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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 30.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192707301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19270730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19270730
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-07
- Tag1927-07-30
- Monat1927-07
- Jahr1927
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Sächsische monatl.Mt.1.90, Sonnabend/Eonntag, den SV./S1. Luli ^S27 Nr. ^16 Mage der englischen Sergarbeiler an Moslmi Oie letzten Tage der Genfer Oreimächtetonferenz Man will nicht Französische »» 1 IOV« Morl W rim »kvIUkN WM A-r«. 1.50 2^0 seinem Zusammentritt beginnen. Der Senat sofort nach tr seit. ,e retl- gebr. menen Desetzesrorsch.'ages. ohne indessen den Inhalt de« Gesetzes wesentlich zu beeinflussen. Die Regierung hat den von der Armeckom- -e» viu. § »eil-, patt cn seden, Uder au« den tber a»» vor- irzt- im wo Der !ger- o er Du» oche. dem al» , da- errn Ge. lahl- angelegenheit ausschreiben für deutsche Amerikaflieger Frankreichs Kriegsolganssation Der Bericht des Senators Klotz über die Organisation in Kr.egSzeiten ist von der Ar- meckommission des Senats angenommen wor» den Der Bericht enthält zahlreiche Abän derungen des von der Kammer" angenom Oie Bekundungen -er -eutsche« Augenzeuge« über Orchies — Diplomatische Taktik -es Zentrums in -er Reichsbanner Oie neuen Postgebühren treten am 1 August in Kraft; kein Strafporto bis Mitte August — Preis Krieg, Streik« usw. hat -er Bezieher keinen Anspruch aus Zeitung o- Rächahl - Lesegel-««. Vn«k: Memen« Om Lei unvert. eingesandt. Manuskripten ist Rückporto bei?' Aernspr. aufgegeb werden, könn. vir eine Derantwon. <5ine verboten« Massenkundgebung in München Anter dem Vorsitz des Romanschriftstellers Oskar Maria Graf hatte sich ein Komitee gebildet, das am l. August eine Massen kundgebung für die Freilassung von Sacco und Dancetti veranstalten wollte. Als Red ner war neben Graf noch der Redakteur des „Simplicissimus", Peter Scher, vorgesehen. Dir Kundgebung ist aber gestern von der Po lizeidirektion München verboten worden. Neuer Konflikt zwischen Geipel undGeitz Der Konflikt zwischen Bundesregierung und Gemeinberat droht in eine neue Phase zu treten. Der Wiener Bürgermeister l?hnt die von der Regierung bis heute gefordert? Auf- Hebung der Demcindewach.^olizet ab. da die« technisch in der kur»en Frist nicht möglich sei. Noch keine Räumung -es Rhei«lan-es Hinterhältigkeit Oie Seekonserenz bereits gescheitert Die Erklärung, die die drei Delegations- führer veröffentlicht haben, wird in Genf als die Ankündigung des endgültigen Schei terns der Genfer Flottenkonferenz ange sehen. Man hat inzwischen erfahren, datz am Montag die Frage aufgeworfen werden soll, ob eine Fortsetzung der Verhandlungen im gegenwärtigen Augenblick überhaupt noch in Betracht kommt. Der amerikanische Ver treter Gibson l etz durchblicken, datz Amerika die Verhandlungen bereits als gescheitert ansehe. -———-7^—T'I—Ra-io-Zettun-, I «»zeig«, «rb« -te «qespattm, Potit-Zstl« mit 2« Soldpfemngen berechnet, Reklamen -te 4 gespaltene Zeil« Mt-eini tä-Uch mi be» Letlag«r AmN^wv ^«mmusterboaen. OerLezug«prei« beträgt frei in« mit 100 Goldpfennigen. Anzeigen u. Reklamen mit plahvorlchristen und schwierigen Satzarten werden mit SvX j Vlasewitz. Tolkewitzer Sir. 4 »LL » - os. Jahrgang > z-br-chl. Aob-N-mkniterW». d NI-,--» d Oie portoerhöhung Am Montag treten bekanntlich mit Aus nahme der Paket- und Zeitungsgebühren, die erst am 1. Oktober erhöht werden, die neuen erhöhten Postgebühren in Kraft. Da es wahrscheinlich einige Zeit dauern wird, eh« da« Publikum sich an die neuen Gebüh ren gewöhnt hat. hat da« Reichspostmi nisterium angeordnet, bah bei falsche» Fran kierungen bi« Mitt- August kein sogenannte« Strafporto, sondern nur da« fehlende Porto erhoben werden soll. Klärung im Reichsbanner Die Krise im Reichsbanner ist durch die vorsichtige Haltung der Zentrumsvertre ter vorläufig beigelegt worden. DaS Zen trum hat es verstanden, durch eine über aus geschickte Taktik die ganze Situation in das von ihm gewünschte Fahrwasser hineinzutreiben. Danach soll die Neichs- bannerleitung nunmehr angehalten wer den, auf ausgesprochen politische Handlun gen zu verzichten und sich dem parteipoliti schen Kampf fernzuhalten. Das hierüber längere Verhandlungen notwendig sein werden, liegt auf der Hand. Mit dem Be schluß der Zentrumspolitiker im Reichs banner wird der Zentrumspartei für die nächste Zukunft volle Handlungssreiheit gegeben. Ein deutsches Preisausschreiben, das soeben bekanntgegeoen wird, dürfte für die Bestrebungen, deutsche Flieger zum Ge genbesuch nach Amerika zu schicken, neuen Anreiz bringen. Ausgesetzt ist ein Preis von 100 000 Mark für das erste deutsche einmotorige Wasser« oder mehrmotorige Laud-Flug« zeug, das einen Ozeanflug von Deutschland nach den Vereinigten Staaten zur Durchfüh rung bringt. Sowohl der von den Piloten Könnecke bei den Caspar-Werken bestellte Doppeldecker wie die in Dessau in Erpro bung begriffenen Serienflugzeuge sind einmotorige Landflngzeuge und kommen ganzen Menge anderer Staaten, darunter vor allem Deutschland, das Meistvegün- stigungsrecht eiimeräumt. Diese Staaten könnten also auch Zollunion verlangen. Immer wie-er Derschleppungsmanöver Wie die „Ere Nouvelle" behauptet, sei vorläufig nicht zu erwarten, datz die Bot schafterkonferenz Deutschland die General quittung über die Erfüllung der Ab- rüstunasklauseln des Versailler Vertrages ausstelle, da infolge der Parlamentsferien in Deutschland Lie Gesetzesvorlage über das Polizeistatut noch nicht habe angenommen werden können. Abgekartetes Spiel Die „Evening Times" melden aus Brüssel: Zwischen den Beschuldigungen Poincar-S und des belgischen Kriegs- ministerS gegen Deutschland bestehe« ««mittelbare Zusammenhänge. Eine politische und militärische Gegen bewegung wider Deutschland ist im Zuge. Sie dient offensichtlich dem Zwecke, Deutschland für jetzt von den Anträgen auf Räumung und Kolonienzuteilung ab zuhalten. K«t« Räumungsantrag im September Da» Pariser „Journal" stellt in einer Sonderinformatton aus dem Bölkerbund- sekretariat fest, -atz sich unter den für die Septembertaaung des Völkerbundes ein gegangenen Anträgen kein Antrag Deutschlas-S zur Lage im besetzten Gebiet und zur Räu mungsfrage befindet. Frankreichs Oonaupläne Der „Vorwärts" will zuverlässig er fahren haben, -atz die Prager Regierung mit Zustimmung Frankreichs im Herbst der Wiener Regierung den Abschluß einer Zollunion vorschlagen wolle. Damit soll Deutsch- Oesterreich sicherer und leichter Absatz sei ner Jndustrieprodukte und der Bezug bil liger Lebensmittel verschafft, seine wirt schaftliche Lage gebessert und, wie der „Vor wärts" bemerkt, sein Anschlußstreben gebrochen werde«. Man rechnet damit, daß Wien ein solches Angebot nicht gut abschlagen könne. Das Blatt macht aber auch zugleich auf ein Hindernis aufmerksam, das auf alle Fülle bestehe. Prag hat neben Wien einer daher für eine Berücksichtigung bei der Zuerkennung dieses Preises nicht in Frage. Dagegen sind zwei weitere Preise, der eine von 50 000 Mk., der andere von 25 000 M., für Dauerleistungen ausge schrieben, um die sich auch die einmotori gen Landflugzeuge bewerben können. Der 50 000-Mark-Prels ist, soweit wir in Er fahrung bringen konnten, für das -eutsche Flugzeug bestimmt, das bei dem Fluge nach Amerika den größten Weg zurücklegt, so daß also die zum Beispiel von Könnecke vorgesehene Route über die Azoren nicht nur bessere Witterungsumstände, sondern auch größere Chancen für die Zuerken nung dieses Preises bietet. WWM bei MUM» Don vr. Külz, M. d. R. Gerade in den Tagen, in denen durch im- heimliche Naturgewalt im sächsischen Erz gebirge blühende Ortschaften über Nacht i« Trümmerhaufen verwandelt wurden, tagt« in Genf unter deutschem Vorsitz eine inter nationale Staatenkonferenz. um einen W«lt- hilfsverband zu begründen, der künftig ohne Rücksicht auf staatliche Grenon in solchen Fällen die erste Hilfeleistung großzügig durch führen soll. Die Konferenz war in mehr facher Beziehung bemerkenswert. Zunächst war es die erste große internatio nale Konferenz seit dem Kriege, deren Präsident ein Deutscher war. und zweitens war es die erste, vom Völker bund ausgehende Staatenkonferenz, die sich mit einem großen, rein Humanitären Problem beschäftigte. Angesichts der durchaus nicht immer befrie digenden Erfolg«, welche die politischen Kon ferenzen des Völkerbundes zu verzeichnen gehabt haben, war eine gewisse Besorgnis nicht zu unterdrücken, ob nicht etwa auch diese Konferenz das Schicksal der Abrüstungskon ferenz oder ähnlicher Zusammenkünfte teilen würde. In Wirklichkeit erreichte diese Kon ferenz in der verhältnismäßig kurzen Zeit von 9 Tagen restlos das gesteckte Ziel und schuf den Staatsoertrag zur Schaffung des Wellhilfsverbandes. Das war allerdings nur durch angestrengteste Arbeit möglich. Der Völkerbundsvalast in Genf wird jedenfalls selten eine fleißigere Konferenz gesehen ha ben als diejenige, die unter Beteiligung von 43 Staaten mit 70 Delegierten und Sach verständigen tagte. Der erzielte Erfolg war nur dadurch möglich, daß es gelang, die Konferenz mit jenem Geiste menschlicher Solidarität zu erfüllen, der in Fällen der Not keine Unterschiede der Rasse oder Reli gion, der Grenzen oder der Völker kennt, sondern nur das eine Bestreben hat, so schnell und so gründlich wie möglich zu helfen. Die hauptsächlichsten Träger des großen Gedankens des Welthilfsverbandes waren Italien, Frankreich, Belgien und Deutschland, die stets geschlossen stimmten. England trat im Verlaufe der Verhandlungen aus seiner ursprünglichen Reserve heraus und bekannte sich ebenfalls zu dem Gedanken des Bundes. Spanien, Brasilien und die südamerikani schen Staaten waren von Anfang an begei sterte Anhänger des Projektes. Erheblichen Widerständen begegnete das Unternehmen eigentlich nur bei Holland, dessen Vertreter noch im letzten Augenblicke Schwierigkeiten zu machen versuchte. Er erzielte jedoch bei der vom Präsidenten kurzerhand vorgenom menen Abstimmung keinen anderen Erfolg, als datz er ganz allein blieb. — Im übrigen setzte sich in Genf die Erkenntnis» von der Notwendigkeit durch, eine Bewe gung einzuleiten, die unter Ausnutzung aller Hilfsquellen und Organisationen das denk bare Höchstmatz von internationaler Hilfe leistung in Fällen von Katastrophen erreicht. Die Organisationen innerhalb der einzelnen Staaten, insbesondere di« des Roten Kreuzes, können und sollen durch den Wefthilfsver- band natürlich in keiner Weise gehemmt werden: im Gegenteil, sie sollen seine Stützen mit Loschwitzer Anzeiger "AliLLK NN -UL Tageszeitung für da« östliche Dresden und seine Dororte «.-tt enthalt dt« amtlich«« V«kanntmachung«n des Rates ,u «««»den für dt« StadtteN« «r^r.».«. W«n«r Kirsch, vühla», Rochwitz und Laubegaft (ll. und III. Verwaltungsbezirks d«r Gemeinden Wach- »las««ltz, VMnttz, Witzig und Schön,-Id. sowie d«r Amt-Hauptmannschast Dresden. E» „ - — — — — L-ranItunrtlieS iür Lokale» Sari rach « «Se »am «Sei»«, . Mission de« Senats angenommenen Text als den Richtlinien des von ihr vorgeschlagenen Gesetzes entsprechens anerkannt, wird die Beratung des Gesetzes «rsve 3 st
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