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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.06.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100630012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910063001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910063001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-30
- Monat1910-06
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.06.1910
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S4. Zayrgang. 178. Ve»«»»«e»ühr k«u d«t I«»IIch zuiet« m«t>,rrAu>r»,un,,a» »onn- und vHmlane» nur »Imnat > ü.üoitk., durch «usiaariig, Aom- n>I>I>onar« I d0 !VIk. Br, rnima>I,»r gu- dctlu»! durch di« Volt tM.t°vn»L«»»ll,rtd> VI« den Leiern von »redden u. Umaebun, »m r,,» »»rder ,u. U<Il»a,»n «dcnd.Iu«. gaben erhallen dieou«- »drilae» »etieber IN» der «orgen-Autaad» enlammen jugeftelll. «ochdlKck nur mit deui- luber Quellen»»,»de I.Tredd, !»achr.-> »u. Inyi>. — >lnorrl»n,le llltuuulkripi« werde» utch» »uldewahrt. Lelegramm-Adscssc: Nachrichten Dresden. Femsprcchcr: 11 » 2006 « 8801. Donnerstag, 30. Juni ivly. 1858 Druck und Verlag von tiepsch äc Reichardt in Dresden. ^ für feinsekmeckei» . !.osec:»< L c? ^ fönc/sn/- 6/>oco/sc/s i?doco/s«/e t/,oco/s«/s> ^scso -iv ^ /tz. Ssre L»o sk. />?/- eap/-oa S. 3 u. 5 sk. Anzeige«-Tarif Annahme von Antiin» ^tgungen di» nachm. 2 Uhr. Sonntag« nur Marienstratze 38 von 11 bis '/,1 Uhr. D.e emjpalUge Gr»indz»tlc <ca. 8 Silben» 2L» P, . Kamillen Nach»,ci,i.n aus^Dresveu 20 v?> . der Prioatleit^ ^eile 30 Pf.! die zioeOpalUge ^eUea.ren,eiie60Pf — In Rumnlern mich Sonn u ssetcrtaaen: d»e ernjvallige Gru,»d- »eile 30Ps. auf Privat» seile 40 Pf.. HomlUen. Nachrichten a Dresden die Gi undierle 25, Pf — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbe zahlung. — Jede» Pe- tegl-lult kostet 10 Pf. HauptgeschSftsfteller Marienstrasze 38/40. l^LUM ><Us1St Vrssäsn-X., Vieloriaslraös 5 7. : LinS-lMH von ofimlsliulmii iWlclisii.: KMIisIlllitte tiimsiil tiiriiillielisl' IiiiiillllS. IdAUaiM»«« n ^ > ni ^i-^O'r -Lp«L>oIkot»ei>« kiie onsLOsri t-AgSP'. Vl/aktiriar-k»'« »i^» Lek« ^«inkiar-0 Lkrass« Isvt« ««tiae, I»eo»1< a Xcutlvii-nn. M. krvir»1i8tc kodioLtrc». s. ^ käuigl. i8Ü6d8. No5U<ft.irrnt u. 8pivl«arenf,»u8, prsgvr Str. 32 34. godrsuelio msn ciis kvitrodronäen vende^xvrt«!» !lla^lvnl»»,l« i K2nrr«ttuut;»«pa'«tlll«n. lioino bemlill'.-rs Diät, keine »eiiöiiliciis dsebsovirkuns-, snasnedm sinrunebmen, beeter Lcsatr für teuere Brunnenkuren. Bckaedtel 2 dlsrk. Iklleinverksuk uncl Versanc» Zalomoni5-)fpolkeke WM IVkiiiuaelrt Zt. MW AÜ45 sirigo <Losoi5. Mutmaßliche Witterung: Wärmer, veränderlich. König Friedrich August Unternimmt heute und morgen wiederum eine Landesretse. Der nächste Hauptverbanbswettlauf des Deutschen Skt-Beistandes findet am 28. und 2V. Januar »011 in Oberwiesenthal statt. Ter Kaiser übersandte dem Fürsten Radolin ein huldvolles Handschreiben. Der Bundesrat stimmte gestern dem Gesetzentwürfe über den Ausbau der deutschen Wasserstraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben zu. Die Einweihung des Nesidcnzschlosses in Posen findet am 20. August unter Teilnahme der kaiser lichen Familie statt. Im Reichspostmuseum ist eine ständige Ausstellung für Lustschiffahrt errichtet worden. Graf Zeppelin ist an der Unfallstelle des Ver kehrs-Luftschiffes „Deutschlanll* cingetrosfcn. Im Schocnebeck-Prozeß findet heute in Rück sicht auf den Zustand der Angeklagten keine Ber handln ng statt. Die ungarische Negierung beabsichtigt die Anf- nahme einer Anleihe von 600 Millionen Kronen. Ein großer Teil von Marrakcsch in Marokko ist durch eine F e u c r s b r u n st zerstört worden. Tie Tibetaner lehnen sich gegen die chinesische Herr schaft auf. l»e; fteicdrlranrler! ftampk uncl Sieg. Die größte Uebcrraschung in dem an Ucberraschungen gesegneten Sommer 1010 ist der Reichskanzler selber. In allen Tonarten ist sein Schwanenlied schon gesungen, seit Monaten ist ihm sein nahes Ende als Staatsmann prophezeit, Hohn und Spott hat man kübel- weise über ihn ausgegossen, nur wenige Blätter haben die ftillsleißige Arbeit des ernste», jeder Effekthascherei ab holden Mannes bisher anerkannt, kein Staatsmann schien je von Gott und Menschen verlassener zu sein als Bcth- mann-Hollweg, der Schweigsame. Er legte so gar keinen Wert auf Popularität, im Sinne des Berliner Asphalt- liberalismns, „Interviews", zu deutsch Unterredungen, ge währte der Kanzler auch nicht, welch Verbrechen! Seine Rede» befleißigten sich einer unangenehmen Kürze und Sachlichkeit, die schönen Zitate fehlten gänzlich, kurzum, der Mann war völlig ungeeignet für sein Amt. Dazu kam setn Bündnis mit dem „schwarz-blauen Block", diesem Popanz aller unentwegten Liberalen. Wie gingen die Wogen der Begeisterung hoch, als bekannt wurde, daß Herrn Dernburg, dem jetzt zum Märtnrer gestempelten ehemaligen Kolonial - Staatssekretär, auf einmal „die jauzc Richtung" nicht mehr paßte! Ein Opfer des schwarz blauen Blocks, so ging es dumpf murmelnd durch die Reihen der Fretsinnömanncn, und drohend ballten sich die Fäuste gegen de» Kanzler, den „Hörigen" des Herrn von Heydcbrand. Den Hörigen des Herrn von Heydebrand? Aber natür lich, denn, so antworten die Freisinnigen, warum hat Herr von Moltke, der preußische Minister des Innern, gehen müssen ? Weil er zu liberal war. Daß ein führendes Ber- ltncr liberales Blatt die Ernennung dieses Herrn znm Minister seinerzeit einen „Schlag in das Gesicht des Libera lismus" genannt hat. ist nebensächlich. Bei dem Rücktritt des Herrn von Arnim werden wohl ähnliche Gründe mtt- gespiclt haben, genau weiß man es aber nicht. Dagegen zeigt doch die Ernennung des Herrn von Dallwitz, dieses „Stockkonservativcn", dessen gutes Verhältnis zu den an- haitischen Liberalen man schamhaft verschweigt, wohin die Reise geht. Und Herr von Schorlemer — ist Katholik, seine Ernennung also ein Zugeständnis an bas Zentrum, die andere Hälfte des schwarz-blauen Blockes. Daß Herr von Schorlemer als Vorsitzender der Deutschen Vereint, gung ein Hauptgcgncr des ultramontanen Zentrums ist, übersieht man gern, ebenso, daß er bei der Mahlrcform durch seinen Kompromttzantrag den Wünschen der Ratio- nalliberalcn am weitesten entgegengekommcn ist. Die Be weisführung ergibt also, nach freisinniger Berechnung». Methode, daß Herr von Bethmann-Hollweg nur ein Werk- zeug in den Händen des Herrn von Heydebrand. um -essen Persönlichkeit sich bereits ein romantischer Kran» von Legenden und Märchen zu bilden beginnt, und dessen Verbündeten ist. Schade, sehrschade. Diese allerliebste Beweisführung, die sich agitatorisch so glänzend verwerten ließ, hat eine Lücke bekommen, eine unheilbare Lücke, die die ganze Rechnung über den Haufen wirft. Herr von Rhetnbaben ist gegan gen. Die radikale Presse schimpft weidlich über den nun gewesenen preußischen Finanzminister, aber man merkt, das Schimpfen kommt nicht von Oerzen, es ist lein Triumphgeschret, man tappt vollständig im Dunkeln, man munkelt und vermutet, aber es Hilst alles nichts: die Tat sache bleibt bestehen, der Bertraucnsmann der Konser vativen, der Mann, der zugleich auch das Vertrauen der Krone im reichsten Maße besaß, ist gegangen. Auch ein Opfer des schwarzblauen Blocks? Und an seine Stelle ist der rcchtsnationalltberale Oberbürgermeister Magdeburgs, Herr Lentze, getreten. Auch ein Höriger des Herrn von Heydebrand? Wenn es dann schließlich wahr ist, daß an Stelle des Herrn Sydow der Berliner Bankier Ludwig Delbrück preußischer Handelsmintster wird, dann ist die mühevolle Beweisführung des „rosaroten Blocks" des ganzen letzten Jahres falsch gewesen, dann muß das Kom binieren von neuem beginnen. Man kann die schmerzliche Verblüffung des Freisinns und seiner Freunde begreifen. Der Reichskanzler hat seinerzeit im preußischen Abge ordnetenhaus nachdrücklich betont, daß die Regierung in Preußen und damit auch im Reich über den Parteien stehen müsse, ein parlamentarisches Regime sei bei uns undenk bar. Das ist unzweifelhaft richtig, so sehr cs auch von der oppositionellen Seite bestritten wird, die stets und ständig behauptet, in Preußen regiere die konservative Partei. Der jetzige Mtnistcrivcchsel kommt daher diesen Herren sehr un gelegen, denn er beweist in der Tat. daß irgendwelche Rück sichten auf die konservative Partei bei der Auswahl der jetzigen Staatsmänner wahrhaftig nicht vorgeherrscht haben, man könnte vielmehr das Gegenteil behaupten. Wenn man auch die Vorgänge hinter den Kulissen nicht überschauen kann, eine Tatsache tritt doch aus dem Kreis der Vermutungen prägnant hervor, nämlich, daß der Reichskanzler über eine Energie verfügt, die man ihm wohl von keiner Seite zngetraut hat. Ebenfalls sehr be merkenswert ist auch der Einfluß, den er an der höchsten Stelle haben muß, andernfalls wären diese wichtigen Pcr- sonalveräuderungen sicher nicht zu erzielen gewesen. Der Reichskanzler hat gewiß einen schweren Stand gehabt, aber er hat auf der ganzen Linie gesiegt. Das jetzige Kabinett setzt sich samt ujid sonders aus Männern seines Vertrauens zusammen, und die Ernennung der Männer, die er vorgcschlagen hat, läßt allerdings vermuten, daß die Negierung nicht gewillt ist, auch nur ein Tttelchcn ihrer Autorität gewissen radikalen Wünschen zu opfern. Die Homogenität des Kabinets ist gewahrt und gesichert, und diese Energie hat man auf der Linken bei Herrn von Beth mann-Hollweg nicht vermutet. Die demokratische „Franks. Ztg." ist wenigstens ehr lich genug, diese Tatsache anzuerkennen. Sie ist besonders dadurch überrascht, daß es dem Kanzler gelungen ist, die Ernennung Ktderlcn-Wächters zum Staatssekretär des Auswärtigen Amtes durchzudrückcn. Fürst Bülom hat bereits im Winter »800 Herrn von Schoen durch diesen geschickten Diplomaten ersetzen wollen, aber vergebens. Was ihm nicht gelungen, hat Bethmann-Hvllwcg erreicht. Daß ferner Herr von Rhetnbaben dem Kanzler hat weichen müssen, ist, wie man die Sache auch auffasscn mag, ein unbe streitbar großer Erfolg Bethmann-Hollwegs. ES wird eben unmöglich gewesen sein, eine derartig zum leitenden Staatsmann prädestinierte Persönlichkeit, wie der preu ßische Finanzmintstcr war, weiter in den Rahmen eines Kabinetts einzuzwängen. Daß Freiherr von Rheinbaben nur der Stunde wartet, die ihn an die Spitze der Rctchs- regicrung bringen wird, ist sehr wohl möglich. Augen blicklich aber hat er weichen müssen, daran ändern alle Dementis nichts. Denn irgendein anderer Grund für seinen Abgang liegt gar nicht vor, er hatte das Vertrauen des Kaisers und eine sichere Mehrheit tm Parlament, mit der er arbeiten konnte, er hat erst kürzlich in seinem Rede duell mit Gwinner unbestreitbar den Sieg davvngetragen, denn auS der Großftnanz selber kam ihm Hilfe. Sein Ab gang ist wirklich eine Ncberraschnng, ist wirklich ein Sieg des Kanzlers. Deswegen braucht eine prinzipielle Gegner schaft zwischen den beiden Staatsmännern durchaus nicht zu existieren, aber zwei gleichmäßig zur Leitung ber Staats geschäfte veranlagte Persönlichkeiten lassen sich schwer ein ander unterordnen, es müssen sich Reibungen ergeben, die schließlich zum Austritt des einen führen. Diesmal hat Nheinbaben den Kürzeren gezogen, er kann noch warten mit seinen 55 Jahren. Der Reichskanzler hat also gesiegt, und man kann ihm den Sieg von Herzen gönnen. Er hat Männer berufen, die zu den besten Hoffnungen berechtigen, deren Ber gangcnheit die Gewähr für ihre Leistungen bietet. Schor lemer, Dallwitz, Kiderlen-Wächter, auch Lentze und even tuell Delbrück, dessen Ernennung zu dieser Stunde aber noch ganz ungewiß ist, das sind klangvolle Namen, die be weisen, daß Bethmann-Hollweg in der Auswahl seiner Minister eine glückliche Hand gehabt hat. Das Markanteste bei den jetzigen Vorgängen bleibt jedoch die Tatsache, daß der schweigsame Reichskanzler eine Energie entwickelt hat, wie man sie seit langem im Reichskanzlcrpalast zu Berlin nicht mehr gesehen hat. Ob noch weitere Ucberraschungen bevvrstchen, wissen wir nicht. Wir wollen nur hoffen, daß die jetzt gezeigte Energie des Kanzlers in der gesamten inneren wie äußeren Politik anhält, das wäre die schönste Uebcrraschung. Neuerte vrMmelüunge« vom 29. Juni. Der Kaiser in Siel. Kiel. Die „Hohenzollern" mit dem Kaiser an Bord ist heute mittag hier eingelaufen und um 12?L Uhr vor die Boje gegangen. Der Ministerwcchscl in Preußen. Berlin. iPriv.-Tcl.j Der bisherige Minister deS Innern v. Moltke zieht sich auf seine Besitzungen Klein- Bresa bei Martt-Vohrau in Schlesien zurück. Berlin. iPriv.-Tel.j Der große Ministcrwechsel in der Reichsverwaltung und im preußischen Ministerium ist auf Bvrtrag des Reichskanzlers beim Kaiser hin erfolgt zu dem vom Kanzler beabsichtigten Zweck, die unter Bismarck bestandene Z e n t r a l l e i t u n g des Ministerpräsi denten und Reichskanzlers in allen wichtigen Fragen wiederherzustellen. Wien. Zn dem Wechsel im Deutschen Auswärtigen Amt schreibt das „Fremdenblat t": Herr v. K i d e r l c n° Wächter gehört z» den markantesten Persönlichkeiten der deutschen Diplomatie. Bei allen Freunden des Deut schen Reiches wird seine Ernennung mit lebhafter Genug tnung begrüßt werden. Mit ausrichtigem Bedauern sieht man Freiherr» v. Schoen scheiden. Der gewesene Staats sekretär hat sich durch sein konziliantes Wesen die größten Sympathien erworben. London. <Priv.-Tel.) Die „Time s" bedauern den Austritt des Frhrn. v. Echoen ans dem deutschen Aus wärtigen Amte, weil man v. Schoen als einen England wohlgesinnten Staatsmann ansah, dessen Ehrgefühl »nbc dingtes Vertrauen verdiente. — Auch „DatlyGra p h i c" lobt v. Schvcnö Gerechtigkeitssinn, der in den Unterhand lungen mit Frankreich über Marokko besonders hcrvor- gctreten sei. Sydow und v. Tirpist bleiben Berlin. <Priv.-Tcl.> Die Meldung, daß auch Han- delsminisicr Sydow znrncktreten werde, dürste sich nicht bestätigen. Sie gilt auch schon um deswillen als un wahrscheinlich, weil Herr Sydow bereits ans Vorschlag des Herrn v. Bethmann-Hollweg ernannt wurde. Auch das Gerücht, der Staatssekretär des ReichsmarinramtS von Tirpitz werde uv» seinem Amte znrncktreten, wird als nicht glaubhaft bezeichne!. Znm Votschaftcrwcchsel i» Paris. Berlin. (Priv.-Tcl.j Der Kaiser hat an den Bot schafter F ü r st e n v. Radolin beim Ausscheiden ans sei nem Amte folgendes Handschreiben gerichtet: „Lieber Fürst Radolin! Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen ans An laß Ihres Ausscheidens ans dem Reichsdiensi meinen kaiser lichen Dank auSzujprechen für die ausgezeichneten Dienste, die Sic während Ihrer -17jährigen ainilichen Tätigkeit meinen Vorfahren an der Krone, mir und dem gesamten Batcrlande geleistet haben. Als Botschafter in Kvnstan- tinopel, Petersburg »nd Paris ist es Ihnen gelnnaen. sich das Wohlwollen der Monarchen und die Achtung der Regie rungen, bei denen Sie beglaubigt waren, in so hohem Grade zu erwerbe», daß Sie in der Lage waren, meine Politik »nd die Interessen des Vaterlandes erfolgreich z» vertreten. Indem ich Ihnen, lieber Fürst, als Beweis meines Wvhl wollens die Brillanten znm Grvßkrenz der Grvst-Komtnre des Königlichen Hausordrns vvn Hohenzvllern verleihe, dessen Insignien Ihnen demnächst zngchcn werden, spreche ich die Hoffnung ans, daß cs Gott gefallen möge, Ihnen die nach einem arbeitsvvllcn Leben wohlverdiente Ruhe noch durch lange Jahre zu gewähren. Wilhelm >. K." Minister v. Dallwitz und Sozialdemokrat Pius. Berlin. <Priv.-Tel.) Der sozialdemolrattsche an- haltische Landtags- und frühere Retchstagsabgeordnetc PL »s-Dessau gibt in den „Sozialistischen Monatsheften" eine snmpathische Darstellung des jetzigen preußischen Ministers des Innern v. Dallwitz in seiner früheren Eigenschaft als Minister in Anhalt. Pöus sagt, Dallwitz sei keineswegs ein absolut verbohrter Ren > tivnär ge-
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