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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.09.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380930025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938093002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938093002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-30
- Monat1938-09
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Sin,ef-Nr. 10 «ps.; anherhalb Dresden« «erkauf nm mit Morgenautgabe «njeigenvreise kt. «reitliste «r. 7! «Mmeteqe«» (»» mm »re«) list) «»f. «achUffe nach «affel 0. v>»>» v.« » 8amMenan,eigen u. etellengeluche Millimeter. Amt-hauptmaE^t ^ltn und d" Schied«mt«» beim U ^"LeL?aL »sL^^ch.'^ Vberverstcherungsamt Dresden Um-erlangte LchriMMcke «erde» nicht -uMew-h« Gegründet 1896 Drmk «.Verlag r Liepsch S Retchardt, Dresden-A. k, Marien- straße ZS/12. Fernruf 252>l. Postscheckkonto loL8 Dresden Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der (Vberversicherungsamt Dresden «benö-Auksabe Sir. 4«l Irettag, z», Gevtember «ws L»n»»n: Erlösung durch »i» .Großen Bier" Die Nachricht »an de« Abkommen ber vier Mächte in München ist sttr London «ie ein« Erlös««« ««komme«. Als die ersten Gerüchte über ein Zustandekommen eines Ab kommens in London in de« späten Abendstunde« eintrafen» Dre » 8 en, S0. September. Nach den historischen Besprechungen ln München steht dle ganze wett im Zeichen der friedlichen Lösung, dle von den vier Staatsmännern der europäischen Großmächte gefunden wurde. Sn allen Hauptstädten herrscht ein Gefühl derAreude und der Erlösung, da» der Londoner „Daily Expreß" in dle Worte kleidet: „Die Schwingen des Friedens rauschen über die Völker Europas." Am größten ist der Jubel natürlich im befre iten Sudetenland. Dort gibt es ergreia sende Freudenkundgebungen, dle sich zu dem Ruf vereinigen: „Wir danken unsermFührerl" In den Städten und Dörfern nahe der Grenze schmückt man bereits dle Häuser für denfestlichen Empfang der deutschen Truppen, deren Einmarsch morgen beginnt. Rur in Prag und Moskau herrscht Panik st immun g. Unser Sonderberichterstatter meldet, daß ln der Rächt eine Konferenz bei Benesch statlgesunden hat, und daß Flugzeuge für Venesch und seine sowjelrussischen Hintermänner bereitste hen. Ganz Deutschland dankt -em Führer München, 80. September. Nach dem glücklichen Abschluß der Biermächtebesprechung läust beim Führer aus allen Schichten des deutschen Volkes eine Fülle von Telegramme» ei«, die ihn zu dem Erfolg des Abkommens und der Heimkehr der Sudeten deutsche« ins Reich beglückwünsche«. Ans allen diese» Dankeskundgcbungen spricht die ticse Freude darüber, daß der Führer »ach der Ostmark nun auch die Sndetendeutscheu ins Reich zurücksührt. Haltung schreiben müssen, weil bei Abfassung der Leitartikel ein« ossizielle Bestätigung sür »en Abschluß noch nicht vorlag. „Daily Mail" schreibt u. a.. alle vernünstia denkenden Menschen müßten sehen, daß die Münchner Besprechungen die wichtigsten seit dein Kriege seien. Die „TimeS" unterstreicht als bezeichnend, baß der Spitz name „Die Großen Bier" l„Big Four"j jetzt bereits den in München versammelten Staatsmännern gegeben worden sei. DaS erinnere einen an jene Verhandlungen in Paris — die Friedensverhaudlungen —, deren Ergebnisse jetzt zum Teil rückgängig geniacht würden. Damals wie heute hätten Frankreich, England und Italien mit zu den Verhandlungs mächten gehört. Die Tatsache, daß ein deutscher Führer jetzt an Stelle Amerikas den vierten Platz einnchme, sei symbol haft. DaS Fehlen eines deutschen Vertreters bei den Frie- denöverhaudlungen in Paris sei hauptsächlich sür die Tat vorgestern eingetrosfen waren und sich luxuriös und auf lange Sicht eingerichtet hatten. Die Flucht dieser Sowjet damen wird als schlimmes Zeichen betrachtet, zumal die Sowjetbotschast aus Anfragen erklärt, sie habe über den Grund dieser Flucht nichts zu sagen. Wie die Polnische Telegraphenagentur meldet, wird Prag allmählich auch vou den staatlichen Stellen geräumt. Man treffe umfangreiche Vorbereitungen, um unter anderem wich tiges Material auS den Ministerien und Behörden in die Slowakei zu schassen. Bor einigen Tagen sei dorthin auch bereits der gesamte Golüvorrat der tschecho slowakischem Staatsbank gebracht worden. In Prag sei am Donnerstag eine R ä u m u n g S k o m m i ss i o n ge bildet worden, deren Aufgabe es sei, alle Einzelheiten genau festzulegen. fache verantwortlich, daß Deutschland die Revision fetzt selbst in die Hand nehmen mußte. Auch der „Daily Gerald", der immer die Partei des Tschechen erarifsen hat. findet sich jetzt mit der neuen Lösung völlig ab. Es sei, so schreibt das Blatt, zum Guten oder Schlechten jetzt geregelt, daß das Sudetenland abgetreten werde. In England habe nunmehr keine Gedankenrichtung das Recht, „tschechischer als die Tschechen" zu sein. „NewS Chronicle" sagt u. a., daß die ganze Welt schon bei der Ankündigung ausatmen werde, baß der Krieg ab gewendet sei. „Daily Erpreß" rüst seinen Lesern zu und schreibt: „Freut euch und danket Gott! Die Schwingen des Friedens rauschen über uns und den Völkern Europas." Parts: Gtn moralischer Steg Die Zeitungen veröffentlichen in großer Ausmachung Korrespondenzberichte und Leitartikel, die jedoch inzwischen zum größten Teil durch die Tatsache der endgültigen Eini gung überholt sind. Immerhin kann man seststellen, daß -ie gesamte Pariser Morgenpresse, von der kommunistischen „Humanits" natürlich abgesehen, einen großen Seufzer der Erleichterung auSstößt. Immer wieder kann man in den verschiedenen Blättern alter Richtungen die Worte lesen: ,<D e r Friede i st gerettet." Nach einigen gefähr lichen Woche«, heißt es in den Blättern, gebe es setzt eine Entspannung, wie man sie jedenfalls seit geraumer Zeit nicht mehr gekannt habe. In ausführlichen Schilderungen wirb die Begeisterung de« Münchner Bevölkerung beim Eintreffen Dalabiers wieder gegeben. Auch die herzliche Unterhaltung zwischen dem fran zösischen Ministerpräsidenten und Gcneralfelbmarschall Göring sowie die, wie der „Jour" berichtet, „besonders herzliche Unterredung" zwischen Daladier und Adolf Hitler, wobei der Führer den Wunsch auf eine dauerhafte Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland zum Ausdruck gebracht habe, werden mit der größten Aufmerksam keit und Befriedigung von der hiesigen Presse verzeichnet. (Fortsetzung auf Seite 2) wurde« teilweise i« de« Theater« ««d KlnoS die Borstel lungen »«terbroche«, um dem Publik«« diese «ene »nd so schnlichst erwartete Nachricht mitzuteilen. Ungeheurer Jubel war überall di« Antwort aus diese Freudenbotschaft. Die Begeisterung sand zum Teil auch ihren Ausdruck in lang andauernde« Jnbelruse« aus den König und Chamberlain Dasselbe Gefühl der Erleichterung spiegelt sich auch in der Londoner Mvrgcnprcsse wider. Der „Daily Expreß" er scheint unter der Riescuüberschrist „Es ist Frieden". In ihren > Leitartikeln behandeln die Blätter ausschließlich das Ab kommen von München, obwohl sie mit einer gewissen Zurück- * PaiMilMlilmg in Prag - Nächtliche Konferenz bei BenefA vroktmolckung ckor „vroocknor dkaohrlobton" Prag, 80. September. Während die übrige Welt die in München erzielte Eini gung der Staatsmänner mit größter Freude und dem Gefühl der Erleichternng begrüßt, wächst die Pa «ikstimmu « g bei de« tschechische« Machthaber« «etter. I« der Nacht sa«d eine «onserenz bei.Benesch statt. Der Kommandant des Prager Flugplatzes berichtete über die dort bcreitstehende« Flugzeuge mit dem Hiuzusüge«, daß deren Pilote« „zn- verlässig" seien. Die Unruhe in der Bevölkerung wurde im übrigen besonders durch die Nachricht gesteigert, daß die Frauen zahlreicher S o w j e t r u s s e n in drei großen Flug zeugen Prag plötzlich verließen, darunter solche, die erst Die welthistorische Entscheidung in München Sei der Btsprechun« imFührerba« von link« i Premierminister Lhamberlain, Ntinisterpräsidend DaiadNch der Führer, Mnssoltnt, Außenminister Graf Lian» 'i '. 2 Auln. Pie»»«-Uollm»l>» Ein Bild von den Münchner Besprechungen (der Luc« Im Schwäch mitLcharnixrlaive Nichten AuSrnminister Leaf Lians
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