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Erzgebirgischer Volksfreund : 09.12.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194312096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19431209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19431209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-12
- Tag1943-12-09
- Monat1943-12
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.12.1943
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«rd Schwarzenberger Tageblatt «erlag: «. M. ««et»*»,«»«, «a. »eschästsstellen: Aue, Ruf Sammel-Nr.2Ü11. Schueederg «V SLwar,e«bera »124 und LSßnitz t«mt Auel 2940. Donnerstag, v. Dezember 1V4S EK «Ewis« SchMstS» »t» »birnkmot »k Schrtstleituag keto« «erantwortuu» «nfUgu»« h,h« -a»d krvu Laftung -u, Iaus«d« ««trügen. de« Unterbrechuua«, w, 5 KW, «rsatpMidt. JehripSS seines unüberwindlichen Soldatentums und der in diesem Kriege so einzigartigen inneren Verbundenheit von Front und Heimat den entscheidenden Lebenskampf mit einem geschicht- liehen Siege beenden wird. Mit einem Appell an die aus allen Gauen des Reiches versammelten Journalisten, auch weiterhin die entschlossenen Sprecher des deutschen Kampf- und Siegeswillens zu sein, schloß Reichspressechef Reichsleiter Dr, Dietrich die Tagung. Roosevelt und Churchill treffen sich mit Jnönü. Wie Reuter berichtet, hatten Roosevelt und Churchill auf ihrer Rückreise von Teheran in Kairo eine Zusammen!'^" mit dem Präsidenten der türkischen Republik, Ismet Jnönü. Anwesend waren noch der türkische und britische Außenminister sowie der Sowjetbotschafter in Ankara. Es sei, so heißt es, sie politische Lage im Lichte der gemeinsamen und der Einzel interessen der drei Länder durchgesprochen und geprüft worden. Roosevelts Traum. Mit seltener Offenheit deckte der Vertreter von Illinois im USA.-Abgeordnetenhaus, Sumner, die Kriegsabsichten Roosevelts auf. Die Rede Sumners, die in der irisch-ameri- kanischen Wochenschrift „Leader" veröffentlicht wird, stellt fest, daß Roosevelt einen „die ganze Welt umfassenden Nationen- verband^ schaffen wolle. Der Präsident sei überaus ehrgeizig und wolle das Oberhaupt dieser Weltregierung werden. „Die Historiker werden eines. Tages über Roosevelt wie über den Habsburger Karl V. schreiben, von dem sie sagten, es habe ihn nicht interessiert, sein eigenes Land erfolgreich zu regieren, weil er es in seinem Ehrgeiz liebeer wahrgemacht hätte, daß man ihn den Beherrscher der Welt nannte. Die „Advokaten" der Weltunion" seien die gleichen, die daran arbeiteten, daß die USA. in den Krieg eintraten. Er warnt die Amerikaner vor den Friedensplänen dieser Leute, denn sie wünschten keinen wirklich dauerhaften Frieden. Zum Schluß gibt Sumner den Engländern zu verstehen, daß England von einem Ende der Welt bis zum anderen gehaßt werde, von den Muselmanen, den Iren, den Franzosen, den Aegyptern, dSn Indern, den Burmesen und den Chinesen. " Roosevelt hat den Marineminister Oberst Frank Knox an gewiesen, die Schiffswerft in Los Angeles zu übernehmen, weil die Firma die mit dem Marineministerkum abgeschlos senen Verträge nicht in befriedigender Weise ausführte. Wie der Brückenkopf der Sowjets südlich Kertsch zerschlagen wurde. Auf der Krim ist, wie der OKW.-Dericht gestern meldete, nach dreitägigen schweren Kämpfen am Dienstag der südlich Kertsch gelegene bolschewistische LandekopfEItigenvon Verbänden der 6. rumänischen Kavalleriedivision und Teilen zweier weiterer rumänischer Divisionen unter Führung des Ritterkreuzträgers Generalleutnant Theodorini vernichtet worden. Nachdem leichte deutsche Seestreitkräfte seit dem 1. November in täglichen Nachteinsätzen weitere Truppenlan- düngen und den Materialnachschub des Feindes über die Straße von Kertsch verhindert und hierbei in zahlreichen Ge- fechten sowohl den Landungsbooten wie ihren Sicherungsfahr zeugen erhebliche Verluste zugefüat hatten, waren die Voraus setzungen geschaffen, um von Land aus gegen den sowjetischen Brückenkopf vorzugehen. Unterstützt durch das Vernichtungsfeuer deutscher Batte rien, durch unsere Sturmgeschützabteilungen und durch deutsche, rumänische und kroatische Fliegervexbände, traten die Trup pen unserer rumänischen Verbündeten zu einem umfassenden Angeriff an, durchbrachen zunächst die Mitte der feindlichen Verteidigung und stießen sogleich bis zum Meere durch. In den nachfolgenden harten Kämpfen, in denen die Sowjets er bitterten Widerstand leisteten, rollten die Rumänen zunächst den südlichen Teil des Landekopfes auf und richteten dann ver nichtende Schläge gegen den nördlich verbliebenen Teil. Einer starken Restgruppe des Feindes gelang es, in der Nacht zum 7. Dez. nach Norden auszubrechen. Sie wollte sich zu dem nordöstlich von Kertsch befindlichen Landekopf durchschlagen. Am Südrand der Stadt Kertsch konnte diese Gruppe von deutschen Truppen aufgefanaen werden, wo sie ihrer Vernichtung entgegengeht. Zu gleicher Zeit aus dem nordöstlichen Landekopf unternommene Vorstöße, durch bieder Feind die Verbindung mit der ausgebrochenen Kampfgruppe herzustellen beabsichtigte, wurden am Ostrand der Stadt von unseren Grenadieren blutig abgeschlagen. Die Verluste der Bolschewisten waren allenthalben überaus hoch. Neben zahl reichen Toten verloren sie fast 2000 Mann an Gefangenen, von denen allein die rumänischen Verbände 1740 einbrachten, darunter viele Offiziere und eine Anzahl Frauen. Während der Kämpfe an Land standen fast Nacht für Nacht deutsche Kriegsschiffseinheiten, vor allem leichte Marine artillerieprahme vor Eiligen und beschossen nachhaltig die Landestellen und Materiallager des Feindes. Unseren See streitkräften gelang es schließlich, den Nachschub über See ganz zu unterbinden. Als die Sowjets erkannten, daß ihre Stel- lung nicht mehr zu halten war, versuchten sie in der Nacht zum 7. Dez. mit zahlreichen kleinen Fahrzeugen, ihre Truppen über See nach Osten in Sicherheit zu bringen. Auch dieser letzte Versuch scheiterte an der Wachsamkeit unserer See. streitkräfte, die «den Feind in der Straße von Kertsch stellten und sieben mit Truppen beladene Landungsboote ver senkten. Zahlreiche im Wasser treibende Bolschewisten konnten aufgefischt und als Gefangene eingebracht werden. Keinem der fliehenden Boote gelang es, sich auf die Tamanhalbjnsel durchzuschlagen. Während der Seeblockade des Landeskopfes Eltigen haben unsere leichten Seestreitkräfte insgesamt acht Motorkanonenboote, zwei Schnellboote, 16 Landungsboote, zwei Schlepper, zwei Leichter und sieben weitere kleine Fahr zeuge, die meist mit Truppen oder Kriegsmaterial beladen waren, versenkt; elf Kanonenboote, zwei Schnellboote und sechs Landungsboote wurden beschädigt oder in Brand ge schossen? Unsere Luftwaffe griff zusammen, mit rumänischen und kroatischen Fliegerverbänden wirksam in die Erdkämpfe der rumänischen Truppen ein. Kampf-, Sturzkampf- und Schlachtflieger belegten die Verteidigungsanlagen, Feldstel lungen und die Artillerie des Feindes mit Bomben und nahmen die bolschewistischen Infanterieeinheiten unter Bord waffenbeschuß. Die Widerstandskraft der Sowjets wurde durch die laufenden schweren Angriffe stark zermürbt. Der Ueber- setzverkehr über die Straße von Kertsch und die Flugstütz- punkte des Feindes auf der Tamanhalbinsel waren das Ziel weiterer Angriffe der verbündeten Fliegerkräfte. Auch die sowjetischen Stellungen im nordöstlichen Landekopf, vor allem die dortigen Batterien, wurden mehrfach erfolgreich ange- griffen. Deutsche und kroatische Jagdflieger- schirmten den Luftraum über der Halbinsel Kertsch gegen jeden Stvrungs» versuch feindlicher Flieger ab. Auszeichnung für den Generalstabschef einer Luftflotte. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Generalmajor Plocher, Chef des Generalstabes einer Luftflotte. Hermann Plocher, 1901 in Stuttgart geboren, hat sich als Chef des Stabes eines Fliegerkorps bzw. eines Luftwaffen-Kommandos, gestützt auf ungewöhnliches Können und reiche Erfahrungen in den Feldzügen gegen Frankreich und England wie im Kampf gegen die Sowjetunion, in vorbildlicher Weise bewährt und hervorragenden Anteil an den Erfolgen des Fliegerkorps gehabt. — Ferner wurden mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet Major Walter Stein, Dataillonskomm. in einem Gren.-Regt.; und Hptm. Werner Möller, Bataillonsf. in einem Panzevgren.- Regt. . ... . . . Die Kriegsaufgabe» der Presse. Die Kriegsarbeitstagung der deutschen Presse, die in Weimar stattfand, hat ihren Abschluß gefunden. Am letzten Tag sprachen der Gauleiter des Gaues Südhannover-Braun- schweig, Lauterbacher, sowie der stellv. Chef des Wehrmacht- führungsstabes, Generalleutnant Warlimont. Der Gauleiter gab einen Ueberblick über die Methoden, mit denen wir heute dem organisierten Mordterror der feindlichen Bomber begegnen. Es sei eine klare Strategie nat.-soz. Organisation und Hilfe- leistung, mit der die Partei diese größten Prüfungen meistert. Lauterbacher unterstrich dabei auch die Bedeutung, die der Presse als dem beim Bombenterror einzig wirksamen Volks führungsmittel zukommt, und befaßte sich eingehend mit den psychologischen Wirkungen, die die Luftangriffe in den schwer getroffenen Gebieten auf die Haltung der Bevölkerung aus üben. Generalleutnant Warlimont gab einen Ueberblick über die militärisch« Lage am Jahresende 1943. Nach einer Schil- derung der strategischen Absichten, mit denen unsere Feinde in dieses Jahr eintvaten und die sie mit einem lange angesammel ten Aufgebot an Offensivkräften zu verwirklichen trachten, entwarf der Redner ein wirkungsvolles und überzeugendes BW von der kämpferischen Leistung des deutschen Soldaten- tums, das an allen Fronten des europäischen, Krieges dem Ansturm standgehalten und die Vernichtungswbsichten des Feindes zunichte gemacht hat. Er kennzeichnete die neuesten propagandistischen Manöver der Feindmächte als «ine logische Folge der Tatsache, daß jsde weitere operative Maßnahme ihnen Opfer in steigendem Umfange aufzwingt. Generalleut nant Warlimont schloß seine Ausführungen mit dem Bekennt- nis, daß Deutschland angesichts seiner überlegenen Führung, Et« lächerlicher »«such. In der amtlichen Verlautbarung über die Besprechungen in Teheran wird der lächerliche Versuch gemacht, Deutschland und seine Verbündeten der „Tyrannei, Sklaverei, Unter- drückung und Intoleranz" zu zeihen, während von den USA., Großbritannien und der UdSSR, gesagt wird, sie seien demo- kratische Nationen, in denen die Bevölkerung in Herz uüd Dinn -der Beseitigung dieser Dinge ergeben sei. Das ist vor- sichtig ausgedrückt und dabei offengelassen, wie sich dieRegie. rungen der „demokratischen Nationen" zur Tyrannei usw. stellen. Die drei Männer in Teheran haben die Fassung so gewählt, weil ihnen offenbar ein Rest von Schamgefühl sagte, daß ihrer Heuchelei schließlich Grenzen gesetzt sind. Die Welt weiß nämlich längst, daß in den „Demokratien" das Volk nichts zu sagen hat, daß dort kein Hahn darnach kräht, was das Volk fühlt und meint, sondern daß es einzelne Leute mit ihrer jüdischen und nichtjüdischen.Umgebung sind, die — oft genug im Gegensatz zur wahren Bolksmeinung — die Politik machen. Jedenfalls ist festzustellen, daß die Männer, die die Teheraner Verlautbarung unterzeichnet haben, für sich per sönlich nicht den Anspruch erheben wollten, der Tyrannei usw. abgeneigt zu sein, sondern hier, statt sich selbst zu nennen, die „Bevölkerung^ vorschicken. Es wäre ja auch «ine zu offenbare Frechheit und Heuchelei gewesen, wenn sich ausgerechnet Roosevelt, Churchill und Stalin persönlich als Gegner der Tyrannei, Sklaverei, Unter- drückung und Intoleranz hingestellt hätten. Denn es könnten, ganz abgesehen von der Vergangenheit, Bänd« damit gefüllt werden, wie diese drei Männer täglich und stündlich in ihren Wirkungsbereichen das zu tun versuchen, was sie ihren Gegnern zum Vorwurf machen zu müssen glauben. Und was schließlich die Bevölkerung ihrer Nationen, die von ihnen schamhaft vorgeschoben wird, anlangt, so soll, um nur einige Beispiele zu nennen, darauf hingewiesen werden, daß die Amerikaner ihr Negerproblem und die Engländer ihre indische Frage haben und daß die Sowjetrussen nicht die Kraft ge funden haben, sich gegen den unbeschreiblichen Terror aufzu- lehnen, der seit 25 Jahren gegen sie selbst in ihrem Lande wütet In diesem Zusammenhang ist eine Stimme beachtenswert, zumal sie von einer Seite kommt, die keineswegs als „faschi- stisch" anzusehen ist. Das Organ der finnischen Sozialdemo, kratie schreibt: „Die Sowjetunion ist dadurch noch in keiner Weise eine Demokratie geworden, daß Amerika und England sich zu ihr geschlagen haben. Es darf wohl erlaubt sein, zu lachen, wenn z. B. Stalin heute plötzlich gegen Tyrannei zu kämpfen vorgibt. Sein heutiger Bundesgenosse England hat ihn des öfteren allzutreffend charakterisiert, was man zu mindest in Finnland noch nicht vergessen hat. Im Jahre 1940 noch erklärte Churchill: „Die Heldenhaftigkeit, mit der sich Finnland dem riesenhaften Tyramnenstaat der Sowjetunion und seiner Kriegsmaschine entgegengesetzt hat, gab allen kleinen Völkern wieder neuen Mut. Die Sowjetunion hat sich bis heute nicht geändert, wenn auch Amerika und England heute ihre Mäntel der Scheinheiligkeit wusgezogen haben..." E. V. Bord^eine^ Schiffes, das in einem deutschen Schwer beladen mit Nachschubgütern für unsere italienische Geleitrua die holländische Küste entlang Front ziehen die Boote eines Geleitzuges ihrem Bestimmung«, fähtt, nach oben.- PK-Kriegsber. Hübner (Sch) Hafen zu. PDKriegsber. Taureg (Sch)
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