Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 28.04.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186104289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-04
- Tag1861-04-28
- Monat1861-04
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.04.1861
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Tageblatt stk «.ra7». ».«palt^tl,» »f, «erde» ».«». 7 tGv»»t. bt-LU.) ai,gt«o«»e» !a der «rpedttto»: Zoba>n»<.All« — ' ' -stra' ' «ab Waise«-au-stra-e 6. UMerhalwug «nd GeschästSverke»». «itrrdaetmr: Theodm Vrobisch, «d»a». »ltttell-hritch »0 «g,. »»< ««»Rtgeldl. Lieferung t«'< H«mD' Durch die «gl. Post viettetzahrlich rs «gr. «turelut " mzelu« «g». Nu»»rru Nr. 118. Sonntag, den 28. Apnl 1861. Dresden, den 28. April. — Se. Maj. der König haben da« bisherige königlich säch- fisch« Konsulat zu Köln am Rhein in ein General-Consulat für di« königlich preußischen Provinzen Rhein und Westphalen umzu wandeln und demselben den derzeitigen Konsul Albert Oppenheim zu Köln unter deffen Ernennung zu Allerhöchst-Jhrem General Konsul vvrzusetzen geruhet. — Oesfentlich« Gerichtsverhandlungen: Vor einiger Zeit, wo mehrere Einfiruchsverhandlungen kurz hinter einander vertagt wurden, befand sich unter denselben auch die gegen di« übel berüchtigte Joh. Ros Adam aus Dorfhain, eine Person, welche schon unzählige Male mit Gefängniß, Zucht- und Arbeit«. Haus bestraft worden ist. Di« Vertagung fand damals aus dem Grunde statt, weil wegen Anwendung des Art. 30V Zweifel ent> standen. Sie war am 21. August vor. I. unaufgefordert in die Wohnung einer gewissen ihr aber ganz unbekannten Frau, Na mens Kühn, getreten, angeblich um ihr irgend etwas zum Kaufe anzubieten. In ihrem Korbe bemerkte die Kühn bei dieser Gele genheit einen Topf voll Fett. Obschon ihr Aufenthalt in der Stube ganz zwecklos war, dehnte sie denselben doch durch Fort- spinnung von allerlei Gesprächen bis auf 7 Viertelstunden aus. und fand unter -der Zeit Muße, während einer augenblicklichen Entfernung der Kühn au- deren mit mehrern Thalern gefüllten, auf dem Ofen liegenden Portemonnaie das Geld auSzuschütten und letzteres einzustccken, das Portemonnaie aber wieder an Ort und Stelle zu legen. Der Verdacht, den Diebstahl begangen zu haben, lenkte sich sofort auf die indeß bereits verschwundene Adam, da Niemand weiter in der Stube gewesen, auch da« Portemonnaie ganz mit Fett beschmiert war. Sie ward ermittelt und trotz ihres Leugnen- und infolge der großen Anrüchigkeit, in welcher sie stand, mit dem wegen Rückfall- unvermeidlichen Jahre Arbeitshaus bestraft. Dennoch erhob sie Einspruch, indem sie fortwährend betheuerte, da- Geld nicht gestohlen zu haben, der Gerichtshof aber bestätigte das erstinstanzliche Erkenntniß. — Ein fernerer Ein spruch war erhoben gegen einen Bescheid de- Gerichtsamts Döh len, wornach der Hausbesitzer Karl Aug. Wustlich zu Altcoschütz wegen Entwendung eine- unschätzbaren Gegenstandes — er hatte einem Dritten ein von ihm ausgestelltes Schulddocument aus der Hand genommen und nicht wieder gegeben, später aber nach und nach das Geld bezahlt — zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, wobei außerdem noch eine Anklage und Gegenan- klage (De- und Redenunciation genannt) einer ^gewissen Auguste Wilhelmine Schellenberger concurrirte, welche Letztere eine Geld buße von 2 Thlr. zahlen sollte, wenn Wustlich beschwören könne, daß sie wirkich di« gerügten beleidigenden Ausdrücke gegen ihn gebraucht habe. Sie aber hatte einen Einspruch darauf gerichtet, daß der Eid nicht Wustlichen, sondern ihr zuzuerkennen gewesen sei. Ohne auf die Einzelheiten der etwas weitläufigen und com- plicirten, dabei aber uninteressanten Sache näher eingehen zu wol len, bemerken wir nur, daß d.r Gerichtshof in Betreff Wustlich'S daS Erkenntniß der ersten Instanz bestätigte, der Schellenbergerin aber den fraglichen Eid zuerkannte. (Schluß morgen.) — Zur Vervollständigung de- im Freitagsblatt« abge- druckten Referat- über dse gegen Schröder» und Müllern ge führte Hauptverhandlung mag erwähnt sein, daß sich dir ge stohlenen Kassenscheine nicht in einem Portemonnaie, sondern in ^ einem hölzernen Kästchen befanden, das in dem Schubfach eine- Nähtisches stand. Schröder konnte nur den Nähtisch im Neben zimmer sehen und mußte erst das Schubfach hcrauSziehen und das hölzerne Kästchen öffnen, ehe er die Kassenscheine bemer ken konnte. — Die Eröffnung de« zoologischen Garten- ist auf den 9. Mai (Himmelfahrt-fest) angesetzt. — Die Frage über die Fortführung von Rietschels Luther denkmal rst jetzt entschieden; wir dürfen hinzusetzen: auf die. glücklichste und würdigste Weise. ES kam darauf au, vor Al-j! lern die künstlerische Einheit zu wahren und das Werk durch, aus im Sinne des ursprünglichen Erfinders zu vollenden. Da Komitee hat daher diese Fortführung den vorzüglichsten Schü lern Rietschels, Kietz und Dondorf, übertragen. Beide Künstle find bereits durch eigene treffliche Leistungen bewährt: Kietz dur- die tüchtige Statue des Nationalökonomen List, welche im näch sten Jahre in Reutlingen errichtet werden soll; Dondorf dur- die schönen Statuen aus der Geschichte der heiligen Elisabet für die Wartburg. Beide Künstler waren von Anfang an be dem Lutherdenkmal beschäftigt, und kennen genau die Abfich des Meisters; beide waren von Rietschel selbst schon vor län gerer Zeit als die wünschcnSwcrthesten Vollender seiner unvol endeten Arbeiten bezeichnet worden. Die gewissenhafteste un tüchtigste Ausführung ist verbürgt. Julius Schnorr und Erni Hähnel haben sich mit dankcnSwerthester Bereitwilligkeit de Mühwaltung unterzogen, in geeigneten Fällen als technischer B«' rath mitzuwirken. — Der Schwager Rietschels, Actuar Oppermann in Zü tau, ist mit der Herausgabe einer Biographie de- Meisters b- schäftigt, zu welcher sich in dem Nachlaß ein reiche« Mat- rial, au- eigenen Aufzeichnungen bestehend, vorgefunden hat. — Bei un» hat sich gestern und vorgestern bei scharf« Nordostwind' leichter Schneefall eingestellt. Anderwärt- hat ebenfalls geschneit und die Kälte war so stark, daß hier u da die Fenster gefroren find. — Herr v. Heuglin, Chef der deutschen Expedition fl
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite