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Weißeritz-Zeitung : 26.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186901265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18690126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18690126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1869
- Monat1869-01
- Tag1869-01-26
- Monat1869-01
- Jahr1869
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 26.01.1869
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Dienstag. Erschein: Dienstags und Freitags. Zn beziehen durch alle Pestanstalten. Nr. 8. 26. Januar 1869. Weißeritz-Aeitung. Preis pro Quartal IO Ngr. I iserate die St'alteu-Zeile Pfg. Amts- Md Anzcigk-Klatt -er Königlichen Gerichts-Ämter Md Stadträlhe zu Dippoldiswalde vnd /rauensteiv. Vkr-intmortlicher lüe-arteur: Lari Ärhne in Dippoldiswalde. Tagesgeschichte. U * Altenberga den 24. Januar. Sehr streng ist in den letzten Tagen der Winter aufgetreten. Wäh rend hier der Thermometer 14—16 Grad zeigte, sollen in Zinnwald 18 Grad und in Zaunhauö sogar 20 Grad gewesen sein. — Am vergangenen Freitag verunglückte der Bergarbeiter Mühle in der Grube dadurch, daß ihn bei der Arbeit eine herabfallende Wand einen Fuß ganz zerquetzschte. — Den Oberaufseher in Böhmisch- Zinnwald, welcher am 20. Abends noch mit seinen Kameraden im „sächsischen Reiter" in guter Lanne beisammen gewesen war, fand man Tags darauf, vom Schlage getroffen, todt im Bette. Dresden. Es ist nunmehr definitiv entschieden, daß die böhmische Eisenbahn von Kommotau nach der sächsischen Grenze nach und über Weipert gebaut wird. — Bezüglich der vielbesprochenen Fragen wegen der direkten Eisenbahnverbindung zwischen Leipzig und Chemnitz hat sich das Gesammtministcrium dahin entschieden, die ganze Angelegenheit dem nächsten Land tage nochmals vorzulegen und diesem die endgiltige Entscheidung zu überlassen. — Am 21. Januar Abends erschoß sich im Kanzleigäßchen der 15jährige Realschüler Bauer, der Tags vorher aus der (Neustädter) Realschule excludirt war, auch früher schon Selbstmordgedanken gehabt haben soll. Leipzig. Das altberühmte Haus Br eit köpf und Härtel hier (Buchdrnckerei, Schriftgießerei, Stein- und Knpferdruckerei, Buchbinderei, Musikalien- Verlag, Buchhandlung, Instrument- und Pianoforte- Fabrik) feiert am 27. Januar das 150jährige Ju biläum. — In Schneeberg ist am 21. Januar Nachts der Böttchermstr. Leisching ermordet worden. Der That ist sein schon wiederholt bestrafter, seit dem nächsten Tage flüchtig gewordener Sohn, ein Böttcher gesell, dringend verdächtig. — Im vorigen Jahre haben in Sachsen 750 Brände mit 1530 Brandstätten stattgefunde::, wodurch 2870 Gebäude mehr oder weniger beschädigt worden sind. Durch vorsätzliche Brandstiftung sind 279, durch muth- maßlich vorsätzliche 80, durch Fahrlässigkeit 49 Brände entstanden. Die Landes-Jmmobiliar-Brand-Versiche rungs-Anstalt hatte für die Brände in den Städten 675,088 Thlr., für die auf dem Lande 604,703 Thlr. Vergütung zu zahlen. Berlin. Die depossedirten Fürsten sind immer noch dreist, eine Spielerei zu betreiben, indem sie wiederholte Versuche machen, sich in die Regierungsge- schäfte des preuß. Staates einzumischen, um noch einen Rest einer Regierungsthätigkeik zu erhaschen. So hat der Ex-Kurfürst von Hessen (in Prag) eine „kurfürst lich hessische General-Ordens-Commission" eingerichtet, und sein Secretär Preler ist zum Ordensrath ernannt worden. Auch Georg von Hannover (in Hitzing) ver- theilt nach wie vor Orden, will auch ein in Wien erscheinendes Blatt kaufen, das er mit jährlich 10,000 Fl. unterstützt, um seinen Interessen zu dienen. — Der hannöversche Adel ist jetzt wieder in Han nover, und in verstärktem Maße werden die Gerüchte verbreitet, daß König Georg von Oesterreich und Frank reich bestimmte Zusicherungen erhalten habe, im März oder spätestens im Mai wieder auf den Thron gesetzt zu werden. Auch an anderen Gerüchten zur Aufstachelung der unteren Volksschichten läßt es die particularistische Partei nicht fehlen. Pesth. Die ungarische Zeitung „Pesti Naplo" sagt: „Der ganze österreichisch-preußische Fe derkrieg möge vergessen sei»; in Oesterreich giebt es keine Cabinetspolitik mehr. Fürst wie Volk wollen den Frieden, Preußen und Oesterreich bedürfen desselben zu ihrer Consolidirung und sollten einander nicht gegen seitig Hindernisse in den Weg legen." Belgien. Am 21. Jannar ist der Kronprinz Leopold, Herzog von Brabant, der einzige Sohn des regierenden Königs Leopold II., im 10. Lebensjahre gestorben. Den König hat der Todesfall so ergriffen, daß er vor Schmerz außer sich war und die Aerzte ihm einen Aderlaß verordneten. Türkei. Die Pforte hat sich mit den Ergebnissen der Conferenz befriedigt ausgesprochen und erklärt, falls Griechenland keine Schwierigkeiten mache, behindere nichts die Zurückziehung des Ultimatums. Man billigt allerseits rie correcte Haltung der Pforte. In der letzten Sitzung der Conferenz nahm man von dem Bei tritt der Türkei zur Gesammterklärung Kenntniß und setzte de» Wortlaut der an den König Georg zu rich tenden Depesche fest. Dieselbe ladet nun das griechische Cabinet ein, sich den einstimmig von den Vertretern derGroßmächte angenommenen Grundsätzen anzuschließen. Die Antwort der griechischen Negierung wird im Laufe dieser Woche ankommen. Sobald sie in die Hände des Präsidenten angelangt ist, wird derselbe die Con- fcrenz zusammeuberufen, um sie von der Antwort in Kenntniß zu setzen und ihre letzten Beschlüsse zu veran lassen.
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