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Dresdner neueste Nachrichten : 15.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191106154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110615
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110615
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-15
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.06.1911
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Qu- M. two me Z( usuallqu DresdnerNeuefte NaHFEEJIEit .«Fk·«s-»oatovk,» Minos-is Nk» zoo« sum . Msss su )rps. tb Or g. Mem» · - ----. .-- -.-—. » . JVIMI » »- aus-vari- Is Gi» sur das Ausland o ävsäensax »Pf. Die swetspaltlseseclsme elleäüngcsslek M uma· uns 1 Ut» sitt ausw rts US ät. et Wieder holungen und quäesnmläsen Rilatt nah Tat-M cslssres emko » sk, make as auswärt- sverdeu mu- seien brausbeöqhmsq aufgenommen Mir des Erscheinen n WMW jagen und Oläien wird nicht summiert Tele- Mnischcspfgabe vonsaietaten unpslässlq. Unsre Dust-net M anfwåkkkaigkäkåuagzsästeslllsi ioövie ihämtllcheslnnoncets tum - an ue wen W Wiss-visitin su-J"«"«" « Ullllllsslllllqk Tllllcszcilllllll About-einem Zu Dresden und Jokasten monatlich ss If» pro Dunst Mo At. frei Duns, durch untre Provinz-Finan- monamts CI Pi» pro Dank-at US Mk. Im can-. Mit der Helles- Dllufttiette sei-eite« oder mit der Beilage Dressur Fliegen-se Blum-· le lo Pf. pro Monat mehr. Posthaus m Deutschl-nd und den deutschen Komm-u Ausg. A am .Jllustr.N-ueste« monati. 84 Pf» pro Quart US Mk« · B ohne Jllufzr. Beilage ·» ·69 · · . M · Größte Verbreitung in Sachsen. Nebaktkon und Haaptgefchästsstelle Ferdkuaudstraße 4. Fernfprechere Redattkon Nr. M« Expedttion Nr. 4571« Verlag Nr. M M- J- Oeffeneichsuusatsx sugg. A mitsllusir. Neuein- moaael. Noth-, yet-M cis st. Ausg. B ohnesllustr. Beilage . MS . . M . Nach dem Auslande m Kunst-. nr. Woche 1 M Ruft-111- 10 I Koltlwoy. Diese Nummer umfaßt le Seiten. Roman siehe Seiten 13 und 14. Vermischtes Seite U. Elias-Lamonan als Bunvegfmnt elltFHl Cklh Reimømtgnmhlen iu Octtkkkem Schwere Niederlage der Christlichfozkalen. - Erfolge ver antiilerikalen Parteien. lerien. J su- llsll uns M -SS. thtfesw helegante M 3.-. jfenthalt :: :: Ihs ist sssclllll sten liet wird sichs üholsenommd kl im Verein-li- « li. ag· Okan Taumel-e lett a. Um( k- Isot stets-I -llan f XII-Ein- vimu wie-« Ismkstwße «- Mm thstWEL find. noch freundl. lufutl IMSHPLPI » "löei-m »He-, lell MERM k Gaum TÅMSM n ki- um Ljizis HI Hist-Um Die beiden Hälften der Donaumonarchie erleben das gxeiche Schauspiel: in Ungarn wurden nor einem Jahre die Agitatoven nnd Hetzer non dem besonne- W willenskriisiiaen Grafen Kbuenssederoaro ne schinqen In Osterreich, wo aestern Wahltaa war, on sich eine ähnliche Abwendung non der Christo-h -spzjaken Partei offenbart, die stir diese moralisch ver- Ukchkknd ist. Karl Lu en e r war der einzige, der sie i zusammenhalten und zum Siege sitbren konnte; nun : am ist, sind seine Anhänger aufs Haupt geschlagen . worden« Durch eigene Schuld, denn man erinnert» sich der zahlreichen Skandalgeschichten- die das An sehen der Ehristlichssozialen Partei herabwitrdiaten. Auch die Opposition gegen die rein klserikalen Führer net Partei- den Prinzen Liechtenstein und Dr. Geß nann, man zu ihrer Niederlage beigetraqen haben, denn auch in den tschechischen Wablkreisen haben die sreibeitlich Gesinnten den Sieg davon getragen Die Sozialdemokraten scheinen einige Erfolge aber auch schwere Niedserlagen erlitten zu haben. Unsre Wisener Redaktion drabtet uns über die Resultate nnd den Eindruck des ersten Wahltageö: id. Wien, lit. Juni. sP rin. ·Te l. der Dresd ner Neuesten Nachrichtens Die christlich joziaie Partei bat bei den qestrigen Haupt iuahien eine große Niederlage erlitten. Wenn man den Umschwung der Stimmung bei den Wählers nassen und den großen Zusammetibruch bemessen will, von dem die Christlichsozialen heimgesucht worden sind, so muß man die Eraebntsie des Wahl iages in Wien bietrachten.- Groß-Wien wählt 38 Üb geordnete, davon sind gestern nur 10 endgüan ar wiihlt worden-und 28 kommen in dieSticbwabL Von den 10 endgültig besetzten Mandaten baden dieClJristlichsozialen n u r z wei erhalten, während sie im Jahre 1907 gleich im ersten Ansturm 18 Mandat-e eroberten! Die beiden Mandate, die sie gestern erhielten, sielen Bezirks-greinen aber keinen Parteigrößen zu. Alle Parteigrößen sind in die Stichwabl gekommen, so der Parteiches Prinz Liechtcnstein in Wien; der wirkliche Partei ches, Dr. Geßm a n n in Mistelbach sNiederösters reich), hat noch ke i n Man d at erhalten. Ferner konnten gestern keine Mandate in Wien erobern und kommen in die Stichwnbl: der christlichsoziale Führer und Handelsmtnisder Weißkirchner, der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses Pattaii der Bürgermeister non Wien Neu meoer, der Vizebiirgermeister von Wien Bier bammer, der Obmann der Maioritiitspartei im Gemeinderate Sta u e r, der ebemaliae Eisenbahn minisier W i t t e k, des-Führer der Christlichsozialen Arbeitervartsei Kn nsch ak usw. Kurz, alle Wiener christlichsozialen Führer, aber auch mancher Führer in der Provinz-, konnten gestern bei der Haupt wabl kein Mandat erringen; sie müssen in die Stichwahb die siir die meisten von ibnen s ebr schlechte Aussichten bietet, weil die Deutsch- U- Auf net Tuns-er Welmusitelluaq. Von unserm räuikcheå SEorrelpsndeutem Deutschland vereint Wirtin im Juni. Während ich durch dieses schöne Ansstellunqss sklande fchlendere, frage ich mich immer wieder:Was hätten die Turiner wohl angefan en ohne Deutsch lands Hilfe? Hätte es sich übersqupt gelehnt, die Antsstellung zu eröffnen, wenn die deutschen Aus- Mkk du Haufe geblieben wären, wie sie es ur spkunglich beabsichtigten? Und wäre ed nickt im JMetesse aller Beteiligten, der Aussteuer fowo l wie WM fremden Gäste-, diese Weltschau bis sum Herbst M vertagen und sie womdqlich überwintern zu Wen? Rom gibt Turin in dieser Beet-cum M Wes Beispiel. Weil die rdmifiken Ansstellungen TO doch nicht mehr allesamt in iefein Jahre des MS und Jubilckuind fertig werden können, will Malt sich ihrer, wenn-d ir end geht, auch im nächsten IM- fteuew Ich will »Seht sage-n daß die Turiner Usstellung nicht fertig weck. Bis auf die Orien- Miche Armee-« - swei Worte indattsidwey die eMinder ins Gesicht clekileiqeu - iind einige andre Bebt oder weniger lo ende Tempel des Vergnügen z M bis auf ein halbes Dudend leicht vermischt-CI ,Zvnderabtetlchen wäre alles in Ordnung. Nur ist WITH Fritz-iste- giiyeiszie scheust-: Reisig-un re a e.nd er q, wes Mc die Oelgötzem odne Lebe-wund sey-ein« U- Neu und dem Denkm- reiii lgez-ie- ioeee me- WOU Berti-erwarte t. sehe-. wie mit den WOMO so geht es mii ins-send andern Dinseiii 111-Wieder an falscher stelle liegen oder überhaupt th ausgebreitet werden komme Fee-irrend IF sz und Nordamerika heben iu iieliem Omitt r Ists-spre- veiodäu stießen die m- ieieii eu ou- IMM sie km 111-Zaun kaise- die Ins-Enke- Wssm met im wie m se ei, due-i- e Inn VII Italiener - dtmi nie M M » tmhl M eigenen Ihr-time- mn die Ists Irr-m schlteitice irrem-i- spieiee . i Mem TO Inneftelltein die das verteufelt tenre L n tu « sreiheitlichen und die Sozialdemokraten einander gegen die Christlichsozialen bei den Stichwahlen unterstützen werden. Die Niederlage der Christlichs sozialen wird ’fiir sie noch empfindlicher, weil sie gestern nur zwei Mandate, die Sozialisten aber 7 Mandate in Wien eroberten und noch in 10 Wiener Bezirken in aussichtsvollsen Stichwahlen stehen. Besonders hart trifft die chriftlitbioziale Partei die Niederlage des auch bei Ihnen bekannten Mitgliedes des Landesauöschuises Bielohlaweh der gegen einen deutschfreibeit--» lichen Fabrikanten endgültig u n t e rlag, er hatt-e . bekanntlich dem »Gott Nimm-« allzu eifrig geopfert. - Die Zahl der für die verschiedenen Parteien ab gegebenen Stimmen zeigt die Aenderuna der Ver- Håltniife klar und deutlich. Es wurden in den Wieuer Bezirken abgegeben: 118396 chriftlichjoziale Stimmen. also 41 000 w e n i g er als imJabre 1907. Dagegen haben die sozialdemokratischen Stimmen um 21000 zugenommen und betragen 144864, die Deutschfreibeitlichen haben um 10000 zugenommen und betragen 25 000. Die De u tsch nationalen haben um 7000 zugenommen nnd betragen 15 000· Von den sozialdemokratischen Führern wurden gleich gestern die meist-en mit aroßer Majorität gewählt. Die Sozialdemokraten kommen im ganz-en Reiche in 100 Wahlbezirken in oft aussieht-reiche Stichwabl, werden aber auch eine Anzahl bisher innegehabter Mandate verlieren. In den deutschen Städten B ö h m e u Z wurden definitiv gewählt: in Saaz Dr. Urban- in Traute nau Karl Herinann Wolf, in VöhmifcheLeipa Kraus, iu Gablonz Gliickner, in Auffia Dr. Lodge mann, in Teplitz Keller, in Hohenelbe Rollen in Lude Iro, in Reichenberg Harteh in Oberleutensq dort Kron, in Deutsch-Gabel Sei-reinen sämtlich dentfchnationale Abgeordnete verschiedenerCoulenr, ferner die Sozialdemokraten Glückel in Johannis thal, Haunusch in Kratzau und Löw in Karlöhad Dagegen sind Stichwahlen notwendig in fol genden deutfeh-böhmiichen Städtem Tetfchen, Leit meritz, Eger, Marienbad, Krnmaus Asch, Warnds dorf, Rumbnxm Schluckenan, Dur, Friedkaud und Falte-nan· In den deunchsböhmifchen Landdezirken wurden endgültig gewählt: GadlonzsLand Fadrner ideutsche Arbeiterpartei), in Neubaus der Deutichs agrarier Sukup, ferner die Sozialdemokraten Schäfer in ReichendergiLand, Rieger in Tetfchens Land, Dötfch in Eifer-Land Stichwahlen sind nötig in Kunden-Land, Marienbad-Land, Plan-Land, Tachau-Land, Oberplan-Land- Trautenau,Land, Böhmifch-Leiaa-Land, Dur-Land, Brust-Land und sinnig-Land -.- Das Wiener Wahlrefultat, das eine fo schwere Niederlage der Chriftlichfozialen brachte, wurde in den deutschfreiheitlichen Kreisen mit großer Genugtuung aufgenommen. Eine Erschütteruna der Stellung der Geistlich sozialen hatte man ia nach den Vorgängen während der Wahlkampagne erwartet, einen folchen Zusam menbrnch aber nicht. Um io freudiger war die Ueberraschung, als es bekannt wurde, daß nicht ein einziger christlichsozialer Führer geftern endgültig gewählt wurde. Die Deutschfreibeitlichen haben überhaupt gefiern gut abgeschnitten, sie haben be reits 80 Mandate erobert und baden sehr gute Aug fichten fiir die Wahlen in den Provinzem Der DeutschnationaleVerband, der bisber 76 Miialieder zählte, dürfte nach den Stichwadlen etwa 90 Mit glieder zählen. .»--W Turin satt bekamen nnd lich von einem unbezwings liehen Heimweh befallen ließen. Also Krieg aus der ganzen französischsenglischsnordamerikanischen Liniel Wenn der Frieden wieder hergestellt fein wird, leben wir in den schönsten aller Hundstage So ein Hochd lonnner in Turin gehört nicht zu den Genüssen, die das Leben angenehm gestalten. Vielleicht ist es manchmal in Mailand heißer. Das eine weiß ich, daß da unten in Sizilien ein frischereö Lüftchen wehen kann, auch im August, als oben in dem sonnen-glühenden anin. dein der Herbst ebenso ver führerisihe siege wie der jugendfrilche Frühling geben kann. ollen nun unsre braven deutschen Aussteller auf die Sommergiifte warten, die aus den Alpen herniedersteigen und mit Ruckfack, Joppe nnd eisenbeschlagenen Bergstiefeln in der Stadt deö nn verfitlschten Bermouch einen Rasttag halten? Wahrlich, unsre deutschen Aussteller hätten ein besseres Los verdient, als hier an den Sonnthen dein Turiner Weltausstellnnqskomitee ein vo es Haus zu machen. Fraqst tm einen Turtner Bürger wohin er qui Sonntage seine Schritte zu lenken bei absichtiap B erbäitst du in 99 von 100 Fällen Zur Antwort: e osiuouo tcdosoai Wohlgemerkn n cht vonderdeutstkensibteiluna spricht er, dieqanze Aussqu erscheint ihm deutsch, sintemalen in den übt-eigen teiiungen der Aussiellunq nichts Besen-» der oder überhaupt noch nicht« zu sehen ist. Unsrej Abteilung bqi also bis aus weiteres an Sonntnaen mit Massenbesucb zu rechnen, obwohl sie doch am eke- Ken ihre Jsorten qusaetan Un Ansehn-reitest at e nach immer nichts eingebüsst amentlich zwei Leipziger und» eine Stuttaatter fix-um haben et des Turinern angetan. Dupse d, Bot-per und thieinneuer alle drei vorteilhaft be kannt pur-O ihre elbstskielenden Musikinstrumente- Oribeitxpns nnd bono as veranstalten in beson deren isten konzertr. die weil Berti-, schsn und abwechstuuzskeichk die musikalische en« vom mir-en Mariqu di inne sinkenden Tanze in einer ieder Be schre bnnn spottenden Weise an vcken. Kopf unsers Xbränqt harrt die Menge in sog-see Kirchenandacht e Vorteiqu die tnit kaum nie aten kaufen ein a solqeu. r den dnt vevaist nun M nd ste men, wie its in einein Konserisaat übri. wirket usw« dass-L « tu eie iEoSUÆ ice-« u nur n. en tin na nii reitentert en »Minder« Aber im Geiste Bon Staatssekretckr a. D. Cis-It Posselowsky. Wl tre en uns, in den immer n weiter enkaisäkkssnksiszzklrekenUrer Sigi- Perfoiikichteit das ort erteilen ou ekönnen dte durch ihre frühere amtliche Tati lett so intnn » lber die einchh igen Versaltnisse unterrichtet und dabei es qeaemvar ig dem Parteiltrezt so weit entrii t zie, wie der ede inaline Staatsselretar des eithamts »des Innern Staatsminister Graf v. oiadoivptv. D. Red. I Der Verfassungsentwurf für Elsaß-Lothringen ist Gesetz geworden. Bei der ersten Lesung des Ent wurfs wurde vom Bundesratstische unanfechtbar be hauptet, daß die Stimmberechtigung Elsaß-Lothrin-I gens im Bundesrate ein unlösbares Problem sei, solange das Land nicht die Eigenschaft eines Bundes staates habe. Jn der Kommission des Reichstages wurde auf Vorschlag der Regierung Elsaß-Loihringen Bundesratsstimmrecht gewährt. Schon hieraus wäre man schliisfigerweise berechtigt, zu folgern, daß hier-. mit von den verbündeten Regierungen das bis herige Reichsland als Bundesstaat anerkannt ist. Diese Annahme wird aber auch durch Artikel l Ab satz 4 des Verfassungsentwurfs bestätigt, welcher lautet: »Elsaß-Lothringen gilt im Sinne des Ar tikels 6 Absatz 2 und der Artikel 7 und 8 der Reichsverfasfung - als Bundesftaat.« Artikel 6 be ginnt mit den Worten: »Der Bundesrat besteht aus den Vertretern der Mitglieder des Bundes. Jedes Mitglied des Bandes kann so viel Bevollmächtigte zum Bundesrat ernen nen, wie es Stimmen hat« Artikel 7 stellt die Zu ständigkeit des Bundesrats fest und sieht insbeson dere vor, daß jedes Bundesglied befugt ist, Vorschläge zu machen und in Vortrag zu bringen. Artikel 8 schreibt vor, daß der Bundesrat dauernde Ausfchüsse zu bilden hat und in jedem der selben mindestens vier Bundesstaaten ver treten sein müssen. Da der ewige Bund, welcher nach den Einführungsworten der Reichsversassung den Namen »Deutsches Reich« führt, staatsrechtltch durch den Bundesrat vertreten wird, da ferner nur Mitglieder des Bandes Vertreter im Bundesrat sein können, und da endlich durch das neue Ber fassungsgefeh ElsaßsLothringen ausdrücklich im Sinne der entscheidenden Artikel der Reichsverfaf-· sun die Stellung eines Bundesstaates zuerkannt ist. fo wird man dem Lande die staatsrechtliche Stel lung eines Vundesstaates kaum absprechen können, wenn es auch gemäß Artikel 1 der Reichsverfafsung nicht ausdrücklich als zum Vundesgebiet gehörig in dem Verfassungsgesetz bezeichnet ist. Ein von einem Mitgliede des Bundes rates vertretener Staat muß feine territoriale Grundlage im Rechtsverbande des Reiches haben; der im Bundesrat vertretene Staat ist nicht mehr im objektiven politischen Vesitze des Reiches-, sondern vollwertiges Mitglied desselben. Ueberraschend war demgcgenliber eine Regierungs erllärung bei der zweiten Lesung des Entwurfs, wo nach» eine Inkonfeauenz darin liege, daß man Elsas-Lothringen, d. h. einem Gliede des Reiches, das nicht Bundesstaat sei, Bundesratsstimmen ge währe. Die einzige Yefchränkung der vollen bundess staatlichen Souverän tät liegt nur im Artikel 3 des Verfassungsgeketzcch wonach dasselbe nur —durch Reichsgesetz a geändert werden kann. Es ist das ein Reservatrecht, welches sich das Reich an dem ehemaligen Reichslande vorbehalten hat. Wie die Reservatrechte der süddeutsiken Einzelstaaten Vorbedingung ihres Eintritts in en Neichsverband waren und nur mit deren Zustim —- -——————.«—-——-——— bat ich sie seierlitb um Verzeihung, als ich weiter wanderte in die Säle, in denen alles zu schauen ist was sich auf deutsche-s Seewesen, Handels- und Kriegsmarine bezieht. Hier herrscht womöglich noch größeres Gedrange als in den Konzertsälcn Nur mit dein Unterschied, daß sich dort die Gäste wünschen still verhalten, hier aber bei der deutschen Marine desto lauter werden. Wollte ich alle die Ausruse der Verwunderung wiedergeben, die ich im Laufe einer Stunde vor den Schisssnwdellen unsres Kaisers und der Schichauwerst aus dem Munde der Turiner in hören bekam, so wurde mir die Redaktion zwei. drei neue Spalten dssnen müssen. Aber einem aniner mußte ich unwillkürlich sollaen. Die Art seines Vor trages, den er seiner Bea eitmannschast, einem oon Mailand herüberVkounnenen Verein, hielt, schlug mich in seinen ann. Dunaue begann er. Dunque ist das Füll·wörteben, das der Jtaliener dann anwendet, wenn er keinen besseren Ansana findet soder aus eine große Ostenbaruna vorbereitet. Mein Italian holte Bearb seinem Dunaue Atem unsd sprach: scr- babt bis r von Deutschlands Macht einen L wachen BBriss bekommen. Dier, seht den Mann, er ckzu den eutscben aerusen Hatte salles bebt den Bli aus zur KolossalstatueW lbelins 11.): »Eure Zukunst liegt aus dem Wassers-« Wie wunderbar der atser seinen Skruch wabraetnaebt bat, davon könnt Ihr Euch bier ii roeuaen.« Nach dieser kuggen Aus ntunteeuna aan es ans Betrachten Der taliener liebt nun einmal das Deroratioa Und weil die vom Kaiser zur Schau gestellten silbernen Modelle eines Normannenschists, einer Galeere, niebrerer alter englischer und deutscher Kriegsschissh Seneljachten u Freiatten par so blinkend, zierlich und »zum Verlieben sÆ aus-Leben, findet die Syezialauss stelltean istden aisers wohl das meiste Publi kum. on Grösse nnd Umfang der deutschen See ;zetwalt-qibt Siktban und neben ibnt die Schifsss und Fsebinenbaw ttsGes Mannbeiin durch eine sechs Sii e einnehmende Reibe v n Wissmodellen eine umsassende Vorstelluna. ånzer reuzer Kreuzer, Linienstbissh Torpedobootr. Kedobootzerstiieer. die meisteusPaisaaierdamnser des orddeutseben Lloods, der Moos und vieler andrer MÆsellschastem Flu nw er und Schwimmbaaazr. s das und noch vieles andre ist n ss inste aearbeiteten Bogälluchbier ansqe »Im kaut-kam oetwaa na ene nae o naht-Mu ioie’z aus den Säftten aussiebtund sit-est mung beseitigt werden könnten, ebenso ist dieses Reservatrecht des Reiches Vorbedingung ftir die Auf nahme Elsaß-Lothringens in den Reichsverband und kann nur mit Zustimmung des Reiches aufgehoben werden. Auch das Reich ist gegenüber den Reservats rechten-der Einzelstaaten in seiner durch Artikel ( der Reichsverfassung sägtgelegten Zuständigkeit nicht vollstandig souverän. äre die vom Bundesratstisch suater ausgesprochene Inkonseauenz wirklich or handen, so satte man nicht nur den Artikel 6 Ass. 1 der Reichsverfassung ändern müssen, nach welchem der Bundesrat aus den Vertretern der Mitglieder des Bundcs besteht, sondern es wäre auch die Er gänzung der Artikel 7 und 8 der Reichsverfassung notwendig gewesen, welche im Bundesrat nur Bun desglieder und Bundesstaaten kennen und welche dte eine ftaatsrechtliche Eigenschaft von der andern abhängig machen. Artikel 2 des neuen Verfassungs gesedes ebenso wie Artikel Z des Gesetzes, betr. die Vereinigung von Elsaß-Lothringen mit dein Deut schen Reiche vom 9. Juli 1871, stellt fest, daß die Staatsgewalt in Elsaß-Lothringen der Kaiser aus übt. Die territoriale Grundlage dieser Staatsgewalt hat sich aber rechtlich verändert, da das Reichsland durch den vollberechtigten Eintritt in den Bundes rat ein Bundesglied und damit ein Bundesftaat ge worden ist. Der iedesmalige Deutsche Kaiser ist hiernach, solange der neue Verfassungsentwnrf ent sprechend Artikel 1 Abs. 2 besteht, Landesherr des» Bandesstaates Elsaß-Lothringen. Wenn hiernach auch der Wortlaut des neuen Verfassungsgesetzes mit dem Wortlaut des Annexionsgesetzes überein stimmt, so ist doch die Annahme, daß hiernach die Stellung des Kaisers unverändert sei, nicht vertret bar. Hierzu kommt, daß früher zwischen den Be schlüssen des Landesausschusses und dem Kaiser der aus sämtlichen deutschen Staaten bestehende Bundes rat stand, während in Zukunft der Kaiser mit der elsasz-lothringischen Regierung bei Genehmigung oder Versagung von elsaßslothringischen Landes gesetzen der dortigen Volksvertretung unmittelbar gegenüberstehn die Brustwehr des Bundesrates ist abgetragen.» Ob hierdurch die kaiserliche Staats gewalt mehoris oonditionis geworden ist, wird die Zukunft bald lehren. Die von der Regierung in der Kommission vorgeschlagene Preußenklausel, wonach die elsaßslothringischen Stimmen entscheidende Gel tung nur gegen Preußen haben können, wurde vorn Bundesrat damit verteidigt, daß man bis zur Gin bringung der Vorlage eine Lösung nicht gefunden habe, in welcherWeise Elsaß-Lothringen stimmberechs tigt in den Bundesrat aufzunehmen set. Der unlös bare Widerspruch, welcher bei der ersten Lesung des Verfassungsentwurxes vom Bundesratstisch darin gefunden wurde, aß man dem amoviblen Statt halter des Kaisers die Anweisung der Bundesrats stimmen eventuell gegen seine Maßgaben überließ, hat eine staatsrechtliche Lösung nicht gefunden; vielmehr ist dieser Widerspruch durch die oben er wähnte Abstimmnngsklausel noch verstärkt; gehoben ist nur die Schwierigkeit, wie man die Ausgestal tung Elsaß-Lothringens mit Vundesraisstimmen den übrigen Bundesstaaten annehmbar machen konnte. Uebrigens ist es eine irrige Annahme, daß ElsaßsLothringen im Bundesrat nicht ausreichend zum Worte ekomtnen wäre; der Statthalter war, wie sich aus gen Verzeichnissen der Bevollmachtigten zum Bundesrat ergibt, in seiner Körperschaft stets durch ständige Vertreter beteiligt; zur Verhandlung von Angelegenheiten, welche Elsaß-Loihringen be sonders berührten, entsandte die dortige Regierung außerdem regelmäßig besondere Fachvertreter. Vom Regierungstisch ist hervorgehoben, daß Preußens Einfluß im Bundesrat nicht auf der Stimmenzahl beruhe und die preußischen »und Reichsinteressen richtig aufgefaßt zufammenflössen- Hiernach hatte .- Unmittelbar an die Räume für Schiffsbau stoßen - die Säle, in denen uns die Wunder der Technik vor s geführt werden. Die deutsche Augstellungskvmmissions » hatte in den Leitern der Turiner Ansstellung« ’ den Herren Geheimrat Buhlen Ravenö und Konsul v. Külmer, aute Berater. Sie wollten gerade in dem ausnahmesähigen Süden die »s ch we r e T e eh n ik« durch Vorführung großer Maschinen anschaulich ge stalten. Für diese bat Italien einen von Jahr zu Jahr sich steigernden Bedarf. Früher war sein Liefe rant England, heute ist eg Deutschland gewor den. Darum ist es kein Zufall, wenn die deutsche Maschinenhalle im Verein mit dem, was die Haupt halle an chemischen Produkten und elektrotechniscksen Artikeln vorsührt, klangvolle Namen aus dem weiten Reich der Eisenindustrie zeigt. Es ist aber ein wahrer Jammer, daß sich die Maschinen noch immer nicht im vollxn Betriebe oder wenigstens nicht mit der erwar teten Regelmäßigkeit zeigen können. Sicherlich hat Italien noch nie zuvor auf einem Fleck eine so respeltable Sammlung qewaltiger Ajwarate fiir die Lands und Hauswirtschaft, für den Ei enbahnverkehr. das Brennereigewerbe nnd die Elektrotechnit ver einigt gesehen. Was da die beiden Hamburger Fir men stir Sprenastofse, die Dynamitssiktienaesellschast Nobel u. Ko. und die Deutsche SyrengstossiAktiern gesellschaft, an Explosivstossen und ähnlichen, ebenso nutzbringenden wie gefährlichen Munitionen aud gellem ist wohl imstande, die Phantasie ansnreaetn er Beschauer nimmt, wenn er in den der deutschen ’Eisen- und Maschinenindustrie gewidmeten halten« sieht, den Eindruck von etwas ganz Kvlossaleäwisis gantischenn Vorwärtbtreibendew Reichtümer er bendem.mit nach Hause· Der Südländer steht noli xkommen unter dem Eindruck des Buchtiaen Seine Industrie ist noch schwach entwickelt Das tot-rni «ihtn erst voll num Bewußtsein, wenn er dem deutschen Judustrieriesen gegenübersteht- der in der aanzen übrigen Autstelluna nichts Gleiches an Wett, Gusse und Zahl findet. Der Raliener lernt, daß er »in diesem Riesen noch auf viele, viele Jahre hinan seinen Lehrmeister erblicken mus, den- er ans dein Be der Anstellung wieder um ein M nshee tät Mäuse Gäste fitd das schämt-mischen grinse- naer beide eitiq noch M bringendee als d er aestalten
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