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Dresdner Nachrichten : 11.06.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193306112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19330611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19330611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1933
- Monat1933-06
- Tag1933-06-11
- Monat1933-06
- Jahr1933
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.06.1933
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2>>I Sonntas, 1». Amt 1»« knarlMras« N Hooioarlinkk, Il Mgmio»b«»la,^ NI /Ve /-^e§<5/lee Fe/W«^ w/k A-oFMe/k- w-<f^-e»<5lwFNs-e ichrn M DttSki Auf -em Weg zur Lon-oner Konferenz Sverre tu Buttereiafiibr aus Lettland Ni«-elae>n>rette: >0 mm breite Srundjelle »L Psg., aubwürt» <0 PIg. Krtlenablchlag u. Rabatte nach Tarts, gamlllenanjetgen und Etellenoeluche er- mLIIgte Pretse. VII.-Bcbühr S0 P,g. — Nachdruck nur ml« OueNenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Schrtltstücke werden nicht auibewa-rt NNr-« ?I>«cdt< irreal 0. 8«>!» ciairk,^ Ter,«« und in- dro ben vstern au«a,it,aia « und «brliche rrkiiuferin >N.-Ldla »er 1.7.» i5u.vL»a.d.ikiR »e,»^gebühr »el ILgllch »weimaNger Zuste^ lung monatlich NM. >.N) lelnlchlletl. 70 Psg. »rägerlobn», durch vostbe«ug NM. ».70 elnlchl. »« Wg. Vollgebühr lohne Posttustellungrgebühr) bei liebenmal wbchentlichem »erland. Nlnjel- «ummer 1Ü Blg^ außerhalb Eachlen» N> Vlg- die „ .. von Deutschland bedeutende Summen zu fordern habe und ander- iellrurg unck k. pieide« luckrott Kuddecii lanelckeverg.-I'rilrxd« >» e cker vaUnen rle l^ii», i meelck nkmexee II lVoo-Neird on eckricli !n<i« nick '/,<> viu .Nl-dllknr: A0i-M0 inenulllid. I: 2Ätt-N0 «. Oer ckunltl« poatl Auszug -er SPD nach Prag Nm Anfang dieses Monats ist in aller Stille ein Er» innerungstag vorübergegangen, der unter dem Eindruck der Verkündung des großen Arbcttsbcschassungsprogramms kaum Beachtung sand, der Tag nämlich, an dem vor einem Jahr der NegicrungSivcchsel Briining-Papcn stattfanb und womit der Anftakt zu den Ereignissen gegeben wurde, die bann in rascher Folge zur nationalen Revolution führten. Und in einigen Wochen kommt ein anderes Jubiläum ähn licher Art mit der Wiederkehr des Tages, an dem der Niedergang der Sozialdemokratie begann mit ihrer Ver- treibung aus der Macht in Preußen. Wenn noch zu dieser Zeit semand vorauSgcsagt hätte, daß der Sicbcn-Millivncn- Block der SPD. überö Jahr nicht nur machtpolttisch er ledigt, sondern auch als Partei lebensunfähig sein würbe, dann wäre ein solcher Prophet einfach anSgelacht worden. Noch im Februar dieses Jahres begegnete man ja Hitlers Versicherung mit skeptischem Lächeln, daß cS in zehn Jahren in Deutschland keinen Marxismus mehr geben werde. Dar über ist noch nicht ein halbes Jahr vergangen, und schon kann man sagen, daß es mit der stolzen SPD., die einst das Kaiserreich zerbrach und die Nachkriegszeit beherrschte, zu Ende geht. Denn sonst, wenn cS noch politischen Lebens willen in der Sozialdemokratie gäbe, nicht bloß den Nahmen einer Parteiorganisation und die Tätigkeit von Funktio nären, die sich bemühen, traurige Reste zusamnicnzuhaltcn, dann wären die Vorgänge der lebten Zeit, die Aktion gegen die freien Gewerkschaften und die Beschlagnahme des Partei vermögens, nicht denkbar gewesen. Das Bemerkenswerte daran ist, baß diese Katastrophe nicht durch ein Verbot oder andere NegierungSmabnahmen von außen herbcigestthrt wurde, sondern alsinncrcr Zusammenbruch in Er scheinung trat. Nicht -ulebt durch die Schuld der Führer, die nur so lange große Männer waren, als cS ihnen gut ging, die sich aber als elende Bonzennaturen entpuppten, als die Stunde der Gefahr von ihnen Charakterstärke ver- langte. Ihre feige Flucht hat den proletarischen Massen, die Im Marxismus einen Lebenshalt zu haben glaubten, die lebten Illusionen genommen, so daß sie sich säst widerstands los dem neue«» Ideal des deutschen Sozialismus Hingaben. Je weniger man in Deutschland selbst von den ver bliebenen sozialdemokratischen Führern hört, um so mehr machen sich die ins Ausland gcslüchteten bemerkbar, zwar überall dort, wo gegen die deutschen Interessen trigiert wird. In übertriebener Einschätzung der ihnen henben Gefahr hat sich ein Teil nach Paris und an Genfer See begeben, der Haupthcrd der Emigranten hat sich aber in Prag gebildet, wo die Nähe der Heimat und eine ausgeprägte deutschsctndlichc Stimmung ihren poli tischen Zwecken besonders dienlich ist. Zunächst waren cS die Salonbolschewisten, die noch vor wenigen Monaten im Romanischen Casü in Berlin „deutsches Geistesleben" mach ten, die nun vom Prager Cass Continental aus unter Füh rung dcS „rasenden Reporters" Egon Erwin Kisch eine ivlistc Greuel- und Lügenpropaganda gegen Denischland ent falteten. Wenn z. B. jetzt noch ein Dresdner Geschäftsmann von einem deutschen Knuden aus der Gegend von Karls bad einen Brief bekommt, In dein von „Hunncndeutschland" die Rede ist und von „Tausenden, die ungerecht eingckerkcrt und zerfleischt werden", so ist bas die Frucht dieser Emigran- tenpolitik im „Gegenangriff", dem Prager Hetzblatt der auS- gcwanderten Literatcnclique. Nach und nach haben sich ihnen aber auch die offizielle«» Größen der SPD. zngcscllt, zu- erst Herr Stampfer, der unter wohlwollender Duldung der tschechischen Behörden seinen Berliner „Vorwärts" an der Moldau wieder auflcvcn läßt, und dann die Herren Wels, Bogel und die meisten anderen Mitglieder des bezahlten sozialdemokratischen Partcivorstandcs. „Lord" Brettscheib pilgert als ruheloser Wanderer zwischen dei» westlichen Welte», und nachdem sich der einstige Prcußenzar Braun auf seine „Spielwiese in der Schweiz" zurttck- gczogen und sein Gehilfe Severing nach Ablieferung des Reisepasses den Lärm der Politik mit der Ruhe eines Sanatoriums vertauscht hat, bleibt von allen Führern nut der verflossene ReichStagSpräsidcnt Löbe in Berlin an der Arbeit. Aber noch mehr als von der nationalsozialistischen Regierung wir- ihm das Leben von seinen eigenen Genosse«» sauer gemacht, nämlich von jener neuen Zentrale, die sich in Prag gebildet hat. DaS erfährt man aus den wider» spruchSvollen Nachrichten, die man in den lebten Tagen vom Parteivorstand der SPD. zu hören bekam. Zunächst hieß eS in einer offiziellen Erklärung des Partei» Vorstandes selbst, daß er seinen Sitz nach Prag verlegt habe. Dann kam eine Erklärung LöbeS, baß ihm „davon nichts be kannt" sei, und ein entsprechender Protest der sozialdemo kratischen Preußensraktton. Was ist nun eigentlich los-, »I« Aomvcklo e»0orckunklo Punkt «-l.u»«»plc> von Oll.I« kukdtck - - um, 7»»k »»«,»«-» «iik Scklioc r pisck«, xklcmonn , 7KI<mano »nckr» 7elck k,t 8ckneläer rkptt I Klemm p—: ei»I X emtt« Ser «Ur I- N-lv-tt Ancke >/,»! vki lksdMme: 2L0I-7«» >«p«»»i 8t». VV0K0« , No., 0«. vkttvnck, Vie vereunk. ülocke, ver 2«i>ckenl»0, »k. keim "pell, 81x1. 8ckk- r, 8«<r. von», ziorrra- r cker Orckerlerrck»«« 8ück». 8lr»1«I<,p«I!r, ock» vrU-Uck, N«. promelkeu» f»»u»pt»Itznu» zoreckl 8 Sck>1oo«»«r 8ck«u-pI,I V N^odlt Scklr-eter po»x »ststkester -pvrnstnu» releN. s. 8vnn»d«>z» ^nreck« 8 rick.iio Oper von 7rett»cw r vonL v. 8eelko» «leUeriNuNAiIePr bernrncko plrrrro I— kelkderi» ü. s»u lür jede» Ack »r» kn d«riläq > Unteenebmu,«,' , rinokekn T«tt> «»'LS und bllreid, kix «t «in BerrrNi, „ ml« .Balottn' kk, lnlevtebe Slrarrr »ttaoe» und dkl« ranlw. t.d. red»»«!»»«». l:Dr.«.Sw>nts»«r. ««den: l d. «nular«: >n»R«lnt»».DwL ,« Gewäke lür da« ILemen der Anw««» den voraelchrkd«»«» aen sowie aul vtftwnk nen wird nlrbi glktdo Hall» da« Ernt: einen w Kuna lnlola« ddkut wall. B«ttieb»llSr»»I. relk, Au,ivki,una «W »einem lonltta mSalick wird, dal da gelier »ein. Anioeu-L nblteleruna oderAia» »lung d. Bezuoeok'i«» 8WN BdllkdllMe «egen dwssche Warrn Berlin, 10. Juni. Nach Meldungen a«S Riga habe« t«S Zentralkomitee der lettlänbischen Gozialdemo» kratisch « « Partei sowie ein Komitee jüdischer Organi« sütioue« den formale« Beschluß gesaßt, de« allgemeine« vrykott über dentsche Erzeugnisse z« verhänge«. Die vrschlttsse dieser beide« Komitees sind i« der entsprechende« lettischen Presse verösseutlicht worden; die lettische Regie« rnng hat diese öffentliche Aufforderung zum Boykott ent, legen einer früher von ihr gegebenen Zusage zugelassen. Da die ReichSregiernng nicht gewillt ist, derartige voykotterklärnnge« hinznnehme«, ist angeordnet worden, t«ß mit Wirkung von Montag, den IS. Juni, an zunächst die Buttereiusnhr a«S Lettland gesperrt wird. ES »Ird von der weiteren Entwicklung der Dinge abhänge«, ob »ad welch« ergänzenden Maßnahmen gegenüber dem lettische« Handel nach Deutschland angezeigt erscheine«, «m de» in Lettland hervorg«trete«en Boykottbestrebung«« wirk« ja» entgegenzntrete«. Die Schweiz droht mit Repressalien Bern, 10. Juni. Die Schweizerische Depcschenagentur meldet: Die Z o l l k o n« m i s s i o n e n des Schweizerischen NalionalrateS und des Ständeratcs haben sich «ntt der Frage besaß«, wie sich der Bundesrat gegenüber solchen Staaten zu »erhalten habe, welche zwar den freien Zahlung«, verkehr beschränken, aber sich weigern, durch Ab- Muß kurzfristiger Abkommen den schweizerischen Jiüereffen Rechnung zu tragen. Beide Kommissionen st«chen «tt«» SdaitidM^dech f« solchen nicht nnr durch Gegrun-et 18S6 Vraek «.Verlag» Llepsch «- Reichard», Vreoden-A. 1, Marie», straß« )S/tt. Fernruf 252^1. Postscheckkonto loSS Vreoden Vie» Blatt enttzäle bl« amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschaft Vreoden Mug nach Schanghai erfolgreich London, 111. Juni. Eines der beiden deutschen Flug- zeuge der deutsch-chinestsche« Fluglinie „Surasta^, die am »1. Mat Berlin verlassen haben, ist in Schanghai angekommcn. schen Negierungskreisen, wenn man auch die hohe Be deutung der Konferenz in keiner Weise verkennt, keinen» übermäßig großen Optimismus hinsichtlich des Verlaufs und der Ergebnisse hingtbt. DaS wirb die bentschen Vertreter aber nicht hindern, mit aller Energie darans hinznwirken, daß man in London zu praktisch brauchbaren uud sofort in die Tat umsetzbaren Resultate« kommt. Denn von -em Verlaus gerade dieser Konferenz wird es ja abhängen, wie sich die Wirtschaftspolitik Europas und der übrigen Welt in den nächsten Jahren gestalte»» soll. Deutsch land wird, entsprechend der bisher von ihm befolgten handelspolitischen Linie, nämlich Einschränkung dcS Systems der Meistbegünstigung, bestrebt sein, Verabredun gen zu einzelne»» einander besonders nahestehenden Staa ten zu erzielen. Im Zusammenhang damit stehe,» die Pro- bleme, die sich aus die Erschließung neuer Wirtschaftsgebiete erstrecken. Dazu gehört die Frage, ob man -wischen den In dustrie staaten sich wirb über den Anteil einigen können, den der einzelne Staat bet der Erschließung neuer Gebiete erhalten soll. Da die einzelnen Negierungen hinreichend Zeit hatten, sich für die Konferenz vorzuberetten, so darf eS nicht »vunbcrnehmen, daß jeder Staat mit einem u m- sanaretchen Material von Vorschlägen und Empfehlungen anrückt. Was davon brauchbar ist, wird die Beratung in den Ausschüssen ergeben. Interessant ist ein Vorschlag, der daraus htnauSläuft, daß die Getreide anbanende« Staaten untereinander Verein barungen üb«r die Einschränkung der Anbaufläche tref fen, unter der Voraussetzung, daß die Getreide ein führenden Staate« sich wieder zur Abnahme bestimmter Mengen verpflichten. Daß es bet den widerstrebenden Interessen der einzelnen Teilnehmer nur sehr schwer möglich sein wird, solche Vor schläge in eine Form zu bringen, die schließlich eine all gemeine Annahme ermöglicht, liegt ans der Hand. Die Schwierigkeiten, denen sich die Konferenz gcgcnübcrsieht, sind-auch dadurch nicht vcrnkindert worden, daß der seiner zeit von der Lausanner Konferenz cingcsebte Sachvcr- ständigcnauSschuß fruchtbare Arbeit nicht geleistet hat bzw. nicht leisten konnte. Von dem mehr oder minder glücklichen Ausgang der Londoner Weltwirtschaftskonscrenz hängt jedoch so viel stir das wettere Geschick der Welt ab, baß man, selbst wenn man sich über die Schwere der zu bewältigenden Pro- bleme keine»» Täuschungen hingtbt, wird annehmen können, daß die beteiligten Staaten alles daransetzen werben, nm die Fragen, mit denen sie sich während der Dauer der Konsereuz zu beschäftigen haben, nicht ungelöst zu lassen. Neff« R«I, lleat Lro. s. bl, Reff« Rott li«at «ro. d. m tll«n. Br. l. s»o. Beschränkung der W a r e n e i n fu h r, sondern auch durch jede andere geeignete wirtschaftliche oder finanz politische Maßnahme, insbesondere durch Beschränkung des Zahlungsverkehrs nach solchen Ländern, die schweize rischen Interesse»» gewahrt werden sollen. Im Nationalrat wurde im Anschluß an die Bekanntgabe des Beschlusses der NeichSregierung betreffend Transfer moratorium einmütig dieser Auffassung zngestimmt, als der Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsrates, BnndcS- rat Schultheb, erklärte, daß die Schwei, versuchen werde, mit Deutschland zu einem Abkommen zu gelangen, bevor sie zu den durch die Lage gebotenen besonber«» Maßnahmen «reife. Der Sprecher der Negierung verwies nachdrücklich auf besondere Stellung der^ Schweiz, welche etnSrsettS seits einer der Hauptabneh m"e r deutscher Maren sei. — Auch der Ständerat hieb die Erklärung einmütig gut. In der Schwei» »virb offenbar übersehen, daß der Han - delSverkehr bet der in Aussicht genommenen Transfer regelung von jeder Einschränkung sretbletbt. Im übrige»» ist Deutschland gezwungen, aus alle Gläubiger Rücksicht zu nehmen, welche Ueberlegung gerade zu der beabsichtigten TranSfermaßnahme geführt hat. Wie »vir hören, hat die Schweiz ihre Absicht, sofort Verhandlungen ausznnchmen, hier bereits mitgetetlt, und es steht zu hoffen, daß sie zu einem günstigen Ergebnis führen. Nbg. ock>. >». BI»»« neu« AK, Ich«» «. A. 11 rt«f Poilaml 77 verli«, 10. Juni. Die bentscheDelegatio« sür die Londoner WeltwirtschastSkonserenz, die bekanntlich unter Nr Führung des ReichSanßenministers von Neurath Bht. verläßt am Sonnabendabend Berlin, «m sich nach Lonton z« begeben. Der Delegation gehören außer dem sistlchsernShrungs» und Reichswirtschastöminister Dr. Hngenber«, dem ReichSstnanzmtnister v. Schwerin- -rosrgk auch der Retchobankpräsident Dr. Schacht, der Hambnräer Bürgermeister Krogmann.der nationalsozia, lisissche ReichStagsabgeordnete Keppler sowie der dcntsche votschaster in London, von Hoesch, an. Reichsbankprä- sitent Dr. Schacht wird allerdings nicht mit de« übrige« tratsche« Delegierte« gemeinsam reisen. Er hat Berlin be reits am Sonnabendmittag verlassen, nm die ln der nächsten Woche in London beginnenden Besprechungen mit den deut sche» AnSlandSglänbigern vorznbereite«. In der Begleitung Dr. Schachts befinden sich die ReichSbankräte Dr. Vock«, Kordhoff sowie der ReichSbankra« Dr. Bogt. Die Delttatlon ist von einer Reihe von Beamte« «nd Sachver« sikims««, insgesamt 18 Personen, begleitet. Darunter be« stÜKt sich auch der Staatssekretär des ReichswirtfchastS- »hilfteriumS. Dr. Vang. Wenn sich natürlich auch die Dauer der Konferenz schwer «rauSsagen läßt, so rechnet man doch damit, daß sie min- kslrnS etwa sechs Wochen beanspruchen wird. Wie bet ollen Konferenzen dieser Art, wird man alsbald nach der stlerlichen Eröffnung zur Bewältigung der vorhandenen Arbeit entsprechende Kommissionen bilden. Die Probleme, bie die Konferenz zu behandeln hat, gliedern sich in finanzielle und wirtschaftliche. kl ist ein etwas eigentümliches Spiel des Zufalls, daß sich sowohl die wirtschaftlichen als auch bie slnanzicllen Pro bleme wieder in drei Unterabschnitte austeilen. Bei de»» «steren hat man zu behandeln: die Besprechung des tntcr- »atlonalei» Handels, die Neuorientierung der bisheriger» Zoll- nnb Handelspolitik und als drittes die Neu organisation -er Produktion und des Warenaus tausches. Bei den sinanziellcn Probleme»» handelt eS sich erst»»? nm die Fraaen der G c l d - « n d K r e d i tp o l t t i k, iwkttenS um bie Fragen der Preise und drittens um bie Wieberingangsetzung der Kapttalbeweg « ng. Da an der Konferenz insgesamt 68 Staaten leilnehmen, so läßt sich sehr leicht denken, daß eS manchmal gewisse Echwierigketten haben wird, bie Vertreter dieser vielen Staaten zu gemeinsamen Beschlüssen zu bringen. Ja es ist «och nicht einmal sicher, ob die Konferenz überhaupt mit »inbritltchen Beschlüssen enden wird oder ob sie lediglich in bloßen Empfehlungen gipfelt, über deren theoretischen Wert kein Mort weiter zu verlieren ist. SS ist unter diesen Umständen nicht verwunderlich, baß man sich in den beut- Seutschlanb drängt auf brauchbare Ergebnisse 0rnl»tt»»lckang nnaoror KorUnor SokrUtloltnog »Ion 11« ellln« no icke nick >/,»» Uk, »Ioa>8tss.0eikvi«»- sel, vlo. llc, 7<>,l>- II«nnI8ckIeckI<8«t- ilksdck.», tl-eittsnU- Ücllelou: »II<«»IK» NI., vo., kl. vi unck <tte vlklri« UIk- 81x1. O«u1«cke Zock- :In»ckitt, 8t?., N«. I»d« unck NI« vielrir kludcl UllN« 0cc,,li vietmt trott,n1<>«o : p-clx« l-imi«« N!«Ino,cd,ll VVnerkk N-lv-tt
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