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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.05.1925
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250519018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925051901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19250519
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925051901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-19
- Monat1925-05
- Jahr1925
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.05.1925
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Jahrgang. L32 Diensrag. 19. Mai 192S L»a-««lchrtftr »«chrichl«, Dr,,»«. -»Ntlpr«-«»-Somm»In>unm»r: SS 241. vur !kr «achl»»Iprach,, SO 011. »»n, l».bt»Sl.Wat 1V2Ü d», taaUch iw,unal>a»r 3uft«Uuna U»i Laus l.bv Mark. 4)öAUZ5»WLDU^l Poftvezugsprelb lür Monal Mai 3 Mark. Sinz,!»,»«»» l. Pjraaig. Dt» 2lnj«igen wird«« nach Doldmark d«r»chne>-, dt« »mioaUia» 30 mm drcUk 3«l>« 30 Pia. Mr auswärts 3S PIg. yam>l>enan,«tg»n und Slellenaeluch« °>,»l LillA8lZk!l»Pkölfe. Dada» >0 PIg„ aub»rhald 20 Psg- dt» uo mm drett« R«KIam»z»u» Iso P!« auhkrdalb 2VV Pili. 0ff«rl»ng»dudr 10 Plg. Ausw. Sluslrita« a»««n Dorausbrzakl SchrtMrttung und Lauplgrschüflsst«!!« Martrustratz» 83 40. Dn»ch ». v«rlag van LIeptch » Aetchardt tn Dr»»d»n. Postlcheik-Konlo 1068 Dresden. Dachdrult, nur mit d»ullich«r Ouillenangad» t,Dr»»dn«e Aochr."» zuläMg. - Unoerlan«!» SchrichlUlk» w»rd«n ntchl auibtwadrt. PI.VLLI. pmi^or 7«vk^kk Kunslspisipisiio» »skl 1634 bsstdswstif-tss <ZusiItLt»fÄbr-Ik8l I. Ls., k4ar»lnr1rsk« 12 Ae Rede Stresemanns im Reichstag. Kein Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, bevor Köln nicht geräumt ist. Die Gläubiger gegen bas Auswerlungskompromih. — Die Unmöglichkeit einer Garanlie -er Oslgrenzen. — Die Sleuervorauszahlungen. Kein Dölkerbuu-sernkrikk Deulschlands! Dir mit Spannung erwartete und leider melirfach ver schobene große politische Aussprache im Reichstage ist l,eilte durch eine Rede des ReichSaußenministerö ctnqclcitet worden, die zu allen aktuellen und ferner liegenden Problemen der Außenpolitik Stellung nimmt. So wichtig tm Zusammen hang mit unseren innenpolitischen Auseinandersetzungen die Frage der auswärtigen Handelsbeziehungen ist. so dringend der Ausbau unserer diplomatischen Vertretungen im Aus lände tn Angriff genommen werden muß. so rasch ging Tr. Stiesemann zum eigentlichen Kernstück seiner Rede: Räu mung Kölns, Entwaffnungsfrage. Sicherliettspakt und BSlkerbundseintritt über. Daß er das fünfte internationale Hauptproblem, die Räumung der Ruhr und des Sanktions gediete-, tn diesem Zusammenhang nicht erwähnte, sondern an ganz anderer Stelle berührte, ist als stillschweigender Protest gegen die perfide Vermischung aller dieser fragen burch Frankreich bemerkenswert. Ein« bittere Satire nennt der Minister den Kölner Ver tragsbruch. — einen Beweis dafür, daß man das deutsche Volk noch immer nicht als gleichberechtigt im internationalen Rechtsverkehr anerkennen will. Statt, daß man den Herois mus der deutschen Selbstentmafsniing anerkenne, konstruiere man „Verfehlungen" und schrecke vor groben Ncbcrtrcibnngen und Unwahrheiten nicht zurück. Es ist zu begrüßen, wenn Dr. Stresemann tn diesem Zusammenhänge eind.'ntiger. als eS sonst seine Gewohnheit ist. erklärt, daß Tentschland nicht in den Völkerbund eintreten könne, solange, abgesehen von anderen Voraussetzungen. Köln nicht geräumt und die Ab- riistungsfrage nicht tn friedlichen nach Necbtsgrundsätzen mit Deutschlan- geführten Verhandlungen gelöst s.'ien. Dieses Bekenntnis gilt sc st gehalten zu werden. Seine strikte Befolgung wird viel zur raschen Klärung des Sichcr- hcitsproblems beitragen, das heute in der Form eines Garanticpaktes entsprechend den deutschen Vorschlägen schon nahezu einem galvanisierten Leichnam gleicht, an dessen Scheincristenz die Väter des Gedankens nur mehr noch ans Pietät, als aus innerer Nebcrzengung fcstlialten. Tr. Strese- mann betont zwar, daß jede wirkliche Befriedung Europas in einer Form erfolgen müsse, die mit Tentschland, nicht ohne, d. h. gegen Deutschland, zu Vereinbarungen gelangt, er erinnert an den Cunoschen Vorschlag der Ncber- antwortung des Rhcinlandcs zu treuen Händen Amerikas, und weiter an seine eigenen Rheinpaktidcen vom September 1923, — aber durch alle Ausführungen klingt doch unaus gesprochen die Erkenntnis, daß auch diesmal der Augenblick noch nicht gekommen ist, in dem sich für Deutschland das Tor zur Freiheit und wahrem Frieden öffnet. Daran können die optimistischen, etwas unerwartet bcrcinvlatzcnden Schlußsätze nichts ändern: sie bedeuten schließlich nichts weiter, als daß Deutschland auch jetzt nichts anderes übrig bleibt, als darauf zu hoffen, daß irgendwo und irgendwie doch einmal eine für uns günstigere Gcsamtlagc tn Europa zur Erlangung der Ziele führt, die dem gegenwärtigen Kabinette auf außen politischem Gebiete vorschmcbtcn. Diese Ziele in ihrer ursprünglichen Fassung entsprechen zweifellos unserer gegenwärtigen Lag: und waren alles andere al- Verzichtspolitik in tadelndem Sinne. Andernfalls hätte Frankreich. wie der Außenminister nicht mit Unrecht nachwies, ja allen Grund gehabt, mit beiden -Händen nach dem Sichcr- hcitSpakt zu fassen, und sein wütender Kampf gegen die deut schen Vorschläge wäre unverständlich gewesen. Nur dadurch, daß durch eine überaus geschickte feindliche Pr.'sscprvpaganda im Auslande allmählich die Situation so verschobene wurde, daß es aussah, als ob sich die deutsche Negierung zu neuen Verzichten unter der Hand bereit erklärt habe, wurde in Deutschland ein Zustand der Unsicherheit erzeugt, tn dem man an der Richtigkeit des eingeschlagcnen Weges zur zweifeln be gann. Auch hier befriedigen die Erklärungen Stresemanns. Eine Garantierung der Ost grenzen ist für DeutschlandtnkeinemAugcnbltckeinFrageg:- kommen. Deutschland will zwar diese kritische Frage nur aus schiedlich-sricdlichcm Wege lösen, aber unausgesprochen liegt in den Worten des Außenministers der Entschluß, daß mau sie eben lösen wollte. Daß die Ncichsregicrung in diesem gesamten überaus schwierigen Fragenkomplexe, der das nationale Gefühlsleben ebenso berührt, wie die Fragen unserer praktischen Existenz, durchaus einheitlich« Anschauungen vertritt und namentlich auch der Zustimmung des dcutschnationalen Innenministers sicher ist, zerstreut Zweifel, die verschiedentlich tn letzter Zeit geäußert worden sind. DaS ist uw so mehr zu begrüßen, als natürlich mit dem vorläufigen Scheitern der Garantiepakt pläne die deutsche Aktivität nicht anfhören wird und neue Mög lichkeiten prüfen niuß, um dem Dcmütigungswerke Briands zu begegnen, das offensichtlich die mühsam beschworene Hetze des Hasses und der Nachsucht aufs neue wecken will. Wir müssen unS auf Dinge gefaßt machen, die an die schlimmsten Zeiten PoincarSs erinnern, aber glücklicherweise werden wir ihnen heute anders begegnen können, als damals, denn der Prozeß der nationalen Festigung unseres Volkes ist so weit vor geschritten, daß niemals wieder unerhörten Zumutungen un erhörtere Unterwerfungen folgen werden. » Der Ekal -es Auswärtigen Amles vor dem Reichstage. (Drahtmeldung unsrer Berliner Schrtftleltung.i Berlin, 18. Mat. Präsident Löbe gedenkt bei Eröffnung der Sitzung des furchtbaren Grubenunglücks aus Zeche Dorst feld. Eine ständige Unruhe erfasse nicht nur die Bergarbeiter- schast, sondern auch weite Kreise der Bevölkerung, wenn die Wiederkehr solcher Unglückssälle nicht mehr verhindert werden könnte. Der Präsident spricht den Hinterbliebenen das herz lichste Beileid des Reichstags aus und den helden mütigen Rettungsmannschaften Anerkennung und Dank. ES müsse endlich alles geschehen, um für die Zukunft solche Un- glückssällc unmöglich zu machen. — Abg. Neubauer (Komm.) verlangt die sofortige Behandlung einer Interpellation, tn der schwere Vorwürfe gegen die Zechenverwaltungen erhoben werden und ihnen die alleinige Schuld an solchen Un- glückSfällcn ziigcsclwben wird. — Abg. Winnefeld lD. Vp.s protestiert gegen diesen einseitigen Angriff der Kommunisten, für den nicht die Spur eines Beweises vorliegc. Die Kommunisten verständen vom Bergbau so viel wie die Kuh vom Sonntag. tGroßer Lärm bei den Kommu nisten.> Man könne niemanden zum Tode verurteilen, ohne ihn vorher gehört zu haben. (Zuruf bei den Kommunisten: Agentii Sie sind Agenten Rußlands und haben in Deutsch land nichts zu suchen. (Anhaltender großer Lärm bei den Kommunisten.i Gegen die sofortige Behandlung der kommunistischen An träge wird Widerspruch erhoben. Das Hans tritt dann in die zweite Lesung des RcichshauShaltplanes beim Auswärtigen Amt und bei der Reichskanzlei ein. Verbunden mit der Aus sprache werden sämtliche Interpellationen der auswärtigen Politik. — Abg. Hötzsch (Dn.s berichtet über die AuSschuß- vcrhandlnngen. Ein weiterer Abbau uud weiteres Zu sammenlegen unserer auswärtigen Vertretungen sei nicht mehr möglich. Das habe auch der Sparkommissar an erkannt. Dringend erforderlich sei eine Reform des Seminars für orientalische Sprachen. Nachdem noch Abg. Tanbadel (Soz.f über die NuSschnßbcratnngen bezüglich der Reichs kanzlei berichtet hat, nimmt der Reichsaufzenminlsrer Dr. SIrefemann daS Wort. Er geht ans den Etat des AuSwärtiaen Amtes ein und weist daraus hin, daß der Abbau des auswärtigen Dienstes nicht nur endgültig beendet sein müsse, sondern daß unsere politischen und wirtschaftlichen Interessen zum Aus bau unserer Auslandsvertretungen drängten. Der Minister erörtert dann den Personalabbau im Auswärti gen Amt und erklärt, daß durch Schaffnna einer zweck mäßigeren Organisation und einer wesentlichen Verein fachung des technischen Dienstes jetzt eine weitere Ersparnis von etwa lM Angestclltcn herbeigcführt werde. Nnlcr Auö- landsdienst bleibt gegenwärtig noch weit hinter der Zahl der Auslandsvertretungen vor dem Kriege zurück. Beispiels weise haben wir heute noch nicht die Hälfte der Vorkricgs- konfnlate erreicht. Langsam und in schwerster Arbeit nur gelingt cs dem deutschen Kausinann und dem deutschen Tech niker draußen, sich von den schweren Schlägen des Krieges und der Nachkriegszeit zu erholen. Mit tiefer Befriedigung können wir aber fcststclle», wie deutsche Tüchtigkeit und deutscher Fleiß Schritt für Schritt den verlorenen Boden wieder zurückgcwinurn. Mit innigster Teilnahme verfolgen wir das Schicksal jener vielen Millionen Volksgenossen, die in den abgelrcnntcn Gebieten tm Kampfe um die Erhaltung ihres Volkstums sichen. Der Minister geht dann zur auheripvltttschen Lage über und behandelt zunächst die Annahme des DaweS- Plans. Gegenüber anderen Auffassungen stellt er fest, daß auch der Rcichssinanzministcr in völliger Ucbercinstimmung mit der Ncichsregicrung ans dem Standpunkt der Durch führung des Dawcs-PlancS steht. Deutschland hat bisher bei seiner Durchführung jeden Termin eingehakten und wird es auch in Zukunft tun. Der Minister verwahrte sich gegen die Auffassung, als wen« die Räumung des Nnhrgcbicts und die des Sanktionsgeblcts zu dem Termin des 1k. Angnfts irgend wie gefährdet sein könnte«. Die Grundlage unserer Reparationspolitik trägt den Namen des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten. Der Minister stellt mit Genugtuung fest, daß unsere Beziehun gen zu den Vereinigten Staaten in iedcr Richtung befriedigend sind. Das Verständnis für Deutschland nehme jenseits des Ozeans in erfreulicher Weise zu. Auch das Verhältnis zu den Staaten Süd- und Mittelamcrikas sei gut. DteLagcim fernen Oste» habe durch die kürzlich abgeschlossenen Verträge zwischen Rußland, Ebiua und Japan für die europäische Politik erhöhtes Interesse acmonncn. Unsere Lage in Ostasien gestatte uns, der Entwicklung in Ruhe zuznschanen. Nach Lage der Dinge müsse für Deutschlands Be, ziehungen züm Osten immer Rußland den maß. gebenden Faktor bilden. Nachdem jetzt alle ReibungS» Möglichkeiten beseitigt seien, sei für die friedliche Wieder- aufbauarbcit dcser beiden Länder eine weite Bahn eröffnet. Die Aufgabe der dentschcn Politik werde stets darin b«, stehen, seine Interessen gegenüber dem Westen und dem Osten auözugleichcu. Der Minister betont, daß auch im Ver hältnis zu den Nandstaaten eine zunehmende Festigung und freundschaftliche Gestaltung zu erwarten, sei. Gegenüber Oesterreich bleibe der Leitsatz unserer Politik, alles zn tnn, nm die Bcziehnngcn so eng wie möglich zn gestalten. Wir betrachten es als eine Herzenssache. unS des ge meinsamen lebendigen Kulturbesitzes bewußt zu bleiben und die geistigen Bande im gegenseitigen Verstehen immer fester zu knüpfen. (Beifall.s Der Minister bedauert, daß die Ver hängungen mit Oesterreich über die Aushebung des Visum- zwanacS nicht zu einem Erfolg geführt haben. Für die weitere Entwicklung unseres politischen Ver hältnisses mit Italien werde hoffentlich der Geist der Ver ständigung vorbildlich sein, der sich schon bei den Handels, vertragsverhandlungcn gezeigt habe. Die Beziehungen zur Tschecho-Slowakei charakterisierten sich durch ihre gleichmäßige Beständigkeit. Auch mit der Schweiz, den Niederlanden und mit Ungarn seien die Beziehungen unverändert gut. Der Minister verweist dann ans die frenndschastlichen Beziehungen zn Bulgarien und spricht die Hoffnung aus. daß dem bulgari schen Volke neue Prüfungen erspart bleiben möchten. Mit Nnmänicn bestehe leider immer noch die bekannte Differenz wcaen der Banca-Generala-Nvten. Der Minister bespricht dann auch die Beziehungen zu allen anderen Staaten und ge denkt auch besonders der großmütigen Hilfsaktion, die in schweren Zeiten von den skandinavischen Ländern zur Linderung der ^ot in Deutschland ausgegangen sind. Dw B"ichuuaen zum Heiligen Stuhl würden nach wie vor getragen von dem immer wieder dankbar empfundenen Ver ständnis, das der Papst nnd keine Berater deutschem Wesen und deutschem Schassen entacaeugebracht haben. Der Minister gibt dann einen zusammenfasscnden llcber- blick über die Neuregelung unserer Kcm-elsbezkehungen. Angesichts der weitgehenden Verschiebungen der Verhältnisse nach dem Kriege sei es unvermeidlich, daß die Abmachungen zum Teil einen etwas provisorischen Charakter trügen. Die Zolltarisnovcllc, die dem ReichSrat in den nächsten Tagen zugchc, müsse sobald als irgcndmöglich verabschiedet werden. Die Vorschläge der NeichSrcgicrung bestünden zum Teil in der teilweise» oder gänzlichen Wiederherstellung der Vor- kriegSzollsätze, zum Teil in einer zahlenmäßigen Erhöhung. Die Regierung habe sich von der Neberzrngnng leiten laste», daß ein Land von der wirtschaftlichen Lage Deutschlands sich von prohibitiv wirkenden Zöllen frei- halten müsse. Deutschland hat in seiner Ausfuhr noch einen weiten Vor- spruug cinzuhvlcn, um mit den übrigen Länder» gleichen Schritt zu halten. Der Minister erörterte dann die bereits abgeschlossenen Handelsverträge mit Amerika, England, Bel gien, Griechenland und anderen Staaten, denen sämtlich der Grundsatz der gegenseitigen Meistbegünstigung zugrunde liegt. Ein besonders schwieriger Punkt sei der heißumstrittcnc Vertrag mit Spanien, für dessen baldige Annahme der Minister cintritt. Eine Ab lehnung würde vor allem auch die Folge haben, daß Deutsch lands Kredit auch in anderen Ländern stark erschüttert würde. Von den znrzcit schwebenden Ncrlmndlnngcn seien die mit Italien am meisten fortgeschritten. Sic würden noch im Laufe des Sommers zn Ende geführt werden. Besonders schwierig lägen die Verhältnisse mit Frankreich. Die Reichs- regicrung sei bemüht, die Schwierigkeiten nach Möglichkeit zu beseitigen. Sie habe sich für eine Uebcrgangözcit anf das System der gegenseitigen Differenzierung eingelassen und hasst, daß sich eine dauernde Regelung ans der Grundlage der Meist begünstigung bald anschlicßen werde. Besondere Schwierigkeiten bieten auch die Verhandlungen mit Rußland. In wichtigen wirtschaftlichen Fragen konnte eine Einigung noch nicht erzielt werden. Die Verhandlungen werden tn den nächsten Lagen fortgesetzt. Bei den Vcrhauü-
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