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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.07.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189407157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18940715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18940715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-07
- Tag1894-07-15
- Monat1894-07
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.07.1894
- Autor
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Expedition, Druck und Verlag von C. M. Gärtner in Schneeberg. MLÄW I .qren k>« ,,e»...,>r. < Zette I o Pfemsig«, die zweiseitige Zeile amtlich« i Sonntag, 15 Juli »i i vr. von Woydt. '<v Schleifhülzer und 58 Rmtr. Brennholz. erung zu S tguft , Zwickau Kl a zweiten 2348 551 10798 L L und beste licht über AueN. VMS« gv- »rkrsut »L 1i 1894. Vr»u, tv. «setzt« Ball- Nimmel. »afsel auf- o 3,. . Die Stellvertretung des Friedensrichters für den Bezirk Lößnitz, Niederlbßnitz, Alberoda und Dittersdorf, Herrn Stadtraths Wagner in Lößnitz, ist auf die Zen 14. Juli bis 6 August 1894 Herrn Gemeindtvorstand Reuther in NiederaffaUer übertragen worden. Lößnitz, am 13. Juli 1894. unter Beifügung des Lebenslaufes und Zeugnißabschriften anher »inzureichen und wird bemerkt, daß Militäranwärter und fachkundige Polizeidiener den Vorzug erhalten. Elterlein, am 12. Juli 1894. Der Stadtgemeinderath daselbst. R Hofmann, Bürgermstr. 3 nfabrik, er. König!. Amtsgericht L,chla. In Folge freiwilligen Abgangs des derzeitigen Inhabers ist die hiesige Raths- und PolizeidienerSt üe vacant geworden und baldigst anderweit zu besetzen. Gehalt ««« Mark — Pf. jährlich außer freier Wohnung und den Tanzaufsichts- sowie Mahn-Gebühren. Bewerbungsgesuche sind bis zum 28 Juli 1894 Jahmar Holzlizitation. Freitag, den 20 Juli 1894, vormittag- 10 Uhr, gelangen im Gasthause „zur böhmischen Mühle" in Goldenhöhe bei Ritter-, die in dem goldmhbher Md^ottökertzer k^ Forsä vonäMge« nachstHüldM Hölzer "unter den vorder Lizitation bekannt gegebenen Bedlngniffen zur vffentt mündlichen Betsteigerung 2898 Stück 3 , rn lg. Fichten, und Tannen-Klötze, K. k. Forst' u Dowünen-Verwaltung Joachimsthal, am 9. Juli 1894. Der Rath der Stadt. I. V.: Bochmann. Krch. Witz, r der lövl. llhr Stellen >emj Oxden DaS Wassergeld für das erste Halbjahr 1894 ist fällig und bei Vermeidung der zwaugsweistn Beitreibung innerhalb 8 Tagen an unsere Stadtkasse abzusühren. Aue, den 13. Juli 1894. Bekanntmachung. Die Lieferung von 70 Raummeter dürres fichtenes Scheitholz soll unter den an RathSstelle einzusehenden Bedingungen an den Mindestfordernden vergeben werden und sind diesbezügliche Offerten bis zum 20. dss. Mts. bei unS schriftlich einzureichen. Schneeberg, den 14. Juli 1894. Tage-geschichte. Deutschland. — Die Festlichkeiten, welche in Hannover zu Ehren R. v. Bennigsens in diesen Tagen gefeiert wurden, fanden in einem Commers ihren Höhepunkt. Bei dieser Gelegen heit hielt der Jubilar eine nach vielen Richtungen hin be merkenswerthe Ansprache an seine Parteifreunde, sowie an die Festgenossen. Bennigsen erging sich hauptsächlich in rückschauenden Betrachtungen; allein er ließ auch über manche Erscheinung der Gegenwart ein zutreffendes Wort fallen und er äußerte sich schließlich in sehr vorsichtiger Weise über die fernere Entwickelung unserer politischen und wirthschaftlichen Verhältnisse. Wir entnehmen dieser Ben- nigsenschen Festrede folgende Stellen: „Eine Gefahr ist vorhanden für unsere staatlichen Zustände, das ist die große revolutionäre Bewegung, welche unterirdisch und über der Erde sich in den letzten Jahren als eine gefährliche anarchistische Pest kundgegeben hat. Sozialdemokratie und Anarchismus sind verschieden und haben verschiedenen Zweck und verschiedene Mittel, aber in dem revolutionären Charakter sind sie beide gleich. Dem müssen alle diejenigen, nicht bloß die besitzenden Klas sen, sodern alle, denen daran liegt, daß die bürgerlich« Ordnung und die bürgerliche Gesellschaft und unsere Ber fassung erhalten werden, mit Kraft und Entschiedenheit entgegenzutreten in jedem Augenblick entschlossen sein. Wie von allen denjenigen, welche das Bestehende erhalten wollen in Gesellschaft und Staat, ist aber auch die nöthige Um sicht, Einsicht und Energie von den Regierungen zu ver langen, auch von unserer deutschen Regierung. (Bravo!) Ich hoffe, daß die Zeit noch einmal kommen werde und wir sie erleben, daß man es in den weitesten Kreisen der Arbeiter einsehen wird, daß dies Streben nach Utopien mit einem vollkommenen Umsturz der Ordnung zum Ber- derben, auch der Arbeiter selbst gereichen werde. Meine Herren, in einem solchen großen Umsturz«, einerlei, wer Sieger sein wird, da sind zunächst die Bedrohtesten und Gefährdest«« dornigen, welche die wirthschaftlich Schwächsten sind. DaS sind aber die Arbeiter mit ihren Familien. Ja, wenn das erreicht würde, waS die Propheten der Sozialdemokratie verkünden, nach vielen Jahren der Ueber- gangSzeit, so würde «in Menschenalter von Arbeitern die Kosten tragen müssen. Dies« Umwälzung, dieser Nieder gang der Arbeit, diese Zerstörung würde Noth und Elend Lälel. Mir, vorn ILrüxol. berg. rn bringe ich Zandelgängen > zum ange- 6 l Kais«. ükerS n Vormittags Ävr, 0U8 8.^. 50, 5 Anmeldung zum Anschluß an die Stadt- Fernsprecheinricktnug Neue Anschlüsse an die Stadt-Fernsprecheinrichtung«» für Ane (Erzgeb.) und Schwarzenberg (Sachsen) sind, wenn die Ausführung in dem im Monat September beginnenden zweiten Bauabschnitte des laufenden Jahres gewünscht wird, spätestens bis zum 1. August bei den Kaiserlichen Postämtern in Aue (Erzgeb.) und Schwarzen-' berg (Sachsen) anzumelden. Später eingehende Anmeldungen können erst im nächstjährigen ersten, im Monat April beginnenden Bauabschnitte berücksichtigt werden. Einrr Erneuerung der bereits vorgemerkten Anmeldungen bedarf eS nicht. Leipzig, 5. Juli 1894 Der Kaiserliche Ober-Postdireetor. Geheime Ober-Postrath. Walther. allerdings über di« ganze Menschheit verbretten, aver 0ie,e Klasse wird die erste sem, welche am meisten darunter zu leiden hat, und ich freue mich, daß in ganz Deutsch, land das Verständniß für diese Auffassung aich in Arbeitrrkreisen zu wachsen beginnt. Ich hoff«, daß dem nächst die bürgerlichen Parteien an dem besseren Theil der Arbeiter eine Stütze haben werden für d.e Reform und ruhige Entwickelung, denen wir uns alle nicht entziehen werden." Indem der Redner hierauf die besonderen Eigen- thümlichkeiten in der gesellschaftlichen Zusammensetzung der nationalliberalen Partei hervorhob, berührte er gleichzeitig die Aufgaben, welche in allgemeiner Hinsicht dieser Parte, sich zur Lösung förmlich aufdrängten. Es heißt da: „Aber gerade die Aufgabe einer großen nationalen und liberalen Mittelpartei sollte darin bestehen, die Gegensätze nicht so weit überwuchern zu lassen, daß sie einmal die Partei schädigen und dann auch dem ganzen Vaterland» zum Nachthelle gereichen. Gesunde, glückliche, feste, dauernd« Zustände kann ein Land nur dann erhalten, wenn die großen entscheidenden Parteien so viel Einsicht haben von dem ganzen öffentlichen Leben und seinen Bedürfnissen, daß sie deren Ziel und deren Bedeutung in demselben Maß« erkennen, wie die Regierung sie erkennen muß. Ge wiß, bestimmte Grundsätze und Ziele müssen ausgestellt werden; aber immer setzt man sich als Schranken das Wohl und das Heil des Ganzen, und niemals sollte mau dies vergessen, keine Partei ist mächtig genug, und ruchlos würde eS sein, wenn sie es versuchte, das, was sie für recht erkennt mit Niederwerfung jeder entgegenstehenden Ansicht durchzusttzen. DaS möchte ich noch aussprechen, daß ohne unsere Partei, ohne die Vorbereitung, welche unsere Par tei im norddeutschen Reichstag gegeben hat, der Aufbau des Reiches nicht in dem Maße gelungen wäre, wie es ge- schehen. Die Zustände sind ja vielfach andere geworden. Andere Dinge bewegen jetzt die Menschen in erster Linie DaS, waS wir ausgesührt haben, dasjenige, was wir Aelter« erstrebt haben und für dessen Durchführung wir thätig gewesen fdid, das wird immer noch der aufmerk samen und unter Umständen der ernsthaften Bertheidigung der künftigen Generation bedürfen." — Die kürzlich erwähnte Verordnung, durch welche die Verpflichtung zur Vsinmg der Pässe für die aus Rußland kommenden Reisenden aufgehoben ist, wird heute in der „Nordd. Allg. Ztg." officivS folgendermaßen be gründet: Die durch kaiserliche Verordnung vom 14. Juni 1879 begründete Verpflichtung der aus Rußland kommenden Rei- MoenTihre^ffeoUrmzu^affen^si^bu^^alsertly^B^ ordnung vom 29. Dezbr. 1880 für Angehörige deS Deutschen Reichs und derjenigen Länder aufgehoben worden, in denen den Deutschen der Eintritt ohne Bistrung des Passes ge stattet ist. Die Bisapflicht bestand darnach in der Haupt- fach.- nur noch gegenüber russischen S.aalsangehv. gen. Angesichts der Bestimmungen der Artikel 1 und 12 deS deutsch-russischen Handels, und Schiffahrtsvertrages, sowie des SchlußprotokollS dazu, wonach nn Paßwesen di« An- gehörigen beider Th-il« wie die der meistbegünstigten Na- iion zu behandeln sind, ließ sich eine differentielle Behand lung russischer Unterlhanen in Ansehung des BisazwangeS gegenüber den Angehörigen derjenigen Nationen, die bisher schon von der Bisapflicht befreit warm, nicht aufrecht «r- balten. Es ist deshalb die Paßvisapflicht für die aus Rußland kommenden Reisenden allgemein aufgehoben worden. — Wie telegraphisch aus Madrid vom heutigen Tage gemeldet wird, hat der deutsch« Botschafter v. Radowitz Ulstern Abend dem Minister des Auswärtigen Moreteine Note der deutschen Regierung überreicht, durch welche dies« den zwischen beiden Regierungen verabredeten, in den spanischen Cortes nicht zur Abstimmung gelangten Handelsvertrag zurückzieht. — Wie gemeldet, sind letzten Mittwoch sämmtliche Berl ner Brauereien in Verruf gethan worden Dasselbe war im Frühjahr 1890 der Fall. Damals wirkt« B-bel für die Aufhebung des Verrufs. In einer Red« ließ er sich damals folgendermaßen vernehmen: „Die Arbeiter seien siegesberauscht und seien der Meinung, sie könnten nun den Kapitalisten alles Mögliche bieten, die Bourgeoi sie stehe bereits am Rande ihres Verfalls. Leider sei die social« Partei noch lange nicht so wet. Allein dieser Wahn hab« dazu geführt, daß mit einem wahren Fanatismus Arbeitseinstellungen unternommen worden seien, die zum Schaden der Arbeiter ausfielen. Aehn- lich verhalte eS sich mit „Boykottiren." Zur Er- obrrung von Versammlungslokalen sei ja der „Boykott" sehr gut, allein als er den Beschluß betreffs deS Bierboy kotiS gelesen, habe er sofort gesagt: „DaS ist eine Dumm heit", weil ein solcher Boykott, der sich nicht bloß gegen einige Brauereien, sondern gleichzeitig gegen Zehntausende von Wirthen richte, einfach nicht ausführbar sei. Redner chloß wörtlich : „Ich warne Sie vor solchen Besch üssen: wmn der Boykott ein Krieg ist, so dürfen Sie sich n cht wundern, wenn auch von der gegnerischen Seite geschussur wird." etränken stil Lößnitz und Gottlieb. . Es ladet Müll«. Gr^grbPolksfreund Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für die königliche» uud städtische» Behörde» j» U»«, Grüahaiu, Harteasteik. Johanugesrgeust, »t Lößnitz, Renstadtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfelö. noch im RS« ersteht, findet e«b«g» ZI. - )thek auf ein zu leihen ge- iion dss. Bl. 2 »ir. 162. I * I P«t» vt«rt-lj«-rN» 1 Rmck 80 Pfenr 'ne
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