Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185312272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18531227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18531227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1853
- Monat1853-12
- Tag1853-12-27
- Monat1853-12
- Jahr1853
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1853
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Leipziger Tageblatt Mid Anzeiger. 361. Dienstag den 27. December. 1853. Bekanntmachung. Die Erholung der Marken für Hunde auf das künftige Jahr, gegen Erlegung von 3 Thlr. für die Marke, als den jährlichen Betrag der Steuer, ist bis Ende dieses Monats zu bewirken, was hierdurch mit dem Bemerken, daß vom 2. Januar k. I. an der Caviller täglich die Straßen begehen und Hunde ohne Marken einfangen werde, in Erinnerung gebracht wird. Leipzig, den 23 December 1853 Der Rath der Stadt Leipzig. — Koch. Bekanntmachnn g. Aufolge des im Jahre 1851 gefaßten Rathsbeschluffes wird die Expedition der Sparkasse, der anzuftellenden Ainsenberechnung halber, auch im künftigen Jahre vom I. bis mit 15. Januar für daS Publicum geschlossen bleiben. Leipzig, den 16. November 1853. Die Deputation zur Spareaffe. Straßenbeleuchtung in der Silvesternacht. In Leipzig werden gegen 11 Uhr Nachts die meisten Straßen laternen ausgelöscht und die wenigen, welche man brennen laßt, sind kaum noch eine Beleuchtung zu nennen, ja sie vermehren gewissermaßen noch da- Dunkel; denn eine in der Ferne brennende einsame Laterile blendet bekanntlich und verhindert noch mehr, die nahen Gegenstände zu sehen, als wenn sie gar nicht brennte. Diese Einrichtung läßt sich aus Ersparnißgründen wohl rechtfertigen, ob- B»1ch sie » den langen Winternachten für Manchen, der früh autgchsn »uß, den sem Beruf während der Nacht auf die Straße führt, oder der sich in Gesellschaft rc. verspätet hat, sehr unbequem ist. Der Einsender hat dies erfahren, als er eines Sonnabends im December früh halb 6 Uhr über dcn Markt nach dem Bahn hofe ging und die größte Mühe hatte, sich in der fast absoluten Dunnelheit zwischen den Wagen auf dem Markte und am Ein gänge der Katharinenstraße ohne Beschädigung hindurchzuarbeiten. Noch sibler als die innere Stadt sind auch in diesem Puncte die Vorstädte daran, in welche das Gas noch immer nicht den Eingang gefunden hat und die nur von einigen Reverberirlaternen zienMch dürftig beleuchtet werden; denn diese werden punct 11 Uhr säm»«Ach ausgelöscht und von diesem Augenblicke an herrscht daselbst tiefe Finsterniß. Und doch ist der Zustand der neu angelegten Straße» kemesweges so vollkommen, um eine Beleuchtung ganz «tdchrlich zu machen, ja, man findet in einer derselben in Reichels Garten sogar eine Freitreppe, unser- Wissens da- einzige Exemplar in beringen Stadt, um die Jedermann, trotz tzzs häufig sehr tiefe» SchmuzeS, herumgehen muß. Doch hiacvnf wollten wir «igewtlich nicht eingchen, sondern deschtzidene Anfrag« erlauben, ob nicht wenigstens in nacht «bl» Ausnahme davon gemacht werden könnte? ist i» dieser, besonders in der Stunde zwischen 12 und 1 Uhr, aber auch noch später, wenn sonst da§ Wetter nicht zu schlecht ist, f«st st bßrl ^Leben fiß dr» Straße«, als am Tage, und findet man dann auf den Straßen auch viele ganz ordentliche und anständig^ Leute, die mit oder ohne Familie im Freundeskreise das neue Jahr bearsißt haben, und ein,r kquchte auf ihrem dunklen Heimwege bedürfen. Sollten diese Alle nicht einige Berücksichtigung durch Aufwendung von ein paar Kubikfuß Gas und ein paar Kau»«» Del verdienen? — Wir hoffe«, daß unsere sorgsame Be hörde diese bescheidene Bitte einer geneigten Erwägung würdigen und einem gewiß von Manchem gefühlten Uedelstande abheffen wird, besondns da in diesem Jahre der Neumond in der Sylvester nacht völlige Dunkelheit erzeugt. —o — Bitte und Wunsch. Es herrscht in unserer Kirche der christliche Gebrauch, daß all jährlich in den letzten Stunden des ablaufenden Jahre- noch ein feierlicher Dankgottesdienst abgehalten wird. Es wurde dieser bis her bereits um 5 Uhr begonnen, wodurch jedoch ein sehr großer Theil unserer Gemeinde, besonders in Folge der Neujahrmesse ab gehalten wurde, an diesem erhebenden und feierlichen ÄctuS Theil zu nehmen. Es ergeht daher gewiß im Namen Vieler an unfern ehrwür digen Kirchenvorstand hiermit die ergebene Bitte, diesen Dank gottesdienst am Schluffe des Jahres nicht, wie bisher, schon um 5 Uhr, sondern, wenn es möglich wäre, erst um 7 Uhr oder 8 Uhr des Abends beginnen zu lassen, wo alle Geschäfte des alten Jahres beendigt und nun Jedem noch Gelegenheit geboten ist, im Kreise unserer christlichen Mitmenschen Gott unserm Vater noch einmal recht von Herzen Dank und Anbetung darzubringen. II. k'. Hülse thut noth! Unsere für alles Gute empfängliche Behörde hat bei der Trot toirlegung an der Nicolaikirche abermals den Beweis gegeben, wie ihr vor Allem Reinlichkeit der Stadt am Herzen liegt, denn es sind bei dieser Gelegenheit die häßlichen Schmuzwinkel an derselben be seitigt, die niemals zur Zier der Straßen, viel weniger einer Kirche gereichen, und es ist zu hoffen, daß solche undelicate Ansichten nicht weiter geduldet werden. Aber nicht allein cm diesem Orte, sondem auch an andern Commun- und Privatgebäuden in den Straßen ist leider wahrzunehme«, wie ein Theil der Bewohner die Sitte der Reinlichkeit mit Füßen tritt u»d somit den Thieren nachahmt, die man errathen kann. Es dürfte daher wohl an der Zeit sein, wenn auch hier die Be hörde die Zügel in die Hand nähme, dieser Unsauberkeit Schranken zu setze». Centravenienten müßten mit einem Thaler bestraft werden, was bis zur völlig hergestellten Ordnung eine ansehnliche Summe einbringen würde, welche der Armenanstalt oder zu an dern wohlthätigen Zwecken, vielleicht wie die Hundesteuer verwendet werden könnte. Gewiß würde sich der sittlichere Theil der Be wohner, besonders achtbare Damen, zu großem Danke verpflichtet fühlen, wenn Abhilfe geschähe. Hieran schließe ich noch zwei Wünsche und Anträge. Zu Ab kürzung de- Strafverfahrens würde es dienen, wenn die Polizei- dlener und Nachtwächter mit Quittungen versehen würden, damit
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite