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Dresdner neueste Nachrichten : 14.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191106140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110614
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-14
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.06.1911
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Nr. 159. 111 Sol Dyxsdker Neuefte NakHIIEZiEn Mpalthe Delos-lallt kostet me Dresden und o Ils« für answärts II Ol» für das Ausland vawöy MJMF cui. Die Jweupacusmeume eice amech-i m »m- anq i Ut» m- ass-w tts hsp Ist ei wieder- WW gud sagtest-missen Rat-an nach taus« um« »Um 20 Ps. user-te von sustvstts werden unt seqen kenn-bezahlqu MMMVMMIL Für das Erscheinen an »Hm-Jan Tage- Imb Iläm wird nicht sum-neu tue mukschksucgabe sonst-lernten uns-stillst Uuskk Dkespna up quswättiqigtztåusgkttästgletsti hörte f sittliche-unentm itioaen - u an ne men n M« Originale-reisen nnd skabatteou ans mm n sinnen-ein In Dresden nnd Betonen monattich II If pro Quartal Mo Ut. frei haus, dato nnite Otovinsssilxaleu mouatllc u Pi» pro Quarte-l US Mk. frei Bau-. Mit her Beilage Als-Meri- Ueuestk oder mit der setlaqe Drohne- Flleaesst Its-tex- ie lb Pi. m Monat webt. postbezag m Deutfchtaud M sen deutschen statement Ausg. A unt -Jllastt.Neueste« monatL 84 Pf» pro Quart M Mk . Z ohne Jllustr.Beilage . 69 , · « M , , Jst bewegend-Unm sugs A mt·Jllustt. Reuefte« monatL 1.60M., momtcw Kr. sit-OR shaeslluftr. Beilage « 1.42 , , G · stach dem Auslande ver ils-engb. pr. Doch-I Mk. W Hin-. 10 If. unabhängige Tage-schlang Größte Verbreitung in Sachsen. Redastiou und saupiseschästsstelle Serviuandstraße 4. Fetntprechen Reduktion Nr. 8892 Ambition Nr. 4571, Verqu Nr. M M- »e- Berlin-. n, Juni· aewdhnt hat, als ein Objekt, das man einenaen und hart anfassen muß, damit es nicht allzu üppig aedethe. Dies will man sich mit Recht nicht lånaer bieten lassen. Doch hoben alle Redner hervor, daß man weit davon entfernt sei, die hohe Bedeutung der Land wirtschaft zu verkennen. Auch der nationalliherale Reichstagsabgeordnete Dr. Streiemann ver fehlte nicht, dteö zu betonen. Aber er wies doch zu gleich treffend darauf hin. daß, obwohl der Hausw bund seit seiner Gründung diesen Gesichtspunkt un ablässig in den evForderarund aestellt habe, man bis her vergeblich aus ein entsprechendes Echo aus demk Bunde der Landwirte gewartet habe, der seinerseits ;noch nie das Bedürfnis empfand, die Bedeutung von Handel und Gewerbe ebenfalls anzuerkennen und deren Gleichberechtigung mit der Landwirtschaft zu proklamieren. Wie wenig die Agrarier daran den ken, zeiat der »Skherz«, den sich die ~Deutsche Tages zeitung« leistete. Sie lief; durch etliche Basseri mannskhe Gestalten nach Schluß der Versammlung ihr Abendblatt mit einem satirisch sein sollenden, offenbar vor Beginn der Versammlung aeschriebenen Stimmunassbilid über den Hansataa mit heiseren Stimmen ausrufeni Der Spott wird aber diesen Herrschaften nach dem wahrhaft glänzen-den Verlan dkiefes ersten Hansatages wohl gründlich verstanan se n! Css war von der Leitung des jungen Hansa »wes einigermaßen trewaad den Spuren des seit »Hm Jahren auf die öffentliche Agitation ein gestellten Vuudes der Landwirte zu folgen und für ten ersten allgemeinen Hanfatag als Schaut-las den gpvxkpakqst zu wählen, der mehr als 10 000 Personen sag Hin-dessem dem Muttan aehect die Wem Dies Wokt bewahrheitete sich auch hier. Der festlich und gefchmackvoll mit Flaggen und Gewinden gefelnniicktc Ricsenrautn war lange vor Eröffnung der Versamm lung so überfiilln daß zahlreiche Teilnebmer auch in den Gängen standen, die indessen aus polizei liche Anordnung sum Teil wieder geräumt werden mußten. Ein reicher Damenslor, meist in hellen Sommetlleidern, belebte angenehm das imposanie sitz-· In der gewaltigen Menge, die wohl gegen 10000 Köpfe zählt-e, herrschte von Anfang bis zu Ende eine musterhafte Ordnung. Man börte auch die ninder interessanten Reden mit achtungsvoller Auf merksamkeit an, das beste Zeichen, daß sich fast aus schließlich wirkliche Anhänger des Hansabundes ein gefunden hatten, denen es mit ihrer Teilnahme in km Hinsicht ernst war. Neben der hohen Redner iribiine saßen die Vorstandsmitglieder des Vundes und die Ehr-engäst·e, unter denen man auch einige Parlantentarier bemerkte, wie den Senior der Nationalliberalem den preußischen Landtagsabgeord ! steten Hob-sechs und den fortschrittlichen Führer Abg ;Dk,Wiem-er. Aus allen Teilen des Reiches waren s iit Mitglieder zur Taguna eingetroffen. Zahlreiche Berliner Fabrikem Bureaus und Geschäfte hatten finden Nachmittag alle entsteht-lieben Angestellten vielleicht um ihnen den Besuch der Verxammmluna Hiermit-trieben So war es eine wahrhaft pofante Menge auf die der Vorsitzende des Hanfabundes, Geh» Justizrat Pros. Dr.·R i e ß e r, blickte, als er die Versammlung begrüßte und sie zunächst zu ein-er innigebung der Treue und Huldigung für den Latier ausforderte. Wie ein Mann erhoben sich alle und stimmten laut in das dreifache Kaiserhoch ein. Mit lebhaftem Beifall wurde die Mitteilung auf genommen, daß das Präsidium des Hansabundes siir Gewerbe, Handel und Industrie ein Huldigungss telegramm an den Kaiser als Schirmherrn der Gleichberechtigung aller deutschen ilcbeit mit dem Gelöbnis unswandelbarer Treue abgesandt habe- I wendigkeit des Hanfahundgedankend eine ge . diegen langweilige Abhandlung, im Kathederton vorgetragen. Sie wird sich wahrscheinlich viel besser s lesen, als sie sich anhdrie. Der baorische Landtags abgeordnete Magistratsrat H ä b e r l e i n - Nürnberg iiberhrachte mit iüddeutfcher Wärme Grüße aus dem Süden, aus Bayern. Hier war teder Satz ein Schlagen Fast jedem folgte ein Beifallsfturm. Be sonders als der Redner erklärte, es gebe wie in na tionaler und politischer Hinsicht, fo auch in wirtschaft licher keine Mainlinie mehrl Jubelnd wurde feine Bemerkung aufgenommen: sie Schlafmiitzen in unsern eigenen Reihen müssen ufgerüttelt wer-f denl« Ihn löste Direktor F. M a r a u a r d t - Leipzig I ab, der als Vorstandsmitglied des Verbandeg Deut scher Handlung-gebiler und nationalliberaler Reichstagskandidat für Eisenach alle Angehörigen des Handelsftandes, auch die Angestellten, zum einigen, festen Zusammenhalten ausrief. Nach einigen Worten des Vorsitzenden der Detail liftenkammer in Hamburg, Schmersahl, bestieg, lebhaft begrüßt, der nationalliherale Reichstagsabge ordnete Dr. Stres eman n die Nednertribüne, um über Handel und Industrie und Hanfabund zu spre chen. Seine ebenso gedankenreiche, wie mit scharfen und geistvollen Pointen geipickte Rede zündete mächtig. Lebhaften, hefteten Beifall erweckte seine Einladung an den Bund der Landwirte, doch einmal seine Gene ralversammlung im Hamburger Freihafen ’abzuhalten. Dort würde er sehen, was aus dem Deutschland des 20. Jahrhunderts geworden sei, dann würden sich seine Führer doch vielleicht schämen, solche Reden zu halt-en wie hier nnd im Reichstaghs Ohne Ruhmredigtett schilderte er die Bedeutung. von Han del und Industrie für unser heutiges Leben nnd ver langte deren volle Gleichberechtiqu zu deren Gr kämpfung der Hansahund habe gegründet werden müssen. Sehr hübsch war auch seine Bemerkung:t »Wenn Gesetze glücklich machten, dann wären wir das glücklichste Vom-« Die dreizehn Reden und Ansprachen waren natiirlich nicht alle gleich gehaltvoll noch gleich wir kungsvoll, aber die Mehrzahl schlug jedenfalls kräf tig ein und einzelne dieser Knndgebungen waren wahre Muster meisterhafier und volkstümlicher Be redsamleit. Dahin rechne ich in erster Linie die Eröffnungsrede des Präsidenten. Justizrat Rieizer cist ein wahrer Wortkünsileyund auch seine heutige zündende Rede war sormvollendet und enthielt viele prachtvolle Sätze. Er nannte den Tag »die erste große Heerschan des in Gewerbe, Handel und Jn dusirie aeeinten deutschen Bürgertums« und bezeich nete als die erste Frucht dieser einheitlichenFront ~nicht weniger als elf der agrardemagogischen Rich tung bei den Reichstagsersatzwahlen entrissene Wahl kreife«. Als er fortfuhr: »Weitere werden fol genl« brachen wahre Beifallsstürme aus. Nicht minder weiterhin bei seinem Ausrui, »den Aus schreitungen der Ueberagr arie r und ihren Ver suchen, überledte soziale Ungleichheiten im Interesse ihrer Vormachtstellung dauernd zu erhalten, im Interesse des Staatswohls endlich und dauernd ein Ende zu machen«. Am Schlusse verlangte er, um die Gegner mit ihren eigenen Waffen zu besiegen, von den Anhängern des Bandes dreierlei: unbedingte Solidarität, eiserne Disziplin und Operwilligteiti Langanhaltender, immer wieder einsetzender Beifall wurde dem Redner zuteil. s Nach dieser mit langanhaltendem Beifall aufgenom menen vortrefflichen Rede hielt der Vizepräfident der Berliner Handelskammey Geh.v Rat Rat-ents, ein alter Berliner von echtem Schrot und Korn, eine drastische Ansprache, die in ihrer Frische und Herzhafs tigteit sehr sympathisch berührte. Direktor Dr. Töpf fer-Stettin gelobte dem Hanfabunde ponnnerschescreue ’Er rief stürmischen Beifall mit der Ankündigung her vor, daß 10 ponnnerfche Wahlkreiie, die bisher agras risch vertreten sind, Aussicht hätten, Kandisdaten des Hansabunded durchzubringen. Der Vorsitzende der Ortggruppe Berlin, Waldschmidt, Direktor der; Luw.-Löwe-A.-G., gab der Hoffnung Ausdruck, daß," gleich vielen Handelsangestelltew später einmal auch die Arbeiter mit dem Hanfabunde zukammengehen würden. Landtagsabgeordneter Rahardt, Ober ’ »Die Gleichberechtigung aller deutschen Arbeit-« das war die Forderung- die- sich als Leitmotiv durch alle folgenden Reden und Ansprachen wie ein roter Faden zog. In der Tat, Gewerbe, Handel nnd Industrie wollen nichts als die volle Gleichberechti gung mit den andern Erwerböständen Sie wollen seine Liebes-zudem noch verlangen sie, daß man ibnen eine Extrawurst brate. Aber sie wollen auch nicht länger die Prügelknaben siir eine Gesetzgebung sein,i die sie mehr und mehr als Objekt zu behandeln sichi W-- Daim kam dic"iiiiiicmeidliche Abschmächungx eine lange, trockene Rede des Abg. und Präsidenten des Deutschen Handelstageö Fa e m pf» über die Not- , MWqW . lö li b innt er seinen Glauben «Kreuzigung . Ein ziemlich widerliches Schauspiel. Fäsesxånitfenftsgrfchttzdes sue-Si Gelreuzigten Mut zu, das schon bei der Generalprobe mi; eisigeäibeSMe fiWFim Use Emåßibssw ERNST-TM STIMMEN- Eis-Fässe- UKMIZWTU Mik nn ener e e uer nn· » . Höer , rk ten ott an umsen Kxeise. die eine absolute Indifsereng in rel g I FiktitelstadedrieeelreggblåtikienniEhWifrtlijchieit eine Tänze- Dingen assettierew vertragen ed zichkn ldtatsiz miit sek k rin ist mag nun natürlich auch irgendein Tanz sol- babenen Symbole-? eine o szbne pe u on tritt-« i 7 en: Madeinoiselle Ida Rubinstein entledigt sich ibrer niert wird.« R ehten Akt bösindetchse Schmiqu l HMMM sichs-M is Messe-II Messe se M »si« ZWEITEN-Mi- -«.:2-.. M E e e nen wenn n . . s rfsfclepettlingttefzennseine nennen dars) und tanzt aus etc nachtkanam unlsaglich analerntthiäs nnd gez-: - einer von unten erbeilten Glaaplatte den Darm der re en findet die Sch u apotbeose sisa . e nur s glühenden Kohlen« so verführerisch, daß der Kaiser Art musikalischen Nachspield ist. W M I Diokletian von sündiger Liebe zu dem schdnen Ge- Aber man muß diesem dramatischen cis-fewem schdpf ergrifsen wird und alles ausbietet, mn Seba- die Gerechtigkeit widerfahren lagen-int; er o stian dein Heidentmn zu erhalten. Was nun folgt, einen herrlichen Schatz in sich irgt. d Musikiva ist so verworren, so absurd zum großen Teil. daß sich clande Debnsön Sie ist das reifste, was d eser da kein Mensch mebr auskennt Glücklicherweise bat gka- skmqtja vig »Ich-u hat« ppu einem Stim dsAunnnzio seinen zabllosen guter-steinern Mal-lich nenne-Ruder obneglei , einer MÆ nnd Me, die auseinandergebe wie er si die Sache da , und gefez etk M über «Pg(z«z et W stellen« wir erfahren, daß der zweite Auszug in jener schreck- je »Moan Votspme zu Hm vier akku, He melo« licheii Nachtllspiclf, da Sebastian bei dem komischen dramatische glejtung Mater Szenen, die Tanz- Pcokonsul U c Götzen-bildet zicktkümmckt Und dann musik, zahlreiche Chöre und endlich Ue DER sind von den Siechen und Labinen bestürmt wird, ibnen m mer Akt von solcher Ring-m m Mang, irgendein Wunder zu Vigem um sie zum wahren daß map nur einen einst m Vergleich dafür siw Glauben im belebten. as da aber auf der Btibne die Mk nMc sie- Mllescht Er Hochstr vorgebt,« ist unmöglich-zu begreifen. Man sieht in Lob obgleish man « nicht w komd-tue ebnlichkeit einem nur spärlich erbellten ockergelben Saal acht der-Wen Smw denken dari« W ist Mr um die Sidnllen, die allerlei Zaubersvusk treiben, bis endlich Tiefe da und des die tm Wagner sei-»in Mk ist«-W- ngi Mit-Dass- Ikz ssiwi Max-. Mk MAY Fi-« gis-»- uuoee oa u · « Vor stirdadd n e stein, i 011, omu man gestehen, dasz ed an Mitt- ieine , FREESE-stagni- zsssenesxessssikgsng Lenz-»n- SEEIFFFUMMWO »Is- » m « « « « '" ei upmmpaeimtdekmew solcher Pracht nnd schwiiler Zoesie brin t, daß da- titet iv d g hu M der ge en selbst die geriibnrtesten rickd der Hariser Ko- he Mchen Fragt e Sonoretn Verein w n viel , und das will bei der ori- fältigsten ·or oftmlen Färbung und den st W UFRZI Zikarntzesfeblkiizketd given Tau-de nicht wenig Mnatwnen der Instrumentatiom das man ntit Mentens Aber dichter-is bekommt da die GLands Gretin ein Meisterwerk gtüßm Ums· limg cim Mö, n dem sie sich bis zum kug: So W schaeszaso e Mu, est Wende nicht sich ckbplctis fovå Was bisher, Weint auch M Mdke mit einem b reiner seltener la, Im XII-HERR naiv, Es doch hiUUichcUd Alastchss und kein ÆW sann Heut m das diese Musik sung . ttcrt war, cuchdet ishr in dem Fäulniss losgelöst wn der Nahrung und an die Wiomfb schimmer peroerser Brunst Der Kaiser Diokletian Form »Ur-demzu- tm ed »W- einen kann sich nicht enu darin tun, den schönen Schisven ersten »Kann einnehmen wirke-san Inn ed bestandia eng Fee Ebrase Gemme tu es beaul zu verstehen« daß sich die-« Künstler in dessen Mquan kircchoäsuitdeadzabssessgiråtiksük ÆIKIFMY Mk G VIII Mist-e Forum-Ost tms ein erlksetzer G » ' matt offenbaren, zu der ergatrung ene Melo- Yn an Kindes Statt annewa ibn zum Kaiser zum Ei Noch-m ließ Rauche «rlestrnm« » on machen- Dpco Seh-Fias- widcksteo und um »Am-w stimmem Mk M » Mk . mi- uikot ve est-u zu 1 eu, das Mk Wenn-U e a Bühnen-im , usw« « wi ekpmt W der wundes-schone Paradon von Brunean an much »M, Mosis-UNDER nähme-« u »Staa- dee Weitere-J W . Wan W ; Erster Allgemeiner Deutscher Hanfatag. Die große Kundgebung des seeknigten deutschen Bürgertums. meister der Berliner Tischler «- Jnnunz lrühtnte die Verdienste des Hansabundes unter scharf ster Kritik der Reichssinanzreform nnd heftigen An griffen gegen den Bund der Landwirte, der für den Mittelstand nur schöne Worte habe. Nach den lebendig vorgetragenen Ansprachen des Landwirtd Sturm-Wiesbaden und deg Klempnermetsters Bart schatsciönigsberg i. Pr. kamen zum Schluß noch zwei Süddentfehe: Stadtrat Kölsch-Karlsruhe, der die Not wendigkeit eines kräftigen Kampfes gegen das- Zentrum in Baden betonte, und der bekannte Nürnberger Jungliberale Hiibsch, der den Hansabund nnd seinen Vorsitzenden ganz besonders rübmtr. Hieraus teile der Vorsitzende Geheimrat Rief-er die aus dem kaiserlichen Zivilkabineit einge gangene Antwortdepesche mit, die den besten Dank des Kaisers für die dargebrachte Huldigung ent hielt. Der Vorsitzende schloß darauf die glänzend ver laufene Versammlung mit einer bedeutungsvollen Ansprache, in der er erklärte, daß den Hansabund von den Tendenzen der Sozialdemokratie eine Welt der Anschauungen trenne und daß der Hansabund für die Stichwablen grundsätzlich keine besondere Parole ausgeben werde. Mit einem Hoch auf den Hanfabund und seinen Vorsitzen den ging man in heller Begeisterung auseinander Die impofante Kundgebung wird zweifellos ihrs politischen Folgen fühlbar machen. Die Taaauq im Snocwalaft sh. Berlin-. 12 Junk- Unter ungemeiu zahlreicher Beteiligung aus allen Teilen des Reiches trat heute nachmittag im Riesensaale des Berliner Sportpalasteö der hansas bund zu seinem Ersten Allgemeinen Deut schen Hansatage zusammen. Gleichwie beim Bund der Landwirte, der im letzten Jahre seine Generalversammlung in demselben Lokal abgehalten gatte strömten auch heute schon lange vor Beginn er Tagung Tausende die Potgdamer Straße hinab, dem Sportpalast zu. Die Berliner Geschäfte hatten zum Teil mittags geschlossen. um ihren An lgestellten den Besuch der Versammlung zu ermög - lichem Außerdem waren aus verschiedenen größeren Städten Extrazüge übgelassen worden, die der Ber iammlung weitere Tausende zuführtem Von be tannteren Persönlichkeit-en sub man die Abga. Fried berg, Kaempf, Stresemann, Beet (Heidelberg). Wiemer, den Landtagsabg. Rabardt, den jetzigen Bot siizenden der Krupuschen Werke Landrat a. Roets ger, Geh. Kommerzien-rat Rat-end den Abg. Prof. Dr. Liszt u. a. m. Um 294 Uhr eröffnete der Präsident des Bunde-s Geh. Justizrat Prof. Dr. Rief-er, von lebhaftem Beifall begrüßt, die Versammlung, die et zunächst aufforderte, der Treue und Huldigung für den Kaiser Exempel dienen sollen, daß man vom Publikum die Uuhmhmefäbisteit für eine wwllzierte gekme und Musik zugleich nicht verlangen un. Kon serütäal wird man dieses Imvel mit Entzücken be gr n. Und diese Erwäqmtg stimmt schließlich auch mit dem Sünder Gabriele wilder. Sein Stück ist eht Fehler-W aber man spürt da doch die Tatze des Löwen- Denn welch andrer Poet wäre hmtauta überhaupt imstande, in einer fremden Sprache gleickealle Schätze erschließen zn Wollen, die darin noch von Urväter Mem wie vergessenes Kinderwannneiw angehäuft t n? In diesem Mostertmn hat die fkcmjösifche Kritik die Stumnen von Jean Borel nnd Rn ebenf den wittelalterltchen Mkratelpoetetn m Villon nnd Von-law aPol-elle, Grövin nnd sinnst erkannt, bat einen H »ierer Wort-einem stumm-z eine metfverltche Bebenan der geb Gefese der Syntar und Rings-Mc Nichts um dein eidens fchaktlichen Natur« dsnnnnztoh seiner so ving Wes-» W-« Wenn-WH- su p on m en gegeng e arme, naive, ernste Legende, die nur ein W mit der k««««".pW-»k’äsi"ä’fä-IMR W »F NR U- et Oe k M thenzprobe mtgewvhnltchster Urt. » , Welch sonderbarer nnd gar niebt kleinlieber 111 Fchluß einer kurzen Fieberepochel Kaum ein Jahr-.- st es ber, daß d’Annnnziv in Paris ansaetancbt war wie ein Condoitieri. der seinem edlen. meet-; stümen Leben eine ne Stätte i t· Und er dieser lnrzen Spanueuåeit mehr monrdse In - hervorgerufen, mebr Kabnlen verschulden erst-traun mondänen Rubriken beschäftigt mehr Stdstzl die Winbläiter nnd Rennen gegeben als dde tibriqen Bonlevardldwen snsmmneen Aber et bat wohl Is sitblt, daß diexg frivole Paris der Teesnlonh der Dtners nnd our-ers bei Psillard nnd M der Nachiseste in Urmenonville doZ nist das wahre. das tonanqebende, dad intelleltn e ari- vertdrpert und um dieses täten In erobernz bat er sein Mysterimn geschrien. Die Partie i verloren- nnd vielleicht ist ed besser so; denn nun wird Wnnnnsis über kurz nnd lang doch wieder sn keinen dein-is kennten zurückkehren Und da er als fxoet nnd seinen Her-den Schule-Fern i- ntest ein-: » ieder, sondern anwende. v erende M machte, so wird nned die Pariser Staqione sür ihn von reicser Ausbeute sein. nnd all die W M die M W W M Me- se I usuallqu s Lto lUHWUL, Eimer-t- Num· di g. 111 s-: Willens Ut.lB. zg 01. Wo »s« Ist-: Itsq I. Klasst i. 15. me Is. Lanüoslol mpüoYt Ssol M- Lckhsus v. Alma-l holt is ist-bis Issnobmok früher Mo lIDSII sehe-eint rücken- Asan —d« »Es-« WM Jst F MS k-4..upuws S« Zssekie Zsic W kcq lM WI. «- txt-H Ezz- ZW Munan Heiliger Senaman«. Von Franz Fuss (Pariö). Den «Florentiner Emtarant« bat fich Minuten-to in bitterer Selbstperiiflage genannt; er ift ltvdfllichtig geworden, bat, was noch ärger ist« feine Muttersprache abgefcbworen, will hinfort nur im Idiom der Schwesternation die Vlldptacht seiner fchwelgerifchen Phantasie verkün ien Dies ist eine graziöse Huldiguna an Lutatia, aber zugleich auch eine grimmige Rache an bartberzii ten italienischen Verleaerm die dein flotten Gabrieles Waltche Vorfchiisse gewährt hatten und nun auf Jahre hinaus sein literarisches Schafer fozufaaen feauefirierten. Ihnen hat der Poet mit dem franzö- MM Myitåre »Der heilige Sebastian ein SchMppchen geschlagen- dae vicllon an einen sehr derben Ngienftilber erinnert, und fein altchristliehes Puppen- Jiilel wird dadurch im Hans-umdrehen zu einer pro- WU UND ichwerverdaulichen Satire. Denn hüten wir uns um Gottes willen, dieSache Wst oder gar tragisch u nebmeni Ein italienischer Achter schmiedet franzsßfiige Verse, in der archaiftifch Mklean Form von acht ilben, gibt von der naiv ffn Mattvrerleaende eine raffiniert dekadente Para vbram der rätseivollfte Sombolift der iunafranzösis sichen Musik illustriert dieer Melodram; ein nwskos nitifcher Maler schafft Dekorationen- die in einem Whstkschen Farbentamnel fchwelaenr eine Russin mkskpett die betörende Figur einer Befeiienenz »Gut andre Ruffin. nnd lüd n dazu. mimt die Geno- Men eines christlichen Blatzeugen nnd deklamiert smWe Musik-an tn dem ärtesteu Unent, den man if· cui der traust-finden e dortekund dieser fisarifer Artikel« wird einem internationalen Publi kken innern m seien ans den Banner-fromm in sssleette eeiFinen innre enn n est umsonst s nen ist-. «an streng-nn ! q e lsie eines dhslnnuth en präntfer Kondeniierima ktmsqstskmd und ee at da außer-denn wie absicht gs Unmögliche an nebelbatten nnverftitndlicher i- Wskfkklfket lich der etfde Ist bat eine ent gsms" Ihn its-seit in einer dramatischen dandlimat : »F iebeu die Wunder tman des Untat-rek- ; Moomschüken von ie. wäret demMarters i m i nagen Mitten bei n nimmt es M · Mkts e« DÆMHJU « New ein I o
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