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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190505086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-05
- Tag1905-05-08
- Monat1905-05
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1905
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Mvastg, 8. Mei 1905, abeedS zu feinem 1v0. Gsdsstage. Karl Emmrich. Srtedrichlv. Schiller (s- 9. Mai 1805), und die Bergstraße zu benennen. Fnd. 1248 L. Geilh. Riesa, 8. Mai 1905, Der Rat der Stadt Mesa, am 8. Mat 1905, Bürgermeister vr. Dehne. „Maßt «atztest Pa i» Deutschland» trübste» Fage» Du edler Dichter — deine Leyer schlage«, Da schwer -eknechtet es am Aode« lag. Dach kietz D-i« Heist stch «icht die Alügek »irden, Mit Seherölick konut'st Deine« Molk D» künde« Durch Fest, datz die Aefreiuug folgt an» Schmach." „Der Vesten einer von Germanen» Söhnen, Soll deshakv kant Dir Areis «nd Lob ertSne« Am Fage, wo Du schlummerst hundert Jahr Ist düster auch der ew'gerr Frennung Molke, AnsterVkich kevst D« fort in Deine« Molke Durch Deines Geistes Größe immerdar!" — „Sie ist erfolgt! — Aach heißem, vkut'ge« Aingen Kreist jetzt der deutsche Aar mit «ächt'ge« Schwingen Am des geeinten Aaterlandes Gan'« — i And konntest D« de« Kag auch «icht erlebe«, Dein Sang, o Schisser, hat die Kraft gegeve«, - Durch ihn halfst D« das Kiuheitswerk erbau'»! — Bekanntmachung. Wir haben beschlossen, zum Gedächtnis der beiden größten deutschen Dichter die Kastanienstraße Antrittspredigt, der er daS Bibelwort Römer 8,31 u. st. und daS Hauptthema: „Gotte» Liebe, de» Thristenherzen» höchstes, unverlierbares Gut!" zu Grunde legte. — Ueber die Truppenübungsplatz - Angelegenheit für daS 19. Armeekorps schreibt man dem „Th. Tbl.": »„Dir von einigen Blättern aufgenommene Notiz, daß für de» Truppenübungsplatz des 19. Armeekorps neuerdings ei» neues Projett erwogen werde, da» in einer Erweitern»- de» schon bestehenden Zeithainer UebungSplatze» bestehe, ift insofern nicht ganz zutreffend, als dieser Plan schon vor Jahr und Tag an maßgebender Stelle zur Erwägung stanbu Wenn er jetzt wieder von neuem gegen die beiden andere» Projekte abgewogen wird, so ist da» nur die erklärliche Folge der Nachteile, die mit der Erschließung eine» solche» Platze« in dem Anlageterrain bei Elasten, Klein- Und Groh- bardau in der Amtshauptmannschaft Grtmma oder im Ge lände der Torgauer, Puschwitzer und Sttzenrodaer Forste» bei Belgern a. E. verknüpft sind. Im ersteren Falle sind r» hohe Forderungen für den Grund und Boden, im letze teren die Entziehung wirtschaftlicher Zuflüsse gegenüber d«M Aicht tot! — H schaut nur heut, «ach hundert Jahre«, Wie ihm sei» Molk die Freue wnßt' zu wahre« And dankerfüllt ihm neue« Lorbeer bringt; Macht auch dem Leib die Seele still entschwebe«. Auf ewig wird sei« Geist dort weiter leben, Mo immer deutsch nur eine Annge klingt! Gemäß der Bestimmung in § 9, Absatz 2 des Gesetzes vom 10. Septemberz187V, die Sonn-, Fest- und Bußtagsfeier betreffend, wird hiermit bekannt gegeben, daß die Zeiten, in denen an den Sonn-, Fest- und Bußtagen in Riesa Gottesdienste abgehatten werden, wie bisher bis auf Weiteres für den Vormittagsgottesdienst auf 9 bis 10^/, Uhr und für den NachmittagSgotteSdienst auf 5 bis 6 Uhr festgesetzt worden sind. Am 21. Mai und von da an regelmäßig aller 14 Tage findet an Stellend«» NachmittagSgotteSdiensteS von 8—9 FrühgptteSdienst in der Klosterkirche statt. Der Rat -er Stadt Riesa, am 6. Mai 1905. Bürgermeister Ur. Dehne. Kinhundert Jahre stad in s Land gegangen. Seit einst des -roße» Dichter» bleiche Mange« Der bitt're Fod mit kalte« Kanch geküßt. Wie schmerzlich klang damals die Krauerkund« Im deutsche» Aaterla«d vom Mnnd z« Mnnde, Daß Schiller tot. — An knrz tvar seine Arist! De» Riesaer Lagwsttt erscheint jede» Lag «dend» mit ««nähme der Sonn- und Festtag«. vierteljährlicher BqugSprei« bet Abholung in der Expedition m «test 1 «art bi) Pst., durch «st« DA« stet st« Han« 1 »art 05 Pst, bet Abholung am Schalter der katserl. Poflanstaltm 1 Mark VS Psg, durch den BrirftrSger stet st« Hau» 2 «art 7 Pst. Auch «omsttadouLvaeut« «wen «geumum«. «nzestrn-Annahme für dir Rümmer de« Autgabetage« dt« vormittag« ll Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag mn Langer L »tuterlich st Riesa. — «estbllstr-clle: Goethe. Straße L». — Allr die Redaktion veranttoottltch: Herman« Schmid» st Rte'a. Goethe-Stratze Schiller-Stratze —).( Se. Majestät König Friedrich August ist Sonnabend nachmittag» 4'/. Uhr in TarvtS eingetroffen und wird einige Tage dort verweilen, um im dastgen Jagdrevier zu jagen. In seinem Gefolge befinden sich Oberstkämmerer von Erlegern und Flügeladjutant von der Decken. StaatS- mtnister von Metzsch, Generalmajor o. Altrock und Ordo nanzoffizier Richter find gestern nach Dresden zurückgekehrt. Am Sonnabend abend fand zu Ehren des Minister« von Metzsch, Excellenz, bet dem Minister des Aeußeren Grafen GoluchowSki und Gemahlin in Wien ein Diner statt, an dem der sächsische Generalmajor v. Altrock, der sächsische Gesandte Graf Rex, die österreichischen Minister Burian, Pitteich, Khuen, Tall und vuquet, der österreichische Ge- sandte in Dresden Graf BelieS und andere hohe Beamte teilnahmen. —. In Anwesenheit de« Herrn Bürgermeisters Dr. Dehn« Wb der Herren Mitglieder d«S KtrchenvorstandeS sand am gestrigen Sonntag vormittag in der Trinitatiskirche die Einweisung deS HilfSgei st lichenHerrnThal- witzer durch Herrn Superintendent Pache statt. Herr Thalwitzer ist im Jahre 1874 geboren, besuchte die Be- zirkSschule und daS Kgl. Gymnasium in Chemnitz, studierte in Leipzig Theologie, unterrichtete nach dem an verschiedenen Lehranstalten und als Hauslehrer bis zum Jahre 1903, wo er seine erste geistliche Stellung als Vikar in König», brück antrat. Dor seiner Berufung nach hier amtierte er al» HtlfSgetstlicher in OelSnttz i. E. Unter Anlehnung an 1. Tim. 4,12 wurde der neue Seelsorger durch Herrn Superintendent Pache auf die Pflichten htngewirsen und ermahnt, al« erste Amtspflicht die Predigt zu betrachten, die bei allen Amtshandlungen im festen Glauben au» vollüberzeugter Seele kommen müsse. Herr Thalwitzer gab hierauf da» Treuegelöbni» ab und wurde durch deu Herrn EphoruS der Gemeind« alS Hilf»geistlicher überwiesen. Nach dem Gesänge „Drr Herr ist mein Hirte —" vom Kirchenchor und dem Gesänge der ersten drei Strophen de» Liedes 385 von der Gemeinde, hielt der HtlsSgetstliche seine Stacheldraht-Einfriedigungen. In der Erwägung, daß an den öffentlichen Verkehrsräumen (Fahr- und Fußwege, öffentliche Plätze) angebrachter Gtachel-raht den auf diesen Verkehrenden Schaden — sür den in übrigen eventuell die Unterhaltungspflichtigen beziehentlich Grundstücksbesitzer aufzukommen haben würden — zufügen kann, wird im Bezirke der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft nach Gehör des Bezirksausschusses im Interesse der Sicherheit des Verkehrs die Anbringung oder Belassung von Stacheldraht (zur Mn- friedtgung oder zum Schutze von Grundstücken — Gärten, Feldern u. s. w. —) in un mittelbarer Nähe öffentlicher BerkehrSrSnme, insbesondere insoweit als auf denselben verkehrende Personen dadurch verletzt oder beschädigt werden können, hiermit verboten. Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Ziffer 10 des Reichsstrafgesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen geahndet. Großenhain, am 6. Mai 1905. Königliche Amtshauptmaunschast. Ür. Uhlemann. B. Denn deutsch war all' sei« Sinne« «nd sei» Kandel«, And deutsch ans lichter Levenshöh' sein Wandel«, Deutsch seiner Lieder herrlicher Akkord. Durch seine Dichtung ziehe« deutsche Klänge, And gottbegnadet ward durch die Gesänge Kin wahrer Weister er vom deutschen Wort! Nachdruck verboten.
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