenüber nur eine abwartende Stel lun g eingenommen und ihm nach Ablan einiges zseit nnr eine Antwort allgemeinen Inhaltes erteilt iwekdetr. Daß iede Judiskretion die grsßten Ge fahren iiir die Anbahnung von Verhandlungen in sich ichlokn hat der weitere Berlan der Verhandlun-f gen gezeigt. Die Besprechungen im Kronrat nnd iibre Ziele blieben nicht verborgen. Die Jstiegerischen Parteien in Deutschland, Eng siansd nnd Frankreich bemächtigten sich der Ungelegen heit, nnd die Folge war, daß der Vertreter der eng ;liichen Regierung öffentlich ableugnete, daß seiten-, ider englischen Regierung ein Friedensangebot ge- Imacht sei. Ich habe den Gedaan unter weitern N a thg eben, mit Bezug auf Brigien sum Frieden im kommen, mit Lebhaitigkeit ergriffen und habe ess durchgeirtzt, daß eine einheitliebe Stellung n ab in e zu dieiet Frage innerhalb der maßgebend-et-l ~iireiie erfolgte. Ich habe mich bemühn den geeignet iten Weg zur Verfolgung der ersten Anregungen zu wählen. Wenn sich der Plan zerschlug. io lag das, daran, daß unire Feinde nichtwolltem z , igezJ Michaelits.« « Warum mußten nilk natv Soran i— die Antwort an den Papit wäre anders jaudaeiallem oder Herr Mich-teils 10. iiott nnd enetniiid korrigiert worden. )Wieviele Menschen, die zerichotiem net-ietzt in fremder Erde modern, wären noch am Leden nnd freuten iicd mit uns eines Friedens ganz andrer Atti Wieviel dlntiae Mil lia rd e n and dem Fleiße des deutschen Volkes wären uns erspart aedliedeni Nochikaniteich wäre nicht völlig zerstört. Wilivn nicht durch dieien Anblick bestimmt, der daß der Franzoien uns nicht in dieiem Maße nnd dauernd beschieden qeweien. Es iit nichtans zudcntcni Es iit zum Naiendwetdenl Ader davor müssen wir und bitten. Zu lange ichon hat Malerei getobt Rubin nnd gerecht muß diele Sache aeilidrt werden vordem Staatsaerichtsi hof. Vor der annsen Welt. Dnvch die Ontiiiillungen stzberaers in der Natio naloersammlung wird deute, nach zwei Jahren. erst krat, was eigentlich in Wirklichkeit in den Kulissan des labres 1917 in Berlin in geheimen Sienaan und in senem Kronrat vom d. Juli vorgitia. Dis Viel »- Wie Ankundiguna des allgemeiner-. aieieden Mi rudts siir Greusien entsprang nicht der edenso viel In spät geionimenen Einsicht. dasi eine innere Notwendig keit vorliege. Vielmehr der Friede l» its b« Lust. Und die Geist-ten die Belniew mindestens die velgische Küste, wertvolle Stücke von Nordfrankreich, das Erabecken von Brien und wer weist sonst noch alles heben mußten, warsen dem Volk, »«dein großen Lümmel, der greinte«« ein Bonbon in die Schnauze. Diesmal eins mit Wablrechtsoviunn Und darüber wurde dann. als die Sache aum Klappen kam. wirklich der Friede verschlasen. Das «Erobern« ging weiter. Ausier einigen wenigen aber wußte bis aestern nie mand, daß nur um Wochen fviiter durch Vermittlung des Paustes ein außerggenilich günstiges Angebot Ina iands und Frankrei anden Reichskanzler Michaelid gelangt war. Ein Amteon das ganz zweifellos von Betbmann anne anders behandelt worden wäre. Denn man mag üder Herrn v. Beihmann Hollweg denken, wie man will - «ibm wurde sa stets der Vor wurf gemacht. dass er sich am Tage der Kriegserklifrung gleiclkteitia bereit erklärte, ieden Schaden ans dem Turchmarsch durch Besgien wiederguigunrachem Man muss bei alledem immer bedenken, dass man aus der Treppe klüger zu sein vsiegt Wenn man den Einmarseh durch Belgien so ansah. wie es Bethmann tat und wie es militürisch und politisch dem Volke. seinen Vertretern und der Presse glaubhaft dargestellt wurde. dann waren mir etwa in der Lage, die das deutsche Büraerlirbe Gesetzbuch vorsieht stir den Fall. daß einer aeiwunaen ist. um den Brand seines haufes zu löschen, das adnzliche Niederbrennen tu verhüten die Bekämpfung des nehrenden Feuers vom Nachbar arundsistek aus tu bemerkstelligen. Daraus aiht ihm sogar das Gesetz Anspruch Nur muß der in das Nach bargrundsiüek mit Löschgeritten Gindringende alle Zer ltörungen durch Maschinen, Weiser, Menschen wieder gutmachem den Schaden dem Nachbar ersehen. Man bat es Bechmgnn als großen Fehler angerechnet. dasi er heb non vornbrreio unaesiihr aus diesen Standpunkt gestellt hatte in der- belgisckien Frage. Heute wissen wir. welches Unglück daraus auswuchs. daß dieser Standpunkt nicht seitaebalten wurde. B ethmann hatte schon trüber geben und in die Deffentlichkeit sliiihten müssen. .cr wurde rum Gehen gezwungen, weil er in sviii ein e entschiedene Politik gegen die Konser vativen und Alldeutsehen machte, aus deren Ehe dann der widerliche Bastard Vaterlandspartei dem deutschen Vater land zum Unheil hervorging. Wir haben gestern die Attenstitcke mitgeteilt. die Graberaers Gnibsillunaen sesiatiaen nnd die sich in einer politisch bochbedeutendem ehrlichen. aereidien und von keinerlei Leidenschaitlichteit nnd Parteilichkeit getrübien Schrift finden. die gestern im Verlage von Reimgr Hohding in Berlin heraus gekommen ist. Das Büchlein beißt: »Warum mußten wir nach Versailles?" Sein Ver sasser O s ea r M it ll e r lüschvn früher in der Deut schen Allgemeinen Zeitung-« mit ganz hervorragenden politischen Ausiäsen bervoraeireten. Diese Schritt muss feder Deutsche lesen und kennen. um endlich ganz klar zu sehen. Der Verfasser bezeichnet mit undedingter Tresssicderheii den Zustand Deutschlands in den Krank deitds und Sterbeiaaen der Reaieruna Beihmanne vDie Eriolge waren zu arod, als dad die Einsicht von der Notwendigkeit einer Bescheidung in die Ziele des Ver icidiaunaskrieaes sich hätte unbedingt und siihrend durchsehen können· - Ueberall hatten wir den Gegner geworsem Länder erobert und Dunastien veriagi. aber nieaends war der Gegner zum Frieden gebracht worden. Ins der Tatsache des Sieges zogen die einen immer grössere Ansprüche Deutschlands auf Landeriverb nnd Sicherunaein indes die andern durch Verzicht aus Annerionen und Entschädigunaen den Siegen die end liche Konsequenz des Friedens verschasst missen wollten. Die isteaieruna des Kanzler-s v. Bethmann Zoll-· weg schwankte zwischen diesen beiden Meinungen, die sich immer mehr mit Partei-I vrograinmen identifizierten. Der Kanz l e r st an d ; wohl innerlich aus der Seite derjeni-. den« die den schleuniaen Frieden dein! Isisdrlichen Risiko eines langen Arie-! ges vorgezogen hätten, aber er hatte. seinen Rat iiu teilen mit den Generalen der. Obersten Oeeresleituna nnd. mit Gin-’ ilüssrn. die traditionell aus dein konserva tiven und alldeutschen Lager zum Kaiser liesen und die iiid nur durch rückstchtslosen Machtkamvi ausschalten stehen« Wir wollen heute nicht näher aus die Schrift , Dscar Müller eingehen. ans der uocd vieles heraus. sedoben werden muß, damit wir endlich zu Wahrheit und Klarheit kommen. M verderblich der »Fal iadenkriea gegen den BeritdnediaunassriedeM new rti dat. wissen wir. Unsre Leser erinnern sich, wie jedes Als ,Jeigling, Schwäidliim, Verräter-« beichimvsi und befrien worden ist, der sich siir den Institut-samme itirden und die Reichstagsrefolntion einsetzte. Man cher, der uns vor swei Jahren deswegen und ge ässvilith unsres Kampfes gegen die alldeutsihen mtriede und die saterlandsvariei anonrme und kniete-lehnen Gomitddriese freundlichft zukommen ed. wird seit arstern vielleicht endlich zur Einsicht gekommen fein. Idee wußte man wissen, was debktaes wußte, um genau vor zwei Jahren ein dusehem das unter keinen Umständen die Wirkuna der Friedensrelnlutinn ge- schitdigt werden durfte. Was stand denn darin. Um Ro. Juli 1917 hatte der Reichstaa erklärt: »Wie atn 4.ngust 1914 gilt siir das deutsche Volk auch an der Schwelle des vierten Kriegsiabress das Wort der Tbronrede: »Uns treibt nicht Eroberungssuchti« Zur Verteidigung seiner Freiheit nnd Selb.stiindigkeit, siir die Unver sehrtbeit seines territorialen Besidstandes bat Deutschland die W a f fe n e r g risse n. Der Reichs tag erstrebt einen Frieden der Verständi guna und der dauernden Versdhnung der Völker. Mit einem solchen Frieden sind er dwungene Gebietserweiterungen nnd politische, wirtschaftliche oder finanzielle Ver g e - waltigungen unvereinbar. Der Reichstag ,weist auch alle Pläne ab, die auf eine wirtschaftliche Absuerrung und Verfeindung der Völker nach dem Kriege ausgehen. Die Freiheit der Meere niqu sicher gestellt werden. Nur der Wirtschaftssriede wird einem freundschaftlichen Zusammenleben der Völker den Boden bereiten. Der Reichstaa wird die Schni fung internationaler Rechtsorganisas tionen tatkräftig fördern. Solange jedoch die seindlichen Regierunaen auf einen solchen Frie den nicht eingehen. solange sie Deutfchiand und seine Verbtindeten mit Eroberuna und Bergewaltigung bedrohen, wird das deutsche Volk wie ein Mann au sammensteben, unerschiitterlich ausharren und kämp sen, bis sein und seiner Verbündeten Recht aus Leben und Entwickeluna gesichert ist. In seiner Einiakeit ist das deutsche Volk nnitberwindlich. Der Reichstag weiß sich darin eins mit den Männern, die in beiden hasteni Kampf das Vaterland schützen. Der unver gitnaliche Dank des ganzen Volkes ist ihnen sicher.« War das wirklich Kapitttlatiom so wie die, in die uns die militaristiiche Politik und ihre Vertreter in Uniform und in Sivil hineinaeritten haben? Nur dieienigen können das zu behaupten sich erdreisten, die ietzt vor dein Gericht der Nation stehen. Aber den Beweis bleiben sie heute wie damals schuldig. In ganze neuem Licht aber erscheint in der Be leuchtung Grzbergers und nach der Enthüllnng seines Briefwechsels mit dein uiivsilichen Nun-ins Paeelli der Nachfolger Vethtnanns Michaelis. Als er das Wort »wir ich sie verstehe« der Resolution ansitate. konnte tnan annehmen. er wolle den Mißbrauch der Entschließung. der von Alldeutschen und Schwerindni sttieilen und ihren «Miieroberern« bis in gewisse nationalliberaie Kreise ausging, die Fdlfchung in Re solution der »feigen Schwäche« tabschwiichew Wer ihn sprach, sah einen zweifellos nicht eroberungssiichtigen, lorgengebeugten Mann, der es für seine Pflicht hielt, auf schwerem Sturmvosten auszuhaltem nnd der eu oerfichtlich glaubte, wenn nur die Nerven des Volkes aushielten. sei doch-der gute Ausgang aus dem Kriege siir das deutsche Volk gesichert. - Wie ist in Wirklich keit nun die Seele dieses Mannes beschassenk Nur latasiropbale Untiibigkeit, daß er ein unzwei deutiges Friedensangebot vom st. August bis zum sit. September in seiner Schublade liegen lädt und - nach sast vier Wocheni dann erwidert. die deut iche Regierung kdnne eine Anerkennung »der vollen Unabhängigkeit Beigiens Hund seiner Gntschitdigungsansnriiche nicht aus - jin re ch en ? War es io aemeint das »wie ich sie ver istebe?" Dann bat Herr Michaelis fich mit denen zusannnengetam die den Verftiindiannasfrieden, wie die Reichstagsresolutton sabotiert haben. Dann kann das Urteil des Staatsgerichtsdoses nicht zweifelhaft sein. Wer aber deren Michaelis sab und bdrte, der traut ihm iedensalls die ireiwillige Verantwortung iiir ein io furchtbares Verbrechen nicht zu. Der staat nach denen, deren williaes oder un williaes Werkseua er aeweien iit. Das find dieielben Leute, denen Betbrnann in schwankender Polt til zusianae nachgab. Denen er nur durch rechtzeitiae, auch das deutsche Volk rettende Flucht in die Oeisents lichieit bittte entaeben können. Man überleael Wer batte denn ein Inteteiie daran. tm Sommer 1917 einen leicht aanadaren Friedenswea nicht su deichreitent Doch nur diejenigen, die um ichnliden Mammond willen den Indiana-L die balb Frankreich und aant Belaien und Eisen und Koble erobern. um ieden Preis erobern wallten. Leute, die lich dabei aus Bismarck berieseni Welche Schändunal Der biitte nicht die Knochen eines vonnnerichen Grenadlers an eines der Krieassaiele der Alldeutichenund Vaterlanddparteiler und ihrer Hilft tiierten atieth Wir wollen aewis die furchtbare Schuld de- derrn Michaeltg um tein Quentchen verrinnt-n Sie wird idm vor dem Staatsaerichtddoi voll euaewoaen werden. Aber mit ihm allen denen, die das Voll die Vollsvertreter und die Breite bis zum ndlltaen Zusammenbruch iuiteinas tiich belegen und betroaen bauen. Zu dieiem iurchtbaeen Betrua nebdrt auch die notd di« gestern von denselben Leuten verbreitete und aes alaabie Meinuna. es bade aar teine irtibere und ernst liche Friedensaeleaendeit gegeben. Bleibt nach den Berichten Vernunft-, nach den Enibtiilunaen Cra beiaers. nach der Verdiientlichuna des Briclwechiels PacklliksMichaeiis noch ein Zweisei übrig? - —- Hen n. Graete, der Krauiiunier aus Mecklendura. das den trauriaen Rubin besitzt, ioaar aeaen den Willen feines sriiberen Fürsten die ichmtiltllchiten reattioniiren Zustände am längsten in Deutschland toniervieri tu haben. hat Deren Ersberaer sum Sprechen gebracht- Und die-i iit iein erstes poliiiiches Berdienit.- Wohl auch iein einzige-. Warum lvrach Ernberaer aber nicht iriibeD Warnen nicht ist« Diese Frage bedari der Antwort. hatten auch nur die Bolkdvertreter 1917 eine Adnuna nehadt non des-. was Ende-act tout-is Und noch eins: es handelt lich nicht mn diejeni gen, die in gutem Glauben sich von denen nur Vater landspnrtei und Schlimmeres-i verführen ließen, die die politische Diktatusr sich annemaßt hatten. Es handelt sich um die Veriiibrer. Um die Wissenden, die ihr Willen verheimlich ten, die auf Kosten des deutschen Volks vermögeng, um den Preis ungezählter-, diühender Menschenleben Baiard ge spielt da b eni Die nach dein Friedensanaedot von 1017 weiter-gespielt haben! Die setzt sitt die Folgen ihres Verbrecheng die Parteien der Linken, oder die Revolution, oder wer weiß wag nnd wen sonst ver antwortlich machen möchten. Statt des Staats gerichtdhofg, der ihnen droht, mochten sie dem Volke irgendein Paaroinichauipiel bieten. Und Herr non Grnese hatte die Stirn, den Prolog dazu zu sprechen. Die Pbrase ist ihm nach den Enthüllungen Erz-ber nerz im Halse stecken geblieben. Wer glauin noch, daß eine Gegenrevolution dieser Leute möglich ist? Nur einer, der dassevtickie Volk in nettes tin-heil treiben möchte, kann sich davor ~siirchten«. Die Gegen revoluiion des Herrn o. Graeie. die oaterländische Er hebung ider Vaterlandsvnrteilen die- Kanonen der Hasardspieleri Es iit sum Lachen. Nein. die Herr schasten haben ausgespielt Lo Sen est leit. Rjea Po satte-Ins Der Staatsaerichtdbvb das Volksgericht cli U . . 0.0 Eine Erklärnna des Reichs kanzlers Michaelis ««-s- gern-, so. Jun. Gunst-U Der frühere Reichskanzler Dr. Mich a elis gibt an den Angriffen des Ministers Erzberger in der Nationalversammlung folgende Erklärung ab: »Die amtlichen Schriftftücke tiber die Behandlung des Schreibens des Nunzius Paeelli an mich vom ido. August 1917 sind mir nicht zugaugig Nach mei nen persönlichen Rotizen habe ich sur Behandlung der sogenannten englischen Friedensfiihler xsolgendes zu sagen: Das Schriftstiick wurde mir Un «fang September vorgelegt. Ich habe es mit den Staatsselretäven und Minister-n besprochen nnd bin dem Kaiser, der, wenn ich mich nichi irre, am 9. SevieLber von einer Fronireise zurückkehrte, ent gegengefahren, um ihm Vortrag zu halten. Ich bat den Kaiser um Abhaltung eines Kronrates in Gegen jwart der Obersten Heeres- und Marineleiinng. Der istronrat hat am 11. September im Schloß ißellevue stattgefunden. Das Ergebnis der BL- Ispreehungen wurde von dem» Kaiser in einem eigen händig unterschriedenen Vermert folgendermaßen zu isammengesaßn Die Annexion Belgiens sei bedenklich. Belgien kdnne wiederherge stellt werden. Die flandrische Küste sei zwar sehr wichtig und Zeebriigge dürfte nicht in englische Hand fallen, aber die delgisehe Küste allein sei nicht zu halten. Es mußte der en g e wirt schaftliche Anschluß Belgiens anDeu-tsch lan d herbeigeführt werden, daran habe Belgien selbst das größte Interesse. Ueber die weitere Behandlung des Friedens süblers wurde von mir mii dem Staiatsselretitr von Küblmann vereinbart daß durch eine unbedingt ge eignete Persönlichdeii zu sondieren sei, ob ans englischer Seite in der Tat der Wille vor handen sei, den disherigen Standpunkt übertrie bener Friedenssübler. wie sie uns unzweifelhaft zur Kenninis gekommen waren, aufzugeben und aus einer annedmbaten mittleren Linie zu verbinde-im Das Schreiben des vävsilichen Mnoius enthielt nach dieser Richtung bin keine ivgendivie iiderzeuaenden Beweise. Die Gesabr laa vor« M es sich den-um handelte. Deutschland zu entgegenlommender Erklärung zu veranlassen. olme den eigenen ertravagsanten Standpunkt aufzugeben. und daß da durch die Verhaaidlungsarenwe zu unsern Unaunsten verschoben würde. Die Wahl des Vermittlers siel aus einen hervorragendem dem Staatssetreiär v. Küblmann persönlich nahestedeniden neuir alen Divlomaien« der ganz besonders aualisizieri ev scljien, die erforderliche Sondierung vorzunehmen. Ihm wurde seine Mission unter Mitteilung der Stel lungnahme Deutschlands gemäß dem obigen Kronrat in der Weile umschriebene ( Voraussetzung für Verhandlungen mit England sei das Anerkenninis, a) daß unsre Grenzen iniakt blieben, b) daß unsre Kolonien zurückgewiihrt würden, a) daß keine Entschädigung aesvrderi wenden dürse, und ti) das von einem Wirtschaft-krieg Ab st an d genommen werden witd. Sich bade in Ueber-i einsiiimnung mit Ergellenz v. Kuhlmann diese n - sit-o iiir du« rights-tu schalt-is- well gut-I w Neue Enthüllungen? - Zu den Enthaltung-en Erzsetgeez glaubt die »Ist tt n chn e r P o it« , das Organ der day rischen Sozialdemokratie wichtige n e n e E n tlz tt !- lungen hinzufügen zu kdnnen. Im Zusammen hang damit schreibt, wie ans München gemeldet wird, das Blatt heute: »Wie würde die Nationalversatnnv lunn aber erst nnsbransen, wenn sie wüßte, daß ins Januar 1918 ernst zu nehmende Männer« einen dem päpstlichen ähnlichen nnd nicht Unmut letzten Versuch machten, Deutsch ;land sn einem vetidhnlichen Vorschlage Ja n de w e g e n, und daß dlcser Versuch an der Kiloan Ins-Init- unsred politischen nnd diplomatische-c Systems ebenso scheitette wie die Anregung zßenedilts V. Ein dem Vizekanzler Dr. Pnyer eng- Hbesrenndetser württemdergiichee Abgeord neter wüßte genau darüber Bescheid M dchtse ee an ch eed e n R« Der Gehekmberkcht Czernkns Den letzten Anstoß zu der aroßen Verteidigungdi nnd Angrifsdrede des Reichsminifterd Erzberger ine Reichstag gab die Veröffentlichung des Grafen Wedel über den angeblichen Mißbrauch eined österreichischen Geheiniberichtd durch Eiifiberaeu Diesen Bericht vom 12. April 1017 des Gra en Carrnin an den Mäde ren Kaiser Carl verdgzentlicht nun die »Dentfche il aemeine Feitnng«. ir geben aus ihm das Wich tigste wieder. Allergniidiaster gerri Wollen Eure Maieftiit mir gestatten, mit iener ffenheit, welche mir vom ersten Tage meiner Ernennuna acftatet war, meine ver antwortliche Meinuna iiber die Situation entwickeln zu diirfen. Es ist vollständia klar. dasz unsre militäs rische Kraft ihrem Ende entgegen-seht Diedbeziiglich ern lange Detaild zu entwickeln. hieße die Zeit Eurer Maiestät mißbrauchen - —— - Wenn ich auch hoffe, daß es uns gelingen wird, noch die allernächsten Mo nate durchguhalten nnd eine erfolgreiche Desensive durchzuführen, so bin ich doch vollständia klar dar über, daß eine weitere Winterkamvagne vollständig ausaesehlossen ist. mit andern- Worten. daf; im Spätsommer oder Herbst um ieden Preis Schluß aemakdt werden muß. Die ariisite Wichtigkeit liegt zweifellos in dem Moment, die Friedensverhandlnnaen in einem Augenblick zu be ginnen, in welchem unsre ersterbende Kras den Feind-in noch nicht zum vollen Bewußtsein aelvms men . - —— —- Anschliefiend dieran warnt Caernin nor der revo lutionären Gefahr-, die am Horizont Europas auf-. steige, und die. »von England zeitliizh seine neueste iliunwfart darstelle". . Dieser eiahr sei Oesierreich weit medr ausgesetzt als das Deutsche Reich. »Eure Maiestät wissen, daß der Bogen dermaßen gespannt ist, das ein Farrreißen täglich erwartet werden cann. Treten er aber einmal ernste Unrnben bei und oder in Deutschland zutage, so iii es unmdalich. ein solches laltum vor dem Auslande im oerdeimliedem nnd in diesem Augenblick sind alle weiteren Bemühungen, den« Frieden im erreichen, erfolalog geworden. sich glaube nicht, daß die interneSituationin Deutsch lan d wesentlich anders steht als hier, nur furchte ich daß man sich in Berlin in den militiirischen Kreisen aewiffen Täuschungen dingbh Dich bade die feste Ueberienaung daii auch eutschland genau ebenso wie wir an dem Ende seiner Kraft angelangt ist. wie dies die verantwortlichen politischen Faktoren- Berlind auch aar nicht leuanen. Die amerikanische Krieaserlläruna hat zweifellos die Situation wesentlich verichiirit cd maa ia fein, daß Monate veraeken werden. bevor Amerika nennenswerte Kräfte ans en kriethianolats werfen kann, aber das moraliiche Moment. dad Moment. »daß die Entente neue kräftige Hilfe erheisi, verfehlt-It ’die Situation zu unsern Unaunstem weil unsre Fei e bedeutend mehr Zeit vor sich haben als wir - und länaer warten kdnnem ald wie dies leider imstande sind. Welchen Fortaana die russisiben Ereianisie nehmen werden, kann deute noch nicht aesaat werden« ist-b doise - und dies ilt ia eigentlich der Anaeluuiti meiner-; Funken Arxmentaiion —, daß Russland seine Stodlralt, iir lanae eit, vielleicht fiir immer, verloren hat nnd dasi dieses wichtige Moment audaenutzt werden kann. Troddetn erwarte ich· daß eine franaösischseualiside.» swadrkdesnlirb auch eine Kalten-Lebe Ostener gesittet-, darbei-ersteht- Malandeu doissiidsdsd pag
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