Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 21.09.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193309216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19330921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19330921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-09
- Tag1933-09-21
- Monat1933-09
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.09.1933
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
iv ksickr- tawsponck« ru ob 20.20 Uin, :, Vißtorio»»«. Kei ösiiovuch LSI ctscici. Korts» vnct b»> cksa srv/ünrcßt — ikovr 6«/»r ,««»». Loicksl >0 »zU-»< b » > - 1. sioocßi ic» löciiirmsj > c. vv. 7KI»I. >06 >Io5cb»nt m Lcliuck rckfoscisf zzükIt» » rg .0. btlnlc«! hökrsr siotrlg rllsvvsoin» olwng < ««ieib««. e«i« rv. ainderbett^Sckrk. I«, Kleid.- 1. ««schrick». At«a«lslr. 59, l. Ei. riW.-LeimSskli vReckilcael-Tiecksi. >. Berkaus« abTIandoit i Kachel». I Germane«»?«».^ r«l. 45005. * »!>>« Rsch -iKaaner-sir. 4. Kein« LuruSyicitr* Ovlnksrilinek Rüde, ,s^ I., dr-l- siert, schlank, a. Bai>. Sltndtn, r>»ä.,R>ckr. 4 «och. alt. iiil v^r« kauf., auch eimcl». Ls», u. -O T a» die Kxp. i>. Vl. r WO sltr Feldarbeiten au» 4 0 Wochen bei mit. Pslege gesucht. g>ut Ar.l», Lberkunncrd' dors/Tharandt. iv «»» »U«IN»«» vom xi»«n»»on aratller, «r, glatt, tlore al. . SNilke. gro^ <r«ulrakb»nde«ark, Frlv-Reuter.Ltrake. Laubcnkolonte.lm Paper zu kaui. «ci. Stinke. Rich.-Raa« »cr-Ttrabe 4. * Vagalkutt«« PW. d.LS, I. Suallttl» P«-I. 0 40, Marlen-Nt,ae - <r«.pl»u«n»cb» SIr.ZZ. Dresdner Neueste Nachnchtm mit Handels« und Industrie «Zeitung Redaktion, Verlag und SauptgefthMffelle: Dresden««., Ferdinandfiraße 4 Donnerstag, 21. September 1933 Seruasvreise: fteler Zustellung durch 2.00 ir —Solen iv« Sau« monatlich «U/I. Postbezug für den Mona« 2,00 N>M. elnschlleßlich o^a R.-M. Postgebühren lohn« Zust«llung«gebühr). Nnuzbandlenbungea, Für bi. Doch, L«> R^M. Einzelnummer 10 R.«pi., aus»»«»«!» a>n>s^or,«d,n« 13Ä. dk. Generalrat der Wirtschaft zusammengetreten Oie Vorvereiiung der großen Werbewoche für das Handwerk - Grundsätzliche französisch-englische Meinungsverschiedenheiten in -er Abrüstungsfrage Anzeigenpreise: A «.-M. -— !— für auöwärl« O/tO R^M.i bl, ReNamqeil« lm Anschluß an redaktionellen Text, rs wwbrelt, koste« 2 X-M, für auSwärt« 2^0 abzüglich s »/, Krlseurabatt. — vl« Sriefgebühr für Luchstabenanzelgm betrügt <bso A,M. - Für dlnschaltung an be- klimmten Lag« und Plätzen »an» »in, Tewühr nicht übernommen verbtn. postadreffe: Dresden-«. 1. Postfach * Fernruf: OrttveNedr Sammelnommer 24601, Fernvettehr 14194,20024.27S81-27SSZ * Telegr.: Aeuefie Dresden * BerlinerAedattton: Vittoriastraße 4-; Fernruf: Kurfürst SZS1-9Z6S Postscheck: Dre-ben roso — Rlchtverlangtedinsrndungen ohne Rückporto werben weder zurückgesandt noch aufbewahrt. — Im Falle hi>herer Sevalt,.Vetrieb«stöning oder Streik« haben untre Bezieher keinen Anspruch au» Nachlieferung odrrErstattung de« entsprechenden Entgelt« Nr. 221 / 41. Jahrgang Handwerkswoche 1033 Bericht unsrer Berliner Redaktion ?. Berlin, S0. September ' Die Vorbereitungen sirr die Handwerks« Woche, die, wie bereits kurz berichtet, in der Zeit vom 45. bis zum SS. Oktober in Berlin stattsinden wird, find in vollem Gange. Das Programm mit Feiern rmb Werbeveranftaltnngen ist vollständig in den Dienst der Bekämpfung der Arbeits los i g k e i t gestellt worden. Die beiden Sonntage zu Beginn und zum Schluß der HandwerkSwochc werde» große Masseuausziige in der Reichöhauptstadt zeigen. Nach einem gemeinsame« Gottesdienst, in dem die rund SM Jnnungsfahnen und Banner die Weih« für daö neue Kampsjahr erhalten sollen, «erden die Fahnenabordnungen unter Geleit der Obermeister und der geladenen Vertreter und Gäste durch die Linden zum Ehrenmal ziehen, wo in feierlichem Rahmen eine Kranzniederlegung erfolg«. Abschluß nnd Höhepunkt der Handwerkswoche bildet am zweiten Sonntag «in Umzug durch das Brandenburger Tor und die Linden zum Lustgarten, an dem etwa S0V Wagen mit symbolischen Darstellungen der Innungen und Zünfte und etwa S000v Berliner Handwerker sich beteiligen «erden. Aus den Wagen werden klein« Werkstätten ausgebaut sein, Trachtengruppen werden die historische Entwicklung von den Zeiten der Blüte des Handwerks im Mittelalter über die Fahr« deS Niederganges bis zu dem Tage der nationalen Er hebung zeigen. Vorübergehend 40'Gtunden-Woche in Bayern vtd. München. 20. September In der gestrigen MtnlsterratSsitzung berichtete der Ministerpräsident eingehend über das bayrische ArbeitSbcschasfungsprogramm. Der Ministerrat stimmte dem Geseventivurs einmütig zu, wodurch weitere üv Millionen Mark für eiir beson deres ArbcitsbeschasfungSprogra'mm in Bayer» vereitacstcllt werde». Das Programm sieht folgende fünf Punkte vor: Zurücksührnng geeigneter Arbeits kräfte aus das Land, Neuschaffung von Bauern siedlungen auf Walbla nb, Schaffung von Arbeit in den Gemeinden und Bezirken, Schaffung neuer zusätzlicher Arbeitsplätze tq her Industrie und die vorübergehende Einführung der «V-Stun den-Woche. f Die Reichsführeriagung -es Stahlhelms vad. Hannover, 20. September Wie die Pressestelle des Stahlhelms mitteilt, wer- den am Sonnabendnachmtttag in der für die Oessent» lichkeit nicht zugänglichen Reichssllbrertagung im Kuppelsaal der Stadthalle u. a. StahSchef Röhm und der BunbeSführer Selbte sprechet. Sie werden auch aus dem ReichSslihrerappell, der siir das Publikum zu gänglich ist und am Sonntagmorgen ans den Makch» Zielen »ottstndet, das Wort ergreifen. M die Mische Bevölkerung! In Berlin ist Im Beisein deS Führers der Ncichsbeirat siir das Deutsche Winterhilfswerk gebildet worden. Grundsatz dieses Wintcrhilsswcrkcs soll sein, daß cS vom ganzen deutschen Volke getragen wird. Niemand darf sich von der ge waltigen Organisation dcö Kampfes gegen Hunger und Kälte anasch ließen. DaS deutsche Volk wird der Welt beweisen, daß es eine einzige große Schicksalögemeinschast ist, in der einer dem andern hilft, die bitteren Nöte des bevorstehenden Winters zn bezwingen. Die ungeheure Arbeitslosigkeit geht zurück. Die Trostlosigkeit deS vergangenen Winters hat einer berechtigten Hosfnnngssreudigkcit aus eine bessere Zukunft Platz gemacht. Jetzt gilt cs, den Gemeinschaftsgeist der Tat zu zeigen und den notleidenden Volksgenossen, deren cS in dem dichtbesiedelten, industriellen Sachsen noch so unzählig viele gibt, mit wirklichem Opfers! nn bcizustchcn. Es dars nicht fein, daß cs einem Teil des deutschen Volkes noch verhältnismäßig gut geht, während ein andrer großer Teil bittere Not leidet. Die Landcssiihrnng Sachsen des Deutschen Wintcrhilss- werkcS, Dresden-A., Lcnnestraßc 8. der die vier Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege: dir A L. - V o l ks w o h l fa h r t, die I n n e rc M i s s i o n, der EaritaSvcrbaud und das Rote Kreuz angehSrcn, ist bereit, aus ihrem Postscheckkonto Dresden 0 900 oder ans dem Konto killt bei der Sächsischen Staatsbank, Dresden, allgemeine Spenden für das Land Sachsen anzunchmcn, die den verschiedenen Notstandsgebiete« zugute kommen sollen. E in z e l sa m m e l st c l l c n der Kreis, und OrtSsiihrungcn des WintcrhilfS- werkcs werden noch von den betreffenden Stellen bekanntgegebcn. Es muß erwartet werden, daß der Aufruf deS Führers sich zu einer gewaltigen Kundgebung dcö Opferns auswirkt: Einer für alle, und alle für einen! Dresden, SN. September 1988 Der Reichöstatthaltcr in Sachsen Die Sächsische Staatarcgicrung MartinMutschmann. v. Uillingcr. Ministerpräsident. Das WintcrhilsSwcrk dcö Dculschcn Volkes — Landeosiihrung Sachsen — B ü t l n c r. Wichtige Wirtschastsberaiimgen WDR. Berltn.ro. Sept. sDurch Funtspruch.j Der vom Reichskanzler Adols Hitler cinberusene GeneralratderWirtschast trat heute vormit tag um 10 Uhr zu seiner ersten großen Sitzung zusam men. Den Vorsitz führt vormittags der Rcichswirt- schastsminister Schmitt, der auch das große Referat über die wirtschaftspolitischen Maßnahmen für die Wiuterarbeit der ReichSregiernng hält. In die Ver handlungen, die sich über den ganzen Tag erstrecken werden, wird auch der Reichskanzler am spätenNachmittagpersönlicheingreisen. Außer den 17 Mitgliedern des GcnrralrateS nehmen an den Verhandlungen «eil Reichsfinanzminister Schwerin-Krosigk, Reichsarbeitsminister Seldte, Reichs» verkehrSminister «. Elz-Rübenach, Reichsernährungs minister Darre, Reichspropagandaminister vr Goeb bels, Reichsjustizminister GUrtner, der preußische Finanzminister Popitz, die Staatssekretäre Lammers, Funk, Feder» Poste und Reinhardt, ReichSbankpräfldcnt vr. Schacht und sein Vertreter ve. Dreys« sowie Mini sterialdirektor Ritter. Die Berhandlungen sind vertraulich, doch ist zu erwarten, daß in einem amtlichen Communiqu« die erörterten Hauptsragen der Oessentlichkeit bekannt gegeben «erben. Oie Sitzung des Reichskabinetts Bericht unsrer Berliner Redaktion I>. Bdrlin, kV. September DaS R «ichSkabinett hat sich am Dienstag mit wirtschaftspolitischen Fragen besaßt. Die Sitzung ist alS «in Auftakt zu den am Mittwoch statlsindenden Beratungen deS GeneralratS der Wirtschaft anzusehen, die von vornherein in Berliner Kreisen größtes Interest« erweckt. Ueber den Gesamt, komplex der in diesen Tagen im entscheidenden «ta- di»m stehenden Fragen dürste nach der Sitzung des Generalrat» von amtlicher S-K* «äheres bekatmt- gegeben werden. Ueber die Sitzung des Rcichskabinetts vom Dienstag wird inzwischen der folgende Bericht ausgcgcbcn: „Das Reichskabinctt beschäftigte sich mit den Vor lagen, die bei der morgigen Tagung des GeneralratS der deutschen Wirtschaft im einzelnen bekanntgegebcn werden sollen. Es handelt sich dabei um einen aus verschiedenen finanziellen nnd wirtschaftlichen Maß nahmen zusammengesetzten Plan, der in seiner Ein heit ncucArbcitsmöglichkeiten erschließt und eine Gesundung des Kapitalmarktes, eine organische Zinsscnkung und eine Sanie rt» ng der Gcmeindesinanzen zum Ziel hat." Aus dieser Mitteilung geht n. a. auch hervor, daß die in Berliner Blättern verbreitete Nachricht über neue Steuersenkungen in dieser Form.nicht zutrisft. Diese Gerüchte sind auch dementiert worden. Wie wir von maßgebender Stelle hören, handelt es sich bei dem großen Plan der Rcichsregierung nicht in erster Linie nm Steuersenkungen, sondern nm einen Ge samtplan, bei dem natürlich Stcuerkorrckturen nicht ausgeschlossen sind. Ueber die Maßnahmen auf dem Kapitalmarkt und die Art -er neu zu schaffenden ArbcitSmöglichkeiten kann naturgemäß im Augenblick noch nichts gesagt werden. Gedenkfeier in Düsseldorf end. Düsseldorf, 20. September Der zehnte Jahrestag des Zn s a m m e n b r n ch S der S epar a t i,stc n li c rrfcha ft wird in Düssel dorf am so. September im Rahmen einer großen Ver anstaltung würdig begangen. Ihr« besondere Begrün dung findet diese Gedenkfeier in der Erinnerung an den 28. September 1028, an den Totensonntag, an dem cs in Düsseldorf zu schweren Slraßenkämpsen kam. Bei diesen Zusammenstößen haben sltns Polizeibeamte den Tod gesunden, 30 Poltzcibeamle sind verwundet worden. Zum Gedenken der Toten und zu Ehren der Mitkämpfer wird bei der Feier ein von dem Düssel dorfer Bildhauer Hoselmann entworfenes Ehrenmal im neuen Polizeipräsidium eingewelht werden. Eine besondere Bedeutung wird die Feier durch die An- Wesenheit des preußischen Ministerpräsidenten Goc- ring erhalt«». Kabinettsrat in London Telegramm unsres Korrespondenten liß'. London, 20. September In aller Eile ist für heule nachmittag ein Kabinetts rat angcsetzt worden, zn dem mehrere führende Minister erst im Lause des Tages von ihrem Fericnausenthalt eintrcsscn, darunter auch der Außen- Minister Sir Astor Simon, der beim König ans Schloß Balmoral war. Der Bericht, den der Unterstaats, sckrctär Eden nach Abschluß seiner Pariser Unter- Handlungen gestern dem Premierminister Macdonald vorlcgtc, hat, wie erwartet, josvrtige gründ, läßliche Entscheidungen der englischen Negierung notwendig gemacht. Das Schicksal der Abrüstungskonferenz wird weitgehend von den Beschlüssen des Londoner Kabincttsrats abhängcn. Im Vordergründe steht die Frage der Kontrolle der Nüstiingen, die, wie bekannt, Frankreich an Stelle seiner alten SichcrheitSsordcrung zur Vorbedingung der eigentlichen Abrüstung gemacht hat. Hier bestehen noch beträchtliche cuglisch-sranzösische MeinungSver- schiedcnheiten, und zwar in erster Linie über die Methoden einer solchen Kontrolle. Der sranzösisäro Plan sicht eine ständige Kontrollkommission vor. die regelmäßig etwa alle sechs Monaie alle wich, tigen Länder anssncht nnd Unlcrsttchnngcn anstcllt. Der englische Vorschlag ging ursprünglich dahin, daß die Untersuchung erst stattsinden solle, wenn gegen einen Staat beim Völkerbund der Verdacht der Ueber- schreitnng der Vcrtrngszisiern vvrgebracht sei. Die Engländer waren dabei seit überzeugt, daß ein solcher Verdacht gegen sic niemals anstreicn werde, da ihre militärische Uebcrlcgcnhcit ans dem Gebiete der Qualität und nicht der Quantität liegt. UebcrdicS wäre eine wiche Untersuchung aus bestimmte Einzel, gebiete beschränkt. Zwischen dem englischen nnd dem sranzösischen Vorschlag wird jetzt e i n K omprv m i ß gesucht. Gewisse Kreise in London setzen sich offenbar dasür ein, die regelmäßige Kontrolle grundsätzlich an- znnehmcn, vorausgesetzt, daß Frankreich sich als Gegenleistung bereit erklärt, s ä, o n jetzt feste, zahlen- mäßig nicdergclegte Abrüstnngsvcrpslichtnngcn siir das Ende der „Probezeit" des Konlrollsystems zu übernehmen. Ans diese Weise hofft man hier, Deutschlands Ein verständnis zu gewinnen. obwohl man sich darüber klar ist. daß alles von dem tatsächlichen Ausmaß der französischen Abrnstnngs- Verpflichtungen abhängt. Die militärischen Ratgeber der Regierung setzen jedoch diesem Stand- punkt heftigsten Widerstand entgegen. Sie wenden sich scharf dagegen, die englischen Arsenale nndKricgS- schissSwcrstcn ausländischen „Sachverständigen" zu öffnen. Wie weit sich der Einslnß der militärischen Kreise bei der heutigen Kabinettssitzung geltend machen ivird, läßt sich noch nicht Voraussagen. Der eigenartige französische Vorschlag, England von der Kontrollvcrpslichtung zu befreien und diese ans das europäische Festland zu beschränken, wird hier als hoffnungslos erkannt. Selbst der sozialistische „Daily Herald" schreibt, daß Deutschland eine solche Bcschrän, tung nicht annehmen könne, nnd daß cs mit voll endeter Logik daraus Hinweisen würde, daß die eng- tischen Bedenken für alle Länder gleichmäßig gelten. So bleibt also die grundsätzliche englisch-französische Mcinnngs- vcrschiedcnheit in der Kontrollfrage nach wie vor ungelöst. Der zweite Streitpunkt »st die Länge der „Probe zeit", die der Tnrchsührnng der AbriistnngSmaßnahme» vorauögchen soll, wobei die Engländer die erste Ab- rüstiingöraie bereits in zwei Jahren beginnen lassen wollen, während man in Paris von fünf Jahren spricht. Der dritte Punkt bezieht sich ans die französische Idee, die Kontrollkommission zunächst einmal dazu zu benutzen, diebentschc n Riistungsbestände zn prüfen, um scstzuslcllen, ob diese den Bestimmungen des Ver sailler Vertrags noch entsprachen. Auch hier hat sich England bisher ablehnend verhalten, ebenso wie gegen die französische Absicht, dem Völkerbund „Material" über deutsche Rüstungen vorznlegen ldaS berüchtigte „Dossier". D. Red). Hinter all diesem Streit um Formeln stehl aber die grundlegende Entscheidung, ob England sich endgültig einer anti deutschen Front Hn der europäischen Politik anschließen soll. Man wird in dieser Hinsicht nicht sehlgehen, wenn man sich auf di« alhi englische Tradition verläßt, die daraus hinanSläuft, sich nicht die Hände binden zu lassen. Schließlich steht heute im Kabincttsrat auch noch da»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite