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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194310239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19431023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19431023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1943
- Monat1943-10
- Tag1943-10-23
- Monat1943-10
- Jahr1943
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1943
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Da? Riesaer Tage, blatt erscheint wo. chentügltch 17.SÜUHL Bezugspreis 2 RM monatlich, ohne Zu. stellgebüdr, Postbe zug 2,14 RM einschl. Postgcb. (ohne Zu. iteligebithrl, tu der Goschastsftelle Wo. chenkart« lb aufein» andersolgendeNum- meins SK Rpf., Ein» »eiriummer L> Rot. Mesakk Tageblalt Dies« Zeitung ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat« zu Grobenhain und d«* A^«gerich» Rksa ^^Mi^rseit« bestimmt. Blatt und enthält amtlich. Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamt.« Riesa und de« Hauptzollamte« SeschSstdftelt«, Riesa, Äoelhestr. 50. Fernrus 1227, Draht, anschrist: Tageblatt Rt-sa.P-stsachNrL2 «irokasse Rtesa «l». Rr.52 - Postscheck, konto: Dresden »M. Bei sernmündl. An» »etgenaufgabe keine Haftung s.Hdrsehler, PretSUst. Nr.«. 24V Sonnavend/Soniltag, 23/24. Oktover 1943, abenvs 96. Jahrg. Unrere kinäe rennen weiter vergedlick gegen unsere krönten an kulgarien; kegenten beim ssllkrer ^stnr ««« vifü vom kllNlor unü vom NolcNrminirtor Hör äurwitriison von «Iddentrop dsksiiü». (Fresse UoSwarm, rsvöer-^uttiplex-K.) Der Führe« empfing am 18. Oktober di« Mit. „lieber des bulgarischen RegentschastsratesPrinz Cyrill von Bulgarien und Professor Filosf. Der Führer hatte mit Prinz Cyrill und Professor Filosf Bespre chungen über die allge meine Lage »nd die ge meinsam interessieren den Fragen. An der Zu- sammeuknnst nahmen von deutscher Seite der Reichsminister des Aus- wärtigen von Ribben trop, Generalseldmar- schall Keitel nud Gene ral Jodl teil. Die Aussprachen beim Führer Verliese» im Geiste herzliche» Ein vernehmens und waren bestimmt vo« der be währte« traditionellen Freunbschast zwischen dem Reich und Bulga rien. Am 19. Oktober statte te» PriuzCyrill und Pro- sessor Filosf de« Reichs außenminister von Rib bentrop eineu Besuch ab und hatte« eine freund, schastlich« Aussprache. Ueue ^bvkelilerkolge im Süden der Ortkwnt / lusts / vurokbrucrtlsvsrsuoüs lvosMotl SvaolsLsk srvsut sssodsitsrt / III rvsi 1'»8SH 218 Sovjst- parlLsr vsruioütstz / 48 »oüvsrs Isrrordorndsr in äsr vsreLnesrlsrl Unotit LkxSsetlokiSSL ss Aus dem Führerhaupthuä-rtier. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In Sen Kämpfe» zwischen dem Asoivscheu Meer und Saporoshje wurde gestern nach außerordentlich hartem Ringen ei« großer Abwehrerfolg erzielt. Dahei hat sich neben der hervorrageud kämpfende« Infanterie unsere Artillerie befonders bewährt. Im Eiubruchsraum südöstlich Kremeutschug hat die Luftwaffe durch wiederholte schwere Angriffe starker Kamps- «nd Nahkampsfliegerver bände die Stoßkraft der Angriffsverbände und die Truppen bewegungen der Sowjets i« starkem Ausmaß gelähmt. Es kam gestern in diesem Raum nur zu örtliche» Insanterie- uud Panzerangriffen. Sie wurden unter Beseitigung vor übergehender Einbrüche in harte« Kämpfen abgewehrt. Ei« Gegenangriff warf feindliche Kräfte trotz hartnäckige» Wider standes weit zurück. Unsere Angriffsspitze stieß dabei in feindlich« Marschkolonne« u«d belegte Ortschaften vor und fügte dem Feind hohe Verluste z«. Ju -er Dnjeprschleise südöstlich Ä i e w «nd im Raum nordwestlich Tscheruigow wurde« zahlreiche sowjetische Angriffe in schwere« Nah- kämpfen abgeschlagen. Westlich Smolensk setzte der Feind beiderseits der Autobahn nach ungewöhnlich hestiger Artil lerievorbereitung seine Durchbruchsversuche sort. Gegen feindliche Einbrüche in unsere Front gewannen die sofort eiusetzeube» deutsche» Gegenangriffe trotz erbitterten feind liche« Widerstandes «inen Teil des verlorene« Geländes wieder zurück. I« den letzte« beiden Tage« wurde« a« der Ostfront 218 Sowjetpanzer abgeschoffen. Vo« der süditalienischen Front werde» außer reger bei derseitiger Ansklärungstätigkeit keine Kampfhandlungen »o« Bedeutung gemeldet. ^Vür äsu Sloz uuä äis L'roiüsit lucUsLs" Starke Verbände deutscher «ammflugzeug« bombardier, ten den feindlichen Nachschubhaseu Neapel und verursachte» durch Treffer auf Kaianlageu und Schiffslicgeplätzen. in Lagerhalle« und Materialstapel» große Brände «nd erheb liche Schäden. Im östlichen Mittelmeer griff die Luftwaffe mit stärkeren Kräften eine« Jnselstützpunkt des Feindes an. Britische Bomberverbände flogen in der vergangene» Nacht in Mittel- und Südwestdeukfchland ei» und führte» vor allem eine» schweren Terrorangriff aus die Stadt Kassel, wo Zerstörungen in Wohnvierteln angerichtet wurden. Unter der Bevölkerung entstanden Verluste. Luftverteidigungs kräfte vernichteten nach bisher vorliegende» Meldungen 48 schwere Bomber. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierte« in der »ergangene« Nacht wiederum Ziele im Stadtgebiet vo« London. Xsus RittsrLrsurtrLssr. wer MNyrer vertret, vas Ritterkreuz »es Eisern«» Kreuze» an Mazor Fritz Fechner, Abteilungvkommandeur in einem Panzerreglmem; Major Reinke, Abteilungslommandeur in einem Flak-Reg,ment; Leutnant d. R. Walter Riedel, Or donnanzoffizier im Stabe eines Panzergrenadierregimenk»; Obergrsreite« Otto Rreß, Geschützführer in einem Grenadier- Regiment. ,??? Heldentod starb der Hauptmann Erwin Llaut,x, Staffelkapitän m einem Sagdgeschwader, den der Führer in An- Erkennung seiner hervorragenden Leistungen als Saadflieger das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mir Eichenlaub veiUt» hen hatte. > Leutnant d. R. Waltor Riedel ist als Ordonnanzoffizier im Stabe eines Panzergrenadierregiments bei de» Kämpfen , im Osten gefallen. 5le können keinen Meilen brauchen! ...... sonst gehen alle Profite zum Teufel!" / Krieg und Massenmorde die feindliche« Ideale / Die ruchlos« Tat der italienische« Verräter Riesa, 23. Oktober 1943. Wenn mir das Weltsndentum schon seit jeher alS den Kriegstreiber Nummer 1 erkannt haben, so ist es doch von Nutzen, immer wieder all jene ausschlag gebenden neuesten Stimmen aus dem feindlichen Lager sestzuhalten, die dies« unsere Meinung nachdrücklich unter- mauern. Krieg ist den Juden, deren Trabanten und Börse nichts anderes als ein Geschäft. Ohne Krieg sind keine Profite zu erzielen, sagen sie, und tun deshalb alles für den Krieg. Dafür einige neue Beispiele: In England sowohl als auch in Amerika, so meint die englische Wochenzeitschrift „New Leader", wurde die Frage, wie lange der Krieg noch dauert, ebensalls in mancherlei Ärei- sen erörtert. Habe doch kürzlich der Stellvertretende Chef iür Flottenoperaionen, Vizeadmiral Frederik I'. Horne, hierzu folgendes gesagt: „Hauptsache ist, daß wir die Kriegsmaterial- und Lchisssproduktion für einen Krieg planen, der mindestens bis 1849 dauert." Um zu erkennen, wer in Amerika in Wirklichkeit ein Interesse an einer langen Kriegsdauer habe, fährt „New Leader" sort, brauche man nur einmal die Neuyorker Finanzpxefse durch zublättern. In ihr finde mgn Ueberschriften wie „Frie- -ensgerüchte drücken Baumwollaktien", „Gerüchte über rumänisch« Friedensfühler lassen sie um 4 bis 6 Punkts sinken". Und ein Baumwollproduzent habe sogar in der Wochenzeitschrift „Neunork Call" ein Gedicht auf dies, Baissestimmung versaßt, in dem es heißt: „O Hades, wenn dieser Krieg schnell zu Ende geht, dann gelen alle unsere Profite zum Teufel. Dis Baumwollkurse sinken täglich und alle Welt ist traurig, wenn man soviel vom Frieden-, spricht." Und wie man sich die Ausbeutung Deutsch lands im Interesse einer weiteren Profitgier oorüellt. das erklärt klar die vielgelesene amerikanische Zeitschrift „Popolar Lhience", die in einekn für den satanischen jüdi- schen Bernichtungswillen typischen Aufsatz mit der lieber- schrift „Nimm Deutschland seine Werkzeugmaschinen" u. a. schreibt, in'Deutschland müsse „die Uhr um SV Jahre zu- rückgestellt -werden". Tie Deutschen müßten lernen, „wie der in einer rein agrarischen und handwerklichen Wirt schaft zu leben". Ter Artikel verlangt weiter die Ver nichtung der gesamten deutschen Industrie. Im einzelnen wird dann ausgesübrt, wie diese „Enrindu- siriakisierung Deutschlands vor sich gehen solle. Inter- alliierte Kommissionen von Ingenieuren und Industriellen müßt«, die deutschen Werke bereisen und „Deutschlands Fabriken planmäßig aller Maschinen bis-herunter zu den Stahlträgern seiner Fabrikhallen berauben". Alle brauch baren Maschinen müßten an die Nachbarländer Deutsch lands abgelicfert werden. Das gelt« auch für sämtliche Geräte des deutschen Bergbaues und der Hochofen industrie. Deutschland dürfe n,e wieder Werkzeug maschinen oder irgendwelche schwerindustriellen Erzeug nis!« Herstellen. Und einer der führenden britischen Indu striellen. Sir Ingram, hat die Frage nach dem wahren eng lischen Kriegs,Fel brüsk beantwortet und im „Daily Tele graph" erklärt: „Es bandelt sich um die Vernichtung der Deutschen, weil wir ihnen keine Gelegenheit wehr geben dürfen, noch einmal mit England und den USA. auf dem Weltmarkt zu konkurrieren." Zu allem Ueberfluß hat dann noch der intime Berater des Präsidenten Roosevelt, der Jude Moritz Brandeis mit seinen Forderungen in der „Neuyork Times" unterstrichen, Laß alle Kräfte der Anglo-Amerikaner auf die Nieder- ringung Deutschlands konzentriert werden sollten und da durch der Forderung -es gesamten Weltsuden- tums Ausdruck gegeben. Dieser Wunsch ist verständlich, da ja nur so der Traum des Judentums erfüllt werden kann, wieder Eingang in das verlorene Paradies Europa zu »finde«. Und was die „richtige" Behandlung Teutsch- Eine Erklärung der indischen Rationalregierung Di« Verkündung der Einsetzung der indische« National regierung mit SubhaS Chandra Bose an der Spitze erfolgte in Anwesenheit von Vertretern der arohostasiatischen Wohl- standSsphäre in feierlicher Form tn Scho » an. Bose legte vor der Versammlung den Eid ab, daß er di» Freiheit seines Vaterlandes und der S80 Millionen seiner Landsleute er- kämpfen werde. In einer längeren Erklärung der neuen Regierung wird der S1. Oktober als der Tag tn der Geschichte Indiens bezeich net, an dem die freien Inder ihre eigene Regierung errichtet haben mit dem einzigen Ziel, die vielen Millionen ihrer Lands- leute vom jahrhundertealten britischen Joch zu befreien. Die Aufgabe der freien Regierung bestehe darin, die anglo-aryeri- kanischen Feinde Ostasiens aus Indien zu vertreiben. Die in- dische Befreiungsarmee sei wohl ausgebildet und ausgerüstet und werde mit jedem Lag vergrößert. All« ihre Angehörigen hätte« de« heiligen Eid geleistet, ihr Leben im Kampf für die Befreiung des Mutterlandes zu opfern. Es gäbe nur «inen Gedanken: Sieg und die Freiheit Indiens. , , - vsr Soüuldixs vsrürüoLt «lod Wie der Londoner Nachrichtendienst meldet, ist der Gou verneur vo» Bengalen, Sir John Herbert, „auf Grund seines angegriffenen Gesundheitszustandes" zuruckgetteten. Es werde eine „erhebliche Genesungszeit" erforderlich sein, bis ei, soweit wieder hergestellt sei, daß er die schwere Verantwortung des Gouverneuramtes in Bengalen „in Anbetracht des un günstigen Klimas" wieder übernehmen könne. Die durch Englands — und nicht zuletzt Sir John Roberts — Schuld verhungernden Inder können sich leider nichj zu einem Genesungsurlaub zurückziehsn. Um ihren „angegrisjenen Gesundheitszustand" kümmern sich Vie britischen Zwingherten nicht. Während sich Sir John Herbert auf bequeme Weise aus der Affäre zieht, dürfen sie Weiler an Hunger verrecken. knglsnd ivklrdien rvei ^ffklrtelnen Vrüds dritisods — ff G « nf. Die ahnungsvolle Warnung, sich nicht wie zwischen zwei Mühlsteinen von den Sowjets und Nord amerikanern zermalmen zu lassen, richtet die englische Zeit- -schrift „Tribüne" an die britischen Politiker. Bon den drei Hauptverbündeten, so schreibt „Tribüne", sei England ganz entschieden der Schwächste, so wenig der britische Stolz bas auch wahr haben wolle. Bei den Be völkerungsziffern beginne bereits diese Schwäche und sie steigere sich zu der außerordentlichen Abhängigkeit Englands von überseeischen Einfuhren. Dieser Krieg bewirke — und Liese Wirkung wurde durch Churchills Politik erhöht — eine viel gröbere Abhängigkeit von den USA. als früher. Diese mache nicht beim Wirtschaftlichen halt, sondern greife auch ins Strategische über. Hinzu komme die Erschöpfung der britischen Auslandsguthaben. Infolgedessen werde England nicht mehr in der Lage sein, anderen Ländern so leicht, wie die Vereinigten Staaten das könnten, Kredite zu gewähren. Auf das britisch« Empir, sei kein Verlaß mehr, da dte Dominions immer mehr nach Washington blickten. Einige Teil« des Empire würben sich völlig loslösen. Ferner hänge die Geschlossenheit ÜeS Empire vvn den langen Seewegen ab, hie aber voii der überlegenen Luft- und Seemacht der USA. beherrscht würden. Es wär« ein katastrophaler Fehler, anzunehmen, dgtz die nord amerikanische Politik grundsätzlich etwas anderes als das stärkste und zügelloseste kapitalistische System in der Welt sei. Die JroUie des Schicksals wolle es, daß viele Engländer, die über das Abstnke» des Isolationismus in den USA. jubelten, in zehn Jahren aus Ist Lllss äuuksl, ist Lils« trübs den Knien beten würden, daß dte Bereinigten Staate» wieder isolationistisch seien. Die britische Regierung biete heute das Schauspiel eines England, daS nichts anderes mehr darstelle als einen Junior-Parmer von Wallstreet. -LrsuizjxuusslLS Iür üs-s dritisods Vollr" f( Genf. Der konservative Unterhausabgeorüuet» Captaiu Ouintin Hogo erklärte laut ,Lforkshire Pvst" in einer Rede in Harrogate, daß den Anglo-Amerikanern noch die schwer st en Kämpfe dieses Krieges bevor- ständen. Der Krieg fei in keiner Weise gewonnen. Es fei völlig falsch, wenn das englische Volk annehme, man habe die Zeit der Gefahren überstanden. Das Deutschland von heute stelle einen der größten militärischen Staaten dar. Die Frage sei gestellt worden, so meinte Hogo weiter, ob man in diesem Kriege Deutschland oder den National sozialismus bekämpfe. Hier brauche man sich auf keinerlei Argumente einzulasse«, England kämpfe gegen „bestimmte Charakteristiken" der Deutschen, die älter seien als der Nationalsozialismus. Die häßliche Charaktereigenschaft der Deutschen ist ja in den Augen der konkurrenzneidtschen Briten ihre Tüchtigkeit und ihr sträfliches Verlangen, von den Reichtümern dieser Erde den ihnen gebührenden Anteil zu besitzen. Die Kämpfe in Italien, so stellte Hogo abschließend fest, bildeten keinen Ersah für eine Invasion. Ebensowenig lasse sich das von den anglo-amerikanischen Bombenangriffen sagen. Wenn man aber den Versuch einer Invasion unke, nehme, dann sei das der „Kreuzigungstag für 'das britische Volk".
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