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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191108056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19110805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19110805
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-05
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.08.1911
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BerdrettetU« Zeit»»« 1» «»»Dmeichtgbqt« Nr 180. Somabend, den 5. August Die türkisch'montenegrinischc Spannung. In letzter Stunde rr- Borwand zu geben, Kriegsschiffe nach Agadir zu senden Deutsckes Reich. sehen Kreisen, die anscheinend aus der nächsten Um- und folgenden Wortlaut hat: terredung über die deutsch-französischen Verhandlungen Diese Verhanolungen nehmen ihren normalen Fortgang Tanger. Kürzlich beschwerte sich der hiesige Ver- Diichthrrie»VrrNM mit dm Kontrollnummern 243, 245 und 248 bis 251 «US der Merkt'sch kN Fabrik i« Darmstadt ist wegm Abschwächung Mr EMziehMtU wordm. DreSdm, am 2. August 1911. Miuiftert«» de- n. Abteilung. Berlin. (Zu den Unruhen im Caprivizipfel) wird berichtet, daß nach amtlichen Meldungen des deutschen diesen sowie aus den übrigen Briesen der Prinezjsin Augusta kann man das rege Interesse ersehen, das sie Während im türkischen Ministerium des Aeußern eine optimistische Anschauung vorherrscht, bezeichnet der „Tanin" die türkisch-montenegrinische Streitfrage noch immer als sehr ernst. Das Blatt sagt, alles hänge von der Haltung Montenegros in den nächsten Tagen ab. Cs hofft, der König von Montenegro werde das lonialen Einheitssprache gemacht iverde, andere wollen diesen Vorzug dem Esperanto gewährt wissen. Der ganze Streit hat etwas unfreiwillig Komisches. Die koloniale Einbcitssprache für die deutschen Kolonien hat selbstverständlich das Deutsche zu sein. In den kolonialen Regierungs'chulen wird darauf hingearbeitet. Tie Pflege der Eingeborenensprache erfolgt nur zu dem Zweck, um vermittels der letzteren leichter den Unterricht des Deutschen vermitteln zu können, diese Methode hat sich bewährt, sooaß sie auch in Zukunft beibehalten wird. — (Eine iapanische Annäherung an Deutschland?) Die Aenderung des englisch-japanischen Bündnisver trages ist in ihren Folgen noch tzar nicht zu übersehen. Obgleich die Japaner, ihrer nationalen Veranlassung gemäß, sich außerordentlich zurückhalten und gute Miene zum bösen Spiel machen, lassen doch bereits einige Anzeichen die Möglichkeit annehmen, daß man Und znmr gerade in ausschlaggebenden politischen Kreisen, geneigt, sei, sich auf einer anderen politischen Grund lage einzurichten. So weist die „Marine-Rundschau" in ihrer letzten Nummer darauf hin, daß Fürst Katpura die Japaner, die in Deutschland studiert haben, zur Neu gründung des eingegangenen deutschen Vereins zur Pflege gegenseitger freundschaftlicher, wissenschaftlicher und sozialer Beziehungen aufgefordert und Vicomte Aoki, der frühere Botschafter nebst den Ministern Goto und Hirato den Vorsitz übernommen haben. Jedenfalls würde eine derartige Schwenkung in der Stimmung in Japan alles andere als eine Stärkung des Rück haltes bedeuten, den England bisher an Japan ^»tte. erörtert. Einige Kluge wünschen, daß das Englische, das der Neger angeblich am leichtesten kapiere, zur ko- nung entgegensehen kann. — (Ter Vorschlag einer kolonialen Einheitssprache) Die Unterweisung der Malifforen. Nach dem türkischen Ministerrat, der sich >am Mitt woch mit der Malissorenfrage beschäftigte, erklärten einige Minister Vertretern der Pre se, die Malissorrn- frage erscheine endgültig geregelt. Die heimkehrenden Malissoren würden täglich ein halbes Kilo Mais pro Kopf und tägliche Geldzuschüsse erhalten, bis sie selbst ihren Unterhalt sichern. Nach einer Depesche des Valis von Uesküb unterwarfen sich sämtliche politischen Fiückst- lingc in der Gegend von Djakoum. Die den Mali soren gemachten Zugeständnisse umfassen: Die Gewährung einer Amnestie, das Recht, Militärdienste in Stator: und Konstantinopel zu leisten, Bevorzugung der albr- nesisch sprechenden Beamten für Malissia, zweijähri gen Steuernachlaß, Festsetzung der Hammelsteuer auf einen Piaster, Erlaubnis des Waffentragens ausge nommen in Städten und auf Märkten!, Schaffung von Schulen auf Regierungskosten, Straßenbauten, Wie dererrichtung der zerstörten Häuser, Verwendung einer Spende des Sultans in Höhe von WGiO Pfund als Schadenersatz, ferner Unterhalt der Malissoren bis zur Ernte. . . ' , an der Politik nahm. Gerade aus diesem Grunde wird wohl das Werk, das Ende September erscheinen soll, ein wichtiges Qucllenwerk werden, dem man mit Span- MM » Mrlti.Mtntz? Tic „Nationalztg." veröffentlichte Donnerstag abend eine Aufsehen erregende Information aus diplvmati- Früher Woche«-««- Nachrichtsblatt Tageblatt sd ßüüns, Mit. VaiNxf, Mas, St. Will, ßtini-snt, Nickls statiilsti. bit»ms>»rs, Milse» St. Mts, A. Amt, ÄWjeli, Stumins Uim Ntienilse», tkilltiMtl ui WM» Amtsblatt Mr das Kgl.Amtsgerichtvnd de« Stadttat rn Lichtenstei« Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — — —- ' . " — --- - Ai. AatzrUim«. - —> - — >———— — . — * Die marokkanische Behörde in Agadir hat zwei und Macht für alle zukünftigen Zeiten setzt die Würfel wahre Interesse seines Reiches erkennen und die schwc-- englische Journalisten ausgewiesen. Man glaubt, daß! geworfen werden. Wenn wir diesmal die Unterlegenen -enden Gefahren beseitigen. I " D diese Maßnahme provoziert wurde, um England »einen ftnd, und der Ententekonzern der Westmächte uns den fährt der „Tanin", daß Montenegro die Bedeutung Borwand zu geben, Kriegsschiffe nach Agadir zu senden. ' „Platz an der Sonne" zu versperren vermag, dann der ihm erteilten Warnungen erkannt habe. Ihm sei * Nach Pariser Privatmeldunqen stehen die dem- vorbei mit unserer Reputation für alle Zeiten, aus guter Quelle mitgeteilt worden, daß die Malissoren, schen Wcr'tanlaqen in Larrasch in Brand. i ^cr wir vermögen, wie gesagt, nicht zu glauben, daß ' binnen vier bis fünf Tagen zurückkehren würden. Volks-Bibliothek Lichtenstein ist geöffnet Sonntag- von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr- Katalog 20 Pfennig. - Der Reichskanzler von Bechmann-Holl- - Gouverneurs die Unruhen nur streng lokalen Cha- wcg, der nach Gastein zu reifensgedachte, hat diese seine > ratter trägen können- Im ganzen übrigen Sehutzge- > Absicht ausgegebeu. Lin Privattelegramm meldet dem biet herrscht absolute Ruhe der Eingeborenen, wie tele- „Bcrl. Tagcbl." aus Gastein, daß der Reichskanzler » graphische Anfragen bei den Bezirksämtern ergeben dort die bestellten Zimmer im Hotel „Germania" wie- haben. der abbestellt habe, da die Reise zunächst unmöglich - . - - . Hanpt-Jnseritonsoraa» HOH 1 1« ««tSgerichttteztrk LvH .. — (Aus dem Nachlaß der Kaiserin Augusta., Auf geworden ;ei. Es versteht sich von selbst, daß die Auf- Anregung der Großherzogin Luise von Baden ünd mit Schiebung der Reise nur mit den Marottvverhandlungen ! Genehmigung des Kaisers erscheint zum hundertsten in Verbindung gebracht werden kann. j Geburtstage der Kaiserin Augusta (30. September dieses Paris. Die „Agence Havas" erfährt aus besonderer i Jahres) der erste, bis zum Jahre 1850 reichende Teil Londoner Quelle, daß man dort den optimistischen Nach- einer Auswahl ihrer Aufzeichnungen und Briefe, Her richten, die gewissen Blättern aus Berlin zugegangen aus-gegeben von Geh. Archivrat Dr. Baileu Und Ar- sind, keinen großen Wert beimesse, da die deutschen chivrat Dr. Schuster (Vossische Buchhanolung, Berlin). Ansprüche noch immer übermäßig seien. Eine weitere > Tas soeben erschienene Augustheft der „DeutschenRund- Note der „Agence Havas" besagt: Ter Ministerprä- schau" kann schon jetzt mehrere Stücke mitteilen. Aus sident Caillaux und der Minister des Aeußern de Setves, ' - . . hatten am Donnerstag vormittag eine längere Un Nöickttcistt i ein Mann von Charakter, Ehre und Willensstärke, s so und nicht anders handeln wird, wenn die Voraus- Berlin ist Professor Reinhold Begas gestern i setzungen der obigen Zeilen zutreffen sollten. Ob das abend nn Alter von 81 Jahren an Herzschwäche ge- ! der Fall ist, wissen wir nicht. Wir mögen es aber Korben. , vorerst nicht glauben. Aber das soll sich Kiderlen-Wäch- * In Lissabon kam es an den Ausgängen der Kam- s ter vor Augen halten: daß hinter ihm das ganze Deutsch- mcr zu ernsten Kundgebungen gegen die Regierung. j land steht in dem Kampfe, in dem um Deutschlands Ehre schen Werftanlagen in Larrasch in Brand. i . "cm - < - r > m, L wir vor jolchen Möglichkeiten stehen. Wir stnd viel ¬ en den Wandsbeker Hartstelnwerken von Wulst der Ueberzeugung, daß Herr v. Kiderlen-Wächter und Stavenow ereignete sich gestern eine furchtbarez^nen Kurs durchhalten wird. Kesselexplosion. Bisher wurden vier tote, vier schwer- , und vier leichtverletzte Personen gefunden. Wir verzeichnen noch folgende Depeschen: * Tas chinesische Kriegsministerium hat drei deutsche Berlin. Der Reichskanzler von Bech Offiziere für die neue Kriegshochschule in Pautingsu verpflichtet. * In einer Massenversammlung Londoner Hafen arbeiter ist der Ausstand verkündet worden. * Im ungarischen Abgeordnetenhaus dauert die tech ¬ nische Obstruktion gegen die Wehrreform fort, es kam zu wüsten Auftritten! * Gestern nachmittag ist gleichzeitig in Paris und Washington der allgemeine Schiedsgerichrsoertrag zwi ¬ schen Frankreich und den Bereinigten Staaten unter zeichnet worden. * Auf Haiti hat sich ein öffentliches Sichcrheiiska- mitce gebichet. Deutsche und britische Marinesoldaten sind gelandet. trcter des Sultans beim deutschen Gesandten über die Spaziergänge der deutschen Mannschaften in Agadir, die ,, , angeblich die dortige Bevölkerung beunruhigte. Dazu fi^ die deutschen Kolonien wird ost in der Öffentlichkeit gebung des Staatssekretärs v. Kiderlen-Wächter stammt schreibt man aus Agadir, daß dort nichts von Beun- und folgenden Wortlaut hat: - ruhigung zu bemerken ist, daß zwischen den Mannschaften „B.» »2^14-. SÄ- L L zctzt tatsachllch erne sehr bedauerliche Stockung in den - halten der deutschen Mannschaften aussprachen. Man Verhandlungen über die Marokkokompensationen zu ' nimmt in Agadir an, daß ein dort airwesender fran- bemerken fei. Es wird aber hinzugefügt, daß der ' zösischer Agent eine falsche Nachricht verbreitet hat, Staatssekretär von Kiderlen-Wächter, der übrigens ! die den Sultan zu dem erwähnten'Schritt veranlaßte, sich des vollen Vertrauens und der Unterstützung des Reichskanzlers erfreue, nicht gewillt sei, von dem einmal betretenen und für richtig erkannten Wege in dieser für Deutschland so bedeutsamen Stunde zurückzuweichen. v. Kiderlen-Wächter würde ehe die eigene Person als die großen nationalen Interessen opfern, für die er setzt eintritt. Man hofft, daß es in diesem ernsten Augenblicke zu keiner Meinungsverschjeden heit unter den für die Leitung der Reichspolitik maß gebenden Persönlichkeiten kommen werde. Das in diplomatischen und finanziellen Kreisen verbreitete Gerücht, Kaiser Wilhelm habe über den Kopf Kiderlen-Wächters hinweg Herrn Cambon ge wisse Zusicherungen gemacht, die dem Staatssekretär des Auswärtigen Amtes setzt die Weiterführung der Verhandlungen erschweren, wird uns als erfunden, ja als absurd bezeichnet." - - Hierzu bemerken die „L. N. N.: Es ist uns voll kommen deutlich, daß Herr v. Kiderlen-Wächter als g«prri» I Mu 50 psg„ durch Lie potz berogen I Mk. 75 pfg "stdoten, sowie die ÄnitrSger errtgraex- keile kostet die zweispaltige Leite SV pfg. Telegrannn-ALrrße: Sägeblatt. Diese« Matt erscheint täglich außer Lon»- »ad Festtag» nachmittag» für de« folgende» Tag. — Vierteljährlicher Einzelne Nummer« 10 pfg- NestelUmgen nehme» antzer der Erpeditto» i» Lichtenstein, Swick»»« Str. Nr. Kd, alle Inserate »erde« die stnsgelpaltene ErnnLzrilr mit 1V, fLr muwärttge Inserent« mit 15 pfg. berechnet. Neklamrsetle Fernsprech-Lnschtnß «r. 7. I»ftr»t«-L»>uch«e »glich bü ldätest«» »or»M»g» 10 >
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