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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 27.10.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361027027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936102702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936102702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-27
- Monat1936-10
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Adent-Aueoabt. Sir. r«8 ««Atm, «. «WM« 1 ttl «»trIaenvrUI« ». «rrUNsie Nr.t: WMmeter,»»« <n mm >«tl) »«chlLN« »»ch St-!ItI 0. S»mUienan»rIgei, u. «trll«ngesuch< MWImelrr- ,eU« « «V«. LUlrrgeb. »0 «Pf. — Nachdruck nur mit Ourlltnangab« Dretdner Nachrichten. Underlanate Lchriltstücke werden nicht aufdewahrt Gegrünö-t 18SH -e,ua»a.»iq, »et UgNch .welm^g« »- Druck u.Verlag: Liepsch L Relchardt, Dresden-A. l, Marien- straße Z5/12. Fernruf 2,2Sl. Postscheckkonto loSS dreedrn wb^ ^oit»ulieNun-^!bLdr^»!t^iü»«^i Die» Blatt «nthält die amtlichen Bekanntmachungen der wSchenll. «erfand. Miuel-Nr. la Nvf^auter. Amtohauptmannschast vresden und de« Schiedsamt«, beim talb Gachfen» mit Viorgen-Auiaab« Ui Nps. Vberverstcherungsamt Dresden Mlnen sperren -en Hafen Banelena Moskau als Lieferant - Dle Schiffahtt -Mr-et PalmadeMallorca,27. vklober. Fischer von Palma de Mallorca haben ln der Buchs von Barcelona beim Fischen zwei treibende Minen aufgesischt, dle zweifellos so wietrusslscher Herkunft sind, wie au» Barcelona ver- lautet, haben die roten Machthaber die Anlegung einer Minensperre um den Hafen von Barce lona zum Schuhe von Angriffen von der Seeselle her anaeordnet. Diese Minensperre ist jedoch mit so wenig Sorgfalt angelegt worden, dah sich offenbar ein Teil der Minen losreihen konnte und nun dle Schiffahrt bedroht. Der «Mall«- veröffentlicht eine Meldung a«S Madrid, »onach der Aubeuminister der roten spanische« »Regier««»" sich vor de« Ausschuß der rote« Miliz«« über di« Tätigkmt de» sowletrußische« BotschasterS MoseS Rosenberg ge» ändert Habe, der der Madrider »Regier««»" jederzeit mit Rat»«bTatz«r Seite st ehe. s!f Außenminister d e l Va « » «ieS serner a«s die mächtig« Sils« hi«, dte Sowj«t« rrtßla«d Spanien leiste, ««d erklärt« i» diesem Z«» sam«e«haug, daß i« alleruächster Zeit große sowjet- rtzssische KriegSmateriallteserunge« erwartet würde«. Aattolylttstische Bomber über Madrid Rach einer Meldung aus La Coruna haben fünf nationa- ltPHhe, vdmbenslugzeuge, die von sechs Jagdflugzeugen be- gleitet waren, am Montag die Kasernen und die Eisenbahn anlagen von Madrid bombardiert. Anschließend statteten Ne auch dem Ztvilflughafen Barajas nordöstlich von Madrid einen Besuch ab, wo sämtliche Apparate zerstört wur den, die sich dort befanden. Ein Brennstosslager ging in Mammen aus. Anarchisten erschiehen den roten Gouverneur Eine Meldung des Senders Jaca besagt, daß der rote Zivtlgouverneur von Malaga auf Anordnung der Anarchi sten erschoßen wurde. Man machte ihm zum Vorwurf, daß er einigen rechtsgerichteten Personen gegen ein Entgelt von je bvvo Peseten die Flucht aus der Gewalt der anarchistischen Horden ermöglicht bas. England mlt -er Anlwsrl ans Ma-rl- nW -ufrle-en G-en empfängt -en roten Botschafter Lo«bo«, 27. Oktober. ^er englische Außenminister Eben empsi«» am Montag bWvotschaster der logeuannte« Madrider „Regier«»»", de« er di« Enttäuschung der e«altsche« Regier««» über die Asttröorl Madrids aus de« Vorschlag für eine« GeiselauS, tatrfch zum A«Sdr«ck brachte. Ede« erhob vo« «eue« enerat- s«hp Vorstellungen hinsichtlich der Lage der politische« Se» fa«g««e« i« Madrid. < wie der diplomatische Berichterstatter der „Morning Post" meldet, wird der britische Geschäftsträger in Madrid di« rot« „Regierung" wahrscheinlich ausfordern, ihre Stellungnahme, in der das Gcfangenhalten von Geiseln rundweg abgeleugnet wurde, nochmals zu überprüfen. Inzwischen verlautet, daß di« nationale Regierung in BurgoS den englischen Vorschlag günstig beantwortet hat. gegeben worden, der unvermutet etwa sechs Kilometer nörd lich von Aranjuez von den Nationalisten unter Feuer genommen wurde. Der Panzerwagen kehrte daraufhin um und verschwand in Richtung Madrid, während der Lenker des Kraftwagens durch Maschinengewehrfeuer getütet wurde. Die drei Journalisten sprangen sofort aus dem Kraftwagen, warfen sich zur Erde und gaben mit ihren Taschentüchern Zeichen. Das Feuer wurde einen Augenblick eingestellt den die beiden Spanier benutzten, um den Kraft wagen zu wenden und ebenfalls zu entkommen. Die heran nahenden Posten der Nationalisten ergriffen nun die auf der Straße liegenden Journalisten und brachten sie nach Tala- vera de la Reina, wo sie tm Hauptquartier des Generals Barela einem Verhör unterzogen wurden. Die Journalisten werden bald wieder fretgelassen werden und sollen, sogar dir Erlaubnis erhalten, ihre Berichterstattertätigkeit wieder auf- zunehmen, allerdings nunmehr auf fetten der Nationalisten. «em Vefoi-rmss-r-lrrm- für G-k-üte« Berlin, 27^ Oktober. Zugleich mit den Durchführungsbestimmungen gibt »er Reichskriegsminister die amtliche Begründung der Vtr^ ordnung des Führer» und Reichskanzler» zum Wehrmacht- Versorgungsgesetz bekannt. ES sollen danach durch, eine neue Besoldungsordnung die Besoldung de» »Pol- baten und durch ein neue» Wehrmachtsversoraung»g«setz(ouch die Versorgung der nach zwölf oder mehr Dtenstjahren auSscheidenben Unteroffiziere und Mannschaften neu ««regelt und aufeinander abgestimmt werden. Der heutige Zustand, daß der Unteroffizier nach zwölfjähriger Dienstzeit mit dem Ausscheiden aus der Wehrmacht auch aus jedem Treuever, hältnis -um Reiche ausscheide, nur für drei Jahre mit Ueber- gangSgebührnissen abgefunden werde und bi» zur Etnberu-- fung als Beamter t» völlig ungesicherten Verhältnissen MF sich selbst angewiesen sei, solle sich in Zukunft nicht wieder holen. Ebenso solle der für den BersörguügSanwärter al» auch für das Reich untragbare Zustand befestigt werden, daß der ehemalige Unteroffizier nach dem Ausscheiden au» der Wehrmacht in seinem Einkommen ganz erheblich abslnkt und erst nach vielen Dtenstjahren al» Beamte?.fein ehemaUge» Soldateneinkommen wieder erreicht. Infolge dieser ZustäUb« bestehe für die Unterosfizierlaufbahn eine gewisse Unsicherhejk im Endziel. Wenn daher auf der einen Seite die Besdlduntz der Unteroffiziere eine Regelung erfahre, die im allgemeinen «in späteres Absinken zur Ausnahme mache, so soll« bet^äl» VersorgungSanwätter auSfchetdende ehemalige UnteroMAex usw. in Zukunst in letntr Lebensstellung ähnlich E.«ie Beamte gestchert werben. Er solle in Zukunft UebergangS- bezüge erhalten, die in ihrer Höhe etwa der Besoldung und Stuf« entsprechen, ausbt« er auf GruNd »er «dschlußprüfUNg an einer-Wehrmachtfachschule Anwartschaft.Habit..«« xv -. Annkvmmummfmr Prr-tAttp m «GW RMttzork, 27. VktoLrL-, / Die anttkommuntstische Bewegung tn den Vereinigten Staaten nimmt immer mehr zu. Am Sonntag wurden,IHWr katholischen und evangelischen Kirche» iN^ver- schiedenen LandeSteilen der Bereinigten Staaten und» KanadaA. im Rahmen eines vorher angekftndigten Programm» in den: Predigten eine scharfe Verurteilung des Kommunismus am», gedrückt. , .> Ser älteste Deutsche eil Nähre alt ReiteubNrg, 27. Oktober. ! Friedrich Sadowski, der älteste Mann DeutschliMdH der in Neibenburg im Altersheim seinen LebenSäbeno verbringt, begeht am 27. Oktober seinen 111. Geburtstag. Et wurde, wie durch Urkunden belegt ist, am 27. vktöbet 182ö in Orlau sOstpreußen) geboren. Warum Portugal mlt Maörtö brach Liflabo«, 27. Oktober. Der portugiesisch« «ußeumtuister Mo»ieir» hat am M»«tag eine amtliche Verlautbar««» b«ka«»tgesebe«, in der »er «bbrnch der diplomatische« Beziehungen z« der sogena««« le« Madrider „Regierung" auSsührlich begründet «ird. F« der a« de« srühere« spanische« Botschafter «lborno gerichtet«« Rote «ird «. a. folgendes auSgefühkt: 1. Das Vorgehen der Madrider „Regierung" beim Völker bund und den Mitgliedern des NtchtetnmtschungS- Pakte» anläßlich der Beschwerdenote über die angeblich« Hilfeleistung Portugals für die Nationalisten wird als un- freundlicher Akt bezeichnet. 2. Die Verletzung de» diplomatischen Post- gehetmntsse» und die unbefriedigende Erklärung über diesen Vorfall seitens des Madrider Innenministerium» wirb ebenfalls al» unfreundlicher Akt bezeichnet. S. Die Durchsuchung der diplomatischen Post in Alicante sowie ein politisches Verhör des portugiest- schen Botschaftssekretärs und die Erschwerung seiner Ausreise au» Spanien beweisen, baß die diplomatische Exterritorialität tm rote« Spanten nicht mehr gewährleistet ist. 4. Da» Verhalten der örtlichen Behörden tn Tarra gona anläßlich des Abtransportes spanischer Flüchtlinge auf einem portugiesischen Dampfer war nicht nur ungehürig, son dern ist al» feindlich zu betrachten. v. In der Beschwerbenote der roten spanischen „Regie rung" an den NtchteinmischungSauSschuß wurden unwahre Angaben über «ine angebliche Beschränkung der Frethett be» roten spanischen Botschafters tn Lissabon aufgestellt, die dieser nicht widerrufen hat. 5. Diese und noch weitere zu erwähnende Tatsachen be zeugen die Unmöglichkeit, mit der roten,,Regierung"Spanien» normale diplomatische Beziehungen zu unterhalten. S-mmaltften tm MafchinensewehrWrr Paris, 27. Oktober. Drei Journalisten hatten an der Front vor Madrid ein Abenteuer zu bestehen bei dem sie eigentlich nur durch Zufall mit dem Leben bavonkamen Zwei Amerikaner von der „Uni ted Preß" bzw. dem ..New Nork Heralb" und ein Engländer vom „News Chronicle" waren tn Begleitung zweier Spanier au» Madrid im Kraftwagen auf der Landstraße nach Aran juez unterwegs Sie hatten sich zu dieser Fahrt entschlossen, weil Ne in der Hauptstadt ketnerlet Nachrichten über die Lage in diesem Frontabschnitt bekommen konnten. Zu ihrer Be- glrttung war ihnen von den Roten «tn Panzerwagen mit Die Elnkrelsung Ma-rl-s Wettet vlanmä-ls fort Der Gseortat toll geschont werden BurgoS, 27. Oktober. Nach den lebten in BurgoS etngetroffenen Meldungen rücken die nationalen Streitkräfte auf ihrem Marsch nach Madrid auf dem rechten Ufer des Tajo rüstig voran. Es ver lautet, daß die nationalen Truppen aus strategischen Grün den, nämlich um die Front nicht unnütz zu vergrößern und um Kräfte zu sparen, bet ihrem wetteren Vormarsch auf die Hauptstadt die Ortschaft Aranjuez umgehen werben. Da» ständige Vorrücken der nationalistischen Truppen tm Frontabschnitt NavaS del MarquaS nördlich von Madrid zetgt, daß der Ort El Escorial fast völlig umgangen und etngekreist ist. Scheinbar ist aber geplant, sich nicht iy Kämpfe um da» berühmte Kloster in dem sich starke marxistische Truppen verschanzt haben, etnzulassen, in der Erwägung, da durch die unersetzlichen historischen Kunstwerke, dte tm Escorial untergebracht sind, vor der Zerstörung zu retten. Man wirb den Vormarsch in diesem Fall wahrscheinlich auf der großen, bi» auf 12 Kilometer vor Madrid heranführenden Auto straße, dte durch unbesiedeltes Gelände geht, wetterführen. sDte vom Gender Sevilla um Sonnabend nacht verbreitet« Meldung von der Eroberung ESeortalS dürfte also nicht zu- treffen.j In Madrid sind die ausländischen Vertretungen fieber haft bemüht, ihre bis jetzt noch tn der Hauptstadt verbliebenen Landsleute «n Sicherheit zu bringen. Dte Botschaften und Konsulate dürfen Ne schon nicht mehr verlaßen. Zwei Panzer züge der Roten mit 100 Mann Besatzung, die von Madrid zur Verstärkung nach Escorial entsandt sind, werben tm Etsenvahntunnel bet Roblebo de Chavela von den nationalen Truppen belagert. Vtther is vo« Srnwr-unven tn «a-rt- B«rgoS, 27. Oktober. Sin Madrider Einwohner, dem es trotz aller Schwierig keiten gelang, nach BurgoS zu fliehen, gibt einen erschüttern, den Bericht über da» Leben tn der von roten Horben drang salierten spanischen Hauptstadt. Ein ungeheurer Druck liege über der ganzen Bevölkerung, die ständig in der größten Un sicherheit lebe, da die kleinste Verdächtigung genüge, um ohne Nachprüfung erschossen zu werben. Di« Zahl der »i» zu« 10. Oktober in Madrid von de« rote« Horde« ermordete« Mensche«, die sich niemals etwas zusch«lde« hätte« komme« lasse«, al» daß ü« höchstens de« rote« Mordbre««er« nicht freundlich gesinnt «ar««, betrag« 1» 00«. SS handel« Ach «m. 17 00« Mä«ner ««d raao Fra««« ««» Mädche«, die , aus di« entsetzlichste Art umS Leb«« »«bracht wordie« sei««. . Haussuchungen und „Beschlagnahmen" seien an der TaaeS» ordnung und arteten in regelrechte Raubzüge an», seitdem eine Verordnung erlaßen worden sei, dte die Beschlagnahm« gewißer Haushaltsgegenstände erlaube. Wage jemand auch nur dte leiseste Widerrede, käme er noch verhältnismäßig leicht davon, wenn sein Protest nur üiit dem Entzug der Lebensmittelkarten geahndet werde. Allgemein würben aber die, die sich mit derartigen „Beschlagnahmungen" nicht einver standen erklärten, zu nächtlicher Zeit aus ihrer Wohnung ge- holt und erschoßen. Roter General nach Frankreich geflüchtet Wie der Sender Tenertfsa meldet, ist der rote Genetal Aseneio, der die marxistischen Streitkräfte im Abschnitt von Talavera befehligt« un- von den nationalen Truppen ver- Nichten- geschlagen wurde, nach Frankreich geflüchtet. Bei« Grenzübertritt habe er erklärt, daß rS ihm angesichts der Disziplinlosigkeit und Feigheit der marxistischen Herden un- möglich sei, die Verteidigung der Hauptstadt zu organisieren. 47 Millionen Rubel für Spanten Di« „Spenden", die unter dem Druck der staatlichen chr- wrrkschasten zugunsten der spanischen Marxisten auh drr-»1- leidenden Bevölkerung der Sowjetunion herausgepreßt umr- den sind, Haven bereits -en Betrag von tnHgesamt 47öSfiH8 Rubel erreicht. Dte Beträge werden auf ein Könto vM.»er sowjetrussischen Staatsbank etngezahtt, die tt« UeberwetstzNg de» Geldes nach Spanien vornimmt. s Framo wük Ma-et- ettr Atttmatvm ftsSim vnrgo», 27. Oktober. Der sp««isch« StaatSchef, G«««ral Franco, soll die At« sicht habe«, b«r rote« Scheinrrgirr««» t« Madrid «i« Ulli« »al««, i« b«m bi« sofortig« Uebergab« be« Hauptstadt ge fordert wird, z« übermittel«. W«n« a»f bi«se» Ulttmatm« «ach Ablauf vo« 18 Stunde« ket«« Antwort einaega«»«» sei, würde« bi« «ati»«al«n Truppe« b«« letzte» Wlbersta«d b«r Note« brech«« ««» Madrtd mit Gewalt besetze«. ,
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