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Dresdner neueste Nachrichten : 17.09.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194009172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-09
- Tag1940-09-17
- Monat1940-09
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.09.1940
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16. September f. msk°scisn" Bomben aller Kaliber auf London Acht Angriffe von gestern mittag bis heute früh Fr. 248 * Dresdner Neueste Nachrichten »eiuattest«: Hel freier Zustellung Ine Hau« einschl. Trl-eUcHn manag. 1.-NM. » - V» «njelgenprels«, Grund prell: bl« Ispalstge mm-Zelle lm «nzelgentell 14Npf„ nostdezu, S.- MN. selnschließl. Z1,0S7lps. Postgebühren) hierzu ZS Ups. Bestellgeld. OchHO» W^ckHOHNHzKI OHchchnH LOHnHtztzMUHstz/K M «lellengesuch« und privat» FomMenanzelgen 11 Npf., die 74 mm breit« mm-Zelle Im Suidmonatl. 1.- MN.greuzdandsendun«:2nland7ZNps.,«u^and 1.- NM.wtchenll. GGGGG GHGGV «^GGVTUsGU Tv'^D^GNTGGGHD reztttit 1.10NM. Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstaffel n. »rlesgedübe äiaz'1»"'*: außerhalb Groß-Vrelden« » R»s- la Sroß-Vresben IS Ups. " tür Zlfferan,eigen 30 Nps. au«schi. Porto. Zur Zelt ist Anzeigenprei«iiste Nr. 10 gültig. Verlag and SchrWettung: Dresden «, Zerblnandstra-e i«postans-rttt: Dresden «i. poflsach «Fenmis: vttSvettehr Sammelmnvmer risoi, Kernverlehr 27S81 - relegramme: Aeuefie Dresden« Postscheck: Dresden 2060 riichlverlangt« Einsendungen an ds» Schrlfileltung ohne Rückporto werd«» »«der turückgesandt noch aufbewahrt. - Im Aal!« HSHerer Snoalt »der LeteiedsstSrung haben unsre Lezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelts 48. Jahrgang »»»»Ut>r Suner heute beim Führer v^rdettskoi m«»Nu«:b»n I >lk, voll un- nocst einer :trermo>«r mk o/> at s/» re Ir»»- acktybeun. I t.o«eU«N I, r.i.sioeo Xirmei Botschaft «cilnahme». Auch der königlich italienische Ge schäftSträger war mit mehreren Mitgliedern der Jia ltentschen Botschaft anwesend« IvßN8f . Ni«» Irlek u e ^V»IK, I Nordick rk»rdvN«r Schlicker tim iicl Zambrecht red Rav«,, tür i! stevdan, tstr M«, «»««. Dir- >t»1«n/k rtee epanievhon /nnenminiaker» Sor- r»»io t,'tt»r>r i» üarktri.' Der 6n»t besrü/St seracke cken Keioti/üdrvr ff //immkor.' rr>odt, ckaneben Keich« or»nni«»tion«,eiter Dr. Lez/,' tm Dinterornnck Keieh«mtni«ter Dr. Lriek,' «ans recht» Ketehr- mtni»ter v. Didoentrop. 'Brite von französischem Jäger abgeschoffen Prtvattelegramm der DNN. ?r Rom, 17. September Am Montag wurde über Casablanca, wie „Mrssag- gero" aus Bich» berichtet, ein englisches Wasserflugzeug von einem sranzöstfchen Jagdflugzeug abgefchosfen. Schon am 14. September, hcistt cS in der Meldung weiter, habe dieles englische Wasserflugzeug Casablanca überflogen. Man nehme an, das Flugzeug habe klug zettel abwersen wollen. DaS französische Flugzeug lei zu einem Uebungsslug ausgestiegen gewesen, von dem englischen Flugzeug angegrtsfen worden und habe vieles dann nach hestigcm Kampfe abgeschossen. aus Mitteleugland leien viele Bomben gefalle«. Zahl« reiche Gebäude leien zerstört worden. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Uüstenbatterien nahmen gestern er neut den Hasen von Dover unter Fener. Aus mehre ren britischen HandeiSschissen konnten Treffer beobachtet werden. Am Vormittag des 16. September beschränkte sich di« Tätigkeit der Luftwaffe infolge der ungünstigen Wetter lage aus bewaffnete Aufklärung. In ihrem Verlaus wurden mehrere Flugplätze in Süd- und Mittelengland sowie Hasen- und Industrieanlagen von Whitby wirk sam mit Bomben angegriffen. Gegen Mittag setzten erneut Vergeltungs angriffe gegen London ein, die rollend und m i t wachsenderStärkebiS zum Morgen de» 17. Sep tember andauerten. Hasen- und Dockaulagen sowie kriegswichtige Ziele wurden mit zahlreichen Bomben aller Ualiber belegt und an vielen Stellen neu« Brände hervorgcrnscn. Nächtliche Bombenangrisse richteten sich auch gegen Liverpool. Drei feindliche Flugzeuge wurden im Lustkamvl ab« geschossen, «ins am Boden zerstört. Zwei deutsche Fing« zeug« werden vermisst. Der Feind unterltetz gestern bei Tage «uh in dpr »ergangenen Rächt jeglich« Angriffs»«rimh« aus deut sches Gebiet. Ucbcr die deutschen Angriffe in brr Nacht zum Mon tag gab das britische Lnstsahrtministerium u. a. bekannt: „Aus den bis seht eingctrossenen Berichte« geht hervpr, das, die Zahl der in London durch die Fliegerangriffe verursachten Verluste ein wenig höher war, als in den vorhergehenden Nächten." Was die englische Agitation unter „ein wenig höher" versteht, geht aus einer Mel dung der United-Prch-Agcntur hervor, in der es hcistt, Schwärme deutscher Bomber hätten die englische Haupt stadt der „f ur ch t c r l i ch st e n N a ch t a t t a ck e i n d e r zehntägigen Lustbelagerung" ausgesetzt. lStehe auch Seite 2) Nbn.-BestauMill i erbällllch: Nerslo, IU. S. ü» chicksaf», A. -lcb »uiierbaron. nbltoh, 17. stW «er und die * Berkin, 17. September Auch die neue Woche hat» wie di« vergangene, pausenlose schwerste Angriffe auf England« Haupt stadt gebracht. Der Londoner Nachrichtendienst meldete vier Tagesalarme am gestrigen Montag, in deren Verlauf viele deutsche Maschinen ihre Bomben Uber London abgeworfen hätten, in den Abendstunden folgte der fUnfte Alarm, der zehn Stunden mit einer kurzen Unterbrechung dauerte. Er endete erst heut« morgen um ^8 Uhr, aber be- reits um 7 Uhr heulten die Sirenen von neuem, und die Londoner mutzten wiederum die Keller aufsuchen, und nachdem um Ä8 Uhr Entwarnung gegeben worden war, kam um 14V Uhr schon «in neuer Alarm, der achte seit gestern morgen. Don Montag morgen 8 Uhr bis heute morgen sahen die Londoner also fast ununterbrochen in den Schutz räumen, wobei gestern Regen und Nebel in der englischen Hauptstadt herrschten. Die Angriffe in der heutige« Nacht waren überaus heftig und erfolgreich. Der britisch« Rundfunk teilt mit, datz Bomben grötzeren Kali bers auf Jentral-London abgeworfen worden seien und di« deutfchen Geschwader sich 1« gerin gem Abstand gefolgt seien. Es wird bestätigt, datz »ahlreich« B»mde» über der Cith, dem Westend und anderen militärisch wichtigen Zielen der Vor orte abgeworfen worden find. Brände entstanden und die Zahl der eingestiirzten Häuser ist beträcht lich. Auch die übrigen Teil« Englands find wie derum angegriffen worden, vyr allem di« mittel- «ngltschen Grafschaften. Der englisch« Nachrichten dienst erklärt, in einer Grafschaft hab« «ine Stadt, die mit Namen nicht genannt wird, besonders deftig gelitten, da überaus viele Bomben abge worfen wurden. Der Londoner Rundfunk berichtet, in der ver gangenen Nacht habe über London ein Lustkamps statt gesunden, der nahezu zehn Stnnde« gedauert habe. Ter Himmel sei leicht bewölkt gewesen, doch sei das Mondltcht immer wieder durchgebrocheu. Bomben seien im Zentrum Londono sowie über dem Weste» abgcworscn morde«. Die Flak habe die ganze Nach« hindurch gedonnert. Britische Jäger, die am tlamps tcilgenommen hätten, hätte« „keine leichte Aus gabe" gehabt. Cs habe auch Opfer gegeben. Viele Londoner hätten sich in die U-Bahn-Schächte gerettet, wohin sie sogar ihre Betten mitgebracht hätten, nm wenigstens einmal eine kurze Zeit schlasen zu können. Nu einer Stelle seien Tausende von Fen ster» zerschmettert «nd grobe GeschästSgebäude be schädigt worden. Nu einer anderen Stell« seien die Fensterscheiben im Umkreis von einer halben Meile zersplittert. Auch X v « rli«, 17. September Der Führer empfing heute vormittag in der Renen Reichskanzlei den spanischen Innenminister Serrano Tuner in Gegenwart deö ReichöministerS des Auswär tigen v. Ribbentrop zu einer längeren Aussprach«. Eine Abteilung der ff-Leibstandarte erwies bei der An« «nd Abfahrt die militärischen Ehrenbezeigungen. Vor dem E h ren >nal war am Dienstagvormtttag eine Ehrenkompanie deS Wachregiments mit Musik und Lviclmannszng aufmarschiert. Ferner hatte eine ckruvpc der spanischen Kolonie vor dem Ehrenmal Auf stellung genommen. Kurz vor 11 Uhr erschien der spa nische Innenminister Serrano Suner mit den Herren seines Gefolges. In seiner Begleitung befanden sich der spanische Botschafter, General Esptnola de los Mon teros, mit Mitgliedern der spanischen Botschaft, der stell vertretende Kommandeur von Berlin, Generalleutnant Freiherr Grote, und Vertreter des Auswärtigen Amtes. Unter den Klängen des Präsenticrmarsches schritt der spanische Gast die Front der Ehrenkompanie ab. An schlief,end begab er sich in das Ehrenmal, um einen «rosten Lorbecrkranz ntederzulege», der in spanischer Sprache die Inschrift trug: „Den deutschen Hel den die spanischen Kameraden." Der lvanischc Innenminister verweilte einige Minuten in stillem Gedenken in der dem Gedächtnis der Gefallenen geweihte» Halle und nahm dann den Vorbeimarsch der Ehrenkompanie ab. Zn Ehren des in Berlin weilenden spanischen Innen ministers Serrano Super gab der Retchömtntster des Auswärtigen v. Ribbentrop am Montagabend einen Empfang tm Hotel Adlon, an dom Generalfeld marschall Kettel, Reichsminlster des Innern Dr. Frick, Rcichsorganisatlonöleiter Dr. Ley, RetchSsührer ff Himmler, Reichsletter BouUer, StaatSmintster Dr. Meissner, Staatssekretär des UuSwärtigrn Amtes Frei herr v. Weizsäcker und wcitttc Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht sowie die Begleiter des spant, scheu Innenministers und Mitglieder der Spanischen Neue Brände an vielen Stellen Hafen von Dover von Küstenbatterien beschoffen »r« »«nd«' de« Vvernadcitt l«.Lem.,ra „di. Sopran, Mailä» iciano, Iknor, t stuna: Vrol. Ma d.»um Prcil, i sld».-B«rtaut»lI<I 7'anhtascr bei Dicr^eet <r/t c/rr T'/cemae nach cke», ersten c/cutsc/ie» Lombenun,/, i// «m 7. Lc/stcmtnv' Schlacht im Wüstensturm Heftige Kämpfe italienischer Truppen mit englischen panzersormationen XRom, 17. September Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag Hat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: „Geftern fanden in der Gegend von Sidt el Barani Hestigie Kämpfe zwischen unseren vorrückcuden Trup pen und englisch«« Panzersormationen statt. Die Schlacht geht inmitten von Sandwolken »eiter, die der Heitze Ghibli-Wind der Sahara aus wirbelt. In de« feindlichen Linien sind gewisse Krisen symptome z« beobachten." ' * Der italienische Heeresbericht meldete, datz die Italienischen Truppen den Hasen Lollnm an der west ägyptischen Küste erobert haben und darüber hinaus in östlicher Richtung vordringen. Damit haben die Ita liener die erste englische Verteidigungslinie durchstostcn. Sollum ist von der Natur zum besten Vasen der ganzen nordasrikanischen Küste Aegyptens bestimmt. Man legt an amtlicher römischer Stelle Wert ans die Feststellung dieser verkehrsmästigen Bedeutung Lollnms, da die englische Propaganda schon wieder begonnen hat, den strategischen Wert der italienischen Er oberung zu bagatellisiere», um nach altgewohnter Weise dir englische Oessentlichkeit und die Weltmeinung über das Ausmatz der neuen Niederlage htnwcgzntän- schen. Sollum war von den Engländern stark als Flotten- und Luftstützpunkt ausgcbant und seit Kriegs beginn in ein offensives Feldlager umgewandelt wor den, in dem es von Spezialtruppen aller Art wimmelte. Bon Sollum «nd dem weiter östlich gelegenen Marsa Matruk gingen alle Angriffe aus, die die Engländer zur Luft und zu Lande gegen die Ostgrenzen Libyens unter nommen haben. Die G r e n z w i s ch e n Libyen und Aegyp - trn ist 11M Kilometer lang. Sic ist in einem von Ita lien, England und Aegypten 1V27, in Kairo unterzeich neten Abkommen vereinbart worden. Diese Grenze ist nur auf einem Viertel ihrer Ausdehnung, alsy etwa bis in das Gebiet der Oasen Giarabub und Stwa 27N bis »00 Kilometer von der Küste entfernt, militärisch wichtig, da sie von dort an in menschenleere Gebiete, Felsen und Wüste verläuft. BIS zum Oasengebict aber Ist die Grenze auf beiden Seiten für afrikanische Verhältnisse stark be festigt, Die Italiener haben vor nenn Jahren auf Ver anlassung GrazianiS auf säst 8M Kilometer Länge ein ununterbrochenes Drahthindernis von vier Meter Tiefe errichtet. In Abständen von zwei Meter Tiefe und drei Meter Brette sind Eisenpsähle in den Boden gerammt, zwischen denen der Draht gespannt ist. Diese gigantische Anlage war notwendig, um den Wasfenschmuggel aus Aegypten für die Araber der Cyrenaika zu verhindern, deren langiährtgen Ausstand in jenen Jahren Graziant ntrderwarf. Die Engländer ihrerfeitS haben die Grenze bis Sidt.Omar schwer be- festigt, -und zitzar tm Hinblick auf einen möglichen ita lienische» Angriff, mit Befestigungsanlagen, die auf «inen europäischen Gegner berechnet sind: Wüsten sort», Geschühunterständr und schwer befestigte Maschincngcwehrnestcr wechseln mit Minenfeldern und Stacheldrahthindcrnissen ab. Hinter dieser Linie haben die Engländer starke motorisierte nnd Panzcrsircitkrüste versammelt, die mit Speziaisahrzengen für Wüstcnsahr- lcn ausgerüstet sind und zum Angriss aus die italieni sche» Grenzposten und zum Gcgcnangriss gegen etwa cingedrungcne gegnerische Streitkräfte bercitgchalicn wurden. Dieses Vcrteidigungssnstcm haben die Ita liener überwunden, wobei sic im Steppengebiet vorgcstcn mustten, das dem Angreifer keine natürlichen Deckungs möglichkeiten bietet. Dle zweite englische Verteidigungs linie reicht von Sidi Barrani an der Küste bis zur OaseSiwa, wo sie sich mit der dritten, am weitesten östlich angelegten Verteidigungslinie vereinigt, die von dem schwer bcscsligtcn Kiistcnplatz Marsa Matruk ausgeht. Man legt in mas,geblichen römischen Kreisen Wert ans die Feststellung, da« die Beziehungen zwischen Rom und Kairo durch den ita licnischcn Vormarsch nach römischer Auffassung nicht beeinträchtigt werden und das, die italienische Regierung nach wie vor an der italienisch-ägyp tischen Frcundschast sesthält. Italien ist zu Angriffen gegen militärische Ziele aus ägyptischem Boden dadurch gezwungen worden, wie man noch einmal an ver antwortlicher römischer Stelle betont, das, die Eng länder in einseitiger Auslegung ihres FrcundschastS- vertrags mit Aegypten vom Jahre l!M aus ägyptischem Gebiet Flottenstützpunkte und Befestigungen aller Art, riesige Rescrvelager von Kriegsmaterial und Munition anlegten, starke Truppeneinhcilen aus dem ganzen Em pire zusammengczogcn und von dielen Basen ans Libyen zur Luft, zu Wasser und zu Lande angegrissen haben. Man weist in Rom, das, die ägyptische Regierung diese Vergewaltigung nur mit stärkstem Widerstreben htngcnommen hat und das, sic bei aller erzwungenen Fügsamkeit gegen die englischen Wünsci)« es niemals zum offenen Bruch mit Rom hat komme» lassen wollen. Erst am 14. Juni, also vier Tage nach der italienischen Kriegserklärung au England und Frankreich, hat die ägyptische Regierung unter stärkstem englischen Truck der italienischen Gesandtschaft in Kairo mitgetcilt, dast sie die diplomatischen Beziehungen mit Italien ab brechen müsste, wozu sie durch den 1S36 mit London abgeschlossenen Frcundschasts- und Bündnisvertrag ver pflichtet sei. Gleichzeitig aber haben, wie von autori sierter römtscher Stelle bekanntgegeben wird, Mitglieder der ägyptischen Regierung und namhaste Per- sönlichkeitcn des össentlichcn Lebens ihrem Bedauern über die Haltung Ausdruck gegeben, die Aegypten ossi- ziell einnehmen musste, und habe» den dringenden Wunsch ausgesprochen, dast es über den Abbruch der diplomatischen Beziehungen nicht zum Kriege zwischen Aegypten und Italien komme. Man stellt also in Rock fest, dast tm Grunde weder Italien noch Aegypten den Krieg wünschen, dast Italien nur durch die bauernden englischen Anartsfe zu seiner Offensive gezwungen und dast cs sich daher nicht als mit Aegypten im Kriegszustand befindlich betrachte. Im Anschlust an die feierliche Erklärung, in der der Duce am 10. Juni versicherte, Italien wolle Aegypten nicht in den Krieg reisten, erklärt man in verantwort- lichen römischen Kreisen noch einmal ausdrücklich und wörtlich: Italien hat Aegypten nicht tn den Konslitt
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