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Erzgebirgischer Volksfreund : 01.12.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194312017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19431201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19431201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1943
- Monat1943-12
- Tag1943-12-01
- Monat1943-12
- Jahr1943
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 01.12.1943
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Der Führer sprach zu 200Y0 Offizieranwartern. Hinter ihm Generalfeldmarschall Keitel, Reichsinnenminister Himmler, Generalfeldmarschall Milch, Stabschef der SA. Schepmann. — Kresse-Hoffmann (GD-). waren die jjtele der britischen Luftgangster bei ihren Angriffen auf Berlin. Links: Der Eingang zu der zerstörten alten Garnisonkirche. Rechts: Blick in einen der verwüsteten Ausstellungssäle de« Zeughauses. -- Scherl-Bilderdienst (GD.)> Konferenz in Porste«. Nach englischen Meldungen hat in Kairo eine Zusammen- kunft Churchills und Roosevelts mit Tschiangkaischek und dessen Frau stattgefunden. Weiter wird berichtet, Churchill und Roosevelt hätten sich nach Persien begeben, um dort mit Stalin zusammenzutreffen. Es wird also nun der Herzenswunsch der beiden Kriegsanstifter erfüllt werden. Sie haben lange genug darauf warten müssen, bei Stalin vorgelassen zu wer den, um ihre Anliegen persönlich anzubringen. Bei den ver schiedenen Gelegenheiten auf dem nordamerikanischen Konti- nent und in Nordafrika hatten sie sich mit sich selbst begnügen müssen, ihren Partner zu veranlassen, an den Besprechungen teilzunehmen, war ihnen nicht gelungen. Dann hatte sich der Mann im Kreml bereitgefunden, den gleichzeitigen Besuch der Außenminister Hull und Eden in Moskau zu gestatten. Damals, im Oktober, hatte man sich in Nebendingen leidlich verstanden, aber über die Hauptfragen war man sich nicht einig geworden. Nun ist aho die persönliche Begegnung zu- standegekommen. Man trifft sich unmittelbar vor den Toren der Sowjetunion. Der gebrechliche Roosevelt und der alte Churchill mußten die Strapazen dieser Reise auf sich nehmen, anders hat es Stalin, den seine Agitation als Bild der Krast hinzustellen beliebt, nicht getan. Wenner nicht darauf bestanden hatte, die beiden anderen bis nach Moskau selbst kommen zu lassen, so dürfte das seinen Grund darin haben, daß seine Hoffnung auf Vertreibung der Deutschen aus dem Gebiet der UdSSR, zunichte geworden ist und daß er mili tärisch und wirtschaftlich mehr als bisher auf die amerikanische und britische Hilfe angewiesen ist. Der Mann im Kreml hat also einen Pflock zurückgesteckt, aber mehr, als daß er ihnen weiter als ein paar Flugstunden von Moskau entgegenkam, haben seine Partner nicht erreicht. Damit hat er ihnen vor aller Welt zeigen wollen, daß er derjenige ist, der nach wie vor den Ton im Konzert der „Verbündeten" angibt. Um das zu be mänteln, hatten Roosevelt und Churchill ihren Partner aus Tschungking nach Kairo bestellt, der natürlich ebensogut den weiteren Tagesflug von dort nach London hätte unternehmen können. 3m übrigen fragt man sich, warum man nicht gleich eine Konferenz der „Großen Dier" abhält. Die Antwort ist einfach: die Schwierigkeiten der Konferenz in Persien sind so -schon groß genug- eine weitere Belastung durch das Auf- rühren der zwischen Tschungking und Moskau vorhandenen Gegensätze wird ebenso als untunlich angesehen, wie die Auf- rollung der verschiedenen Peinlichkeiten, die in der Tschung- kingfrage Wischen dem Weißen Haus und dem Kreml bestehen. Ueber die Besprechungen in Persien selbst wird sich bei uns niemand den Kopf zerbrechen. Es genügt, das zu wiederholen, was das „Deutsche Nachrichtenbüro" hierzu be- merkt: „Da es weder den Angloamerikanern noch den Sowjets gelungen ist, im Kampf gegen die Festung Europa irgend- welche entscheidenden Erfolge zu erringen, dürfte die Feind presse den richtigen Kommentar zu dieser Zusammenkunft gegeben haben, indem sie seit längerer Zeit über einen bevor- stehenden Nervenkrieg in „bisher nicht gekanntem Ausmaß" orakelt und dabei erneut die Veröffentlichung der schon seit der sogen. Konferenz von Quebec erwarteten Blufferklärungen ankünoigt, von denen es in einem Teil der Feindzeitungen heißt, daß sie den Zweck hätten, die Moral des deutschen Volkes anzugreifen, währen- andere Feindagitatoren sich Wirkungen auf die Verbündeten Deutschlands versprechen. Es ist jeden falls offensichtlich, daß die Größe des zu erwartenden Schwin- delmanövers der Länge der Reisen entsprechen dürfte, denen .sich Churchill und Roosevelt unterzogen haben, um ihrem Meister Stalin ihre devote Aufwartung zu machen. Das deutsche Volk jedenfalls nimmt von derartigen agitatorischen Unternehmungen nur insofern Notiz, als es an ihnen erkennt, wie sehr die militärischen Hoffnungen unserer Feinde sowohl in Europa wie in Ostasien enttäuscht worden sind, .und daß sie nun wieder einmal zur Strategie des Bluffs greifen, um nicht nur der Welt, sondern auch ihren eigenen Völkern Sand in di« Augen zu streuen." E. D. Wieder zwei Flugzeugträger bei den Gilbert-Inseln versenkt. DNB. Toklo, 1. Dez. Das kaiserliche Hauptquartier gibt heute bekannt: Am Montag griffen japanische Marineluftstreitkräfte feindliche Seestreitkräfte in de« Gewässer« bei de« Gilbert- I«seln a« und versenkten zwei Fl»gze«gtrSger und ein nicht näher bezeichnetes Kriegsschiff. Ei« Schwerer Kreuzer wurde schwer beschädigt «md i« Brand ge- worse«. Sechs japanische Flugzeuge sind nicht zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Diese Schlacht wird den Name« „Vierte Luftschlacht bei de« Gilbertinseln" erhalte«. Die llSA.-Berl«ste aa Generalen und Admiralen. Wie United Preß feststellt, beläuft sich die Zahl der in der USA.-Armee bis zum Oktober d. I. gefallenen, verwun deten, gefangenen oder vermißten Generale auf 30. Außer dem fielen drei Admirale und zwei kamen bei Flugzeugun fällen ums Leben. O Die Andamaneninseln erhalten die japanische Bezeichnung „Shahido" (Märtyrer) und die Nikobaren den Namen „Swä- radji" (Selbstverwaltung). Unvermindert schwere Abwehrkämpfe im Oste« Das SSS. Eichenlaub einer Infanteriedivision, al» 339. Soldaten der Wehrmacht. Der Führer verlieh das Eichenlaub z«m Ritterkreuz an Generallleutnant Otto Schünemann, Kommandeur Der Derräterkönig Viktor Emanuel hat beschlossen, auf den Titel eines Kaisers von Aethiopien und Königs von Albanien zu verzichten. Dieser Beschluß erfolgte auf Grund einer nachdrücklichen Forderung der Dadoglio-„Regierung". der Mitte 'der Ostfront. So belegten Sturzkampfflieger Patteriestellungen des Feindes auf der Tamanhalbinsel mit zahlreichen Bomben und brachten mehrere Geschütze zum Schweigen. Südöstlich Perekop bekämpften Schlachtflugzeuge sowjetische Uehersetzversuche und zerstörten dabei mehrere Brückenstege und Landungsboote der Bolschewisten. Südlich und nordöstlich Nikopol flogen Kampfgeschwader und Tief- flieger erfolgreiche Angriffe gegen die feindlichen Truppen sowie die rÜMiärtigen Verbindungen und Stützpunkte. Auch die sowjetische Artillerie, deren Feuer sich aus dem Gebiet der verzweigten Wasserläufe des Dnjeprknies gegen die deutschen Stellungen und den Brückenkopf Nikopol richtete, wurden mit Bomben stark eingedeckt. Südlich Saporoshje griffen Sturz kampf- und Schlachtflieger mehrere neu herangeführte bolsche wistische Schützenregimenter überraschend an und fügten ihnen durch Bombenwurf und Bordwaffenbeschuß außerordentlich schwere Verluste zu. Bei Kriwoj Rog, Schitomir und Koro sten setzten die deutschen Kampffliegerverbände ihre Angriffe gegen die feindlichen Panzerformationen mit gutem Erfolg fort. Südlich Krementschug und bei Tscherkassy waren eben- falls sowjetische Panzerstreitkräfte im Eebiet des-Dnjepr Has Hauptangriffsziel unserer Luftwaffenverbände. In der Nacht zum 30. Nov. waren die rückwärtigen Verbindungen, Lager plätze und Bereitstellungen der Sowjets das Ziel der Bomben zahlreicher deutscher Kampfflugzeuge. Das Ritterkreuz «ach dem Helde«tod. Der Führer verlieh das Ritterkreuz an Ofw. Straßl, Flug- zeugführer in einem Jagdgeschwader. Hubert Straßl, 1918 in Linz geboren, hat in harten Luftkämpfen an der Ostfront 67 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Wie der OKW.-Bericht vom 8. Juli mitteilte, errang er an drei Tagen 25 Luftsiege, davon 15 an einem einzigen Tage. Kurz darauf starb dieser schnei dige, vorbildlich angriffsfreudige Jagdflieger den Heldentod. — Ferner erhielten das Ritterkreuz: Oberst Arthur Finger, Komm, eines Art.-Rgts.; Hptm. d. R. Bunge, Batl.-Komm. in einem Gren.-Rgt.f Oblt. Heinz Künnecke, Kompaniechef in einem Inf.-Batl.; Lt. d. R. Wilhelm Knauth, Kompanief. in einer Panz.-Abt. Auf der Krim fanden am Montag außer vergeblichen Vorstößen des Feindes in Kompaniestärke gegen eine Höhe südöstlich Perekop keine nennenswerten Kampfhandlungen statt. Auch im Brückenkopf Nikopol herrschte eine geringere Kampftätigkeit als an den Vortagen. Die hier von den Bolschewisten unternommenen örtlichen Angriffe konnten unter Abschuß von 15 Panzerkampfwagen sämtlich abgewiesen wer den. Im großen Dnjeprbogen kam es nur zu vergeb lichen Teilangriffen der Sowjets. Dagegen stieß der Feind nordöstlich und nördlich Kriwoj Rog wiederum mit stär keren Kräften vor und erzielte einige räumlich eng begrenzte Einbrüche, die sofort abgeriegelt wurden. Unsere Truppen schlugen alle übrigen Angriffe der Bolschewisten zurück und vernichteten sieben Kampfwagen. Ein deutscher Gegenangriff hatte guten Erfolg und brachte unseren Grenadieren erhebliche Beute. Bei den Versuchen des Feindes, seine Einbruchsstelle nördlich Krementschug zu erweitern, kam es zu heftigen wechselvollen Kämpfen um eine Ortschaft. Es gelang den Bolschewisten zunächst, in den Ort einzudringen, sie büßten hierbei aber elf Panzer ein. Im Gegenstoß nahmen unsere Truppen die Ortschaft wieder in Besitz, gegen die die Sowjets mit starken Jnfanteriekräften und mit 45 Panzern erneut an rannten. Diese Kämpfe sind noch sm Gang. Auch bei Tscher- kassy halten die schweren AbweMämpfe in unverminderter Härte an. Im Kampfraum westlich Kiew wurde in den letzten Tagen durch einen umfassenden deutschen Angriff eine erheb liche Frontverkürzung erzielt.' Wie der OKW.-Bericht meldet, fügten die unter Führung des Generaloberst Hoth stehenden Truppen des Heeres und der Waffen-^ dem Feind hierbei erhebliche Verluste an Menschen und Material zu. In der Zeit vom 9. bis 28. Nov. hatten die Bolschewisten 36 Schützen divisionen in den Kampf geworfen, von denen fünf Divisionen bis auf geringe Reste aufgerieben worden sind, während drei Divisionen stark dezimiert wurden und weitere 17 Schützen- divisionen ebenfalls schwerste Verluste erlitten. Die außerdem von den Sowjets eingesetzten vier Panzerkorps, drei Panzer brigaden, ein Kavalleriekorps und sonstigen Panzer- und mechanisierten Verbände hatten gleichfalls überaus hohe Der- lüste aufzuweisen. Im Raum von Gomel, wo die schweren Abwehrkämpfe andauern, griff der Feind in einem deutschen Korpsabschnitt mit Teilen von 12 Schützendivisionen an. Die Vorstöße, die er während des Tages 32mal wiederholte, wurden von unseren Truppen in erbittertem Ringen abgeschlagen. Auch in einem anderen Abschnitt, wo die Sowjets elfmal in Regimentsstärke unsere Stellungen bekannten, scheiterten alle Durchbruchsver suche des Feindes unter hohen Verlusten. Bei der Rückerobe, rung einer für die Verteidigung wichtigen Ortschaft rieben Grenadiere ein sowjetisches Bataillon auf. Die Luftwaffe unterstützte die Unternehmungen des Heeres an den Schwerpunkten der Kämpfe im Süden und in Zahrz. »S «U«. O 0 MeniiN. Ar« -au» durch »i XI. LOL durch d« SLL« MI «uu^chN^Uch z Schwarzenberger Tageblatt »erl«,r «.». »>rt«»r, EeschSst-stellen: Aue, Ruf Sammel-Rr. 2V41. Schneeberg « Schwarzenberg >124 und Lßiuitz kAwt Aue) 2940- Mittwoch, be« 1. Dezember 1V43 ilbernvmut die «chrtftleltu», KW» »rr-nN»ort»u» »« ««Mw« — b»b« v-ud krty, -aftuu- «w laufende» «er«S,»u. »el Unterdrechuna» de» «efchilft»»««»«» «eln» «rfabpflichd UMWMlWM
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