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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 04.01.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194501048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19450104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19450104
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDas Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
- Jahr1945
- Monat1945-01
- Tag1945-01-04
- Monat1945-01
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»u« dem Tu»»mmen»«t!l»g «ie, franleendereer I»eebl»«e» igegr. 1842) und de» naliiicbener ^areigrr» (sesr. 1843). Verkehrt: frnnlrender, I. 8». Oeiclrtkt«,teilen: franlrenber^ lÄarItt 8/4, femruk 345/346: Hainickeo, Oberer 8tadtgraben 7/4, rernruk 8». poskciiecßlronto tteiprig 1045 l>0 / 8p»r- gira: franlrenderg 2200. /uz' />so/re/?Le/N //SE/?M Vie», Leitung Ist da» nn Veröflenb- licliung d«r »mtlicben stetzannlinacliun- gen der I.andrät« in fiöti» und Oübeln »o^vi« der ktireermeisler der 8tädt« frankenberg u. lckainicben bebordiictier- »eit» bestimmt« Matt und entbäl« di« kelraniitmacliungeii de» finaneamte» in Idalnicben. / lAonatsberugsprew 2 Kb4. rurüglieb Lustellpebübr. Nr 3 Vomrvr8t»x, 4. ^LQULr 1945 104. «IsdrxLllT auf den ersten Seiten wledergegebcn, und die Kommen- Zeit noch Waffengewalt können Deutschland zerschla- tare betonten insbesondere die erneute Feststellung des gen", so lautete die graste Schlagzeile von „Fädre- rinem Endgültiger TrennnngsstriV / b eigen tu st Freundschaft ,Der Krieg wird nur mit einem deutschen Stig» enden" Die Aufmerksamleit der spanischen Presse war in diesem Kampf weder durch die Zelt bezwungen seiner Pro- t" mit der 322. bei. und Führers, dast Deutschland durch Waffengewalt iwch werden könne. Zn Ihren Uebcrschriskn lin abgelehnt wird. Vor allem soll dadurch der brilr- schen und amerikanischen Negierung die Gewährung wei terer Kredit« an dl« Londoner Erilpolen versalzen werden. selten. „Arriba" lich der Drau auf ungarischem Boden. Dabei brachte ein zur Befreiungsarmee des Generals Wlassow ge hörender Kosakenverband der ihm gegenaberstehenden sowjetischen Schützendivision erhebliche Verluste Der geworfene Feind ließ über 200 gezählte Tote 140 Gefangen« zurück. Darüber hinaus vernich- Zeitung „Informaciones" hebt hervor, dast ttldolf Hitler den „Zerwürfnissen im alliierten Lager", die sich in de» Nachrichten aus London und Nenyork wider spiegelten, „die eisern« Kraft des germanischen Blockes" entgegensetze. „Weder Zett noch Waffengewalt kKmeu Deutsch»««» zerschlage«" In den dänischen Zeitungen wurde die Neufahi»- Proklamation des Führer» an das deutsche Volk in großer Aufmackzung und an erster Stelle zugleich mit dem Tagesbefehl an die deutst,-« Wehrmacht und der Neujahrsrede von Dr. Gveboels w'edergegebeu. Fast in allen Blättern waren die erste und die zweite Seite der Proklamation des Führers geivt met. „Weder die Schwere Feindvecluste in der Winterschlacht im Westen Bei Bastogne wieder über 100 feindliche Panzer abgeschossen beiden Frvntnasen, di« nach wie vor den von Süden zur Stadt führenden Verbindungskorrtdor bedrol-eu. Die Angriffe erfolgen zum Teil auch von dem umfassen den Raum aus noch außen. Len Anstrengungen de» Feindes setzten unsere Truppen harten Widerstand ent gegen. Zn Verteidigung und Gegenangriff schossen sie 1S33—1939 ein» Politik der verpaßten Ge legenheiten getrieben haben, als sie all« Vor- schlüge des Führers zu friedlicher Zusammenarbeit un beantwortet ließen. Sie wollten nicht hören! Sie wollten den Krieg! Den Höhepunkt erreichte dies« Hetze, die da» Volk in unseren Gegnerstaaten für den Krieg reif machen sollte, nach der Besetzung von Prag am 15. März 1939. Der 15. März 1939 war der Stichtag, an den, in London „auf den Knopf gedrückt wurde". Man empfand es deutlich, dast damit der Rubicon über- schrirten war. Die gesamt« englandhörige Presse der Welt begann den Generalstnrm gegen Deutsch land. Cs waren überall dieselben Phrasen. „Deutsch land hat sich außerhalb jeden Rechts gestellt". „Man muh damit Schluß machen" usw. Gegen Mittag der 15. März sagt« mir ein bekannter französischer Poli- tiker: „Nun ist er so lveit, den ganzen Vormittag hat das Telefon von London nach Paris gespielt. Die Wei- sungen an die Presse sind gegeben. Der Sturm wird mit der Mittagspresse beginnen." Von da ab wurde die Hetze immer mehr gesteigert. Man veranstaltet« eine britisch-französisch« Milttär- parad» in Paris, und in den Filmtheatern gab e» Galavorstellungen, in denen nm» die „Entente cordiale" von 1914 wieder zu beleben versuchte. I» den Wochen schauen wurden nur militärische Bilder gezeigt, in denen die Stärke der britischen Flotte, der Flugwaffe und Panzerwagen vor Augen geführt wurde. Wer als Deutscher diese Vorgänge in Varis im Frühjahr und Sommer 1939 miterlebt«, mußte zu der Erkenntnis kommen: „Das englische Jahr, das Jahr des kommenden Krirges, hat seinen Anfang genommen!" Wer hetzte zum Krieg? Da« „««glische Jahr" Von Pros. Dr. Friedrich Grimm Der Geschichtsschreiber, der einmal die Kriegsschulk- frag« von 1939 behandeln wird, wird sich nicht nur mit der Prüfung des in den verschiedenen Bnntbüchern der am Krieg beteiligten Staaten enthaltenen llr- knndenmaterials begnügen dürfen. Er wird auch die Berichte der Augenzeugen berücksichtigen müssen, die die Zeit zwischen den beiden Kriegen von 1914 und 1939 bewußt erlebt haben. I» der Zeit der Presse und des Rundfunks spielt sich die Vorbereitung eines Krieges nicht nur in den Amtsstuben der Kabinette ab. Man kann die Haltung der für Krieg und Frie den entscheidenden Kreis« in den verschiedenen Ländern auch unmittelbar beobachten. Folgt man dieser Methode der Kriegsschuldforschung, so wird man noch mehr als bei der Prüfung der Akten zu der Feststellung kommen: Deutschland hat diesen Krieg nicht gewollt, das deutsche Volk nicht und erst recht der Führer nicht. Die Mächte, die di« Verantwortung für diesen furchtbaren Krieg tragen, sind anderwärts zu suchen, in London, in Neuyork und in Moskau. Das wird jeder bestätigen müssen, der vor diesem Kriege häufiger Im Auslände war. Er w rd beobachtet haben, daß I» allen Ländern, die sich damals demokratisch nannten, in Frankreich, In Nordamerika, in Polen, In der Tscheche« »sw. die öffentlich« Mei nung systematisch für den Krieg mit Deutschland reifgemocht wurde. Der Nervenkrieg ist wahrlich kein« deutsch« Erfin dung. Er konnte in den Jahren, die dem Krieg vor- ausgtngen, bei allen Völkern sestgestcllt werden, die später unser« Feinde wurden. Während In Deutschland auf Befehl des Führers in der Presse, Im Film und im politischen Schrifttum alles un Zerdrückt wurde, was irgendwie die Politik eines friedlichen Ausgleichs mit den Nachbarländern beeinträchtigen konnte, duldete und förderte man bei unseren Gegnern, dast eine ßhamlose Presse jeden Tag Deutschland und den Führer belei digte und in den Schmutz zog. Die törichtsten Lügen wurden in diesen Ländern durch die Brest« verbreitet, wie z. B. die der deutschen Landung in Marokko, die ... le Worte: „Der ii einem deutschen Siege enden". Die Durch die offen« Kampfansage der Lubliner Polen ist die Lage weiter verschärft worden und die polnisch« Frage auf einem Höhepunkt der Verwirrung ange langt. Die für Dienstag angesctzt gewesene Sitzung des polnischen Emigrantenkabinetts wurde ohne An gabe von Gründen auf Mittwoch verschoben. Von Moskau liegen bisher offizielle Aeußerungen zu der teten und erbeuteten die Kosaken 20 Geschütze, 61 Ma schinengewehre, Granatwerfer und Panzerbüchsen, 149 Flammenwerfer, nr«hrere hundert Gewehr« und Maschi nenpistolen sowie Kraftfahrzeuge, Pferd« unk große Meng«» von Munition, Sprengmitteln und sonstigem Gerät. Wie an der Westfront, nahm auch I« Ungar« die .Härte der Kampfe zu. Bei Budapest schlugen deutsche und ungaAsche Truppen regimenlsstarke, durch zahlreiche Batterien, Panzer und Schlackt- D«n Londoner Polen d'« Staatsangehörigkeit aberkannt Stockholm, 3. 1. (S.-Funk) Di« neue Lubäner Polon-Regiermig stellte sich am Dienstag dem palni- fchen Sowjet m Lublin vor, wobei Ministerpräsident Morawski in einer Rede dem Londoner Emigran- tenkabmett Bescheid sagte, daß es seinen faschist'schsn Feldzug gegen den polnischen Staat verloren habe. La bel wurde auch Mikolajczyk endgültig von Lublin fal len gelassen. Lublin hat damit alle Brücken zu den Londoner Erilpolen abgebrochen und auch Mikolajczyk die Rückkehr nach Polen verboten. Wie „Erchange Telc- graph" ergänzens meldet, hat dl« provisorische Lub liner Regierung als erste Handlung sowohl den Lril- Staatspräsidenten Rackkew cz wie MikeIa, czyk und Archiczewski die polnisch« Staatsangehörig keit entzogen. Morawski bekannte sich im übrigen tn grammredo zu einer „herzlichen Freundsch, Sowjetunion und zum Kampfe Schulter an Schuller mit der Sowjetarmee und andererseits zu „freundschaft lichen Beziehungen" zu England und den Verei ligten Staaten. Er hob besonders di« Ankunft eines diploma tischen französischen Vertreters hervor, von dem er sich einen weiteren Ausbau der Freundschaft zu de-Gaulle- Frankreich versprach. In einem Interview mit United Prest erklärte Mo rawski, daß an ein Kompromiß mit der Londoner Erilregiernng nicht mehr zu denken sei. L«r Trennungs strich wurde verstärkt durch da» zweifellos unter Estu - fluß des Kreml stehenden, an alle interessierten Re- Lubliner Mtion nicht vor. Auch London und Wa- gierungen und Körperschaften gerichtete lelret, wonach shington haben sich bisher nicht offiziell geäußert, di« Verantwortung für alle von der Emigranten-Ne- Reuter berichtet lediglich au, Washington, daß beid« gierung durchgeführtm Transaklione» und übsrnom- Regierungen über die Lag« beraten und ihre Ueb«r«m- m«nen finanziell«, Verpflichtungen kategorisch von Lub- stimmung festgestellt hätten. von Novden und Süden an und erzielten zunächst örtliche Einbrüche. In den späten Nachmittags- stunden war aber durch erfolgreiche Gegenan griffe der Besatzung die alte HKL. wieder fest in der eigenen Hand. Auch von Nordosten und Südosten her griff der Feind die Stadtränder von Budapest an. Hier wurde bet Nacht noch hart gekämpft. Panzerjäger und Flakkanoniere schossen eine Reihe feindlicher Panzer zusammen, Sturmgeschütze brachen immer wieder zwischen den Häusertrümmern vor, um die feindlichen Stoß keile in Flanke oder Rücken zu fassen, meist aber brachten unsere Grenadiere und Panzerjäger mit Handgranaten und blanker Wafje die Ent scheidung. Tie in kleinen Gruppen, aber nach einein sinnvollen Plan kämpfenden Verteidiger liebsten die feindliche Infanterie noch in der Nacht immer wieder ins Verderben rennen. An der gesamten übrigen Ostfront verlies der Tag, von einem erfolgreichen Gegenangriff leiii- scher ^-Freiwilliger zur Rückeroberung einer in den letzten Tagen der Kurland-Schlacht verlorenen Höhe abgesehen, ohne größer« Kampf handlungen. Bei den täglich zur Aufklärung und Stellungsverbesserung angcsehten unternehmen an den gegenwärtig ruhigeren Frontabschnitten bewährten sich immer wi der Einzelkämpfer und kleinere Kampfgruppen. So rissen bei einem gut vorbereiteten und schneidig durchgeführtenStosz- trnppunternchmen im Raum von Tebiea Leut nant Schmidt und der bereits oft bewährte 46- jährige Gefreite Wcstphalt durch rücksichtsloses Draufgängertum im entscheidenden Augenblick den ganzen Stoßtrupp durch das massierte M- wehrfeuer vorwärts, so daß die Volkegrenadiere in den feindlichen Graben etndringen und dessen Besatzung vernichten konnten. landet", während „Poli.i en" in der Ueberschrist da» Wort des Führers zitierte, die Zeit habe mehr von ihm verlangt al; Reden, sein« ganz« Aufmerlsaintelt und Arbeitskraft gehör« dein Schicksalrkamps des deut schen Voller. „Keine Kapitllaüsn Im Schicksalskampf" Die schwedisch« Reujahrspresse veröfs«ntlicht« aus führliche Auszüge aus der Fahrerbotschaft, die in eini gen Blättern mit ganzseitigen Ueberichristen unter Hervorhebung einzelner Stellen im Fettdruck und mit zahlreichen Untertiteln wiedergegeben wurde, „Hitler vom Sieg überzeugter denn je",' so lautete die zwei spaltige lleberschrift in „Smnska Dagbladet". „Kein« Kapitulation im Schtcksalslampf" überschrieb „Lagen» Nyheter" di« Neujahrsbotschaft de» Fachers. Lie Kom mentare der schivedischen Presst sind jedoch größten teils unfreundlich gehalten und zeug«! von der Ver ständnislosigkeit, mit der man in Schweden den Schtck salslampf des deutschen Volkes ansieht. „Eine klastische Red«" Auch in den Schweizer Blättern wurde di« Neusghrgnsprache d«S Führers mit Balkenüber schriften versehen und ausführlich wtederaegeben. Tie Blätter setzten sich mit dem Anstatt der Rede In langen Leitartikeln oder Kommentaren auseinander. Tie „Nationalzeitung" naui te di« Führerbotschaft „eine klassische Rede", während sich die „Suisse^ vor allen Dingen mit dem Teil der Rede befaßte, der die sozialen Pro bleme behandelte und zu der Ueberzeugung kommt, daß tue neue soziale Struktur aus dies m Kriege kervorgchen werde. Ain zweiten Jahrestag de» neuen Jahres lagen di« Schwerpunkt« Ker Abwehr- und Angriffslümpst an der Westfront wieder im Raum vo-n Bastogne, an der Saar und in Lothringen, in )Mr 1 te11ta- lien zwischen Ker Via Emi ta und der Via Adritica und an der Ostfront bei Budapest. Tie Wiuterschlacht tn den Ard«,nie» strebt im Ge biet von Bastogne einem neuen Hölzepuntt zu. Nach den erfolgreichen lurchbruchslämpfen in den ersten Tagen der zweiten Dezember-Hälfte lief«» größere Ge genmaßnahmen des Feindes zunächst an der Nord- flanle des Linbruchsraumes an. Beiderseits Stave- lot erlebte di« bereits beim ersten Ansturm stark an geschlagene 1. nordamerikanische Arme« ihren zweiten Aderlaß und hat sich trotz Auffüllung durch rasch her- angeführte Verstärkungen seither zu leinen neuen ins Gewicht fallenden Operationen aufrafson können. Sst vermochte am L ienstag kn Ker Gegend von M o li sch a u nicht einmal den Verlust einiger Höhen an ört lich angrelsende Stoßtrupps zu verhindern. In gleichem Maße wie das Ringen an der Nord- flanks abslaute, wuchs aber der Truck von Süden, wo die 3. nordamerikanische Armee immer neue meist von der Saar abgezogen« Kräfte heranfllhrte, deutlich zeich nete sich ihr Versuch ab, di« drohende Umtlammerung der von unseren Truppen auf Bastogne zurückgeworfe nen Verbände zu verhindern, wozu.der Eigner alle verfügbaren Kräfte in die Schlacht warf. Wie der Wehrmachtbericht erwähnt, hat der Feind im Groß- raum von Bastogn« zur Zeit etwa acht Infanterie- und Panzerdivisionen zusammengeballt. Grob berech net bedeutet das, daß zur Zeit auf jedes dort einge setzte nordamerikanksch« Regiment nur etwa ein Kilo meter Frontbreits entfällt. Aus den» Ringen der letzten Lage ist ein« Kampflini« entstanden, hie au den Um riß eine» Weinblattes erknnort. Der Stiel des Blat tes wird von einem Eekändestreifen beiderseits der von Süden herankommende» Straßen gebildet. Tie ein zelnen Ecken des Blatte» liegen an den yon Bastogne nach Westen und Norden und Osten ausstrahlenden Straßen. Wie schon an den Vortagem richteten sich auch am Dienstag die Hauptstöße des Feindes gegen die Uebcrall, wo d«r Gegner durch die Winterschlacht im belgisch-luremburgischen Raum gezwungen w,rdo, se ne Fronten durch Abzug von Kräften zu schwächen, nutz ten die» unsere Verbände zu eigenen Angriffen aus. D«r Saarbrücken vorgelagerte Brückenkopf wurde nach Westen erweitert und befestigt, nordöstlich von Saar- gemünd befreiten unsere Truppen da» Grenzgebiet an der Blies vom Feind, weiter westlich vertieften sie ihre Einbrüche und tm Bitscher Wald, wo sie innerhalb von 43 Stunden starke feindlich« Verteidigungsstellun gen durchstießen, gewannen sie nach Süden weiter Boden. Zur Stunde sind unsere Grenadiere dabei, eine Reihe von Schlüsselpunkten an k«n Gebirgsflllssen der unteren Vogesen aufzubrechen. In Mittelttali«« lebte die Kampftätigkeit wieder auf, nach Auffüllung der ihren Angrtffsverbänden geschlagenen Lücken stießen die Briten zwischen der Bia Emilia und der Dia Adritioa abermals gegen den Frontvorsprung östlich des Srnio vor. Sie liefen sich aber kn den, von Ka nälen und Entwässerungsgräben durchzogenen Gelände rasch wieder fest. Besonders empfindliche Verluste hat ten kanadische Verbände, die westlich Ravenna nach vorübergehendem Einbruch im Gegenstoß wieder zu- rückgeworfen wurden. An der Balkanfront blieb es weiterhin bei örtlichen Kämpfen. Eigene Säubcrungsaktionen im nordkroatischen Haum standen in, Zusammenhang mit den derzeitigen Kämpfen nörd- in Pari; geradezu «in« Panikstimmung gegen Deutsch land hervorrief. Dadurch wurde schließlich ein Geistes zustand «rzeugt, daß die Menschen sich sagten: „Lieber «in Ende mit Schrecken als dieser Schrecken ohne Endel „Jl saut en finisl Man muß damit Schluß n rachen!" Ein allgemeiner Fatalismus hatte die öffentliche Meinung in d«n Gegnerstaaten ergriffen. Man sagt« sich: „Wenn es nun doch zum Kriege kom men muß, dann lieber heut« als morgen." Die Vsr- wirrung war so groß, besonders in Frankreich, daß man dort immer hören konnte: „Wenn es morgen wieder los geht, dann wissen wir diesmal nicht, warum, noch gegen wen, noch mit wem". Es fehlte auch an Warnern in den anderen Ländern nicht. Ein bedeutender französischer Politiker, ein frü herer Minister, sagt« mir eines Tages in Paris voller Besorgnis: „Man treibt uns in den Krieg! Frankreich gleicht heute dem Mann, der aus Furcht, naß zu werden, sich ins Wasser stürzt. Armes Frank reich!" Ein anderer Franzose sagte im Jahre 1937: „Es wird zum Kriege kommen, und zwar in Kem Zeit- punkt, in dem England auf den Knopf drückt. Das wird geschehen, wenn England zum Kriege bereit ist. Es ist jetzt noch nicht so weit." Das war die allgemein« Meinung in Frankreich. Man nannte das: Annäe Anglais«! Das englische Jahr! Das Jahr des kommenden Krieges, das Jahr, in dem England bereit sein würde. Die einen glaub ten, daß es das Jahr 1941, die anderen, daß es 1940 sein würde. In Deutschland aber geschah in der gleichen Zeit alles, um die öffentliche Meinung ruhig zu hatten. Wenn nian in den Jahren von 1935 bis 1939 von Deutschland nach Frankreich fuhr, hatte man den Eindruck, als ob man aus einem ruhigen Hafen in ein brausendes Meer ausgelaufen sei. Dabei war deutlich erkennbar, daß die'e Erregung etwas Künst liches war, das von Drahtziehern von oben herab und von außen her in die Massen getragen wurde. Da» Volk wehrte sich gegen diese Verhetzung auch in Frankreich. Wie aber hat sich in dieser ganzen Zeit, die dem jetzigen Krieg vorausgtng, der Führer verhalten, wie oft hat er England und Frankreich die Hand zur Versöhnung und friedlichen Zusammenarbeit ausge- streckt? Zunächst England gegenüber, mit dein er ein Flottenabkommen schloß, das England bewies, daß Deutschland nicht die Absicht hatte, die englische See- gcltung irgendwie anzutasten. Schließlich ging er so weit, England sogar ein Bündnis anzubiete» und deut sche Streitkräfte zur Verteidigung des englischen Em pire zur Verfügung zu stellen. Dann Frankreich gegen über, den: er in zahlreichen Kundgebungen vor dem Reichstag, auf dem Parteitag in Nürnberg und au» anderen Anlässen begreiflich zu macken versuchte, daß er bereit sei, den Jahrhunderte allen Streit zwischen Deutschland und Frankreich endgültig zu beenden. Wie hat er die Frontkämpferbewegung gefördert, überhaupt alles unterstützt, was dem Frieden und der Verständi gung dienen konnte! Als die Abrüstungskonferenz gescheitert war, hat der Führer von sich aus England und Frankreich einen A b - rüstungsvorschlag unterbreitet, von den, heute überall anerkannt wird, daß er als die einzige vernünf tige Grundlage für die allgemeine Abrüstung hätte dienen können. Dazu kommen seine großen Programme, sein Programm der 13 Punkte vom 21. Mai 1935 und sein FriedensproM der 19 Punkte vom 31. März 1936 sowie die Vorschläge, die er zur Behebung der letzten Krise mit Polen Im August 1939 machte, und sein nochmaliges Friedensangebot nach Beendigung des Polenfeldzuges. Als wir im Juni 1940 in Frankreich siegreich waren und der Führer Frankreich jeden Frieden hätte auferlcgen können, da hat er dein Marschall Pätain in Montoire die Hand zur Versöhnung gereicht. Wie aber ist es ihm gelohnt worden? Heut« gibt «s viele in den Geqnerländern, besonders in Frankreich, die zugeben, daß England und Frankreich in den Jahren tn den beiden ersten Tagen des neuen nordamerikanische Panzer ab und verhinderten ins Ge^ flieger unterstützte Angriffe in Gegenstößen und wicht fallende Bokengewtnne des Gegners. Ueber einige verbissenen Nastkämpfen blutig ab. Den Brlkken- kleiner« Dörfer gingen bei Nacht noch di« Kämpfe hin kop, westlich der Donau griffen die Bolschewisten und her. von Norden und Süden an und erzielten zunächst Keine Kapitulation im öchillsaistamps SlarKer Mlverya» »er Attyreranfprarye in den ersten beiden Tagen des neuen Jahre, In ersten Lmte der Ansprache des Führers gewidmet. Die mci- sten Zeitungen veröffentlichen di« Rede zusammen mit - ---- Bild Adolf H tlers auf den Tstell," setzte an den Kopf seiner Hauptseite di< Krieg wird nur um . ... brachten die Blätter zum Ausdruck, daß die Welt heute auf das deutsche Volk und seinen Führer mit Bewunderung blicke und daß di« Stunde kommen werde, in der sich nach den Wor ten des Führers der Sieg dem zuneigen werde, der seiner einzig würdig ist: dem Großdeutschen Reich. Di« Anspruch«, dl« der Führer an der Schwell« de, neuen Jahres an das deutsche Volk richtete, hat in der ganzen Welt starken Widerhall gefunden. Selbst im feindlichen Lager konnte man an dicker Rede, die «Ine grundsätzliche Auseinandersetzung mit der Ideologie unserer Gegner war, nicht Vorbeigehen. In der Presse der verbündeten und befreundeten Staaten wurde die Rede de, Führers in größter Auf machung und mehrfach zusammen mit einem Bilde Adolf Hitlers veröffentlicht. In vielen Fällen be herrschte die Rede die ganzen ersten Seiten der Blätter. Die Schlagzeilen gingen über die ganze Titelseite hin weg und die wichtigsten Steilen der Fahrerrede wurden im Fettdruck wiedergegeben. „Gan, Dcntchland kämpft bl« zum Siege" Di« gesamte Dienstagpresse tn Tokio bracht« die Proklamation des Führers zur Jahreswende auf den Titelseiten mit dem Bild Adolf Hillers. In den ttebcrschriften Hoden die Blätter die Siegeszuversicht Kes Führers hervor und gaben übercinstimmend dem festen Glauben Ausdruck, daß die Krisen des Jahres 1944 durch die eiserne Standhaftigkeit de, deutschen Volle, überwunden werden. „Ganz Deutschland kämpft bis zum Siege — der Führer betont die Zuversicht", so lautete die dreispaltige Ucberschttft der Zeitung „Mai- nitschi", während „Pomiur! Hochy" die Proklamation gleichfalls in dreispaltiger Aufmachung unter der Ucbcr- fchrift „Unser Verbündeter Deutschland kitt zum Lnd- kampf an" brachte. „Die Welt bllckt mit Bewunderung ans Deutschland" Das Bild der tschechischen Presse wurde am 2. Ja nuar von der Neujahrsansprache d«s Führers völlig beherrscht. L« Red« wurde in größter Aufmachung
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