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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 26.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-19251126012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-1925112601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19251126
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-1925112601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1925
- Monat1925-11
- Tag1925-11-26
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Trl-etn» Dtrnsla«, Donnerstag unt Sonnabend und wird am Abend vor herausgegeben u versendet. Monat licher Bezugspreis 100 Pfg., aus- schliehlich Boten und Postgebühren Bestellungen werden in unserer G» schäftsstelle, von den Boten, sowieoon allen Postanstalten angenommen Postscheck-Konto: Leipzig Nr. 42884 Demrindegirokonto: ZschopauNr 41. Dewerbebanb e.G.m.b.H Zschopar Fernsprech-Anschluh Nr. 12 De, Jnlerttonsprrtr betrügt tb» rik 6-gelpalt. Petitzeile oder deren Norm iw Awtsgerichtsbezirb Zschopau 15 Pfennige, auherhalb 20 Psennige. Im amtlichen Teile die 8-gespaltene Zeile 40 Pfennige Nedlamen, tue 8-gespalten« Zeile 60 Pfennige Für Nachweis u. Offerten-Annahwe 15 Psennige Eztrooebühr Bei Platz Vorschriften erhöht sich der Zeilenpreis um 25 Prozent. für Zschopau W und Umgegend Das „Wochenblatt" enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha, des Amtsgerichts und des Stadtrats zu Zschopau. Schriftleitung: Richard Voigtländer. — Druck und Verlag: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigtländer in Zschopau, Oststraße 21. 14S Donnerstag, Zen 26. November L92S 93. Jahrgang. Bekanntmachuna. Aus Grond der mir in 8 1 Absatz 3 der vorläufigen Ver ordnung über die Ordnungsmähigkeit der landwbtschastlichen Buchführung erteilten Eimäcktigung bestimme ich hiermit folgendes: 1) Als bäuerliche Betriebe sind Betriebe bis zur GGHe von 20 da irr Ertragsklosse I und 1l. bis zur Gröhe von 25 ba. in Ertragsklasse HI und IV und bis zur Gröhe von 30 ba in Ertragsklasse V«. und Vb anzu sehen 2) Als Wert des Eigenoe brauch?, der von den Besitzern bäuerlicher Betriebe statt in lausenden Eintragungen am Schlüsse jedes Monats unter Erläuterung durch Angabe der täglich verpflegten Personen in einem ge schätzten Betrage gebucht werden darf, gilt bei bäuer lichen Betrieben für den Besiker und jede zu seinem Haushalte gehörende Person für Betriebe in Ertragsklasse l II IIIIV V^d monatlich bei einer Gröhe bis 10 ba bis 15 ba bis 30 ba 35 Mark - - - über 10 Ira über 15 da über 30 da 50 - Für Frauen zwischen 18 und 70 Jahren und Personen über 70 Jahren sind 80 °g, für Personen von 10—18 Jahren 60 °o und für Kinder bis zu 10 Jahren 40 °o der omtrsichl- lichen Beträge anzusetzen Dresden, am.14 November 1925 Der Präsident des Landesfinauzamts. Die Kreishauptmannschaft Chemnitz hat die für allen Verkehr mit Lastkraftwagen gesperrte Zweigstrecke der Alt- chemnih-Ehrensriedersdorfer Halbchaussee, die von der Staats- strake Chemnitz—Zichopou über Oberdlttersdorf und Ober weihbach nach Gellnau führt, für Lastkraftwagen unter S,S t<» Gesamtgewicht freigegeben. Flöha, am 16. November 1925. Die Amtshauptmannschast. Sonntagsruhe vor Weihnachten. Für die letzten drei Sonntage vor Weihnachten und zwar für den 6., 13. und 20. Dezember gilt folgende Geschäft-zeit im Handelsgewerbe: a) für den Handel mit Lebensmitteln aller A4, sowie Tabakserz. ugnissen, Waschmitteln, Heiz- und Beleuch tungsstoffen und Blumen von 7 - D9 Uhr oorm., b) für den Handel mit ollen übrigen Waren van 10 Uhr vorm bis 6 Uhr nackm. Pünktliche Einhaltung des Ladenschlusses wird zur Pflicht gemacht. Stadtrat Zschopau, den 23 November 1925 Gefunden wurde 1 Geldtäschchen mit Inhalt, Bargeld und 1 Fingerring. Stadtrat Zschopau, am 24. November 1925. Zschopau, am 25. November 1925. Von der Sonnenenergie. Unsere Landwirtschaft, die uns nährt und kleidet, könnte viel leistungsfähiger werden, wenn es gelänge, die der Erde Angeführte Sonnenenergie besser auszu nutzen. Zwei Quadratmeter Erdoberfläche erhalten so viel Wärmeenergie, als der Mensch sür die Bildung seiner Nährwerte braucht. Da aber die Pflanzen wäh rend ihres Wachstums viel Wasser von der Wurzel bis zur Spitze Hinauspumpen müssen, das dann an der Blattoberfläche verdunstet, so wird fünszigmal soviel Energie von der Pflanze verbraucht, als sie uns liefert. Da auch uur ein geringer Prozentsatz des Nährpflan zen-Gewichts für den Menschen braubar ist, so braucht jeder nicht zwei, sondern tausend und mehr Quadrat Meter, also fast einen halben Morgen Land zu seiner Ernährung. Es ist ja auch nur ein Teil der Erdober fläche zum Anbau von Nährpflanzen geeignet und jeder Boden bedarf von Zeit zu Zeit der Zufuhr von Dünge mitteln, um ihm das wieder zuzuführcn, was diePflan- ze zur Bildung der Nährstoffe nötig hat. Die Fort schritte von Chemie und Technik werden aber die Aus nutzung des Bodens mit der Zeit immer günstiger ge stalten. Dr. Gr. * » — Zu der außerordentlichen Generalversammlung der Hcwerbköank, die nächsten Freitag stnnfindet, dürfen nur Mitglieder der Gcwerbcbauk, d. h. solche Personen, die Anteilscheine besitzen, oder deren Vertreter erscheinen. Dies auf die uns zugegangcnen Anfragen als Antwort. Sparer und Einleger, die ihr Guthaben der Gewerbebant anvertraut haben, haben keinen Zutiilt, obwohl sie natürlich auch ein großes Interesse an der Sache haben. Als Nichtmitglied kann man nur Zutritt zu dieser Versammlung erhalten, wenn man von einem Mitglied hierzu als Vertreter beauf tragt wird. Natürlich muß der Vertreter eine Vollmacht des Anteilbesitzers haben, die notariell zu beglaubigen ist. Wer also ein besonderes Interesse hat, an dieser Versamm lung tcilzur.ehmen, kann diesen Weg einschlagcn. — tzine für die Landwirte bestimmte Weki»n»t- machung erläßt das Landesfinanzamt. Wir machen des halb die Interessenten ganz besonders ans die im amtlichen Teile des „Wochenblattes" abgedruckte Bekanntmachung auf merksam. — Zie gesetzliche Miete iu Sachsen bleibt bekanntlich für Dezember unverändert: 85 Prozent wie bisher. Für Januar 1926 steht jedoch eine Erhöhung in sicherer Aus sicht, weil die Zinsenlast der Hauseigentümer etwas steigt. Wahrscheinlich wird außerdem vom neuen Jahre ab die Mietstcuer um etwa 5 Prozent erhöht werden, sodaß man im Januar auf mindestens 92 kommen würde. Ent weder im Februar oder im März soll dann eine abermalige Erhöhung um etwa 5 Prozent, eintreten und am 1. April dann die vorläufige letzte Erhöhung auf 100 Prozent der Friedensmietc. Es ist anzunehmcn, daß dann auf lange Zeit hinaus die Miete unverändert bleiben wird. — Wie aus Dresden gemeldet wird, ist dem Landtag eine Eingabe des Landesverbandes Sachsen im Bund deutscher Mieterver- cine zugegangen, worin der Landtag gebeten wird, die ge planten und auf Grund des Neichsgesetzes notwendigen Mieterhöhungen erst so spät wie möglich vorzunehmen und den Wohuungsbauanteil auf Kosten des Hausdesitzeranteils schon jetzt zu erhöhen. Der Landesverband erklärt den Hansbesitzeranteil für zu hoch und weist dies im einzelnen genau nach. — Zer l. Zschopaner Außvall-Ktuv leiert am 28. November 1925 sein Stiftungsfest im „Feldschlößchen". Der Club kann auf eine sechsjährige Tätigkeit zurückblickcn und hat sich dieser während der sechs Jahre so emporge- arbeilcl, daß er heute sogar eine eigene Sportanlage besitzt, was wohl bei vielen Vereinen noch nicht der Fall sein dürfte. Außerdem verfügt der Verein gegenwärtig über ou 130 Mitglieder, eine Zahl, welche in Bezug auf einen klein städtischen Verein sehr erfreulich wirkt. Der Abend soll nun cingclcitet werden durch ein Konzert (ausgeführt von chemal. Mitgliedern des Steinbach-Orchesters, Chemnitz), Vorträge und verschiedene Ueberraschungen. Möge dem Abend ein schöner Verlauf beschieden sein und dem 1. Zscho- pauer Fußball-Club eine gute Zukunft für seinen Aufstieg winken Anläßlich seines Stiftungsfestes veranstaltet der I. Z. F. C. am Sonntag den 29. Nov. einen Spvilwerbe- tag. Im Rahmen dieser sportlichen Veranstaltung steht das Propagandaspiel zwischen den ersten Mannschaften des 1 Z. F. C und des favorisierten Sportverein „Wacker" Chemnitz (Ib Klasse). Diese Begegnung übertrifft die bis her in Z»chopan absolvierten Spiele im höchsten Grade. Näheres darüber ist unter Sporlnaä.richten nnd durch Inserat in der Sonnabendnummer des Wochenblattes zu ersehen. — Zer Zeutschnationale Kandlungsgetzikfenverband teilt uns mit: Dringende Warnung vor dem Kaufmanns beruf. Die Lage auf dem kaufmännischen Slellenmarkt ist verheerend. Täglich wächst die Arbeitslosenziffer. Jeder Optimismus auf. eine Besserung in den nächsten Jahren wäre verfehlt. Besonders hoch ist der Prozentsatz der durch eine ungenügende Lehre zu wenig vorgebildcten kaufmännischen Angestellten. Nur der unbedingt Tüchtige, der über eine abgeschlossene Schulbildung und eine gute praktische Lehrzeit verfügt, hat Aussicht zum Vorwärtskommcn. Das sollten sich besonders die Eltern vorhalten, deren Söhne den Kauf mannberuf ergreifen wollen. Es werden mit jedem Jahr mehr Anforderungen an den Kaufmann gestellt, zu denen die Ausbildung in leider so vielen .Lehrstellen in . keinem Verhältnisse steht. Nicht jede Lehrstelle ist eine richtige AnsbildnngSstätte, in der der Lehrling auch wirklich das lernt, was er später im Berufsleten brauckt. Mr warnen die Eltern, ihre Söhne in eine kaufmännische Lehrstelle zu geben, bevor Sie nicht Rat und Auskunft bei der hiesigen AuskuuftsteUe des Bundes der Kaufmannsjugend im D. H. V. und dem Vertrauensmann eingeholt haben. Die Auskunft erfolgt kostenlos. — Zas Zrbeits- und Wotzlsahrlsministcrinm hatte die Leitung des „Sächfischen Dolksopkers" um Erstattung eines Berichts über die Eingänge und Verwendung der Mittel des Sächsischen Volksopfers seit dem 29. Februar 1924 auf Grund der Bundcsratsverordnung vom 15. Februar 1917 ausgefordert. Dieser Bericht ist nunmehr beim Arbeits- uud Wohlfahrtsministerium eingelauien. Aus dem Bericht ist ersichtlich, daß die unterschlagene Summe bei dem Säch sischen Volksopfer 88 656 Mark 12 Pf. beträgt. Von nicht bestimmungsgcmäßen Zuwendungen durch die Geschäfts führung des Sächsischen Volksopfcrs ist bisher nur die Gewährung eines Betrages von 700 Mark an den Hoch- schulriug Deutscher Art festgestellt. Da etwaige Zuwendungen an politisch gerichtete Verbände den Zweck des Volksopfers widerspricht und von der Leitung des Vorstandes des Volks opfers nicht genehmigt waren, so sind auch solche Zuwendungen als Unterschlagung zu betrachten. Das Arbeits- und Wohl fahrtsministerium hat deshalb dem Untersuchungsrichter beim Landgericht ersucht, seine Nachforschungen auch auf die etwaigen Zuwendungen an politisch gerichtete Verbände zu erstrecken. — Der Vorstand der Diakonissenanstalt Dresden hat, ivio vvn unterrichteter Seite mitgeteilt wird, einstimmig ^Pfarrer Albrecht Ranft von der Dreikönigstirche in Dresden zum Rektor der Diakonissenanstatt gewählt. Pfarrer Ranft steht im 38 Lebensjahre, hat seine Tätig keit als Pfarrer an der lutherischen Kirche in Gens be gonnen, war dann in Klingenthal i. E. tätig, seit 1922 wirkt er an der Dresdner Drcikönigskirche. Bielen Wochenblattlcsern ist Pfarrer Ranft, der Bruder vvn Frau Pfarrer Günther in Hohensichre, kein Fremder, da er in unserer Zschopauer Gemeinde verschiedene Male gesprochen hat und in Waldkirchen vor einigen Jahren eine gesegnete Evangelisation hielt. — Wetterbericht. Donnerstag: Wolken, seltener auf heiternd, zeitweise Niederschläge, etwas kälter werdend. — Freitag: Zeitweise heiter, etwas kälter, Niederschläge aus hörend oder nur noch gering. — Khemnitz. Der Rat stimmte in seiner letzten Sitzung dem vom Bestattungsamt vorgclegten Entwürfe eines Örls- gesetzes über die Einführung der kostenlosen Totenbestaltung zu. Es ist beabsichtigt, das neue Onsgesetz am 1. April 1926 in Kraft treten zu lassen. — Itzum. Von 34 Schulkindern der hiesigen Elemen tarklassen fehlten 30 wegen Maserncrkrankung. — Döbeln. Sonuabcnduachmittag ist iu der Schurig- scheu Sandgrube ein Arbeiter von herciubrechendcn Sand- masscn verschüttet worden. Da sofort Leute zur Stelle waren, konnte er nach einigen Minuten wieder zutage befördert werden. Der Verunglückte gab noch Lebenszeichen von sich und es wurden sofort mit ärztlicher Hilfe Wiederbelebungs versuche augcstellt. Letztere mußten aber nach etwa zwei Stunden eingestellt werden, da ein Herzschlag dem Leben des Verunglückten ein Ende bereitet hatte. — Hoßdorf bei Bad Schandau. Wie gemeldet, war vor vierzehn Tagen der Bürgermeister Menge der Gemeinde Goßdorf nach Aufdeckung einer Unterschlagung von 3600 Mark Gcmeindegeldern flüchtig Die Gendarmerie in der Greuzstadr Bodeuoach Hal nun Menge verhaftet, als er ein Fahrrad verkaufen wollte. Es stellte sich heraus, daß Menge, der der Kommunistischen Pailei angehört, sich schon seit seiner Flucht in Nordböhmcn aufhäll. Er wurde ins Telschencr Bezirksgericht cingeliefcrl. — Pleißa. Am Sonntag Abend in der 6. Stunde wurde das Auto der Firma Gvtlhardl A. Sallmann, in dem der Prokurist mit seiner Frau und seinem vier jährigen Söhnchen saßen, aus der Straße vvn Wüsten brand nach Pleißa vor Ausfahrt aus dem Rabensteiuer Walde in verbrecherischer Absicln beschossen. Glücklicher weise verfehlte das auf den Führer des Wagens ge richtete Geschoß infolge Abprallens seine Wirkung. Das vierjährige Kind ist jedoch durch Glasiplilter leicht per letzt worden.
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