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Dresdner Nachrichten : 05.04.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189104055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22, 28-29 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-04
- Tag1891-04-05
- Monat1891-04
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1891
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wr V-Mt. ^«dnicht. »a«d«Me. ,. — Li,,e vür«Ic riachtzraacu« Au!»at»ne UntkMkN uilld inckit «eget,«,. Lu«-! SW«««««» -ür Ki^rad» »c.l,«^!!d!?r.H«rttt. litt« tun« BerdmdUchtnt. ! »»ku>^M.nu-u U'dmku^mmM»» 36. Jahrgang. Aufl. 52,v»0 Stück. Ädutr-Wvtt rLbrikv.contiidüvlAsrn DreStze«. 1891. «euL Noflrol. lrtnlilirt »8S». ^ k»88b«<IkII»»8tNkIl °» VIv«I«>n»n,» 8 »ill Invlt ^ iwtL ül-vr Arrcltt troeknovcl. nicl»t V.1okoa>1. >cii»i!«u n„is»,tr. io, /cm»ii«n»il'. is, r«Ioic«oee»te.40. >vndt.,«,lne1ob8tr. <8lirärtlli»Uirj. T «««« « § 8»>«m«iik-I!WiK-r»I»nIi II. llEirer i^'o^ridlävt Ls2L Vr. Kkravc»), cru^Lot^k isrüUc-r t-'»n^nnt ^»UEV nuorttnnnt lauste» ui. l <s.,.untiit sH.rlit/ IKZ5, l ^l-'lluiNo 7 !287). !u»tu'n^in «^wr kr»!,nnol,i^ - mi«1 rlou ^ 1»n. »I«,»!,«»» r^ r. z „INV«IL«lSIIEl»NlL ^ ^ zz VM» Itrc'ütlt'ii. ^vt8ti-a88v 6, I. «z» P. U ^ LrrnI>>ur««,IirUi7 IllV. Lrr»I>>».'r«1iIirU>? III7. -c nnl.lt« o».zxs.l'«itir..n lltf nlin No>«NN!..«N. IiIU<>l->, tl>»l>r u.r <Un Inn^.itlor Lkv-lok. . rui,-, I, l,-c .»ulllU«' lu.'c. «i trilnklo. «.»>>« > llttn il« r 8lll.it. l unänilntlkrle. -- »' r«»L«r» »iMltzM VvrnivLvlMKL-MstLlt van VM VMWsr, 9Ä» ^!k^kl Vorbereitungen 1U den sächsischen La»dta«rsiv.ll>lcn. Hosnachrichieir. Zur Srrnode, Politische Lage. O>ainistenver!ammlllng. Gcfliittk!-§ t>'ulii8j»i6v!l8ttrU6 1000. ailSslellung Gerichtsverhandlirnacn Tagesgeschichle „Die letzten Meirichen". Toiitünillerocreiir. Lonntllg, S April. Politisches. dumm gilt wahrscheinlich mich Jeder, der. wie der „Cscnorse" Nie-, t!7:.n...-. , . . . »ran», irgend wie eine nbivercheridk Meinnng bat, als dumm gilt ., . )"sb u rge r ich a s t hat im kommende» t§e>l>ile, cbe i ichließlicl, Jeder. der irgend ivie gcicbeit ist. Wir würden dagegen ändert. »"samiirentrltt. eine Reihe voii Mindoten yjx> eher Die sür dnmni Hullen, die sich beichwatzen lassen. die rnier- w vekoe^n. um welche zum Lheil eiii lcbligsler jiainos entbrennen ,ia»jo»t>Ie lLtcrt'rttderiuig onf ihre ',>>chne z» schreiben, sür dumm ^buo ^anws ,cho» ics'.t die Erdfs- i^lien nür nntcr Ändcieni auch die deutschen Bergcirdcüer, die in ^vg!>I ^t,rj§ s,ch wegen ilirer Ntitioiinlitüt beschimpfen Imsen und für sehr ^^llmig nicht lange zu zögern, ziinmt wir sie. wenn ilmen sei'.!, nach der jchinichlichen Be- cinnuinnk, genügend petannt n>- j,andltt»g in Paris, nicht die Äugen darüber nnsgeben, was cs mit bereits wenigstens die i px,, gc,chwel!enen tliedensarten der '.sülirer über die internationale . sr"^stellt werden, nach denen die staats- > Verbrüderung für eine Bewandtnis; bat. Allerdings liabe» die Her- n. ^aclnenS sich zu richten haben wud. wenii ^>„ Paris getanzt und beim Gcmeindcrat!» geiiübstückt — bosscnl- Ä .^.-.^. boriihcreln ohne Schub vor emcm schwächeren sj„d sic aber dach nicht dumm genug, sür ein t-llas lLbampagiirr , -- oder sür ein Ttsnzlein mit Madeinoisellc Bibi oder Coen zu ver- m Frage kommen, sind ziim gregeren ! gcssen. das; sic die Ehre der dcntichen Arbeiter durch ibr Benehmen rkeile msolae der Betliminung unierer Vcnasiung erledigt, dag i,r,,s,i,,«ireii lle zwei Jaore vor Beginn des ordentlichen Landtage» der drille ger, Eisenbahnen behauptet, Bergwerke z» niedrigere» Kurlenange hake». Iiidnstriepapirre still, öfter,eütmche Prioritäten wenig ver !?rachhörsc schwach. <1 ttcr: Aertischrcib- »nd Aierusprcch-Verichle vom 4 Berlin Ter möglichst! fahrenden Batterien >e Partei ! St April. >« vir ^ „ ITHeil der Abgeordneten ans der zweiten Kannner anszlltrcten habe, leime kleinere Anzahl derselben ist durch Todesfall oder durch andcr- Iweite, persönliche Äninde von Neuem zu vergeben. In eine > Berlin Ter skaiscr hat bestimmt, das; die Kanoniere der Izielbcwukte Organisation ist in der Beniühuilg. sich eine möglichst > fahrenden Batterien mit dem Revolver bewassnet werden. — Igrobe Anzahl derselbe» zu sichern, bisher nur eine ciniige Partei ^ Von znsiändiger Ccite wird der Nalioiialzcitung mitgetheill. das; ^cingetrete», die «ozlaldeniokratie. welche vor wenige» Tagen eine i die Einsuhr lebenden Niiid»tcl>s aus Amerika nach Haniburg in reuiz." ergänzt die ^nrüi' Le»'» in Teulich-Südwcit- . ... die Konzessionen drS Lcwv . Propaganda,! i» der bekannt gewordenen Form Jülichimgcn seien. — Eine An- Idab nur ans dem Wege fortwährender Agitation es möglich sei. zahl ehemaliger Abonnenten des „Tcullchen Tageblatt" will die Iriicht nur den Besitzstand zu erhalten, sondern ihren Lehren neue ,rüdere Vcrlagsbnchdruch'rcigciellschasi, der das Blatt luS zum lAiiliängcr zuzuführen. Selbst in aussichtslose Kreise sendet sie A i. Marz gehörte, ans N'achlieicrnng von 'A'limilicr» seit dem IkcShalb ihre Boten, um den Boden für ihre Saat aniziiwühlen. I,;. März, die unler der allen Redaktion dieses Blattes oder min- srmd je länger der Zeitraum ist. welcher ihr für ihre demagogische dcucns in gicichwccrhiger Güte hcrznriellen wuren. vertlagcn. Tic so gröber wird die Ausnrht! Kläger Helm Privatdislo»! llA Proz. vorwiegeno schön, Oilwind. » ruurInr« a. I». orrreurs.i 8e«»u A Linolol,. zr V-ä ru-md. INizNll, «aliNik —. ,?a«u>rr !« or. <«'oe. Nus. G»l»r. r>!-' ^>. Tiocomo Lvi>,1>». rrcüdu. vr. »i.ta. . rsrlsknririlik» —. LltU. t « « « >, «AdlXdiu Nr»d» «>nl„«»atiu e»,A>. r«m»ir«k» Il8,>> r>l»rdwca ea^,7S. üil>nr»oik» .'u > u»l>. Srcd'l a Schwach. V a r i ü. «SLIui!. Neaic > l.V7. «>»>»,d« StaUenrr !>a.!»l>. Siaai.^- dadn ät»,z... j-oa^a'Skn bo. ivplurltale» — Snaaicr <7 ,. Eglivua I96.ez. ON»I»,»N> INI,'. > «rscomulk ki-'M. Uncnischiedr». « » r « ». Vrodultea iSchlad.> «kirn, u»r März L0.»«>. »kr Seplbr -lcr 28 <N, lest. tzl>lr»»S »kr wiärz l.'.ea »er Srpikmdcr-Drcbr. tt'.'W, slriarnb. «»däl »rr Marz 7U.7.,, Ucr Lrr»rmdkr Drk»mI>cr 77,L>, dcbaupic!. « m n » r » » >>,. «»»»llssiku iLchlnd:. wrlz»» »er Novemtec 2W. tltiail» »er Mai l7>, vcr Lclabcr u>7. T u r. Iir Sirarre.lvcriammliing des dmcr Leiilcavercliir ruitr»! alle dc: iclvc» anmrchrrn rvvrjchNhrr ,r„. iWirt'amkcit zur Velfriaung siebt, uni aus einen Erwin sein, sei es selbst ans dem Wege der Uchemuiivel- img Der trüber von einzelnen „Genossen" empfohlene Grundsatz, infolge drS der Sozialdemokratie unsympathischen Wahliynenrs sich eer Betbellrgung zu enthalten, ist längst durchbrochen worden, und in der Tbat kann man von sozialdemokratischen Gesichtspunkten aus die Theilriahme nur als taktisch richtig anerkenne». Term cS ist klar, dab die Vorgänge in den EirizcNandtagen nicht ohne be- A »ptcn. sie Hütten statt Onuiiialleitartilcl Abonnements- einladnngen der Kwnzrcilnng »nd N'achdrüllc derselben crlialtcn. Berlin. Ter „Reichs r»z." spricht die Hosfirnng aus. das; die Beralhurrgeri des AlbcilerschilszgeiehcS im Reichstage nach dessen Wrederzusamnientlitt einen etwas rascherer! Fortgang als bisher nehmen werden, sinisr würde auch der l. Januar 18l«2 als Zeit punkt sür daS Inkrasttreken des Gesetzes nicht sertgchalkcn werden können, da vordem Inkrafttreten desselben noch eine Reihe wichti ger Bestimmungen vom Bnndesratb erlassen werden müssen, zu denen die Vorarbeiter! erst erledigt werden können, wenn das Gere» verabschiedet lein wird, und da verschiedene Bestimmungen des Ge setze? erst durch kaiserliche Verordnung in Kraft geregt werden sotten, nachdem die zu ihrer Anssübrung erforderlichen Beitim- niimgen des BundeSratbes erlassen sein werden. — Tie ro plölziich ans Petersburg abgerciüc Gras;sürs!in Elisabeth, Prmzeisin von Alteribrirg, wird zunächst in der französischen Schwer; Anscnthall i! nehmen. — Aus dem l!« I.umrwver'schcu Wahlkreis wird der „Kreuz;." geschrieben, dak der Steg des Fürsten Bismarck sicher sei, ! die kommenden Landtagsrvahlen nicht ariSgegeben werden. Tenn' aber crsl m der Stichwahl mit dem Sozialdemokraten. Für den die Frage, welche heutigen Tages sür Sachsen eine Lebensfrage ist,! tehreren würden i» der Siichmab! nur wcnig Frei,innige, aber keine Welse» rinlrcle». — Heute Mittag fand die seiertichc Grundstciii- Idcutenden Einfluß aus die Zustände im Reich'bleiben können, es lisi weiter klar, daß die Magnahinen jeder Landesregierung rclbrl «ins die Gestaltung und Anwendung der RcichSgeiehe bänrig einen bcitimmenden Eiirslnh traben, und cS Ist vor Allen! nicht zu über- I'ehcn. daß die Aufgaben, weiche drin lommendcn Landlage gestellt I werden drirstrn, von ganz wesentlicher Bedeutung sür nnserc Zu- nändc sein könnten. Gleichgiltigkeit seitens der gnluozialisuschcn Parteien wäre «lio eine Thmheit, die sich ganz gehörig beilrasen kgnn. Ein Schlaawort ganz brsrimmtcr Art, wie cs beispielsweise bei I d-m porlehtcn RcichStagSwablcn niasigebc ud gewesen isi. lann für! der dcutsch-östekrclchischc Handelsvertrag, wird vor cinenr anderen Forum enlschicdcn lind cs ist anznnehnicn, daß unsere Rclchsboten die Stimmung unseres Landes genügend kennen, daß sic nament lich auch durch ibre Zustimmung zrr einer Herabsetzung unserer land- wlrthschaftlrchen Zölle nicht eigenhändig der Sozialdemokratie den Weg aus daS platte Land ebne» werden. Und doch gicbt cS rin Feldgcschrei. mit welchem der Kamps anfzunehmen isi; dasselbe beißt: „Abwehr der Umstrirzparrei!" Wir dürfen eS un? hierbei keineswegs verhehlen, daß eine starke Abwehr nur darin rrrichtet werde» kunn. wenn die Parteien, welche einen niedlichen Ausbau »nseees Staatswc'cirs erzielen, fest ge legnug zum Langenbellharis ur Gegemvart der Minister Grasen Zedllisz, Dr Miguel und v. Wcdell, sowie der Mitglieder der deul- rchcn Gesellichast sür Chirurgie rlatt. Tie Ansprache bei Nicderleg- nng der Grundslciri-Ilrknndc bielr Pros. Tr. Thiericb Leipzig. — An dem .Hanse, welches Tr. Windtlrorst während der Par'.ainents- seisioiien in Berlin bewohnte und in dcm ler gestorben ist. wird eine Gedenktafel angebracht. — Offiziös wird versichert, daß die deutsche Regier»»,; durch den Abschluß eines Vertrages mit Oeilcricich- Uiigarn mir sich dem Lande gegenüber zu binden beabsichtigt, gegenüber andere» Ländern jedoch, soweit nicht Vertrage bestehen, chlossen gegen jene vorrückcn. Mögen die Versicherungen der Keg-. vollständig freie .Hand beim! um will, r er noch so zahm klingen, mag auch Herr Stolle ans dem Allen- Berlin. Zum Erzbüchos von Poren ist der Weibbischos dnrier Kongreß noch io zuständig versichern, daß seine Partei nicht! LikowSIi in Posin ausezrehen. - Vcraangcne Nacht ist in Rostock .durch einen plötzlichen Umsturz der heutigen Zustände ihre Ziele während einer Hachzeitsicier in einer Friier-brnnst rin Kind umge- erreicken wolle, sondern durch eine allmähliche Entwickelung", so kommen, eine Frau und rin Knabe wurden schwer verlern, «min Führer doch immer selbst wieder Lügen, so bald sic »ger. für notbwcndig halten, zu heucheln, sondern die ilraseu sich die F er nicht mehr für notbwcrrdtg hatten, zu Maske abwerfen. Tann verstummen die Sirrnerrklänqe rmd die Greuelttratrn der Pariser Commune werden als förderlichstes Mittel zur Herbeiführung dcS sozialistischen Zukirnstüstaates proklamirt. Tarnm mögen unsere Bürger und Bauern, unsere Arbeiter und Handwerker die Augen osien hatten, damir sie sich von dem Schafs pelz nicht täuschen lassen, welcher den Wolf versteckt. Tie Sozial demokraten wollen nichts andere» und können nichts andere? wollen, als den gewalttlrätigen Umsturz, das allgemeine Tnrntrr und Trü ber, und sie wissen ebenso gut. wie jeder Andere, daß der Weg zu ihrem Ziel nur durch Blutlachen führen kan». Für die staatScrhaltenden Parteien thut nur Eins noth: Einigkeit! Ist es denn so schwer, der patriotischen Erwdarrna Sinn und Her; zu eröffnen? Ist cs so schwer, über kleine Miß verständnisse hinweg dem Einen Ziel zu folge»? Bei den letzten Wahlen hat der Streit, der innerhalb der OrdinliigSparteieii entbrannt war. eine immerhin beträchtliche Erhöhung der rozialisti- 'ären Mandate herbeigesührt. Soll das gleiche Schauspiel sich wiederholen »nd Sachsen? Landtag abermals neue Vertreter einer Richtung erhallen, die den Umsturz predigt? ES kommen vier, ja vielleicht sechs Wahlkreise in Frage, die vielleicht nur dann zu hal ten sind, wenn die Ordmmgspartkte» z» der Einsicht komme», daß Alles, was sie trennt, bedeutungslos ist gegenüber dem. was sic eint, — der Liebe zu König und Vaterland, zu Ordnung. Sitte und Gesetz. Hohe politische Fragen kommen im Landtage nur in seltensten Fällen zum Anstrag. es bandelt sich zumeist um Fragen praklischcr Art. T-cso zu lösen, dazu bedarf cs tüchtiger Kcnntnitz. ehrliche» DollcnS und lauteren Charakters. Welche rpczicllc, poli tische Stellung der Einzelne einnimmt, das- ist hiergegen wirklich eine Frage unlcrgcordirekcr Bedeutung. In den Landtag gehöre» die Männer der bürgerlichen Parteien, welche vor Allem redlich be müht sind, durch wirksame Mittel die Lebenslage der kleinen Leute zu erleichtern, nicht aber solche, welche ihnen die Fata Morgana oeS Sozialismus zeigen, die sich verflüchtigt zu wesenlosem Schein, sobald man darnach greift und sie scithaltcn will. An den Vorgängen aus dem Altcndoner Kongreß kann man nickt vo:abergebtn. ohne einige interessante Umstünde zu erwähnen. Laß der Abg. Bebel di« sozialdemokratische Presse Sachsens einer vernichtenden Kritik unterzog, daß er darüber klagte, daß von allen möglichen Genossen Anforderungen an die Parteikaffe gestellt wür den. da- mag >r!S Jnternum^der Partei gelten. Daß aber die .TummheiC stellt r ter die .. traten eben Jeder, der nicht auf die sckwadronirenden Abgesandten derselben hört. alS dumm gilt wahrscheinlich auch Jeder, dez sich durch Rauch besinnungslos gewordene Personen wurden gerettet. Kiel. Der Kaiser besichtigte hier an, Montag unter Führung deS Minister- v. Bötticher den Nordostieckancil. H a nr b n rg. Hier wurde eine große Ticbcsbandc entdeckt, dir seit zwei Jahren Tabakdicbstäblc anssührtc und im Freihafen eine» eigenen Speicher hatte. Zahlreiche Eomrnis, Marklhcl'cr und Ewersührcr wurden verhaslet. Wien. Die HandelSvcrtragskonscrcnz stellte endgiltig die wesentlichen Punkte des Vertrags fest. Die folgenden Sitzungen sind nur zur Redaktion bestimmt Wien. Einer Pestcr Meldung der „Polit. Eorreip." zufolge sind in den vstcrreichisch-deuischcn Haiidelsvertragspelhandlnngeii außer den Formalien noch einige mcnlomche Differenzen zu erlcdi aen. Obgleich eine Einigung bezüglich letzterer bvchstwahncheinlich ist. dürsten doch die Dcrhgndlringen kaum vor dem W. April been det werden. P g r i s. Ter Bergarbeiterkongreß beschloß, die Meinung ano- znwrccheii, das; zur Erreichung des Achtstrindemages rin allgemei ner Aussland in Tenlichland. Belgien, Frankreich. England und Oesterreich-Ungarn nötbig werden könnte «gegen 5» engli'cbe Tcle- girlc), die belgischen Bcrgnrbciter bei dem zu erwartenden allge meinen belgischen Airsstand zu unterstützen (einstimmig, »nd die Ausstellung eines Entwurfs für die Satzungen der internationalen Bergarbeiter-Vereinigung einem Kornilcc zu übertragen. Tann wurde der Kongreß geschlossen Riminr. Um lll'/i Ubr Mittags wurde hier ein starker Erd stoß wabrgcnommen. welcher sich bald darauf, zedoch schwächer, Wiederholte. B arcelona. Zahlreiche Haussuchungen und Vcuiastiliigcn von Anarchisten wegen bciniliclier Anfertigung von Tnnamitbornbcn fanden hier statt. Die Polizei wurde verstärkt. Tic vssciillichen Gebäude werden ulunwacht. Bern. Tic Verhandlungen mit de», Direktorium der Schwei zerischen Eentralbcih» über den Erwerb dieser Bahn durch den Bund Habs» zu vollständiger Einigung geführt. Ter Bnndesrctth hat heute den abgeschlossenen Vertrag genehmigt. London. Tie Hüttenbesitzer in England kündigten den Eisenarbeitem «In Lobuhcrabietzung an, weil die Preise hinter den Produktionskosten zurückbleiben Kopenhagen. Falster ist eine Lertltcheö «nd Sächsisches. — Bei Ihren König!. Majestäten rund vorgesternHsftafel statt, zu welcher der kg!, schwedische Kammechcnr vvn Lagcrberg und Odcrsileirlnanl vvn Raven. Kommandant des oilpreuß. lO. Lra- goiicrrcgimcittS, denen Eber Sc. Majestät ist. geladen waren. — Ihre Königl. Hoheiicir Prinzen Georg, Johann Georg. Map. Albert und Prinzeß Mathilde haben gestern Vormittag »nc Gefolge vom Leipziger Bahnhöfe aus eine ans mehrere Tage be rechne:«: Reile nach N'orddenncbland arrcieireten. — Te. Königl. Hoheit Prinz Friedrich Auguft begab sich gestern Vormittag vor» schlestfcherr Nalinhose aus mit dem Adju tanten Herrn Major Frciherrir von Wagner nach Bautzen, uni von dort nach Guasch»»!', zur Besichtigung der Pulverfabriken zu fahren. Tie Rückkehr nach Dresden erfolgte Nachmittags. Kur; nachher leistete Te. Kgl Hol,eit der Einladung zu einem Diner her Sr. Epe. Gencralleninant Vv» Reicher Folge. — Zur Synode lll. Wenn in den leitenden Krciicn rmicres denlschcn Vaterlandes die Wichtigkeit der kirchlichen Thälig- keil für eure besrieoigende Löiung der sozialen Wirren immer deutlicher crtanur wird, so hat dics mchriach auch zur Folge gehabt, daß man der kirchliche» Wrrlüirnkcll der evangelischen Kirche weniger Vertrauen beweist, als der der katholischen Tenn letztere weiß durch äußere Machkcnljaltung und durch bcsliiinueridcri Eiir- slu!; an, die VolkSiiiaisen viel mehr Eindcuci zu machen, als die cvangelgchc denn die evangclnH daß sie nicht ring geschieht, ist ja Tencn nicht unbekannt, die sich überhaupt »in Kindliches bekümmern; wenn sie ober nicht so viel leistet, als sie sollte, so kragen verschiedene Verhältnisse daran die Schuld, ganz besonders aber die riiizrireichendc Zahl der geistlichen Kräfte gerade in den Gegenden, die ihrer Fürsorge am meisten bedürfen, nämlich in den in Folge der industriellen Fortschritte übervölkerte» Arbeiter dislrikicn. Es ist und bleibt daher eine Haupwirsgabc tirchenregi- iircnllicher Thütigkeit. sür die genügende Zahl der geistlichen Kräfte sür inner evangelisches Voll zu rorgcn. Und das gilt In ganz ' besonderem Maße von nrijcrer sächsischen Landcskuche. Daran! wird auch die bevorstehende Synode ihr Augenmerk zu nclsteu haben, denn ohne jene Fürsorge schweben alle kirchlichen Maßregeln, io richtig und wohlgemeint sic sind, cinsach in der Luit. Es fehlen ihnen die aussührendcn Kräfte. Zwar sind in den 4 Jahren l8F«i lnS 188!» nicht weniger als 56 neue geistliche Stellen begründe! > u -oocc-'iicaneii vcec mevr uunorucr zu mncyeii, acs cue .Kirche. Ja. man bal geringschätzig aeirag:: Wa bleibt angelüche Kirche mir ihrer sozialen Dhärigkeil? Nun, t wegbleibt. daß auch von ihr Vieles in dieser Vezich- ge,wegen ,ci. io ivurvc man ooci, >ci,r rnen. ^as t Sachsen ist von IR65.I70 lutherischen Einwohnenr im I auf :r,0«i4.564 im Jahre IW', gestiegen, und nach den v> Ergebnissen der letzten Volkszählung dürsten hierzu rwc . . , In der Zuckerfabrik von Nykjoebing aufder Insel Falster ist eine dem Lübecker Bricftaubenvcrcln llrhörige Tanbe mit einer kaiierllchen Depesche an die Königin von Sachsen efangcn worden, welche Grüße und die Miithciliing, daß der Kai- Note späteren rer Langrland die hcimkehrende „Carola" irnpizire, rnlhielt. Die Berliner Börse «öffnete schwach auf die angebliche e Rußlands an Bulgarien. TaS Geschäft war still, auch im Verläufe blieb die Grundtendcn , , nz schwach. ... darüber wundert, daß die Führer und Telegrrten der deutschen Ar- Bahnen slrtaend und belebr Bergwerke vorwiegend angcbolen. wenn man bei einer xzcccesvc'xuelnung die Zahl derO'NstcrSsrcllcr beiter z B. in Dresden weder Arbeiter sind, noch Germanen, als. Im Eaffaverkehr Banken abgrschwächt, Dresdner l V« Proz niedri- nicht vermehren, sondern redem Orstzier dir dopvrltc Anzahl sol- nur Schweizer begründe: worben sind, jo ist als dankenSwerlhc Folge der Be rarhnirgcn und Bc'chlüssc der vorigen Synode eine gesteigerte Vcrinchrilng der geistlichen Stellen und der dadurch berbc'.gcjührlcn Verminderung des kirchlichen Nolbstande-s niil Freuden anzue-.. kennen. Aller» ivcnn man glauben wollte, daß damit genu» geschehen sei, so würde man doch sehr irren. Das Königreich . .L- .. . .... . .. vortäirngcu noch ZoO.Otl-.' hinznziirechnen sein, sticchncii wir nun arif einen Geistlichen durch schnittlich 400» Seelen, so hüllen in dem Zeitraum vvn 1834 bis IW", yjcht weniger als 375 neue geistliche Stellen begründcr rverdcn iiiüssen. Es sind aber in dieser Zeit mntbmaßlich nur 75 neue Stellen begründet worden. Es batten demnach im Jahre 1885 nicht weniger als 3«D geistliche Stellen gefehlt. Sind nun von 1885 bis 180» etwa 75 neue Stellen gegründet, so tväce damit in» das Bedürfnis; sür die in dieser» Zeitraum selbst erfolgte Bevölkcr- nngszuriahmc von 3»0.000 lutherischen Einwohnern gedeckt, her aus früheren Jahren stainriiende Fehlbcdars an ü'OO stellen a'o.r noch nicht vermindert Mo.» sicht hieraus, wieviel noch zu tlmo übrig bleibt. Tic zu erwartende Zunahme rmirrer Bevöitrrnn; crsorderi eine rcgclmähige Vermelirrmg der geistlichen Stellen uw etwa 15 jährlich. Aber cs kommt hierbei »ich: blos die Begründung neuer geistlicher Stellen i» Frage, wildern auch die Auspfarrung von Gemeinden, Theilnng von Parochie» und Erbauung neuer Kirchen. Man kann aber mit dem Allen auch nicht mehr langr zögern. da der kirchliche Einstns; Jahre brauch:, ehe er in kirchlich entwöhnten Gegenden nur einigerinaszen Fuß laßt und da da- Anschwellen der lirclrrnjeindlichc'ii und religwirSloicn Strömungen in unserem Volke reihend schnell vor sich geht und nicht Jahrzehnte abzuivartcn gewillt scheint. — Freilich kann das Landestonststoriilni »ich: Alles allein lim», es bedarf hierzu des thatkräftigen und opferwilligen Miiwirlcns kirchlich gesinnlcr Kreise und vor Allen, der Kircheirgemeittden ietbsl. Und daß dieses noch sehr haarig schli. hat das Lnndeskonsistvrnim selbst össenllich beklagt. Darum wäre cS gut. wenn danelbe eine Handhabe hatte, dieses Mitwirken zu fordern, wo cs nichr sreiivillüz cmtgcgengc'hracb: würde. Wie würde cs in manchen Schulgemeinden mit der Erbauung neuer Schul Häuser und mit der Errichtung neuer Lehranstalten stehen, wenn nicht die Schulbehörde auf Grund des Schulgesetzes fordernd am treten könnte! Sollte nun etwas Aehnlichcs für die K irchengemeindk.: durchaus nickt angängig sein? Man hat schon mehrfach zu diesen' Bchufc den Vorschlag einer Scelenmaifmalzahl gemacht, nämlich, daß eine Scelcnzahl bestimmt wird, aber die hinaus einem Geist lichcn die kirchliche Versorgung nicht zngemnthet werden kann Würde dann diese Zahl in einer Gemeinde überschritten, so müßte eine entsprechende Vermehrung der geistlichen Stellen stattsindcn An ähnlichen Bestinmmngcn fehlt cs ja sonst nicht, z. B. rrn Volksschirlgeictze. wo für einen Lehrer die Zahl der Schüler borge- schrieben ist. Ebenso »i dies im Heere der Fall mit dem Verbal! niß der Onizü'lc: rr« d.n Soldaten. Was würde man dazu ioaen. l„i!> x-- z)il.RkGlU'>M.'ch s .,0,» «ls -„ri-NMU -Ms IZpii"
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