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Dresdner neueste Nachrichten : 19.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194003193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19400319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19400319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-03
- Tag1940-03-19
- Monat1940-03
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.03.1940
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Dresdner Neueste Nachrichten S,,uq»pr<«! Set fr«!« ZufieNun, In« Hau« elnschl. TrSgerlohn monakl.r.-AM, poftttzu, i.- KM. <einschließlich Zl,»Rps. postgebiihrens hierzu Z« Kpf. Leflellqeld. Holbmenatt. 1.- KM.streuzdandstndung: 2nIant>75Kps.,«u«tand1.- KM.wSchenIl. ain»«lurei« außerbald Sr»tz.vre4ben< IS Rvl- In Sroß-Ore«d«a ii> Rot mit Handels, und Industrie Zeitung «nzelgenprels«! SrunSprei«: die Ispallig« mm-Zciie Im Anielgenlrll 14Kpf„ «leiiengesuche und pridaie Zamilicnanzci-en S Ups., die 70 mm dreil« mm-Zeile im Teiltest IstöRLI. Nachlaß nach Maiilassel I odci Mengcngaffct n Lriesgebühi für Zifieranzeizen ro Rps. ausschi. Paris Zur Zeil hl Anzerqenprcisliste Nr. 0 gültig. Verlag und Schrlstleitung: Dresden A, Zerdtnandstraße 4« Postanschrift: Dresden A1, Postfach «Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27S81« Telegramme: Neueste Dresden« Postscheck: Dresden 2vöv Ilichloerlangle Einsendungen an ble Echriftleltung ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch ausbewahrt. - Zm Jolle höherer Gewalt »der Letriebsstörung haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Entgelts Dienstag, IS. März 1940 Nr. 67 * 48. Jahrgang Weltaufsehen um die Vrenner-Vegegnung Aussprache zwischen Führer und Oure weiter im Mittelpunkt des Auslandinteresses - Wirre Kombinationen im Westen X Berlin, 19. Mär» Der sensationelle Eindruck, den die Begegnung des Führers mit dem Duce am Brenner und die zwcicin- halbsiündige Besprechung der beiden Führer ihrer Nationen in der ganzen Welt gemacht hat, hält, wie die aus dem Ausland cingelausenen Berichte bezeugen, weiterhin ungeschmälert an. Die Blätter der neu« traten Länder sülleu ost seitenlang ihre Spalten mit Schilderungen der. Begegnung, wobei sie ihre Bedeu tung stark unterstreichen, während man sich in Paris und London in allerhand unbegründeten tlombina- istnen ergeht, mit denen man versucht, die sür den Westen wie ein Blitz aus dem heiteren Himmel ge- lominene Brenner-Zusammenkunst in ihrer Bedeutung hcrabzusctzcn. Tic s n g o sl a w i s ch c n Zeitungen berichten seiten lang über die Brennerbcgcgnung und bringen in Ueberlchristen und in den Berichten ihrer Anslandvcr- lreler eindeutig zum Ausdruck, das, cS sich um eine Be gegnung von grösiter schicksalhafter Bedeutung handele. Im Mittelpunkt der ungarischen Presse steht ebensallS heute früh wieder die Unterredung deö Füh rers mit dem Duce. „Us Magnarsag" meint: Ans dem und verweist auf die internationale Trag weite der Besprechung. In der Schanghaier Presse wird unterstrichen, die Hitlcr-Mussolini-Zusam- menkunst sei ein neuer schlagender Beweis dafür, das, die nationalsozialistische und die faschistische Diplomatie wieder einmal der der Wcstmächte wesentlich voraus liegt. Ungarns Ministerpräsident fährt nach Italien Telegramm unseres Korrespondenten 'LS- Rom, 19. März Der ungarische Ministerpräsident Gras Tcleki, wird mit seiner Gattin und seiner Tochter in dieser Woche zu einem acht- biö zehntägigen Aufenthalt nach Italien reisen. Die Ostertage wird Gras Tcleki,in R o m verbringen. In Begleitung dcS Ministerpräsidenten werden sich einige hvhe Beamte des Ansienministeriums befinden. Ministerpräsident Graf Tcleki ist heute nach Triest abgercist. Die Reise hat privaten Eharakter. Der Ministerpräsident wird aber Gelegenheit zn einer Unterrednng mit dem Duce und Gras Ctano haben. Spähtfupptätlgkett und Artilleriefeuer XBerlin, 19. März DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwilchen Mosel und Pfälzer Wald Spähtrupp tätigkeit und Artillericscuer. Zwei sciudlichc StositruppS wurden abgewicsen. Sechs Vnienkriegsschiffe lnScapaFlow getroffen Neutrale bestätigen deutsche Erfolgsberichte - Churchills Lügen in USA. durchschaut ük/ck/t-sc-'/iumm v»u ckvr < i—/>nes Oie Unterredung Brenner trafen sich nicht allein zwei befreundete Machte, sondern die Vertreter von zwei militärischen Verbündeten. Auch die Madrider Presse behandelt die Begegnung am Brenner als das Ereignis des Tages, das, wie die Zeitung „Alcazar" in ihrem Leitartikel sagt, als das wichtigste Ereignis seit 1918 angcsprochen werde» darf. ES handele sich um eine Besprechung der beiden repräsentativsten Staatsmänner des snngen Europas, das wie ein Phönix aus deu Ungerechtig keiten von Versailles hcrvorgegangen sei. Damals sei kein Frieden, sondern nur ein Wasfenstillstaud ge schlagen worden, der den Keim einer neuen Kata strophe in sich getragen habe. Das Bild auch der ge samten Osloer Presse erhält weiterhin sein Gepräge durch die-Berichte über die Brenner-Begegnung. „Ästen posten" stellt erneut fest, bas, die Zeit heute für Deutsch land arbeite. Anch sämtliche Stockholmer Blätter beichäsligen sich in grösstem Umfange mit dem Treffen Führer Duce. Die Revaler Zeitungen veröffent liche» die Nachricht in grosicr Aufmachung. AnS den llcbcrichriften wie z. B. „W e n d e p u n k t in der Geschichte Europas?" geht die groste Bedeutung hervor, die man dieser Zusammenkunft bcimisst. Auch im Fernen Osten hat man die Bedeutung jer Brenner-Besprechung klar erkannt. So bringt die lesamtc japanische Presse ausführliche Meldungen X Newyork, 19. März Die „New Bork Times" meldet aus Washington, das, eine zuverlässige neutrale Quelle, die mit London Fühlung halte, amerikanischen Regicrungökrcisen die deutsche Darstellung über den deutschen Lustangriss aus Scapa Flow als zutressend bestätigt habe. Sechs gröbere englische Kriegsschiffe, darunter Schlachtkreuzer und Kreuzer, seien von den deutschen Bomben zum Teil schwer get rossen worden. Ein Schiss sei durch zwei grosikalibrige Trester so mit genommen worden, dast «S so gut wie vernich« t e t sei. Diese Nachricht, so sagt die „New Nork Times", habe wegen ihrer ernsten Bedeutung für die Linicnschilss- klasscn bei den amerikanischen Marinesachleutcn daS stärkste Interesse ausgelöst. * Mit den Feststellungen der „New Vork Times" über den Erfolg von Scapa Flow ist nun auch die neue Lügenaktion Churchills sehr schnell ins Wasser gefallen, und auch der frauzösischc Rundfunk hat sich eine Blamage geholt. Sechs gröbere englische Schiffe, Schlachtschiffe und Kreuzer, zum Teil schwer getroffen und eines Io, bah eS so gut wie vernichtet ist: DaS sind die Tatsachen, die die „New York Times" fest- Größtes Ereignis seit Kriegsausbruch Vie italienische presse würdigt die weltpolitische Bedeutung der Besprechung Führer-Duce Telegramm unseres Korrespondenten . -o-R o m, 19. März Tic Begegnung deö Führers und Mussolinis am Brenner, nw, wie bereits in einem Teil der leisten Aus gabe gemeldet, di« beiden Staatsmänner gestern morgen im Salonwagen deö Duce in Anwesenheit deö Reichs- anstcmninisters und des Ausienministerö Gras Eiano «ine zweieinhalbstündige Unterredung hatten, die in herzlichem Geiste verlies, ha« in Italien das grösste Aussehen erregt. In grösster Aufmachung berichten die Blätter über die Begegnung, in deren Verlaus nach der Unterredung der Führer und der Duce mit den beide« Austen ministern im Sonderwagen des Duce einen kleinen Iinbist einnalnncn. Daraus schritten der Führer und der Duce wieder die Front der italienischen Ehrenkompanie ab. Ter Duce geleitete dann den Führer zu seinem Sondcrzng. Mit herzlichem Lächeln und einem festen und langen Händedruck verabschiedeten sich die beiden Ltaatochcss aus dem Bahnsteig voneinander. Vom Fen ster seines SonderwagenS unterhielt sich der Führer »och angeregt mit dem Duce, bis sich 19.11 Uhr der Zug des Führers in Bewegung fehle. Mit erhobener Rechten tauschten der Führer und der Duce noch einen lebten Grust, dann verliest der Zug deö Führers den Baftnhos. Mussolini ist gegen Mitternacht in Begleitung des Grasen Eiano sowie deS deutschen Botschafters in Rom cingctrosscn. Obwohl die Ankunst durchaus privaten Eharakter hatte, waren verschiedene Mitglieder der Re gierung ans den Bahnhof gekommen, um den Duce zu begrüben. Beim Verlassen des Bahnhofs bereitete eine zahlreiche Menge dem Duce troh der späten Abendstunde stürmische Kundge bungen. <_ In den hiesigen politischen Kreisen wird der Unter redung die grösste Bedeutung beigemesscn. Man betont, das, der Führer und der Dnce sich leit der Münchner Zu- sammcnknnst nicht mehr persönlich gesehen haben nnd dast daher die persönliche Fühlungnahme zwischen den beiden Männern, die die Führer zweier Revolutionen und zweier grosicr Nationen und darüber hinaus eng miteinander befreundet sind, von ausierordcntlicher Wichtigkeit ist. Tie Zeitung „Popolo Li Roma" spricht von dem „gröstten Ereignis seit Kriegsausbruch. Tie Begegnung am Brenner Übertresse ans Grund der überragenden Bedeutung der beiden Führer diploma tische Besprechungen sonstiger Art bei weitem und be herrsche im gegenwärtigen Augenblick den politischen Horizont." Italien und Deutschland haben durch ihre Führer wiederum eine Prüfung jener Ereignisse vor genommen, die bereits anSgcreist oder im Stadium der Entwickelung zur Zeit in der europäischen Politik aktuell sind. Gegenüber willkürlichen Kombinatio nen der demokratischen Presse könne man lediglich scststcllen, dast Hitler und Mussolini im Ver lause Ihrer langen, S^stiindlgcn Unterredung alle Probleme behandelten, die die gegenwärtige europäische Politik betreffen. Niemand sei befugt, Vor hersagen zu machen, zumal der Gesprächsstoff sicherlich kein Material zu Kommentaren fei. Seit 21 Stunden beherrschte die Zusammenkunft aus dem Breimcr die ganze politische Bühne der Welt, schreibt die „Gazzetta del Popolo". Ter groste Reigen der Bcrmnlnngen, Hypothesen nnd Schlustsolgcrnngen, der seit 21 Stunden die Prelle der ganzen Welt in Er regung sehe, lieste nur daS Grauen vor einer Aus dehnung des Krieges erkennen. DaS Ereignis sei von a l l c r g r ö st t c r Tragweite. Diejenigen hätten nicht unrecht, die cs als die bedeutendste diplomatische Gegebenheit seit AnSbrnch dcS Konfliktes bezeichneten. Die Zusammenkunft müsse vor allem als eine natür liche Folge der gegenwärtigen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland angesehen werden. Ita lien halte die übernommenen Ehrenver- pslichlnngcn ansS strengste ein und stütze sich aus den Schutz seiner Interessen. Der britische Betrug an Indien Erklärung des Kongreßpräsidenten X Mailand, 19. März Die italienische Zeitung „Resto del Carlino" vcr- össentlicht in grosicr Ausmachung eine Erklärung deü Präsidenten dcS in Rangar zufammentretcndcn All, indischen Kongrcsfeö, in der der britische Betrug an Indien klar dargestcllt wird. Seit AuSbruch deS Krieges in Europa, so führt Präsident Azad darin aus, habe Indien von England klare Ausknnst über seine KricgSzicle gefordert, vor allem ob England, daS angeblich sür die Freiheit der Völker kämpfe, Indien die Unabhängigkeit sichcrstcllcn wolle. Die Antwort Englands das angeblich für die Freiheit kämpfe, sei gewesen, das, es Indien das Recht aus Unabhängigkeit nicht zngestehe. Der Zwiespalt zwischen den von England bc- kannlgegebcncn Kricgsziclcn und der sinngcmästcn Anwendung aus Indien sei für die 10» Millionen Be wohner Indiens sonnenklar. Chamberlain habe keinen Zweifel darüber gelassen. Die Unabhängigkeit Indiens sei also nicht ein KricgSzicl Englands. „Wenn dem indischen Volk, das ein Fünstcl der Menschheit dar stellt, das Recht aus ein eigenes Vaterland verweigert wird, dann heisst cs nichts anderes alsIndien zu m Narren halten, wenn man von einer .neuen Wcltordnung' spricht, in welcher die Gewaltherr schaft und die Ausnutzung abgcschasst sind. Wir haben 2 2 Jahre gewartet, aber wir können nicht bis in alle Ewigkeit warten." Wieder ein INA.-Anschlag in London X Amsterdam, 19. März Die Angestellten des LuflwarnungSdicnstcö im Londoner Bezirk Paddington wurden am Sonntagsrüh durch eine heftige Explosion aus dem Schlaf geweckt. Reuter berichtet, dast sich nach der Explosion ein Hagel von Trümmern und zerbrochenem Glas über sic ergossen habe. Man nimmt in London an, dast cS sich auch hierbei um einen Bombenanschlag der Irischen Nationalisten handilt. gestellt hat. lind was hat kurz vorher der französische Rnndsnttk gesagt? Entgegen den Behauptungen der deutschen Propaganda sei nur ein Schiss getroffen worden, und auch dieses nur leicht gestrcist. Der Irauzösische Rundfunk wiederholte auch prompt die englische Behauptung, ein deutsches Flugzeug sei abgeschvsscn worden, siigte aber, da ihm das oiienkundig nicht ansreichtc, hinzu, dast sechs weitere beschädigt wur den. Schlicstlich wurde -en entzückten Hörern noch von einem „furchtbaren Gegcnschlag der Royal Air Force" berichtet. Sic habe westlich von Helgoland Erkunüungs- und Bombcnslüge dnrchgcsiihrt. und vor der Rückkehr aus ihre Stasen hüllen die englischen Flieger ein deut sches Patrouillenboot angegriffen, wohlgemcrkt: nicht gestrcist, nicht beschädigt, vor allem nicht versenkt, son dern angegriffen. Der Ansager versäumte nicht, diesen epochalen Er folg gebührend herausznstrelchcn. Dian sehe, so meinte er. dasi jeder deutsche Lustangriss von den Westmächten sofort beantwortet werde, und zwar mit „Erfolgen ganz anderen Formats als der ach so kleine Lnstsieg bet Scapa Flow". Ob der französische Rundfunk seinen Hörern nun die „Newyork Times" vorlcscn wird? „Warnung für England" Telegramm unseres Korrespondenten 8t. Amsterdam, 19. März In der englischen Oessentlichkeit hat der groste deutsche Lustangriss gegen Scapa Flow starke Erregung hervorgeruscn. Obwohl mit bekannter Liigenmcthodc versucht wird, den hervorragenden deutschen Ersolg zu verkleinern, kommt in der Prelle deutlich die schwere Sorge zum Ausdruck, die der überraschende und glän zende deutsche Vorftosi in England ansgelöst hat. Bezeichnend ist, was der „Daily Telegraph" schreibt. Die Tatsache, dast die deutschen Flugzeuge ihr Ziel er reichten, sei ein Zeichen für die Entschlossenheit, mit der der Angriff ausgesührt worden sei. In der Lessentlich seit ruse cS Enttäuschung hervor, dast die angrciscndcn Flugzeuge „mit so geringen Verlusten" <?!) wieder nach Hause zurückkchrcn konnten. Die Verteidigung von Scapa Flow sei mangelhaft. Uebcr die wcilerrcichcnden strategischen Schlustsolgc- rungcn werde wahrscheinlich weniger gesagt als gedacht werden. ES müssten sofort Mastnahmen crgrisfcn wer den, um eine Wiederholung solcher Angriffe zu einem kostspieligen und verlustreichen Unternehmen zu machen. Andere -Blätter sind überrascht, dast entgegen den kürzlichen Mitteilungen Churchills Scapa Flow doch weiter benutzt werde, wie dieser Angriff gezeigt habe. Die Blätter wollen damit offenbar andeutcn, dast sie von Churchills Methode« der „Gcheimhaltuug" ent täuscht sind. „Daily Exprest" sieht sich gezwungen, zuzu geben, dast der deutsche Angriff ein mutiges Unternehmen gewesen sei. Er sei eine Warnung sür England, die deutsche Lnstwasse nnd die Tapferkeit ihrer Piloten nicht zu unterschätzen. Die politische Entwicklung der letzten Zeit ist durch zwei Tatsache» von grösster Bedeutung bestimmt wor den: einmal haben die Westmächie mit dem Mos kauer Friedens! ch l n st eine entscheidende und in allen politischen -Bereichen iveiterwirkende Niederlage erlitten, zum anderen ist die innere Krail und die Be- siändigleil der Achse, die F e st igkeil und Taner der deutsch-italienischen Frcundschast aufs neue ausserordentlich wirksam dokumentiert worden. Schlagartig kurz hintereinander ist einer Begegnung zivischeu den beiden Austenniinislern und dem Abichlnst eines Kohlenablommens von grösster politischer Trag weite ein Tressen der Führer der beiden Nationen, der führenden Staatsmänner Europas, gefolgt. Tie Wcstmächte baden vom -Beginn des Krie ges an Zweifel au der Festigtest der Achse zu verbreiten gesucht. Sie haben den neuen Krieg ganz und gar mit dem Rüstzeug des alten vorznberesten und -urch- zusübre» gesucht, vornehmlich mit der Einkreisung und der -Blockade. Tast ein I t a l i e n a n d e r S e i > c d e s Reiches sich in ein solches Konzept nicht siigt, ist be greiflich. In Paris nnd London bat mau daher die Stellung, die Italien in llebereiiistimmung mit dem Reich cinnahm. eine Stellung ausserhalb der Neutralität als istchlkriegsiihreude Ri acht, zu verdächtigen unter nommen. Man wollte mit derlei Manöver» die Welt darüber lnnwegtänschen, dast gerade in der Nichtbetei- lignng Italiens am Kriege eines der wesentlichsten Zeichen sür die S ch w ä ch e d e r W e st »i ächte offen bar wird. Diese Haltung Italiens war einer der bösen Feblposlen in der Rechnung der Weslmächte. DaS deutsch ilaiienifche Koblenablommen. das Sem Bestich v. Ribbentrops in Rom solgte, baue dann abermals dargelan, dast jedes Unternehmen, Italien znm Scha den des Reiches und nm der Störung der -Achse willen unter Druck zu nehmen, aussichtslos und vergeblich ist. Das englische Erpressungsmanöver. mit dein man ans dem Koblenbedars der italienischen Wirtschaft politisches Kapital schlagen wollte, wurde vereitelt. Tamil wnr deu auch die falschen Boranssetzungen einer Postlik, die sich solcher Mistel bedient, abermals ans Licht ge zogen. Der Friede in Moskau nnd das denlsch italie nische Kvhlcnabkvmmen haben verdeutlicht, ans welcher Seite in diesem Krieg das G csetz de s H andel» s liegt, welche Seite die Krast und die Fähigkeit zur Instiative besitzt. Ein -Ausdruck stir diese politische Souveränität und kür diele Krast der Initiative war die 'Begegnung Adolf Hillers und Benito Mussolinis am -Brenner. Diese Begegnung ist ein politisches Ereignis von all e r b ö ch st e m R a n g. Sie zeigt die politische Lebendigkeit der Achse, sie zeigt, dast die A ch i c mit der ibr innewohnenden Krast zweier groster Nationen und zweier vorwärtSsiürmender Revolutionen das Ge sicht dcS neuen Europa formt. Inhalt nnd Umfang der deutsch-italienischen Freundschaft waren dnrch die aller Welt bekannten Verträge und Abkommen ver deutlicht, die gewissermasten die ständige sachlich poli tische Grundlage sür die Unterredungen der Staats- ^28 LlSA.-Schiffe angehatten Amerikanische Schiffahrt durch die Westmächte vergewaltigt X Washington, 19. März Wie daö Staatsdepartement bckanntgibt, sind vom 1. September 1989 bis 15. März dieses Jahres von den Wcstmächtcn 128 amerikanische Schiffe zur Prüfung von Papieren oder Ladung angehaltcn worden, und zwar hielten die Engländer 198, die Franzosen 16 an. Von Oktober 1989 bis Mitte März 1919 mussten 61 NLA.- Schisse zwangsweise Gibraltar anlanscn. Die am Mon tag auögcgcbcne Liste der seit Mitte Februar angchal- tenen amerikanischen Schiffe enthält keinen einzigen Fall einer Anhaltung durch die deutschen Behörden. Anstcnminister H u l l erklärte, nach dem Protest der 21 amerikanischen Staaten in London wegen des An griffes aus den deutschen Dampfer „Wakama" inner halb der amerikanischen Sicherhcitszone werde sich der interamerikanische Ansschnst in Rio de Janeiro mit der Selbstversenkung der „Hannover" beschäftigen, die, wie seinerzeit gemeldet, ebenfalls innerhalb der Sichcr- hcitSzone von Engländern angcfallcn wurde. Französischer Dampfer in der Themsemündung gesunken X Amsterdam, 19. März Wie gemeldet wird, ist der französische Dampfer „Capita ine Augustin" 181:17 BRD.l in der Themscmünduug nach einer Explosion gesunken. Wie Reuter aus London berichte!, ist der britische Dampfer „Tiverton" <5225 BRT.j, bereits einen Monat überfällig. Man halte ihn deshalb mit seiner gesamten-Besatzung sür verloren. Der unter der Flagge von Panama sahrende Dampfer „B a s r a" <8198 BRD.) ist in der -Nordsee nach einem „Znsammenstost" ge sunken. Der englische Fischdampser „S c a r" ging au der Nordostlüste Schottlands verloren. Einer Reutermcldnng ans London zufolge ist der italienische Koblcndampser „D y n a P r i m v" <1858 -BRD.) nach einer Explosion an der britischen Südost- küstc gesunken. Professor Speer 3S Jahre alt X Berlin, 19. März Pros. Albert Speer, der Architekt des Führers, vollendet am heutigen 19. Marz sein 35. Lebensjahr. Pros. Speer ist nicht nur als Architekt, sondern auch als Schöpfer der künstlerischen Ausgestal tungen säst aller grostcn Kundgebungen von Staat und Partei bekannt geworden. „Verirrte" Engländer in Belgien internier« X Brüssel, 19. März In der Nähe von -Ipern haben wiederum zwei eng lische Soldaten die belgische Grenze überschritten, wobei sie von der belgischen Gendarmerie verhaftet und inter niert wurden. Auch diese Engländer erklärten, sich „ver irrt" zu haben.
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