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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.06.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-193106073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19310607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19310607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1931
- Monat1931-06
- Tag1931-06-07
- Monat1931-06
- Jahr1931
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.06.1931
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MWMWWM «W»» «i» K«ü>»r, ,«II« Sonnlag, den 7. Juni 1931 84. Jahrg Nr. 130 afig pp. Streiflichter. >n 35 und 45 Jahren 280 000, ,ren 210 000, an — eme in ben ter» nan mit »der rnn rrz- !l»u v I > i: v ien-- ist Ger ts ni «> 0 »NN den sfer Mit Len egt. nen 2 >1 >or« keil M, oas wie itte /er- us- -ni- ner ichk zu rste sses der rfel mit den auf rm« sich rrs, ner M. des M- ö. Ge tto* und : er ave mit be- cem Md and ren im 'res das die aon lter ger ;on US. im- en. icht ten md nd, ien »l« Schrtft» *»«* . 2« g-hlog». »I» »Ich! «ntndau. b n «« «m«« NM »u im».»«,»« r^» ^4 e»» *» lftstm»«- v« n, n« »4 MW »„«» k, ««.»lU».,!'» >« »0 <g°m!N»na>„«>,«' «» SMl«,1»«» »«»»»IM >«>, mn»Sr!» »» ft» »I. « mm KM, »««. NM«M»»N« eo, «Mill» >00, ft« dl» vo mm dr»ü» ««. «»imUM» es. «men» o» n»i«v>«««g. O»SkO«»N»M» > v«!p»!l Nr. IM«. »«««!, «»». S-»l«. Nr. iS. iuf. 20 rm. ckev nge Zu diesem Bilde paßt ganz vortrefflich, was ein offizielles Organ der Partei des Genossen Braun, die .Leipziger Volks zeitung", gelegentlich der vor kurzem stattgefundenen Taufe des Panzerkreuzers „Deutschland" schrieb: „Wer Augen hat, zu sehen, der konnte gerade in der aller letzten Feit beobachten, wie umfassend die nationalistische Stim mung, die für «in« Außenpolitik notwendig ist, di« noch ,Miver" werden soll, vorbereitet wurde. Me Hurrastimmung wird offi ziell gefördert. Es war doch ein echter nationalistischer Rummel, der mit dem Stapellauf des Panzerkreuzers ver bunden wurde. Der Reichspräsident vertrat die deutsche Republik offiziell in der Uniform eines kaiserlichen Dcneralfeld- marschalls. Aber die demokratische Republik ist schon so viel Provokationen gewöhnt, daß sie auch einmal durch die Uniform eines Generalfeldmarschalls Kaiser Wilhelm II. reprä sentiert werden kann."' pp. (gez.) Dr. Brömel. Die bürgerlichen Schlafmüßen, deren Glaube die nationale Wandlung der SPD. durch die Rede Brauns gestärkt wurde, seien auch daran erinnert, daß vor wenigen Wochen bei einer Klassenkampfkundgebung dieser Partei im Berliner Sportpalast, bet welcher natürlich ausschließlich rote Fahnen gezeigt wurden, höchste Würdenträger des preußischen Staates die Internationale mitsangen, ferner daran, daß der rote Dortmunder Polizeipräsident den Polizeibeamten, welche nationale Versammlungen überwachen, verboten hat, beim Singen des Deutschlandliedes mit aufzustehen und zu salu- tieren. Ausgefertigt am 5. Juni 1931. Der Urkundsveamte der Geschäftsstelle bei dem Amtsgericht Schwarzenberg, Lommatzsch, Oberjustizsekretär. Es muß einmal darauf hingewiesen werden, wie unerhört schwierig die Aufgabe ist, in dieser Zeit der Parteizerrissenheit und politischen Ohnmacht Jahre hindurch Hunderttausende von Männern der verschiedensten Altersstufen und Stände in der Richtung auf ein Ziel zusammenzuholten, dessen Verwirk lichung in fast Unerreichbare Ferne gerückt zu sein scheint. Das Verdienst, dieses Wunder vollbracht zu haben, gebührt dem organisatorischen Geschick der obersten Leitung des Frontsol datenbundes ebenso wie der zähen Ausdauer und Aufopferung der Unterführer aller Grade, deren Namen kein Heldenbuch meldet. Mit Beklemmungen sehen, wie auch auf dem Leipziger Parteitag der Sozialdemokratie zum Ausdruck kam, die Linken auf die Kraft, die der nationale Gedanke ausströmt. Die Stahlhelmer find begeistert aus Breslau zurück- gekehrt. Die Strapazen, besonders für die Frontsoldaten, von denen ein Teil doch nun in die Jahre kommt, waren nicht ge ring, zumal die Sonne strahlte wie kaum in den Hundstagen. Sie wurden gern ertragen in dem Gefühl, daß die national« Sache marschiert, und daß ein Nachwuchs heranreift, in dem die völkischen Ideale feste Wurzeln geschlagen haben. Beson- ders erfreulich ist die Annäherung zwischen Stahlhelm und NSDAP., die — entgegen den Lügenmeldungen der Links- zeitungen — überall in Erscheinung getreten ist. Ls ist dies ein glückverheißender Umstand, vielleicht ein Anfang zur Ueberwindung des alten Erbübels deutscher Zwietracht. später noch die ganz« Welt gespannt di« Heerschauen der Par« tei verfolgte, ist der Parteitag jetzt eine interne Ange legenheit der Genossen geworden, von der außer den eigenen Zeitungen und natürlich außer dem unter sozialistischen Einfluß stehenden Rundfunk nur noch die demokratische Presse Notiz nimmt. Das ist kein Wunder, denn wo man früher um di« Erlösung der Menschheit rang, handelt es sich heute darum, armselige Parlamentssitze und Posten zu ^ettvu- Die Träger der Aktion ML saturierte Leut« in Amt und Würden, Man- datsbefitzer, Pensionsempfänger, Funktionäre, und solche, die etwas werden wollen. Der Kadavergehorsam ist, wie die Salbaderei über die Parteidisziplin zeigte, von ihnen zum Grundsatz erhoben worden, und vom Sozialismus ist erst ganz in letzter Linie die Rede. Kein Wunder, daß sich die Jugend von dieser Partei abwendet. In welchem Maße dies der Fall ist, zeigt folgende Statistik, die wir dem Partei jahrbuch von 1930 entnehmen: Die Mitgliederzahl der Partei betrögt reichlich «ine Million, darunter ein Viertel Frauen. Nur 60 Prozent davon sind Handarbeiter. Dem Alter nach sind: über 45 Jahre 426 000, zon zwischen 25 und 35 zwischen 20 und 25 Jahren 70 000 Parteigenossen, während die Zahl der noch nicht 20 Jahre alten nur etwas über 12 000 beträgt. Zum Neid gesellt sich bösartiger Haß. Die Stichworte „Kriegshetze" und „Revanchegeist" erschienen zuerst in der Der- liner Asphaltpresse. Sie wprden von den Pariser Blättern mit Wonne ausgenommen. Daß die beiden früheren Lhefs der Heeresleitung — Seeckt trotz seiner Eigenschaft als volks- porteilicher Abgeordneter als Ehrengast, Heye in der Front — an dem Stahlhelmtag teilnahmen, hat das besondere Mißfallen aller Mißgünstigen diesseits und jenseits der Grenzen hervor gerufen. In Warschau gesellt sich zur Wut die Angst. Bevor der Dundesführer in seiner Ansprache des Raubes der deut schen Ostgebiete gedachte, ließ er den feldgrauen Block, der mit der Front nach Norden stand, rechtsum machen. Diese Wen- düng der 150 000 nach Osten zu hat ben Polen eindringlicher den unbeugbaren Willen Deutschlands bewiesen als die rheto rischen Gesten, mit denen im Reichstag hier und da unvergäng- liche Ansprüche auf geraubte Heimaterde geltend gemacht werden. * Schon längst haben sich gewisse Fernwirkungen des Anstiegs der nationalen Welle, den der Stahlhelm mit auf sein Konto buchen kann, auf die Linke bemerkbar gemacht. Man wagt dort nicht mehr so wie in den Blütejahren november lichen Flegeltums die völkische Bewegung mit Kot zu bewer- fen. Manchmal wirkt die zur Schau getragene Umstellung all- zu plump. Ein Beispiel dafür ist die Rede, welche der preu ßische Ministerpräsident Genosse Braun bei der Einweihung des Berliner Ehrenmals für die im Weltkrieg Gefallenen hielt. Bessere Worte hätte ein alter kaiserlicher Offizier auch nicht finden können. Das Altpreußentum und die Tradition, sonst bei der SPD. verhaßte Begriffe, spielten darin eine große Rolle. Aus dem „Klenivnerladen" waren plötzlich richtig gehende Orden um dm Staat verdienter Männer geworden, und das Feld der Unehre des Genossen Gümpel wurde zum Felde der Ehre. Dazu gab es bei dieser Feier der sozialistischen preußischen Republik La» Deutschlandlied, die Abschreitung der ' Es ist ein grober Täuschungsversuch, wenn unter Bezug nahme auf den Verlauf des Leipziger Parteitags in die Welt hinausposaunt wird, die SPD. habe dem Radikalismus abge schworen. Die demokratisch« Presse gibt sich besondere Mühe, dieses Trugbild zu verbreiten. Man kann in diesen Tagen in ihr Blutenlesen finden wie folgende: „Der Aufmarsch der SPD. am vergangenen Sonntag hat gezeigt, daß in Deutsch- land noch eine Massenpartei existiert, die nicht radikalisiert ist . . . Zivile Bürger marschierten auf. . . Abends bei der offiziellen Eröffnung des Parteitags das gleiche Bild: Bürger, ja unsertwegen Kleinbürger, die sich das Schicksal ihres Volkes zu Herzen nehmen ... Die Abstimmungen zeigen den Kurs der Partei an: Es gibt kein« Ueberraschungen. Die Partei bleibt fest in der Hand ihrer Führer, fest in der Hand der Fraktion, sie wird sich nicht auf Abenteuer einlassen, denen sie einfach nicht gewachsen ist. Die Opposition wurde nieder gestimmt. Die Partei verzichtet darauf, den wilden Mann zu spielen; sie läßt sich nicht radikalisieren ..." So geht es spal tenlang weiter. Davon ist nur richtig, daß die Opposition ver- gewaltigt worden ist. Die Meuterer haben sich kaum dagegen gewehrt, auch die Zwickauer, die auf ihrer Bezirksversamm- lung vor «in paar Wochen noch so gewaltig den Mund auf- rissen, waren recht klein geworden. Selbst der glänzende Durchfall des Genossen Seydewitz bei den Wahlen zum Partei vorstand wurde von ihnen stillschweigend hingenommen. * Fürdm Niedergang der SPD. gibt«, keine bessere Illustration, al» das Echo, welches der Parteitag gefun- dm hat. Während zu Bebels und Vollmar» Zeiten und auch Bei dieser katastrophalen Ueberalterung der SPD. ist der laut aber vergeblich ausgestoßene Schrei nach dem zweiten Mann verständlich, zumal die NSDAP, sich 80 000 Jugendliche unter 20 Jahren zuzählt. Für den sM von Reichstagsneuwochlen rechnet man schon jetzt mit einer Hal- bierung der SPD.-Mandate. Hierin liegt der eigentliche Grund, weswegen sich di« Partei nicht auf Abenteuer einlaffen kann und weswegen die Parteileitung sich an die Regierung Brüning klammert, sich jede Diktatur gefallen läßt und das unwürdige Spiel der Veröffentlichung der neuen Notverord- nung erst nach dem Abschluß des Parteitages eingefädelt hat. Zu bedauern sind nur die kleinen Funktionäre, die den An sturm der enttäuschten Wähler in der Front abzuhalten haben und auf gahlabenden und in Gemeindeparlamenten den wil den Mann spielen müssen, während die großen Bonzen in der vorläufig noch sicheren Parteietappe sitzen. Was trotz des „strengsten Stillschweigens" — der SPD.» Vorstand weiß natürlich längst Bescheid — Uber die kom mende Notverordnung durchgesickert ist, übertrifft die tollsten Befürchtungen. Sie wirft die ganze bisherige Gesetz gebung auf steuerlichem und sozialem Gebiet Uber den Haufen. Die finanzielle Bürde des Volkes wird ins Ungeheure wachsen. Und dies trotz aller Versicherungen, daß eine neue Belastung untragbar set und nicht in Frage komme. Dabei kann nie- mand die Gewähr dafür übernehmen, daß die Opfer das Reich aus seiner verzweifelten Lage retten, und daß Lander und Ge meinden sich sanieren können. Vielmehr liegt die Gefahr vor, daß die neuen Lasten neue Rückgänge in den Einnahmen aus lösen, und somit die Berechnungen der Regierung von vorn herein umaestoßen werden. Was der Kanzler von England aus eben Lurch das halbamtliche Nachrichtenbüro mitteilen läßt, zeigt, wie verzweifelt die Lage ist. Es wär« besser gewesen, wenn er und seine Minister hätten schon vor Jahr und Tag dem Volk« reinen Wein eingeschenkt und nicht in mehr oder weniger gemäßigtem Optimismus gemacht. Die Unsicherheit wird durch Veröffentlichungen über die Gefähr dung des Geldmarktes erhöht. Bor einigen Monaten hat der Reichsbankpräsident Dr. Luther jede Sorge um die Währung scharf -ürUckaewiesen. Es ist an der Zeit, daß er unter den auf» schärfste zügespitzten Verhältnissen wieder etwa« von sich hör«, läßt,' damit sich da» Lurch allerlei Press«, andeutungen auf» höchste beunruhigte Volk ein richtige» Bild machen kann. Amtliche Anzeigen. Am 13. Juni 1931, vormittags 89 Uhr soll an der Ge- ckchtsstell« das im Grundbuch für Aue Blatt 417 auf den flamen des Gastwirts Otto Brandt in Aue, Reichsstraße 49, Mgetragene Grundstück (Gastwirtschaft „Dolkshaus") ver- steigert werden. Auf die darüber erfolgte Bekanntmachung vom 22. April 1931 wird Bezug genommen. Za 2/31 Amtsgericht Aue, den 6. Juni 1931. - Das im Grundbuche für Oberpfannenstiel Blatt 62 auf den Namen der Firma E. H. Espig in Oberpfannenstiel einge tragene Grundstück soll am Mittwoch, den 22. Juli 1931, vormittags 9 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung ver steigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 24,3 Ar groß und nach dem Berkehrswert auf 38 650 RM. geschätzt. Die Drand- terstcherungssumme beträgt 54 000 RM.; sie entspricht dem Friedensbaupreis vom Jahre 1914 (8 1 des Ges. v. 18. 3. 1921, GBl. S. 72). Das Grundstück besteht aus Wohnhaus mit Keller und 3 Anbauten, Waschefabrik mit Keller, Kraft- wagenschuppen mit Geräteräumen (Ortslisten-Nr. 32 L) sowie Hofraum, Garten und Feld. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts und der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, ins- besondere der Schätzungen, ist jedem gestattet (Zimmer Nr. 3). gegen dm Korbmacher Vit» A«er»«ald in Lauter i. E., Kirchstr.," Angeklagten, wegen Beleidigung hat das Amtsgericht zu Schwarzenberg in der Sitzung vom 21. Mat 1931, an der teilgenommen haben; Amtsgerichtsrat Dr. Brömel als Amtsrichter, Referendar Otto als Urkundsbeamter der Geschäftsstelle, für Recht erkannt: Der Angeklagte Auerswald wird wegen öffentlich in Nummer 12 der Zeitschrift: „Der Späher" in Lauter began gener Beleidigung des Korbmachers Kurt Miß in Lauter zu einer . , > « , Geldstrafe von 25 — fünfundzwanzig — RM,, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit 5 — fünf — Tag« Gefängnis zu treten haben, verurteilt. Der Angeklagte hat auch die Kosten des Verfahrens zu tragen und die dem Privatkläger erwachsenen notwendigen Auslagen zu erstatten. Der verfügende Teil des Urteils ist durch einmaliges Ein rücken in die amtlichen Bekanntmachungen des „Erzgebirgischen Dolksfreundes" bekanntzumachen. - «lboNend die «»Mchm der «mkshauplmamischasi md de» * Bylrlt,verband, Schwarzenberg, der Awisgerichl« in Aue, Lößnitz, Schneeberg ! «nd Schwarzenberg, der vtadiräl» in Grünhain, Lößnitz, Neustadt«» und Schneeberg, der Finanzamt« ' in Aue und Schwarzenberg. «» »erd« außerdem > tröffen! licht: Bekanntmachung«, der «adiröte zu Au« und Schwarzmbtrg «nd d«s Amtsgrrlchls zu Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. Gärtner» Aue» Sachse«. Smi-nM» «m Si m» «»ui»«»! Um) «4» sq»«»«, 1» Sch»»»«!»«, «1» vm»!<msi»nt!r »»ML«»» Nachklänge vom Slahlhelmlag. Fernwirkungen auf die Linke. Etwas für bürgerliche Schlafmützen. Demokratisches Trugbild. Der Parteitag — eine interne Angelegenheit der Genossen. Die Ueberalterung der SPD. Verzweifelte Lage. Dr. Luther schweigt. Mrenkompagnie unb «ine regelrechte Parade des Wachregt, ments. Und der Reichspräsident, der. in der alten kaiserlichen Uniform mit dem Marschallstabe erschienen war, wurde von den roten Würdenträgern nach Strich und Faden geehrt. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke find, so weit sie zur Zeit der Eintragung des am 22. Februar 1931 verlautbarten Dersteigerungsvermerks aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen. Die Rechte sind sonst bei der Feststellung des geringsten Ge bots nicht zu berücksichtigen und bei der Verteilung des Ber- steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachzusetzen. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widri genfalls für das Recht der Dersteigerungserlös an die Stell» des versteigerten Gegenstandes tritt. Amtsgericht Lößnitz, den 3. Juni 1931. Wegen Reinigung der Geschäftsräume des unterzeichneten Amtsgerichts werden Montag und Dienstag, den 15. «nd 16. Juni 1931, nur dringliche Sachen erledigt. Amtsgericht Lößnitz, den 3. Juni 1931. Ausfertigung. Im Namen -es Volkes! In der Privatklagesache des Korbmachers Kurt Weiß in Lauter, Schloßstraße 9, Privatklägers,
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