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Dresdner neueste Nachrichten : 30.11.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194011306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Teilweise Textverlust am Rand
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-11
- Tag1940-11-30
- Monat1940-11
- Jahr1940
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.11.1940
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29. Neven-« Gonnabend/Sonntag, 30. November/1. Dezember 1940 48. Jahrgang ^res-mr Neueste Nachrichten r«ifr»<«lSufi«lIun,«n»Hau«e<iischl.rrL-er!»da m»naN.r.-rnn. », , «n»el,en»reff« Swndprele-dl»1spal«I,,n>m.ZeNt km «n„l„nt«ll 1«Rpf„ !1- IM. <«t«s-bNe»I. 11.0« Xvs pofl,<düh»n) hie-tU r» rips. r>egrll»«!d. tztzHßU U^ckHIHlnäölä^M tzßtztzsH LOHsstzßtztzUßsß/tz «UNengesucht und »Noa« IamMenanzvI«« 11 «ps.. di« 7»mm d»it« mm-Zsl« IM 1WI. N^lizdandsendun, 2nIond7ZXpl.,eiuei«nd1. - 7tM.o>S<b«nl. GG»GG «I^HGGGVvGV^ TtzGGV Gvr«lt»,lt 1.107NN. Ttachlaß nach Malstasstt I »de« Mrn-engolsel o Lnesgedah« do ^x>nntaa«all<K>d« io <s«oß-v»sd«n und ouSerdald 10 Not. sä« glfferan»el,en U) Rvt a^tschl. Paria 3m 8«" ist Nnr«»«npreieliff» Ilr. 10 ,aiii^ -M vnb SldrWettuag: Vre-ben Ferdlnandstra-e 1 * pofianschrtst: Vresben «1, Postfach «Aerarus: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27981 «relegramme: neueste Vresven« Postscheck: Dresden 2060 zllttvnlongl« Einsendungen an bl« Schrisilrltun- ohne Rückporto werden weder zurückgesandl noch aufbewahr«. - Zm Aaste höherer Gewalt oder SetrlebsstSrung haben unsre Lezleher «einen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelts Neuer Großangriff aus Englands Kauplstadi „Oer schlimmste Angriff aus die Llfer des Mersey" - Baldur v. Gchirach -ei den Beisehungsseierlichletten für Lodreanu Ara'nde in den Vikioriadocks planmäßige Zerstörung von Kampfanlagen im Oovergebiel fortgesetzt X Berti«. »9. Novew-er DeS Oberkommando der Wehrmacht ^»1 bekannt: Zn der -lacht zum 29. und am 2K November ^k London wieder das Ziel von AergeltungS« Fristen der Luftwaffe. Es wurden umfangreiche Mndt in den Vtctoriadocks sowie im Südwesten Inldons beobachtet. Starke Kampfflitgerverbände »itglen in rollenden Nachtangriffen militärische Ziele tz der Hafenstadt Liverpool sowie die Dockanlagen ick gegenüberliegenden Birkenhead mit Bomben, tmmter einer großen Zahl schwersten Kalibers. Se- Mge EkPtosionen und Brände in den ausgedehnten Mlhäusern erleuchteten weithin die Nacht. Auch ßlitst kriegswichtige Ziele in Schottland sowie in M. und Mlttelenglanb, wie Birmingham, Bristol, kftsmouth und Southampton, wurden mit zahl» Uhen Bomben angegriffen. f riblich von Lizord Point artffen Kam»fsln«»«ugr itze» «eleitz « » ^»« «ich delchädtatr« ein H«nd«ls- Ml durch schwere Bombentreffer. Britische Häfen -erden weiter vermint. I stn Nachmittag deö 2». November fetzten Fernkamvf- Merlen des Heere» die Planmäßige Zerftö- ke», »on Kampsanlagen im Stiltengebiet k,, Dover mit beabachteter Wirkung fort. Fern- brpIbaNerien d^S SeereS und der Kriegsmarine be- Men Dampfer und Geleitsahrzenge am Oftauögang ttllanalS. Turch Angriffe britischer Flugzeuge in Nord» und lstsrdentschland in der Nacht zum SO. November mur in «aber einer kleinen Fabrikanlage wieder mehrere Häuser beschädigt, zwei Personen schwer und mehrere leicht verlegt. Bier seindliche Flugzeuge wurden gestern ab- geschoslen, davon zwei im Lustkampf, zwei durch Flak artillerie. Zwei eigene Flugzeuge werden vermißt. (Der italienische Wehrinachtsbericht siebe Seite 2) Vrttlsche Luftlorpeboangrlffe abgewehrt X Berlin, so. November Im Lause des Freitagnachmiltags versuchten eng. lischeTorpedoflugzeuge, in der Nordsee wie derholt deutsche Dampfer mit TotpedoS auzugrelscn. Durch rechtzeitiges gutliegcndcS Abwehrfeuer der KriegSsahrzcuge, die die Dampfer sicherten, wurden die cnglischen,Flugzeuge bei jedem ihrer mehrmaligen An- grtsssversnche zum Abdrehen gezwungen. Sämtliche ab geworfenen Torpedos verfehlten Ihr Ziel. Dieser Erfolg der Artilleristen unserer T i ch e r n n g s st r c i t k r ä s t e ist besonders erfreulich. Die verhältnismäßig langsamen Ziele, wie sic Handels schiffe darstcllcn. bieten stir Torpedoflugzeuge gute Ziele. Um so mehr beweist die Tatsache des Vorbel- lausen- der Torpedos, daß der Gegner gezwungen wurde, seine Torpedos in aussichtsloser Entfernung vom Ziel abzuwersen. Englische Jagdflieger schießen spanisches Militärflugzeug a- XMailand, so. November Die Turiner „Stampa" meldet aus Madrid, daß ln der Näh« der Westküste der Balearen ein spanisches Militiirslugzeug von englischen Jagdfliegern, die von einem Flugzeugmntterschiss ausgestiegen waren, abge- schossru worden sei. Die drei Insassen des spanischen Flugzeuges kamen ums Leben. Msenschlittmaffeii in Liverpool Deutsche Bomber die ganze Nacht über der Stadt am Mersey - Zahlreiche Brände und Explosionen /^Stockholm,»». November Al» den „schlimmsten Angrtss aus die User deS Ins«», der bisher dagewesen ist", charakterisiert der keederberichterstätter von Reuter die Bombardierung Rerpools durch deutsche tkampsgeschwadrr in der Nacht I» Freitag. Welle ans Welle seien die dentschen iimbcr vom sklthckn Donnerstagabend bis in die Frei- »««»rgcnstunden über die Stadt gekommen. DI« «An der viele« hochexplosiven Bomben seien vom sioersten Kaliber gewesen, das bisher in dieser Gegend chnvorscn worden sei. vdbrcnd der Renterkorresponbent sodann von ^»-gedehnten Schäden, die angerichtet worden dir»", spricht und zugebcn muh, daß „dte Verluste «ti leicht gewesen seien", blieb der englische Rund- Hit noch ganz auf der alten Linie des Vertuschens. ), einem längeren Bericht Uber die deutsche Lust» nilrntätigkeit gegen hi«,britische Insel, der nichts «»freies enthält, läßt er lediglich den Satz einslieben, -i „im Gebiete des Flusses Mersey einige ernste kiärde au-gebrochen, und Häuser sowie andere Ge linde zerstört worden seien." S<t»z im Gegensatz zn diesen Berichte« steht, wie auS kw,ork gemeldet wird, eine dort verbreitete Tchilde- n», des Untt«d«Preh-a»rrespondenten Atkinson, der iä einer Besichtigung von Liverpool „weit verbreitete Znstirungen" seststellt. Er berichtet von „Rieseuschntt- «essr»', di« von schwerste« drntsche« Bomben herrllhr- tn,„d die italienische Press« schreibt, Liverpool gleich« inte Coventry, Birmingham «nd Plymouth «nd seh« «ch «IS ob sich plötzlich der Himmel in «ine« Bulkan «weidelt hade. Stockholm» Tidningen* m»l-e», hast der Angrisf von dm M deutschen Flugzeugen auSgestthrt wurde. In I stüon hörte man die ganze Nacht hindurch da» Brum- I «i der Bombenflugzeuge, die läng» der Themse aus l im Wege nach Nordwest waren. I «lntliche englische Stellen bestätigten, bah Liverpovl Id der Nacht »um Freitag -aS Ziel . »»»««erbrochener u«d stundenlanger drntscher Angrlsfe I «wesen sei. Zum erstenmal' wurde seht unmittelbar I >«h ter Beendigung eine» deutschen Großangriffes der I>ae der angegriffenen Stadt genannt. Im .Falle I lmniry, Birmingham und Bristol dauerte eS einige I»«!, ehe sich da» FnsorumtlonSmintstersum bereit I Urte, dir Namen sürjble Oessentlichkett sreizugeben. In Falle Liverpool geht man sogar so weit, rinzu» I ch»m, daß Welle über Welle'deutscher Imsthinen trotz heftigen Abwehrfeuers über der I sich erschien, und dah überaus viele Brände entfacht I «den. E» wird erklärt, daß die ersten deutschen I«hinen Brandbomben abgeworsen hätten, wodurch UlHe Brände entstanden seien, di« -en nachfolgenden Angreifern als Zielpunkte hätten bienen können. Liverpool ist mit 850 000 Einwohnern die vterigröhte Stabt Englands. Sein Hasen ist der zweitgrößte der britischen Jnfel und von lcbenSwichltgcr Bedeutung für England, weil über ihn die Verjorgukg des.eng- itscheir Industriegebiets der Midlands rrlolgt. Liver pool ist die HauptversorgungSaUelle für ein Ge biet, in dem rund in Millionen Menschen leben, und die im Hafen von Liverpool angcrichtetcn Zerstörungen müssen zu - empfindlichen VersorgungSschwierigkeiten im industriellen Herzen Englands führen. Ueber ein Viertel der gesamten Lagerkapazität Englands für Getreide ist in Liverpool konzentriert. In den Speziallagerhäusern von Liverpool können ferner 150 (M Ballen Wolle und 200 000 Fässer Tabak gelagert werden.-Bon großer wehrwirtschajtlichcr Bedeutung sind auch -dtp Erdöllager von Liverpool. Der Hasen besitzt ein Lpcziallagergeländc für Erdöl von zwöls Hektar Größe. In diesem Gelände befinden sich zahlreiche Erdöltanks mit großem Fassungsvermögen. AuS den zahlreichen Berichten der schwedischen Lon- don-Korrespondenten Uber die konzentrierten vcrntch, tenden Angriffe gegen verschieden« RüstungSzcnlrcn ist zu entnehmen, daß nicht nur die unmittelbaren Schäden gewaltig sind, sondern daß auch in diese» Städten die selben Begleiterscheinungen entstanden sind wie seiner zeit ln London. Dte Flucht derZtvtlhcvölke- rung aus den betroffenen Städten ist gewaltig, und in einem Berichtzheißt eS: „Die Straßen zwischen de« Städten der Midlands und Worwirkshir« sind gedrängt voll von Kraftwagen «nd Autobussen. Radfahrern «nd Fußgängern", u«d „dieselben Engländer, die seinerzeit Flttchtliuge aus Holland, Frankreich und Belgien ausnahmen und be mitleideten, «kleiden heut« dasselbe Schicksal". In Birmingham standen „vom Zentrum bis a« dir Peripherie lang« Schlangen an den Haltestellen. Ich , weih nicht, wie lange diese Menschen warteten, aber sie sahen schon zum Umsailen müde aus. Borbei- sahrende werden vpn Leuten, di« mitsahren wolle«, anger«s«n. Birmingham erlebt setz« dieselben Pro blem«, mit drne« London sich chit Wochen herum« schlägt." j Taurus-Expreß verdunkelt Prinattrlegr>.mm'b«r DNN. D Ankara, »0. November Der zwischen Istanbul und Bagdad dreimal wöcheut- ,lich verkehrende TauruS-Sxpreß, brr bet Aleppo auch syrisches Gebiet berührt, soll nach Meldungen au» vag- da- ab L Dezember verdunkelt werben« Der Schrei nach Schiffen Zwei Botschafter Zwei Botschafter im Westen haben in dicker Woche Sätze gesprochen, die Aussehen erregten, und diese beiden, für einen Augenblick ins volle Rampenlicht der Weltöffentlichkeit gerückt gewesenen Diplomaten sind zudem Kollege» in einem verhältnismäßig engen Sinne: der eine war der englische Botschafter in USA., der andere sein amerikanisches Pendant, der ULA.- Bolschaster in London. Es wird sich kaum bestreiten lassen, daß sowohl Lord Lothian, der im Staatsrock deS englischen Diplomaten bet den StaatScmpsängcn tn Washington erscheint, wie Mister Kennedy, der, bislang wcnigstcno, das Land des Sternenbanners am eng lischen ttönigshos vertrat, Experten für England sind, Sächverständige in englischen Fragen. Kennedy ging in den britischen Acmtcrn ein und ans — ULA.-Bot- schaster gelten tn London als fast zur „Familie" gehörig —, und Lord Lothian hat gerade fetzt sehr ver- trauliche und sehr eingehende Unterredungen mit Ehurchill gehabt. Diese beiden inlormterten Männer nyn haben sich gleichzeitig über Englands Lage, ein Problem, daS begreiflicherweise dte Amerikaner be trächtlich interessiert, geäußert,' sic haben in genauer Kenntnis dieser Lage gesprochen, uud eS ergibt sich, daß beide, unabhängig voneinander, diese Situation Englands im siinszehntcn Kriegsmonat durchaus mit gleichen Augen sehen — und zwar mit pessimistischen Augen. Mister -cnnrdy hat seinen Hörern ruüd heran» erklärt, daß England den Krieg bereit» ver loren habe, und Lord Lothian hat bekundet, daß das kommende Jahr für England größte Gefahren bringen werde und Britanniens einzige Hoffnung die Zufuhr aus Amerika bedeute. Bemerkenswerte Aeußerungen. Bemerkenswerte Ucbereinstimmung. Wenn auch der Amerikaner be greiflicherweise offener als der Engländer die Not der Insel bekundet. Man ist an der Tbcuffe in einem pein lichen Zwiespalt, wenn man zu Amerika spricht, was man doch sooft und in allen Tonarten tun muß. Man muß sich stark machen vor USA., um den Amerikanern einzureden, daß eine England-Hilfe keine aussichtslose Angelegenheit bedeute: man muß aber auch leine Not eingcstehen, wenn man seinem Notschrei nach Washington nicht die Wirkung nehmen will. So pendelt man denn in allen Botschaften, Diplomaten, .crklärungcn, Zeitungsartikeln und Mintsterredcn zwi.scheu diesen Gegensätzen hin und her, wechselt zwischen pathetischen Bctcnernngcn der englischen Stärke und sentimentalen Bekenntnissen der britischen Not und läßt der Fanfare unbedingter Siegeszuversicht die Ehamadc folgen, daß England ohne amerikanische Hilfe nicht bestehen könne. Lord Lothian hat stets zu denen gehört, die dieses Schaukcllpiol von Whithetall kür keine politische und diplomatische Weisheit gehalten haben. Er hat Immer Churchill und leinen Minister kür Optimismus und Illusion, Duff Cooper, vor ihren Lügen iiber Englands Siegeschancen gewarnt — nicht ans Liebe zur Wahrheit, sondern in der Erkenntnis, daß solche Phrasen BremShcbel llir amerikanische Hilfe werden müßte» und eS scheint, daß er in seinen langen Unterredungen mit Churchill seinen Standpunkt durchgcsctzt hat. Gchiffsbankrott an der Themse Denn eS ist nicht anzunehmen, daß ein vom Besuch bei feinem Premierminister znrückgekchrter Bot schafter Worte spricht, die nicht mit seinem Chef ver einbart worden sind: Lord Lothian aber hat alsbald nach seiner Rückkehr nach Washington als erste» er klärt, daß England dringend Schisse, Munition, Flug zeuge und Geld brauche, wenn es sich behaupten solle, und englische Minister haben sich beeilt, dem Bot schafter zu sekundieren. Nachdem bislang Duss Cooper die Welt mit „Informationen" überschüttet hatte, daß alle Angaben der deutschen Sielten über die englischen Lchifssvcrluste übertrieben, unrichtig, wenn nicht ge radezu lächerlich seien, nnd England nach wie vor die Herrin der Meere darstclle, scheint nun der britische Lchisfahrtsminister um der Amcrikahilse willen die Genehmigung bekommen zn haben, mit der Wahrheit etwas mehr Tuchfühlung als sein Kollege im Jnfor- mationsministcrium zu nehmen. Er trat vor das Mi krophon mit der Ankündigung, die Verluste der bri tischen Handelsflotte „ins rechte Licht zu rücken", was denn schon ein Dementi aller früheren britischen Er klärungen bedeutete, nnd nach setnsm Eingeständnis haben sich denn, bet diesem rechten Licht besehen, die englischen Schisssverluste seit Juni verdreifacht. Diese Feststellung auö britischem Ministcrmnnd ist bemerkenswert genug. Sie überrascht Deutschland nicht, das Bescheid weiß: aber sie hat all denen in der neu tralen Welt, die bislang an die sehr anderslautenden Berichte ans London geglaubt haben, sehr zn denken gegeben. Man hatte in England auch bisher be hauptet, daß alle britischen Wersten voll von Neubauten lägen und der Zuwachs an neuen Schissen dte Ver senkungen überträfe, und setzt erklärte der britische rchtffahrtsmtntster, dem ta die Listen der Wersten vor- llegen, daß nicht nur England, sonbcry das gesamte Empire nicht so viele Schiffe bauen- könne, wie Eng land ihrer bedürfe, nnd England — das Fazil ge zogen — nicht genügend Schiffe habe. Wie 1917 ... ^.ine eigentlich historische Erklärung ans dem Munde eines britischen Ministers. Ein Jahrhundert lang ist England die unbestrittene erste Seemacht der Welt ge wesen. Für Generationen von Europäern war Eng land daS Land der Schisse, der Inbegriff der Flotte, und nach wenig mehr als einem Jahre Krieg mit Deutschland muß man an der Themse bekennen, tn Schisjsnot zu sein. .ES ist die Abdankung der Ser- lönigin, die sich tn diesem Eingeständnis offenbart, und ihre Ursache ist, daß der Angrisf der deutschen U-Boote, Kreuzer und Bomber aus Englands Flotte im ersten Kricgsiahrc allein schon die Vcrscnkungszissern von zweieinhalb Jahren des Weltkrieges erbracht hat. Alan hat diele Tatsache tn London verzweifelt abgelcngnct. aber wenn die Zufuhren ansblclben, weil die Schiffe fehlen, hat alles Leugnen keinen Zweck nichr, Man kann die gesunkenen Schisse vor seinem Volke ver schweigen, aber man kann die leeren Vorratskammern nicht verheimlichen. Und als mit dem Blick ans diese leeren Kammern der britische ErnährungSmtnistcr letzt neue Einschränkungen für alle Engländer angckündigt hat, mußte er zngcben, daß dies die Folge der vcrringcr- ten Transporte aus Uebersce fei, für die man nicht mehr genügend Schiffe habe. In diesen Worten wird auch dem letzten Engländer der/Zusammenhang zwischen Lchisssraumnot und Hnn- ger grausam klar, und cö wird vielen drüben sehr schwer umS Gemüt geworden sein, als sic ans dem Munde des Ministers Greenwood hörten, daß die Lage der englischen Schiffahrt sehr an ihre Lage im April 1917 erinnere, als sic sahen, daß die britischen Schiffs- Verluste den Venglcich mit diesen schwärzesten Tagen der englischen Geschichte hcraufbcschwörcn, in denen 1'errwel/okkn I-onckouen, cki'o tn etnen k7-Aaßnßo/ /fstc-keken, vort-rin/zon au/ cken Stoin/fieren «riet cken LcßtenenetrSnoen ckt- «ncktoeen Stuucken cker ckeukecäcn Lu/kansxtF« »rkolgssich» >»«nl ekommtl rcsvcn gst Bur ielchneil -eakil-v-r- pro- r, »o pr-cklvoö >S»«S»«lt,ni ^r«05>——- Me ». IM stz. Io. 8M-ZUNU »»»«: Mo. 7«er w. ISM-IMsl Io. Iim-It« «« ». «ostzn MI-IM), löHÜ KM) «. AasjZ MA u. Ld». UV1-MW >»«! R». I5MW >7«l-S8<X). M u. NosW »mo u. 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