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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194202277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19420227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19420227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-02
- Tag1942-02-27
- Monat1942-02
- Jahr1942
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.02.1942
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger IClbeblatt uu- Aureiam. v,mch^°»^ Lagrblatl ktif« Dr«*d«n 1530 Krnruf IS»» Dies« Aetm», G da» zu, Beröffenlüchuno der amtlichen vekanntmachunae« de» Sandra»» «irotafl»: «. « »» G«»*e»bat» »ebürdnch bestimm» Blatt und enthält amtlich, Betanntmachunaev de« Finanzamt«» Mesa Vastfa» »» » ««d de» Hauvtzollam,«» Meißen i«s. Jahr» Fs AK Freitag, 27. AtHrnar Ii»A*, abends WaZ WK—r «aaeblaN «sch«« p»«» »«« «»end» V.« «hr mU «ul,«h»e »« «»»»- mit KrM-s«. V«t»e»»r«t», »et v,ran»^>tzluuä, »Nr »«neu Mo»M » »i«r», e»ne Zustcllgcbühr, durch Postbczu, NM 2,11 «tuscht. Postgebühr lohn« Nustrllaebübrt. bet Abholung t» der weschüstrstelle Wochenkarte <» -uletnanberfelaend« Nr.» » Ras, »tuzetnummer l» Ra» An,eigen für die Nummer de« »«»gabetages Nnd bi» iu Uhr vormittags auszugeben: eine Gewahr für da« Urschet««» «» bestimmte» Lagen und Plützcn wird nicht Übernommen. 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Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Freitag bekannt, daß im Verlause einer Seeschlacht aus der Höhe der Insel Bali japanische Seestreit- krLste zwei nordamerikauische und zwei hol- läudische Zerstörer versenkten, sowie zwei Kreuzer und einen Zerstörer schwer beschä- diqteu. * jf Schanghai. Der Ruudsuuk von Saigon berichtete rm Freitag morgen, wie Domei meldet, daß japanische Truppen in die Vororte von Rangun ringe st rungen seien. Nach Meldungen ans Mandalay seien die Verbindungen mit Rangun unterbrochen worden. Japanische Armeeflugzeugc griffen, wie amtlich be kanntgegeben wird, am 25. Februar den Flugplatz Miu- qalandon in Burma au. Dchbci wurden in Lufikämpsen .'der am Boden 8-1 feindliche Flugzeuge vernichtet. Drei japanische Flugzeuge sind bisher von diesen Operationen nicht zurückgekehrt. Der Nachrichtendienst der USA. meldete laut Domei, daß die längs des Sittang-Flusses massierten japanischen Truppen am Donnerstag stromaufwärts vorstießen, um die Endphase der einkreisendeu Bewegung gegen Rangun abzuschließen. Die neue Disposition der feindlichen Trup pen etwa 60 oder 70 Meilen oberhalb der Stadt wurde als äußerst gefährliche Lage bezeichnet. Gleichzeitig wurde er klärt, daß das gegenwärtig zu beobachtende Abflauen der Kämpfe zu Lande als ein Beweis dafür anzussheu ist, daß die Japaner damit beschäftigt sind, die Briten über den Sittang zu werfen, und daß sie weitere Verstärkungen aus Singapur erwarten. Japan in Burma viel stärker als man engltfckerseits annahm Das Bctcuuiuts «t«eS drttt>ch»a MUit»rIach»«rftä»btg«i Ter MtlUarkorrewondent des „Dail» Hrvreß" sieh« sich angesichts der unhaltbaren r-agc Ranguns, das er im Hinblick aus die Versorgung Ttchungkings als de» wichtigsten Hasen bezeichnet, zu einem bemerkens werten Eingeständnis gezwungen. Gr schreibt: „Tie ganz einsachc und klare Tatsache ist, daß Zaya» bei seinem gainsti in Burma eine viel größere militärische «rast entsage» konnte, als man britUchcrscito ooraussah. Ties ist durch den Zusammenbruch der britische» Verteidigung aus Malana und Singapur möglich geworden." Ter Militärkorrcspondcnt stellt weiter resigniert scsi, dost der vom brtUschcn Lberkommandicrenden tn Burma General Hutton, ausgcarbci tete sünswöchige Rückzugsplan gescheitert sei und daß die Briten in Burma leb« nur noch über „ausgepumpte und ckschüpste Truppen" ver tilgten. Tie i» i/ondon aus Burma vorliegenden Informationen seien übrigens, „recht spärlich". Abschließend unterstreicht der Korrespondent, daß Burma al» erste Verteidigungslinie Indiens gelten müsse. Benkoelen an der Westküste von Süd-Sumatra von der Japanern besetzt ! Das Kaiserliche Hauptquartier gibt bekannt, daß die japanische Armee am 24. Februar den wichtigen Stützpunkt , Benkoelen an der Westküste von Slidsumatra besetzte. Es war die „Porktown", die wahrscbeinlitk versenkt wurde js Tokio. 'Nach Ansicht japanischer Militärsachvcrstän- j diger dürste es sich bei dem nordöstlich Neu-Guinea wahr scheinlich versenkten Flugzeugträger um die „Vorktown" handeln. ,,'Aorktown" ist einer der neuesten Flugzeugträger der NSA.-Marine. Er lief 1636 vom Stapel und hatte eine Wasserverdrängung von IS SM Tonnen. Sechzig Flugzeuge j konnte dieser Träger, der zum „Jnseltyp" zählte, auf nehmen. Zu ihrem Transport auf das Startdeck standen drei Auszüge zur Verfügung. Dieses hatte eine Länge von , 24b Metern uud eine Breite von 38 Metern. Die Be- l iatzung des Schiffes das die hohe Geschwindigkeit von 34 Knoten erreichte, belief sich auf 1216 Mann. Als Ab- wehrwassen standen acht 12,7-Zentimeter-Flakgeschütze be- , reit. ZahlreicheAngriffe derSowjets gescheitert Lebhafte Tätigkeit deutscher und italienischer Aufklärungskräste an der Cyrenatka-Front )l Aus dem Führer Hauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ans der Krim wiesen deutsche und rumänische Ber- bände feiudliche Angrisse gegen die Front vor Lewa» jtopol und auf der Halbinsel Kertsch uuter hohen Ver lusten für den Gegner ab. Auch an den übrigen Fronten im Osten schei terten zahlreiche Angriffe der Sowjets au der Wider standskraft unserer von starken LustftreitkrSsten unter stützte« Truppen. Iu Nordasrika lebhaste Tätigkeit deutscher und italienischer Auskläruugskräste au der Cyrenaika-Frout. Trotz ungünstigen Wetters wurden die Hasenaulagen von Tobruk bombardiert und motorisierte britische Kolonnen mit Bomben uud Bordwaffen angegriffen. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen britische Flug plätze der Insel Malta. Der Feind griff auch tu der vergangenen Nacht eiuige Orte des norddeutsche« Küstengebietes an. Zwei britische Bomber wurden abgeschossen. Ostwärts Charkow in die sowjetischen Stellungen eingedrungen Deutsche Jäger schoflen im Raum des Ilmensees x 18 feindliche Flugzeuge ab jf Berlin. Schwächere örtliche Vorstöße des Feindes an den verschiedenen Abfchnitten der Ostfront am gestrigen Tage wurden von den deutschen Truppen abgewiesen. Die erfolglosen Angriffe mutzten die Bolschewisten mit dem Verlust zahlreichen Kriegsmaterials, Toter nnd Gefan gener bezahlen. Deutsche Truppen drangen am 25. 2. an der o st - wärts Charkow verlaufenden Front in von Panzer- lampfwagen unterstützten Gegenstößen in die bolsche wistischen Stellungen ein. In den hierbei sich /ntmickelnden heftigen Kämpfen wurde» feindliche Ge schütze, Maschinengewehre und Granatwerfer mit ihren Bedienungen vernichtet. Bon den Einsätzen der deutsche» Luftwaffe erfahren wir, daß es auch am 26. 2. im Kampfraum ostwärts des Ilmensees wieder zu heftigen Luftkämpfen zwischen den deutschen und sowjetischen Bombern und Jägern kam. Deutsche Jäger schossen bei freier Jagd nach bisherigen Meldungen in überlegenem Lnftkamps 18 sowjetische Flug zeuge ab. Sowjet-Kriegsschiffe durch Artilleriebeschuß zum Abdrehen gezwungen jf Berlin. In der Nacht zum 26. 2. näherten sich »ei bis drei kleine feindliche Kriegsschiffe der von deut- j. en Truppen besetzte» Krim-Hafenstadt F e o d o s i a. Um die Mitternachtsstunde eröffneten die Bolschewisten mit ihren Schiffsgeschtttzen das Feuer, das sofort von unserer Artillerie erwidert wurde. Die sowjetischen Schisse mutzten sich unter der starken Wirkung des deutschen Beschüsses zurückziehen. Erfolgreiche Luftangriffe gegen Tobruk und Malta Auskläruugstätigkeit in der Cyrenaika jf Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Frei tag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der C y r e n a i k a - Front Fernaufklärung italie nischer und deutscher Panzereinheiten. Tie Angriffe der Luftwaffe waren durch schlechtes Wet ter behindert. Sie richteten sich gegen die Hafenanlagen voll Tobruk und die Flugplätze aus Malta, die zu wieder holten Malen mit Erfolg angegriffen wurden. Neue feind liche Einflüge gegen Tripolis und Bcnghasi verursachten keinen schweren Schaden. In Benghasi wurden einige Araberhäuser getroffen. Tie muselmanische Bevölkerung hatte acht Tote und sieben Verletzte. Eines unserer U-Boote ist nicht an seinen Stützpunkt zurückgekehrt. Ein feindliches Flugzeug versuchte in den frühen Morgenstunden des 27. Messina zu überfliege». Das genau liegende Feuer der Bodenabwehr zwang das Flugzeug, eine Wellington, zur Landung bei Kap Peloro. Die aus sechs Kanadiern bestehende Besatzung wurde unverletzt gefangengenommen. Britische Fahrzeugkolonnen in Nordafrika wirkungsvoll bombardiert Gutliegende Treffer in Tobruk jf Berlin. Ueber die wirkungsvollen Angriffe deut scher Jagdflugzeuge aus britische Fahrzengkvlonnen an der nordasrikanischen Front werben folgende Einzelheiten be kannt: Im Laufe des vorgestrigen Tages stellten unsere Flugzeuge in der Marmartca feindliche Kolonnen fest. Sie griffen diese mit Bordwaffen im Tiefflug an und brachten erhebliche Zerstörungen unter den sofort auseinander fahrenden Wagen an. Die Hafenanlagen von Tobruk erhielten von deutschen Kampfflugzeugen gleichfalls gutliegende Treffer. Im Ab flug wurden Brände beobachtet. Norwegischer Frachter an der Ostküste der USA. versenkt jl Berlin. Das amerikanische Marineministerium muß die Versenkung des norwegischen, unter amerikani scher Flagge fahrenden Frachters „Blisk" zugcben. Die „Blisk" hatte eine Wasserverdrängung von 2766 BRT. Die Versenkung erfolgte an der atlanttfchen Küste der USA. durch ein deutsches Unterseeboot. U-Voot-Jähiqleit Die deutschen U-Boote sind in den letzten Wochen wieder zum Weltgesvrächsstofs geworden. Wie weit liegt die Zeit zurück, da Churchill, ohne ausgelacht zu werden, den Engländern und Amerikanern die Lüge von der an geblichen Niederkämpsung und Ausschaltung der U-Boot- gesalir anftischen konnte. Der Krieg, dem Roosevelt jo lange nachgelaufen ist, zeigt nun plötzlich die totgeredete deutsche U-Bootwasfe in ganz neuer Lebendigkeit. Wieder ertönen die Fanfaren von Sondermeldungen. Wieder ver geht kein Tag, an dem nicht englische und amerikanisch« Zeitungen von dem Verlust großer und unersetzlicher Schisse berichten müssen und Rettungsboote mit völlig erschöpften Hesatzungsmikgliedern torpedierter Tanker oder Frachter an irgendeine Küste treiben. Auch die Börsenjuden in London nnd Neuuork haben das Wehgeschrei wieder ge lernt, und es ist tnpisch, daß selbst ein so notorischer Lügner wie der amerikanische Marinem.tnister Knox mit dem bitte ren Eingeständnis herausrücken mutzte, daß seit Jahres beginn nicht wcniger als 11 v. H. Schisse der Handels marine der USA. von feindlichen U-Bvolen angegriffen und zumeist — was Herr Knox natürlich verschwieg — versenkt weroen konnten. Was dieses Rechenerempel be deutet, dürfte auch einem Laien sofort einleuchlen. Die deutschen U-Boote spezialisieren sich ja keineswegs nur auf die Schiffe Mr. Roosevelts. Auch die englischen Verivr- gungslinien und die darauf fahrenden „Pötte" werden genau so vor die Rohre genommen. Und gerade die letzte Soudermeldung, die von der Vernichtung eines stark ge sicherten feindlichen Gelcitzuges im Mittclatlantik nach tagelangen Kämpfen zu berichten wußte, beweist, daß unsere U Boote h»"te praktisch überall den Feind zu finden wissen. Sie spezi, lisieren sich keineswegs nur auf die USA - Küsten. Vom hoben Norden bis zum Südallantik und bis zum Mittelmeer ist kein feindliches Schiss vor ihnen sicher. Es gibt kein Lob, das den Leistungen unserer U-Boot- iahrer in diesem schweren und unerbittlichen Kamvie, oft Tausende von Seemeilen von der Heimat entfernt, irgend wie gerecht werden könnte. Wir wissen aus früheren Schil derungen von U-Bootkommandanten oder aus PK.-Be- richten, wie der Kamm aus diesem größten Kriegsschauplatz der Welt oft an den Nerven unserer tapferen B sgtznngen reißt. Tenn nicht der Angriff gegen ein feindliches Schiff oder gegen einen feindlichen Geleirzng ist das schwierigste. Viel schwerer ist es, überhaupt erst einmal den Gegner, den man vernichten will, zu finden. Die Riesenweiten des Atlantik enthalten keine „Schiüahrrsstraßen", die inan ge nau io auf- und abfahren kann wie ans dem Lande etwa eine Autobahnstrecke. Hier gibt es keinen noch so seltsamen, verrückten und abseitigen Kurs, den die feindlichen Schisse nicht einschlagen, um möglichst der Bedrohung zu entgehen. Und selbst das Karibische Meer, das in unserem Schul atlas ähnlich „klein" wirkt Ivie etwa oas Mittelmeer, ist in Wahrheit kein großer „See", aus dem man nur lustig von Insel zu Insel zu fahren brauch», nm dann dazwischen alles abznscbießen, was sich von seindlichen Mastspitzen und Schornsteinen sehen läßt. Auch hier bandelt es sich nm ungeheure Räume, die beobachtet, tontrvlliert und avgesncht werden müssen, und dies alles, nachdem die deutschen U-Boote schon auf der Anfahrt wie ebenso ans der Heimfahrt mit Marschwegen von einer Länge rechnen müssen, die nicht nach Tagen, wnoern nach Wochen und Monaten gemessen werden muß. Wenn es dann aber heißt, daß nicht nur Einzelschüsse, sondern ein ganzer seindliclrer Geleitzug angegriffen wurde nnd auS ihm nach tagelangen Kämmen nicht weniger als 13 Schisse „geknackt" werden konnten, dann übertrifft auch hier die Wirklichkeit noch die schönste Fantasievorstellung. Ein solcher Geleitzug schwimmt ra nicht nur irgendwie durch den Atlantik. Er wird verteidigt. Seine Begleit schiffe und die Armierung jedes einzelnen Schiffes stellen zusammen eine kompakte Feuerkraft dar. die als Ganzes dem angreifenden U-Boot weit überlegen ist. Ter Angriff erfordert also nickt nnr Kühnheit, sondern ebenso höchste Geschicklichkeit, eine genaue Berechnung aller Möglichkeiten nach der guten und schlimmen Seite und dann vor allem jene Zähigkeit, die nicht nachlätzl, wenn auch einmal ein „Aal" daneben geht oder ein Wasserbombenliagel herunter« kommt, der auch einen Seemann gelegentlich schon „er schüttern" kann. Zu diesen dramatischen Kampfbildern aber gesellt fick) zugleich die Vorstellung von dem Werl des Versenkten. Die viele.i hunderttausend Ton e i von Tel. die mit den Tankern verloren gehen, kann man sich im Geiste noch vor Augen halten. Aber nur ahnen kann man, was alles unterbleiben und stillstehen muß, weil die vernichtete Ladung nicht an Ort und Stelle gelangt, sondern im Meere versinkt. Ein einziger Torpedoschuß macht unter Umständen zehntau- sende, ja hunderttansende von Arbeitsstunden wertlos. Ein versenkter Geleitzug kann strategische Operationen ganzer Armeen und Flotten lahmlegen. Alles dies ist mit zu berücksichtigen, wenn der Donner der Detonationen dröhnt, die Börsenkurse purzeln und sich in England und den USA. Minister und Industrielle verzweifelt ihre Haare raufen. Diesen Krieg haben sich Churchill und Roosevelt wesentlich anders gedacht. Daß er sie so bitter trifft, ist die stolze Leistung unserer deutschen U-Bootwaffe. Man kann ihr nickst ost genug danken, ihr und den Männern in der Heimat, die dafür sorgen, daß diese Waffe ständig scharf und blank bleibt und Schläge austeilt, die für de» Gesamt» verlauf des Krieges entscheidend find.
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