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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.09.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190909199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19090919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19090919
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1909
- Monat1909-09
- Tag1909-09-19
- Monat1909-09
- Jahr1909
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.09.1909
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i»«. »«I«. M. Iler Sonntag, de« 1S. September Nr 218 1S0S riein ick krau. Ist -F3 Ueber den Unfall, der dein Zeppelin 3 furt. Uhr am «rd 27. n et. K zu bestimmen, erfordert sehr viel Arbeit, wie sie nur - dem aber die Hauptpilzmonate schwache Erträge ge gramm ineldet, bringt das „Agr. Tageblatt" die -lach gramm inewer, orrngr oas „ngr. ^ageoiair ' incht, daß zwischen dem Ex-Kronprinzen Georg und liefert haben, wird sich an dem Ergebnisse nicht mehr viel ändern. starken Anpralles brach der Stahlbandantrieb rechten, hinterein Propellers, außerdem wurde Gestänge mehrfach verletzt und einige Löcher in Hülle des Hinteren Ballonteils gerissen, sowie von des iD Mi des des das die in Frankfurt am Main zur Fahrt in das Gelände des Kaisermanövers auf. Er traf dort ein, konnte aber wegen dichten Nebels nicht in Aktion treten. DaS Luftschiff landete nachmittags wieder in Frank- Hen »Iph. erhielt den Schwarzen Adlerorden, Generaloberst Bock und Polach Kreuz und Stern der Komture Hausordens von Hohenzollern. — (Der Zeppelin 3) stieg gestern früh gegen sorgt em» ;e der t biü. bracht worden sind, hält er nur diejenigen aufrecht, ' seiner eigenen Arbeit noch etwas anderes dazu ge-- ! betreffend die Weingroßhändler, die Anilinsabriken und , kommen ist, ohne das sie vergeblich gewesen wäre: unsere Sternwarten mit ihren hoch entwickelten In--! strnmenten leisten können. Doch innerhalb einiger I hundert Meter Spielraum bestimmt man geographisch ganz gut Erdorte, und da Cook wie Pearh mit den dafür üblichen Instrumenten ausgerüstet waren und weiter auch die zu verwendenden Methoden gekannt haben müssen, weil sie sonst sicher nicht zurückgekehrt wären, darf man mit Bestimmtheit schließen, daß sie sich innerhalb dieses Spielraumes am Nordpol befanden, wem» ihre Messungen es bestätigen, so heißt das für alle Zwecke, auf die es jetzt onkommt: Am Nordpol selbst; denn sie haben das Gebiet, in dem er liegt, überschaut und berichteten, wie es dort aus- sieht. durch eine Bedarfssteuer für die Garantie der Her kunft der Weine Diese sollen zusammen 63 Mil lionen ergeben. Eine Erhöhung des Verkaufspreises für Luxustabak soll 6b Millionen ergeben und eine Steigerung der Tabaksteuer zehn Millionen. Belgrad. (Der serbische Ex-Kronprinz will seine Thronfolgerechte wieder habend Wie uns ein Tele- auf seiner Fahrt gestern zugestoßen ist, wird offiziell gemeldet: Bei dem Versuch, die Orientierung wiedcr- zugewinnen, ging früh kurz nach 7 Uhr das Luftschiff in der Nähe von Merchingen zu tief hinunter und Näherte sich bis auf 2 Meter dem Erdboden. Bei dem Wiederaufstieg streifte der Hintere Teil des Luft schiffes bei absteigendem Gelände eine Eiche. Infolge Flügel von Rot ging über die Tauber und versuchte, den linken Flügel von Blau aufzurollen. Die 27. Division (Blau) machte einen Gegenvorstoß, wobei sich ein sehr heftiges Gefecht entspann; auf roter Seite wurden bedeutende Truppenmengen außer Gefecht ge setzt. — Um 11 Uhr 30 Minuten erfolgte der Schluß des KaisermaNövers und der Kaiser hielt die Kritik ab. Der Chef des Generalstabes der Armee, von Moltke, t t affee und das Erntedankfest auch diesmal gesegnet sein! ( Die Pilzernte, die in diesem Jahre nach , Mitteilungen von Kennern einen reichen Ertrag liefern i sollte, wird von Sammlern kaum als eine Mirrelernta ! bezeichnet. Ein abschließendes Urteil kann man zwar noch nicht abgebcn, da die Ernte, günstiges Wetter vorausgesetzt, mitunter bis Ende Oktober anstatt Nach- flikt ausgcbrochen sei. Georg trachte dein Kron prinzen sogar nach dem Leben, weil er auf jeden Fall wieder in seine früheren Thronfolgerechte treten will^ Zum Schutze Alexanders hält jetzt jede Nacht auch vor seiner Schlafzimmertür ein königlicher Leibgendarmi Wache. London. (Aus dem Kongreß der Jung-Aegypter), der jetzt in Genf tagte, sind heftige Angriffe gegen die britische Herrschaft in Aeghpten gerichtet worden. Von anwesenden englischen Parlamentsmitgliedern! sind diese Ausfälle noch besonders geschürt worden. Rifaat Bei erklärte, Aegypten könne sich selbst re gieren. Die englischen Abgeordneten Barnes und Hazq leton traten für die Sache Aegyptens ein und wünschten dem Lande eine baldige Unabhängigkeit. Am Don-» nerstag nachmittag, als der englische Arbeiterführer Keir Hardie den Vorsitz führte, erklärte ein Redner, es sei höchste Zeit, daß die anderen europäischen Mächte sich einmischten, um zu verhindern, daß England den afrikanischen Kontinent vom Kav bis Kairo mit Blut tränke. Aus Nah ««d Fern. Lichtenstein, den 18. September 1909. *— Die ÜBettervorhersage für morgen lautet i Wechselnde Winde, veränderlich, warm, Gewitter» Neigung. *— Erntedankfest wird morgen in unserer Stadt gefeiert. Später als in früheren Jahren kommt Heuer der Landmann dazu, den Erntekranz zu winden und sich des gewonnenen Segens zu freuen. Tie Kälte des Winters und das trockene Frühjahrswetter haben diese Verzögerung bewirkt. Aber um so größer ist die Be friedigung, daß trotz all dieser, oft bedrohlichen Ver-, hältnisse das Werk nun doch glücklich vollendet ist^ und eine reichgefüllte Scheuer den Landmann für ein ganzes Jahr aller Sorgen überhebt. Da denkt er wohl, wenn er den Ertrag feiner Arbeit überschaute an all die zahllosen Stunden, die er in Hitze, Kälte und Regen auf dem Acker zugebracht hat. Wie oft hat er den weiten Weg zurückgelegt, der diesen von seiner Wohnstätte trennt, wie oft ist er die Feldbreite hinter dem Pfluge hinabgeschritten, wie unzählige Male hat er sich bücken müssen, wenn es galt, Kartoffeln zu legen, oder das Unkraut auszujäten! Ja, viel Mühe und Arbeit steckt in den Erntefrüchten, unter wieviel Angst und Ungewißheit sind sie groß geworden! Wie manches Mal schien alle Arbeit vergeblich zu fein^ wie oft hat er sorgenvoll gen Himmel geschaut und auf das Wetterglas! Aber nun ist er endlich des Lohnes sicher. Und eines reichen. Tenn trotz des anfänglHh schlechten Wetters ist die Ernte recht zufriedenstellend. Was wunder, daß da der Bauer fröhlich und guter Dinge ist! Ta denkt er denn auch daran, daß zu Deutsches Reich. Berkin. (Im Kaisermanöver) war die blaue Armee trotz ihrer ersten großen Erfolge von der roten Armee auf das rechte Tauber-Ufer zurückgedrängt die Hypothekenstempelsteuer, welche zusammen etwa, Ter Segen von oben, und feierlich zieht er morgen vier Millionen einbringen werden. Die vorge- früh den Sonntagsrock au und wandert zur Kirche- schlagenen Steuern auf 'Grubenausbeutung, Auto- die mit reifen Aehren und Früchten sinnig geschmückt mobile und auf die Lichtreklame behält der Minister, ist, und nie ist ihm das Lied so tief aus den» Herzen bei, aber mit gewissen Abänderungen. Diese Stenern. gekommen, und nie hat der Gesang der Gemeinde sollen zwölf Millionen ergeben. Ter Rest der not- so voll geklungen, wie zum Erntefest. Tabei hat die wendigen neuen Einnahmen soll erzielt werden durch - christliche Frömmigkeit seit altersster auch jener Ernte eine Abänderung der Erbschaftssteuer, der Ertrag be- ? in der Ewigkeit gedacht, die den letzten und höchsten trägt 40 Millionen, und durch die Abänderung der Ausgleich nach all den Erdenmühen herbeifübren soll. Steuer auf Getränke, 60 Millionen, ferner durch ein- ' Das Tanken aber für das wunderbare Walten einer malige Abgabe bei neuen Gründungen von Wirt- - gnädigen, göttlichen Vorsehung kann schon durch alle schäften durch Steuererhöhung des Alkohols, sowie! ehrliche irdische Arbeit klingen. Und so möge denn Professor vou Drygalskt über den Nordpolstreit. In der demnächst erscheinenden Oktober-Nummer der Süddeutschen Monatshefte ergreift der jetzt als Universitätsprofessor in München wirkende Polar forscher Dr. Erich von Drhgalsky in einem aus dem 'Seebade Blankenberghe Mitte September datierten Artikel das Wort zu dem Streit Pearys und Cooks Km den Nordpol und erklärt unter anderem: Die sehr zu bedauernden Angriffe Pearys auf Cook bieten zu Zweifeln an Cooks Berichten auch Nicht einen sachlichen Grund. Die Aussagen von Es- Amos gelten trotz aller guten Eigenschaften dieses Volkes nichts gegenüber den Berichten des Forschers, wie jeder, der die Eskimos kennt, bestätigen wird, Und wie cs zweifellos auch Peary bekannt ist. Es liegt nicht der geringste Grund vor, Cook Mißtrauen entgegenzubringen, weil er vorher weniger bekannt war als sein jetziger Rivale. Dr. Cook ist ein durch aus ernster, wissenschaftlicher nnd vertrauenswürdiger Mann, dem es gänzlich fernliegt, mehr zu berichten, als er verantworten kann, und der sich von anderen sehr bekannten Forschern der Neuzeit sicherlich zu seinem Nachteil nur dahin unterscheidet, daß er sein Unternehmen in aller Stille vorbereitet und durch geführt hat. Wer Cook kennt, wird an seinem Bericht keine Zweifel hegen. Gänzlich müßig ist der Streit, ob Peary und Cook denn nun wirklich 90 Grad Breite erreicht haben. Einen Ort auf der Erde ganz genau worden. Gestern kam es nun zu erbitterten Kämpfen „ o— —, Mer irn Manöver stehend?» Truppenteile. Der recht? > dem Kronprinzen Alexander ein sehr ernster Kon- lörseo etzler. Das Wich tigste. * Prinzregent Luitpold hat die Aufstellung einer Marmorbüste Moltkes in der Walhalla in Regens burg angeordnet. * Der Reichskanzler von Bethmann-Hollweg hat sich am gestrigen Freitag früh nach München be heben. * In Leipzig ist am Freitag früh der Professor der Philosophie Max Heinze nach kurzem Leiden ge- KorLen. * Die Gerüchte von der Absicht des Königs von Griechenland, dem Thron zu entsagen, finden in ver schiedenen Blättern Bestätigung. * Die türkische Regierung sandte weitere Ver stärkungen und eine besondere Kommission nach dem Jemen, wo die Lage seit einigen Tagen wieder be denklich ist. * Die Explosion eines mit Rohöl gefüllten Re servoirs der galizischen Rohöl-Transportgesellschaft zerstörte 160 Hütten. * Furchtbare Gewitter verwüsteten mehrere Ge biete Kataloniens, im Distrikte Lerida wurden allein 87 Dörfer zerstört. Viele Menschen sollen um gekom men sein. Lieft» platt erscheint täglich anker Lom»- und Festtag« »aqmtttag, für o« folge»»»« Ta». — vwrtNsätzrliw« 1 MW KO durch die Post besagen 1 Mk. 75 pfg. «»eine Hummern 10 Pfa. LeKrllvuKw nehme» «Ser der Erpedttto» i» Lichtechwi», SMM««str»kft «r. ob, alle Mchdrüch« pog«SMtr», Postboten, sowie die Austräger entgegen. r«ser-te werden die fünsgespattene Gru»dsrtlr mit 10, für «nvärtta« S»ftrmt» Mt IS Pstz. berechnet. SV Pf» L» «rtüche» «eile kostet die pveispaltige Zeile 30 pfg. S»r«sprech-An,chluy Nr. 7. rnstraten-Annatzn» Utglich bt» fpitüsto« »ornckttag» 1V «elegraurm-Adresse: Tageblatt. »es r einige unbedeutende Beschädigungen an dem Hinteren Laufgang verursacht. Tie Reparaturen beanspruchen zirka zwei Tage, um aber dem Personal Ruhe zu geben, wird ein Wiederaufstieg nicht vor Mittwoch erfolgen. Die Fahrt in das rheinisch-westfälische In dustriegebiet wird wegen der Reparaturarbeiten nicht stattfinden. — (Die Büste Moltkes in der Walhalla.) Ter Prinzregent von Bayern hat dem Kaiser in einem Handschreiben mitgeteilt, daß die Büste des Feld- marschalls Grafen von Moltke in der Walhalla auf gestellt werden soll. Dieses Schreiben des bayerischen Prinzregenten an den Kaiser wird im deutschen Volke freudigsten Widerhall finden. Es ist wohl kein Zu fall, daß die Verfügung des Prinzregenten in die Kaisermanöver fällt, in denen bayerische Truppen! unter dem Oberbefehl des Kaisers stehen. Die dem ' Andenken des Feldmarschalls Grafen Moltke und dem! deutschen Heere gewidmeten Worte erhalten dadurch, einen besonderen Nachdruck. Ausland. I Paris. (Der französische Finanzminister teilte ' dem Budgetausschuß die von ihm geplanten neuen > Steuern mit), welche er zur Deckung des Defizits! von 200 Millionen einzubringen gedenke. Unter den: neuen Steuern, welche vor kurzem in Vorschlag ge- - rüher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sir KMikf, Mit HmÄns, Wdns, 8t Wit«, HtimMrt, Nimm, MMl, LltmmÄns, Mst» 8t. Mss, 8t. ZM 8t. MU 6tW«M, Amt MnMa, Mchuml md TWHtm Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadlrat zu Lichtenstein -r Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk
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