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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 27.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-190802279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19080227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19080227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1908
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Erscheint Dienltag, »ouner»ta, mid Sonnabend und wird am Abend vorher auigegeben und versendet. BierteljahrSpret» l Mark 20 Pfennige aurschiießiich Boten- und Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Expedition, von den Boten, sowie allen Postanstailen angenommen. Iliheilllllttt Inserate werden mit io Pfennigni str die 1-gespaltene «orpudjeile berechnet und bi« mittag» 12 Uhr de» dem rag« de» Erscheinen» vorhergehenden Tag?» angenommen. Für Nachwei» und Offerten-Annahme IO Psenntge Extragebühr. Fernsprech-Anschluß Pr. 12. für Zschopau Wund Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht nnd den Stadtrat z» Zschopau. ^ W. Donnerstag, den 27. Februar 1808. 7«. Fahrgang. Die Mannschaften der Reserve, der Landwehr I. und II. Aufgebots sowie der Ersatzreserve haben, dascrn sie auf Zurückstellung für den Fall der Ein berufung aus Anlaß häuslicher oder gewerblicher Verhältnisse auf Grund 0v» 8 64 des Reichsmilitärgcsetzcs Anspruch machen zu können glauben, ihre dicssallsiqcn Gesuche nach Maßgabe von 88 116, 3, 6,120,5 und 123 der Wehrordnung so zeitig wie möglich bei dem betreffenden Stadtrate beziehentlich Gemeindevorstand anzubringcn Dieser hat die angebrachten Gesuche zu prüfen und darüber eine an den mituntcr- zcichnetcn Zivilvorsitzcnden emzureichendc Nachwcisung aufzustcllcn, ans der nicht nur die militärischen, bürgerlichen und Vcrmögensverhältnissc der Bittsteller sondern auch die obwaltenden besonderen Umstände ersichtlich sind, durch welche eine zeitweise Zurück stellung bedingt werden kann. Unter denselben Voraussetzungen können Landsturm- pflichtige gemäß 8 120,5 der Wehrordnung hinter die letzte Klasse des Landsturms zurllckacstcllt werden. Zurückstellungen dürfen erfolgen: a) wenn ein Mann als der einzige Ernährer seines arbeitsunfähigen Vaters oder seiner Mutter beziehentlich seines Großvaters oder seiner Großmutter, mit denen er dieselbe Feuerstellc bewohnt, zu betrachten ist, nnd ein Knecht oder Geselle nicht gehalten werden kann, anch durch die der Familie bei der Einberufung gesetzlich zustchendc Unterstützung der dauernde Nieder gang des elterlichen Hausstandes nicht abgcwcndet werden könnte; b) wenn die Einberufung eines Mannes, der'das dreißigste Lebensjahr voll endet hat und Grundbesitzer, Pächter oder Gewerbetreibender oder Ernährer einer zahlreichen Familie ist. den gänzlichen Verfall des Hausstandes zur Folge haben und die Angehörigen selbst bei dein Genüsse der gesetzlichen Unterstützung dem Elende preisgeben würde; o) wenn in einzelnen dringenden Fällen die Zurückstellung eines Mannes, dessen geeignete Vertretung aus keine Weise zu ermöglichen ist, im Inter esse der allgemeinen Landeskultur und der Volkswirtschaft für unabwcis- lich notwendig erachtet wird. Uebcr die fraglichen Gesuche wird die Unterzeichnete Ersatzkommission Dienstag, den 24. März 1908, vormittags V Uhr »v Minuten im Webermeisterhaus zu Frankenberg Entschließung fassen. Chemnitz und Flöha, am 15. Februar 1908. Königliche Ersatzkommission des Aushebungsbezirks Flöha. Der Militärvorsitzcndc. Der Zivilvorsitzcndc. Das Königliche Landstallamt zu Moritzburg hat für vic diesjährigen Stuten musterungen und Fohlenschauen nachstehende Termine festgesetzt: Jahnsdorf, am s. Mai IVU8, vormittags 8 Uhr, mit Prämiierung der drei- und vierjährigen sclbstgezogencn Stuten und der unter Zncht- bedingungcn erkauften Zuchtstulcn, Ebersdorf, am S- Mai IS»8, nachmittags Uhr, mit Prämiierung der ein- und zweijährigen Fohlen, Crumbach, den S Mai IS«8, vormittags 8 Uhr, mit Prämiierung der drei- und vierjährigen sctbstgczogcnen Stuten und der unter Zucht- bedingunacn erkauften Zuchtstuten. In Gemäßheit der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 21. Juli 1883 wird solches andurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht, mit der An» Weisung an die Ortsvorftände, die Pferdczüchter ihres Ortes von der Abhaltung der betreffenden Schau in ortsüblicher Weise in Kenntnis zu setzen. Es wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß seit dem Jahre 1885 gemäß Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 29. Januar 1884 für alle nicht im Zuchlrcgister eingetragenen Stuten und ebenso für eingetragene Zuchtstute», sobald ihre nachzuwciscnden Produkte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlen schauen nicht vorgcstcllt werden, ein um 3 Mark erhöhtes Dcckgcld zu zahlen ist. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregisler ausgenommen sind, die sich aber fernerwcit das bisherige niedrigere Dcckgeid von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Slutenmusterung zur Eintragung in das Zucht- rcgistcr vorstellcn und deren Produkte seinerzeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Eine Anmeldung der Fohlen rcsp. Stuten zur Schau hat nur stattzufindcn, wenn für die infragc kommenden Tiere Prämiierungen angcsagt sind und sie hierbei in Kon kurrenz treten sollen. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei jeder Bc- schälstation zu entnehmenden Formulare bis zum 1. April dieses Jahres an das König liche Landstallamt Moritzburg erfolgen. Flöha, am 20. Februar 1908. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Diejenigen Gemeinden, Gutshcrrschaftcn und Privatpersonen, welche im laufenden Jahre die dem Bezirksvcrbande Flöha gehörige Straßenwalze nebst dazu gehörigem Geräte zu leihen beabsichtigen, werden hierdurch darauf aufmerksam gemach., daß nach 8 5 des hierüber geltenden Regulativs die bezüglichen Anmeldungen bis Ende April e. bei dem betreffenden Amtsstraßenmcistcr unter genauer Bezeichnung der Tage, für welche das Geräte gewünscht wird, zu bewirken sind. Flöha, den 22. Februar 1908. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Der Hausbesitzer und Tischlermeister Emil Karl Pfeifer, Besitzer des Hauses Kat. Nr. 13 für Krumhermersdorf, beabsichtigt in sein Grundstück — Blatt 12 des Grundbuchs für Krumhermersdorf — eine Stauanlage in der Weise zu errichten, daß er an sein Hausgrundslück zum Betriebe einer Trcnnjägc ein Wasserrad anbauen, das erforderliche Betriebswasser aus dem Dorsbache entuchmen nnd durch eine Rohrleitung seinem Grundstücke zufüyrcn will. In Gemäßheit von 8 17 Absatz 2 der Reichsgcwerbcordnung wird dies hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß etwaige Einwendungen gegen diese Errichtung einer Stauanlage im Sinne von tz 16 der Rcichsgewerbeordnung binnen 14 Tagen, vom Abläufe des Tages des Erscheinens gegenwärtiger Bekanntmachung ab gerechnet, schriftlich bei der Unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft anzubringen sind. Flöha, den 22. Februar 1908. Königliche Amtshauptmannschaft. GmlWltk aus dkl MiMkn GüsMill. Zur Verbilligung der Gasbenutznng in den Haushaltungen haben wir beschlossen, an jede Kochgaslcitung eine Leuchtflamme anschlicßen zu lassen, das Gas für diese Flamme also zum Kvchgaspreis — 16 Psg. pro obm — abzugebcn, und zwar svll Abnehmern, deren Gasleitung für die Beleuchtung mehrerer Räume eingerichtet ist, der Verbrauch der in der Küche befindlichen Flamme zum Kochgaspreis berechnet werden, wenn für diese ein besonderer Gasmesser ausgestellt wird. Für Gas- abnchmcr mit mehreren Leuchtflammen. denen eine besondere Küche nicht zur Ver fügung steht, wird aus Antrag jcstgcstellt werden, ob und für welche Flamme der Kochgaüpreis zu berechnen und deshalb ein besonderer Gasmesser auszustellcn ist. Gasmesser werden von der Gasanstalt vermietet oder zum Selbstkostenpreis verkauft. Der Mietzins ist für einen 3 flammigen Gasmesser von 4 auf 3 M. und für einen 5flammigen Gasmesser von 5 auf 4 M. jährlich herabgesetzt worden. Anträge auf Herstellung solcher Gas-Einrichtungen wolle man alsbald auf dem Rathause, in der Kasse stellen. Zschopau, am 26. Februar 1908. Der Stadtrat. Ilr. Schneider. R. In Gemäßheit der bestehenden Vorschriften werden alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre Einkommensteuerpflicht oder ihre Ergäuzuugssteuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber bis jetzt die Stcucrzcttel nicht haben behändlgt werden können, hiermit aufgefordcrt, wegen Mitteilung des Einschätzungscrgcbmsscs sich bei der hiesigen Gemeindebehörde zu melden. Hvhndorf, 25. Februar l908. Der Gemeindevorstand daselbst. K r ö h e r. Aus sacyfen. Zschopau, den 26. Februar 1SV8 — Dem Hiltsweichensteller Bock in Zschopau wurde jür Rettung einer 67 jährigen grau vom Tode de» lledertahren- werdea» durch einen Eisenbahnzvg «tue Setdbelohnung bewillig! — Bet »er am 2ö d. M. hier staiigesundrnen Wahl >ür de« Garlendauau»schuß lm Landetkullurrot wurde Herr Stadtgortendireklvr E. Werner in Chemnitz einstimmig wieder gewählt. — Dlengtag nachmittag verstarb Herr Stadtrat Baumeister Hartwig tn Dreisden nach längerem Leiden. Haelwlg hat jahrzehntelang tm Dresdner Sladloeiordnelen-KoUegium eine maßgebende Rolle gespielt und war lange Zeit Bizeoorsteher und Führer der Reiormer. 1899 unterlag er als Reichitag». kandtdal tm 21. Sächsischen Wahlkreise seinen beiden Gegnern. — Um die zweite Bürgermeifterftelle tn Dresden haben sich 19 Herren, darunter alle 10 Dresdner besoldeten Stadt- räle tn einem gemetnschasilichen Gesuch beworben. Diese» gemeinschastliche Gesuch hat den Zweck, einen au» ihrer Milte aus den Blirgermelfterpoften zu dringen. Für die Stadlrals- steüe haben sich 44 Bewerber gemeioei, darunter 9 Bürger meister sächsischer Mittel- und Kleinftädie, 14 höhere Siaats- und Gimeindedeaaite aus allen Teilen de» Reiche», Staals- und Gemeinbeveamle tn Dresden und Sachsen, darunter auch ein Staolsonwalt. — Angeregt durch die Maßregeln, welche die böhmische Stadt Joachimtlal im Verein mir der österreichischen Regierung getroffen hat, um die Radiumwäffer, die sich tn den Joachims- ihaler Bergwerken vorfinden, für Bäder nutzbar zu machen, hat der Bürgermeister I» Oberwiesenthal Eckundigungrn eingezogen nach den im Oberwiesenihaler Weichbild befindlichen Erzgängen. Ein Sachverständiger hat sein Urteil dahin abge. geben, daß zweisello» die Joachimsiholrr Uranerzgänge sich bi» tn die sächsischen Felder durchsetzen und beim Ableusen der Schächte sich radioaktives Wasser finden würde. Das König liche Bergamt Freiberg ist gebeten worden, sosort Maßregeln zu ergreife», um die Ausnutzung de» radioakltven Wasser« zu sichern. — Die Wirtschaslsvereintgung von Lehrern für Leipzig und Umgebung hat tn zwei außerordentlich stack besuchten Sitzungen über die Auslösung beraten und sie gegen wenige Summen b,schloffen. Die Abwickelung der Geschüile wird «tt Schluß des Jahre» 1968 beendet sein. Dt« Lehrerschaft ist um ihrer wirtschaftlichen Bereinigung willen vielfach tn schärfster Weise angegriffen worden. Da» ,Lpz Tgdl." bemerkt zu diesem Beschluß: Mit dem sreiwilligen Verzicht aus «tn Recht, da» den Lehrern durch reichtigrfitzliche Bestimmungen zusteht, zeige« sie ein Entgegenkommen, da» ficherltch dazu beilragen wird, zwischen den bestehenden Gegensätzen einen Ausgleich herbetzuiühcen. — Die Ort»gruppe Leipzig de» Alldeutschen Verbände» beschäsligte sich tn ihrer bte«jährigen Hauptversammlung mit der Stkllungnahme der Herrenhaulkommlsfion gegenüber »er Entetgnung»vorlage. In einer an den Rclch»kanzler gerichteten R-jotution heißt er, daß Fürst Bütow au» der Presse ersehen haben werde, wie gewaltig die Erregung über die Vernichtung der EatetgnungSoorlage durch die Herrenhauskommisston in dem national denkenden Teile unsere» Volke» rmporgesiammt sei. Da es sich um eine der wichtigsten Leben»trag«n »«» deutschen Volke», um seine Zukunst und um sein« Ehre handle, dürfe der Rcichtikanzler sicher sein, tn der so mannhaft von th« ver tretenen Sach« dt« natioiale Masse de» gesamten Deutschtum»
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