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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.10.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031001028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903100102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903100102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1903
- Monat1903-10
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Annahme von Antlindia»»ae>t bis nachmittags s Ukr Eon» und Keiertaas nur Marienitrabe ss von il bis '/,i Utn Die 1 ivailigc Arund- ikite tca, 8 Silben» Sv Big., An- tiindigungen au! der Privalieite Zeile ss Big : die swattige Zeile als „Cin- aeiandl" oder aus Tertieile so Pig. In Nummern nach Sonn- und geier- lagcn i de», stvaiitge (vrnnd»eite» so. qo de», so und so Pia. nach ve- ionderem Toris. Nuswitrüar Aul träge nur gegen Varausdeiadluna. Beteadliitter werde» «u mLig. berechnet. Kernivrechanschlub: Amt I Nr. 11 mü> Sir. «OVO. II» „ImlM »UlilM«!" Ili > kirn» nnä! vo Pi Iss 1 :L 81 li ed ssV l! « Li iVvrU«!»» Ullä -Wss äurak O. vtU«»- L 8»I»n (ä,, visäekieli), " SLüul8«,z»IatL ^-0. 8. GR» Lviockol» Neueste Drahtberichte. Hofnachrichten. Städteausstelluna. Sächsischer Lehrest««». Gerichtsverhandlungen. ! Prozeß Böcklin-Muih«. Eine Wtldenbruch-Rede. Donnerstag, L. Oktober 1803. Neueste Drahtmeldungeu vom 30 Septeinber. Rostock. Anläßlich der heute stattfindenden Einweihung der Dampssähreverbindung Warnemünde—Gjedser ist die Stabt festlich geschmückt. Einen besonders freundlichen Eindruck macht die Ausschmückung des Bahnhofes, des Bahn- hossplatzes und des Platzes vor dem großherzoglichen Palais. Bereits gestern abend brachten die Züge viele Festgäste von nah und fern. Aus Giedser wird berichtet, vie Fährhalle sei in einen prächtigen Festsaal umgewandelt, die Wände des Festraumes tragen Fahnendrapierungen in den dänischen und mecklenburgischen Farben. Reicher Blumenschmuck ist angebracht. In gleicher Weise habe die Ausschmückung in Warnemünde stattgesunden. Warnemünde. Um 10 Uhr vormittags traf der Sonder zug hier ein. Warnemünde ist mit reichem Flaggenschmuck ge ziert. die Hasenanlagen sind bis auf die Molenköpfe mit Fahnen in den mecklenburgischen, deutschen und dänischen Farben ge schmückt. Als der Zug hielt und die Fürstlichkeiten dem Salon- Wagen entstiegen, spielte die auf dem Bahnhöfe aufgestellte Kapelle des mecklenburgischen Grenadier-Regiments Nr. 80 die National hymne. Der Großherzog. die Fürstlichkeiten und die übrigen Herrschaften, unter denen sich Minister Budde, Staatssekretär Kraetke und der Präsident des Reichseisenbcchnamtes Dr. Schulz befanden, begaben sich in den Warteraum des Bahnhofes, wo ein Imbiß emgenommen wurde. Inzwischen wurden die Wagen über das bewegliche Gleis auf die große Fähre Friedrich Franz IV. übevgeführt, welche am Mast die grotzherzogliche Standarte und am Bug den Danebroa führte. Um IOV2 Uhr setzte sich die Fähre unter den Klängen der Musik in Bewegung. Vom Ufer wurde Salut geschossen. Das überaus zahlreiche Publikum, welches die Mole besetzt hatte, begrüßte die J-estteil- nehmer beim Eintreffen des Zuges wie bei der Abfahrt mit leb haften Hochrufen. Frankfurt a. M. Me die ,,Frkf. Ztg." aus St. Gallen meldet, erklärte sich das Zentralkomitee des schweizerischen Eisen bahnarbeiterverbandes mit dem streikenden Personal der Mailänder Nordbahngesellschaft solidarisch und veranlaßte zu den Kosten des Ausstandes Geldsammlungen. U l m. Anläßlich der 16. Generalversammlung des Evange - Irschen Bundes fand gestern abend im Saalbau eine öffent liche Versammlung statt, die vom Reichstags- und Landtags- abgeordneten Dr. Hieber geleitet und mtt einer Ansprache er würbe. Professor Fiterscher-Fürtb sprach über das Thema: der Zerr im Lichte des Protestantismus", Dr. Arnold- iu über den „Probekandidatismus in Nordamerika", Superintendent Meyer-Zwickau stellte den Jesuitenorden und die deutsche Volksseele neben einander. Nach geschäftlichen Mit- teiluMen und einigen anderen Vorträgen wurde abends 11»/-. Uhr die Versammlung geschlossen. Breslau. Wie die „Schles. Ztg.." meldet, sind fünf weitere Persimen ermittelt worden, die an dem Landfriedensbruch in Laurahütte beteiligt gewesen sind, darunter auch diejenige, die den Amtsvorsteher mit einer Latte geschlagen hat. Alle Fünf kommen in der neuen dritten Verhandlung vor das Schwur- gericht. Die beiden Korfarity haben gegen das Urteil der Straf kammer Berufung eingelegt. Ansbach. Der Milchhändler Michael Bocher verletzte gestern nachmittag in einem Anfall von Geistesstörung seine Ehe frau durch Beilhstbe und Messerstiche so schwer, baß sie noch in der folgenden Nacht starb. Der Täter wurde ins Irrenhaus cingeliesert. Nürnberg. Der Kaiser von Rußland nahm gestern bei seiner Durchreise auf dem Bahnhöfe die Vorstellung der Offiziere und Beamten seines Chevaulegers-Regiments entgegen und verlieh dem Kommandeur, sowie mehreren Offizieren Oroens- aus-eichmmgen. > Wien. Kaiser Nikolaus traf vormittag 10»/. Uhr auf dem Westbahnhose ein und wurde vom Kaiser Franz. Joseph emp fangen. Beide Monarchen fuhren sofort nach Schloß Schönvruttn, von wo aus nach der Festtafel die Abfahrt nach Mürzsteg erfolgt. Budapest. Die Blätter bezeichnen als eigentliche Ursache der gestrigen Abstimmung im Abgeordnetenhause den Umstand, daß die Mehrheit die Erklärungen des Grafen Khuen gegenüber den Aeußerungen des Ministerpräsidenten v. Koerbcr nicht energisch genug gefunden und eine schärfere Zurückweisung der Stellungnahme v. Koerbers in der Armeefrage gefordert hat. Die Unabhängiakeitspartei beabsichtigt, in der heutigen Sitzung eine entsprechende Resolution zu beantragen. Paris. „Echo de Paris" berichtet, der Armeekorps-Kom mandant Dessivier" werde zum Militär gouverneur von Paris, der Kommandant der Kriegsschule, Baron de Lacroix, zum Kommandanten von Lyon und des 14. Armeekorps ernannt werden. Paris. Die nationalistische „Libre Parole" will wissen, der französische Resident von Tunis, Pichon, wolle von seinem Posten zurücktreten, weil er die von der Regierung angeordnete Auflösung der Kongregationen in Tunis nicht billige. Die radikalen Freunde Pichons bemühten sich vergebens, Pichon von seinem Entschlüsse abzubrinaen. Pichon sei der Ansicht, daß Frankreich seinen überwiegenden Einfluß in Tunis zum größten Teile den Kongregationen verdanke. Nizza. Der Obmann des Äusstands-Komitees der Arbeiter, Chaufret, und der Sekretär des sozialdemokratischen Arbeiter- iwrbandes, Morel, wurden verhaftet, weil sie in die von den Behörden geschlossene Arbeiterbörse eingedrungen waren. Nom. ..Popolo Romano" berichtet aus Mailand: Eine Versammiina von etwa 1500 Vertretern des Personals der großen Eisenbahngesellschaftcn, die infolge der Intervention der Regierung zusammengctreten war und die das Einvernehmen zwischen dem seik einigen Tagen ausständigen Personal der Mailänder Nordbahn und der Direktion dicier Gesellschaft wiederherstellcn wollte. lehnte den Antrag ab, in dm allgemeinen Aussiand zu treten. London. Sir Eduard Malet protestiert in einem Schreiben an die „Times" gegen die Agitation der Bischöfe und Geistlichen, wie sie in der gestrigen Versammlung in St. James Hall zum Ausdruck gekommen sei. Wenn England auf einer autonomen Regierung in Makedonien bestände, so würde es bald in glänzender Isoliertheit verlassen sein und mühte einem schimpflichen Rückzuge oder einem Kriege entgegengehen. Solche fehlerhafte Politik würde nicht nur einen Krieg, sondern auch eine Insurrektion veranlassen und unzähligen Feinden Englands in der ganzen Welt eine ersehnte Gelegercheit geben. London. Wie die „Morningpost" aus Tschifu meldet, hat eipe chinesische Räuberbande einen Einfall in Tokusan ge macht und 1b reich« Ckinesr? geraubt, um von ihnen Lösogeld zu erpressen. — Demselben Blatte zufolge herrscht große Be stürzung m Aalu im Aaludistrikt. wo russische Truppen das koreanisch« Ufer des Flusses besetzten. Petersburg. Das HJournal de St. Petcrsbourg" schreibt: Der Kaiser trifft Mittwoch in Wien ein, um, einer Ein ladung des Kaisers Franz Joseph folgend, an den Jagden zu Mürzsteg teilzunehmen. Dieser Besuch ist ein neues Zeichen der traditionellen Beziehungen, die zwischen den beiden erhabenm Souveränen zum Wöhle ihres Volkes bestehen, und so mächtig zur Erhaltung des allgemeinen Friedens, dem beständigen Ziele ihrer Bemühungen, beitragen. Heljinqsors. Der Stellvertreter des Generalaouverueurs. Geb. Rat Deutrich, übernimmt morgen das Präsidium im Oekonomiedepartement des Senats. Die Vorträge werden nun mehr in russischer Sprache gehalten. Bouget (Algiers. Infolge eines heftigen Unwetters ist der SumaMma-FluH aus den Ufern getreten und hat mehrere Ort- schaffen überschwemmt. Zehn Eingeborene sind ertrunken, ein Teil der Eisenbahndämme ist zerstört. OertUcheS »md Sächsisches. Dresden. 30. September. -* Im Aufträge Sr. Majestät des Königs wohnte der König!. Oberzeremonienmeister Graf v. Wallwitz und im Auf träge der Königin-Witwe der König!. Kammerherr v. Metzsck- Relchenbach heute nachmittag 4 Uhr auf dem TrinitatissrieHofe der Beisetzung des in oer Nacht zum 26. September verstorbenen König!. Kommerherrn v. Globig bei. —* König Georg hat den nachgenannten Oisizieren die Er laubnis zur Anlegung der ihnen verliehenen Auszeichnungen erteilt und zwar: des Plenßifcken Kronen-Oldens 4. Klasse : de» Obe»leut»ants: Edler v. d. Planitz (Johanni im Karabinicr- Regiment, Mueller im 12. Feldartillene-Regimenk; des Ritter kreuzes 2. «lasse des Braumchweiglschen Oldens Heinrichs des Löwen: dem Oberleutnant v. Arnim im 18. Nlaucn-Negimeiu: des Komturkreuzes 2. Klasse des Sachieii-Ernestinischen Haus- Ordens: dem Oberstleutnant Wangemann beim Stabe des 103. Infanterie-Regiments. —* Ihre Majestät die K önigin-W itwc kam gestern vor mittag 11 Uhr 8 Minuten nach A u e. Zum Empfang am Bahn- Hefe waren anwesend: Herr Bürgermeister Krctzschmar und Herr Amtshauptmann Temmering von Schwarzenberg. Die Königin- Witwe fuhr sodann in Begleitung ihres Gefolges und des ehe maligen Amtshauplmanns von Schwarzenberg, Herrn RegicrungS- rar Krug von Nidda, nach der Koch- und Nähschule, besichtigle diese eingehend und ließ sich die Damen und Herren vom Zentral komitee in Schwarzenberg, sowie vom Ortsausschuß der dortigen Anstalt vorstelleu. Mit besonderem Interesse betrachtete die hohe Frau die mit 90 Kuverts beoeckte Mittagstafel, woran die Mittags gäste das in der Kochschule bereitete Mittagessen verzehrten. In huldvollster Weise unterhielt sich dabei die Königin-Witwe mit Leuten aus allen Ständen. Ein Reigen, ausgeführt von grün- weiß gekleideten Mädchen der 1. Klasse der Bürgerschul--, sowie eine Theateraufführung der Kochschülerinnen, „Errungen" von Anna Felix, erregten den besonderen Beifall Ihrer Majestät. Bei Einnahme eines Frühstücks im oberen Saale der Kochschule, wo ein kaltes Büfett ausgestellt war. sprach sich die hohe Frau noch ganz besonders belobigend über die Leistungen der Koch- und Näh- schule aus, der Oberin, Fräulein Hofmänn, ihre vollste Aner kennung zu erkennen gebend. Beim Verlassen der Kochanstalt brachte der Kurator, Herr Pfarrer Thomas, ein begeistert ouf- gcnommenes Hoch auf die Königin-Witwe aus, die nunmehr nach dem Rathause fuhr, und, daselbst angelangt, mit einem Strauße und poetischem Glückauf begrüßt wurde. Nach Vorstellung der Herren Stadträte und Stadtverordneten besichtigte die Königin-Witwe die Arbeiten der Königlichen Spitzenklöppelmuster- schule und der König!. Klöppelschule unter Direktion des Herrn Prof. Klauß: sie ließ sich den Steuereinnehmer Gnade vorstellen, den Ihre Majestät, wie sie selbst sich noch ganz gut erinnern konnte. als Verwundeten 1866 gepflegt hatte, und fuhr nach einem vo^HerrnPrvtz-Dvchrr ausgetwachien Hoch, das sich als stürmische Ovation des Publikums big zum Bahnhofe fortsetzte, 2 Uhr 20 Minuten mit dein fahrplanmäßigen Zuge wieder nach Dresden zurück. —* Die Fürstin von Neuß-Köstritz und die Prinzessin Clementine Reuß trafen gestern abend hier ein und nahmen im Hotel Continental Wohnung. —* In feierlicher Weise erfolgte heute mittag die Ver abschiedung des Herrn Äanzleirats Gros che aus dem Dienste des Staates und der Königl. Polizeidirektton nach 42jährigxr Tätigkeit bei dieser Behörde. Durch Herrn Oberrcgierunosrat Köttig, in Stellvertretuijw,/-es beurlaubten Herrn Polizei präsidenten, wurden dem Genannten im Poiizeigebäude in An wesenheit der Herren AÜstllungsvorstände und einer Anzahl Bureau-Beamter ehrende Worte der Anerkennung zu Teil und ihm eröffnet, daß der König ihm bei seinem Uebertritte in, den Ruhestand Titel und Rang als Kommissionsrat verliehen habe. Vormittags vor 9 Uhr hatte eine Vertretung der Bureau-Beamten unter Führung seines Nachfolgers, Herrn Bureau-Vorstandes Hahnet, dem Scheidenden eine wertvolle, künstlerisch ausgearbeitete Schreibgarnitur mit entsprechender Widmung überreicht, und auch die Diener und Boten der Behörde hatten es sich nicht nehmen lassen, ihm schon vorher ein bleiben des Zeichen der Dankbarkeit und Erinnerung in Gestalt eines prächtigen, gravierten Stockes durch eine Abordnung übermitteln zu lassen. —* Der Präsident des König!. Landesniedittnal-Kollegiums, Herr Dr- Bnschbeck, hat hellte die Gras v. Posadowsky-- Wehner-Häusergruppc des Dresdner Spar» und Bau» Vereins in Löbtau einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Mimst und Wissenschaft. Mitteilung aus dem Bureau der Königl. L»s- theater. Infolge einer starken Indisposition de» Herrn Wiecke muß die für Freitag, den 2. Oktober, aiiaekündigte AiifsÜhiung der Opferst»«' und üon „Endlich allein" abgesetzt werden. ES geht sür Rudolf v. GMchall» sünfaktigeS Lustspiel „Pitt und v. G 0 t 11, zur Borkt« de» anse in Szene, vorbenettet ni 'tche Wiedergabe ereilen, so. om n a» " . Abend !lst«lüst» es des. I^v^d Frl. Wüö Ä« HrrrBrnnow, der a>» Gnougtvn, aanst, eine geradezu glänzende olgte^d« Aufführung Mt r^strr nach jedem Aste stür« 'elberwied«- Geburts- Albrechts- dafür Rudolf v. Fox" i» Szene. -* Im Alten Tb vollständig neu «lnstud! spiel „Pitt »Nd Fo« Dichters bei batte die Aufführung aiEst^n VeckasstrJieude zu bereiten, so. om,nur stell« zu neunen. L ^ Fox und der nie vett Herr Stich! al» K maLerin Harrtet, voh Direktor der/Ostin!, Leistung dot. Da» TAkNayme und sj milchen Beifall holt stürwls/ ' toaeS wurde ordi» kWichen^i- .j-.... < ""te die Blätter an- Klngenfurt melden, ist dort Marie i.er,gestorbem ^ 1e ist hie Begründung das üb«- ... - einWe Prozeß »öcklin hr endgkstgg erledigt tst. DaS .B. T." na im Wortlaut mitzu» e. Professor Dr. Mutb«, l in der illustrierten Zeit» «öfstntlichung bewirkt zu tkläger. Carlo Böcklin. acht. Er wird 1 gemalt, auS» den, obwohl lein Bat« entweder gar -ung einer Skizze an der Herstellung dieser ES ist weiter^ bLhanvtet worden. der Privat- «oduktion und gebe diele ES ist den, Prtvatklüger vorgeworfen und gesagt worden, daß er den e. Daß vieles schnüre Beleidigungen Geists raschazden beweis vo! ndsinger, deren gesehen stlder. alerten.— . und seine, rl wird dem »Na und von der Hand . gt war 'betretU des 4 Bilder al« Werke seine« VaterS au». Namen »eures Wirers suü». kann keinem Zweifel untelttegen. Die dcma Sä«8 soll dem Angeklagten von vornherein zugestanden werden. Allein, da die Anklage nicht auf Grund deS K 187, sondern de« S196 de« Stras- gesetzbache« erhob«, ist, so kommt die« hierbei nicht in Betracht. Der Gerichtshof hat den Wahrheitsbeweis ans die Behauptungen de- Angeklagten, das beißt aus die venetianische Ausstellung de» schränkt. Der Gerichtshof rst nun ans Grund der Beweisaufnahme zu der Ueberzeuaung gelangt, daß dem Angeklagten der WahrbeitS- " ist. Die Zengen v. Tschudi, Röbbecke. Iller-Koburg haben die fünf bis sechs weisest war. im Ateli« deS Arnold alS Carlo noch gar nicht Mal« war. ckunduaaen fftzb von den anderen Zeugen, die sich im uqr autachtlich geäußert haben, nicht widerlegt worden, a Fall HermeS hat der Prtvatangeklaate erst Kenntnis nachdem « leinen ArtikA veröffentlicht batst. Dies« der sich der Prüfung deS Gericht» entzieht, kann daher ' ht zu gute kommen. Der Gerichtshof gesteht ckbaltlo» da» Recht zu. da« Audenkm de» zu lassen. ««»» sich ab« nicht auf ^ ^ . > ßst dtestlben'jviffen Ichaftlich begründen. Der Angeklagte hat aber auch leichtfertig gchandelt, indem ex einen so schwerwiegenden Verdacht anRprach. ohne denselben beweisen z« können. Der Angeklagte wäre ver» pslichtet «wesen, sich, ehe « den Artikel schrieb, volle Gewißheit von d« Richtigkeit sein« Behauptungen zu verschaffen. Wallst « sich nicht an Carlo Böcklin wenden, dann hätte er bet den Freunden d«S Arnold Böcklin sich erkundigen können. Da die« der Angeklagte unteelassen hat., st stedt ihm der Schutz de« S 183 gung hervor. Der Angeklagte ist 186 de« StrasgrsetzbucheS zu be- «sönllchkeit und die Stellung des tSftrafe Abstand genommen wor- were der Beleidigung, sowie in Vermögenslage de» Angeklagten lein. In Berücksichtigung aller dem dem zana, der sich der AngeNagten nicht Angeklagten rück. de» Strafgesetzbuchs nicht zur geht auch bk Absicht der Vrlei! daher im Sinne der 88 185 uni strafet,. Mit Rücksicht auf die Angeklagten ist von einer Freit, den. Allein angesichts d» S Berücksichtigung der günstigen konnte die Geldstrafe keitw gerii dies« Umstände hat de? Ger 300 Mt. eventuell 80 Tilgen S machnnadeS inktlminlerstt« Art! für den Peivattläger auf Kosten „Norddeutschen Allgemeinen Ze!' nenden „Zeit" erkannt. Dem Kosten de» Verfahren« austrleg! tShof auf eine^Äeidstrase von ängni», sowie äusllNbrnuchdar- lS und ans PnbltkationSbefugiM des Angeklagten-im „Tag", der g" und in der in Wien erschein igekiagteu sind außerdem die «ne Wildenbruch-Redc. Den Höhepunkt der festlichen Veranstaltungen, die aus Anlaß der soeben zu Ende gegangenen Tagung der ^ssoaiation iittörLirs et artistioua internatioriul« zu Weimar den Teil nehmern und Gästen des Kongresses geboten wurden, bildete das Festmahl in der „Erholung". Selbstverständlich fehlte es während des Banketts nicht an den üblichen Reden, die sich sämtlich in dem Rahmen des Hergebrachten bewegten, mit einer Ausnahme; sie war Wildenbruch, dem Ehrenpräsidenten der zu danken. Seine Ausführungen, die mit außerordentlichem Be>- sall ausgenommen wurden, sind in mannigfacher Hinsicht st be- deutungsvoll, daß sie, nach der „Weim. Ztg.". hier im Wort laute Platz finden lollen. Wildenbruch sprach: „Hochgeehrte Versammlung! Nachdem die Asscxüation internationale mich in ihrer gestrigen Arbcitssitzung zu ihrem Ehrenpräsidenten erwählt hat, erhebe ich mich, um meinem Danke Worte zu geben sür tue große und überraschende Ehre, die mir dadurch zu teil geworden ist. Eine große Ehre — denn ich werde dadurch an die Spitze einer ausgezeichnetem von hervorragenden Persönlichkeiten gebildeten Gesellschaft gestellt; «ne überraschende — denn diese Gesellschaft ist eine internationale. Ich bm ein deutscher Dicht«, und man weiß von mir, und ich bekenne mich gern dazu, daß mein Schassen von ausgesprochen nationalem Be- wutztsein geleitet wirb. Manche haben mich deswegen sogar als Chauvinisten bezeichnen zu sollen geglaubt. Das ist nicht richtig. Gerade weil ich in mein« Natur alle elementaren Eigenschaften d« deutschen Art fühle, kann ich kein Chauvinist sein, denn glauben Sie es mir. meine Herren, die Sie auS der Fremde zu uns ge kommen sind, Chauvinismus, d. h. aggressives Geltendmachcn der eigenen National^Lmpfindung, ist der deutschen Natur nicht nur unbekannt, sondern geradezu unverständlich. AlS ein erfreuliches Zeichen dafür, daß man mich hi« richtig« beurteilt, nehme ich es auf, daß man mich gewürdigt hat, an die Spitze einer inter nationalen Vereinigung zu treten. Von frühest« Kindheit an habe ich ja in der Tat internationale Luft geatmet: geboren bin ich rn Beirut in Syrien, wo mein Vater preußischer Generalkonsul war. Dann babe ich in Athen gelebt, wo französische und englische Knaben meine Spielgefährten waren, sodann während des ganzen KnmkriegS in Konstantinopel. Ueber unserem Hanse, daS m Arnautkjöi am Bosporus lag. befand sich das Barackenlager d« französischen Truppen, zu dem sich beinahe täglich die Spaziergänge richteten, die wir mit unserem Haus lehrer unternahmen. In Kuru-Tsch-schme. d« Ortschaft neben
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