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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 10.09.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110910020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911091002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911091002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-09
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YQJEEH resdner Neuefte Nachrichten 10. s. 111 list-. k- Mit I I M Usi L 111-Illu- 111-Im lissostlsn II Illust- Isa sma. , Inst-111 arm 111-W Wo u» sammt-l M M 111 Mit-. suche-: »Wie IW ist daste- stme HWMUVFUH I If» ist das Instit-d 0 Is. I M »N« Du Zweimlttsesektamäeueöiiwasdn JMZM , sk» m- uss- m m t. et stem npnw »u« F pas-isten Rat-an such tatst chitin jslismu «q« use-im von auswärt- Ivetden unt sei-I Främbmgmq ahead-sum Im- dss Its-deines is l M- «»« up samt W nicht set-unert. tel .W».·s«k »h· Ins-sente- qulssstf Unsre Dressu- Y5...»-»s««·-ziis«s:;ss·.ks:gi«s:kss Esssschzssssssssss g u- u ne meu u e Mmtksowuqspkemt nnd ansam- me. Mc n e Mem-te sonsmssrmu e « A Meittseu l. suwsuggæinikkkx seiten. Rost-u stehe Seiten It Ins is. Unter mkgshlqtt und Frauen-sing seite« 17 und ts. Wien Seite Is. Aus umstellt für Reise und Mpi leise N. Standes-mische Nachrichten l ..————-. ! industrielle Entwicklung Sachsen-i Als auf der Generalversammlung des Hundes der Industriellen in Dresden » vergangenen Montag der Vertreter des Mini ang des Innern, Herr Ministerialdirektor Geh. »Da Reiche r, den Bund der Industriellen be- Mßkr. ging er von dem Gedanken aud, daß der mp für seine Bestrebungen in S a ch s e n b e s o n teed großes Verständnis vorfinden würde, tieeinem Lande mit ausgedehntey langein gewurzelter und hochentwickelter Jn rie. onstDas soeben erichienene Statistische lalnxuch für M Königreich Sachsen bringt iiir diesen Ausspruch ziffernmäßige Unterlagen, an denen man im einzel nen nachweisen kann, wie langsam und stetig, aber mit unausbaltsamer Konsequenz diese tunc-neue Entwicklung Sachsen- vor sich acht. Die Zahlung der industriellen Betriebe vom I,Mai 1910 ergab an Fabriken und solchen Anlagen, se bezüglich der gewerblichen Gesetzgebung den in stkkllen Betrieben gleich gerechnet werden (Zimmeroliiize, Koniektionswerkittittem überhaupt Handwerksbetriebei sB9 2 t) Anlag e n. Das he teutet gegen dad Vorfahr eine Zunahme von 1405 Betrieben, in denen indgesamt 7359 25 Ar ie i t e r beschäftigt werden. Ein Ueberblick über das Wachstum der Zahl der industriellen Anlagen in den letzten fünf Jahren läßt erwarten, daß die Zahl von 80000 in we ni geu Jahren überschritten fein wird, denn im Jahre 1906 waren rund 28000, im Fabre 1908 mehr als 26000 und tm Jahre 1910 r un d 29000 derartige Anlagen vorhanden. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter bat sich seit 1906 um nahezu 100000 verme b r t , und zwar entfällt die Zu nahme in der Hauptsache auf e r w a» ch i e n e Arbeiter T und Arbeiterinnen Wieviel unter der Zahl der qui-erblichen Anlagen rein industrielle Betriebe und wieviel davon auf» Handwerksbetriebe zu rechnen sind, läßt sich aus der Statistik leider nicht ersehen. Man kann hier nur schätzen, " doch lassen Hin einigermaßen zutressende Angaben kaum zusammenstellem da namentlich bei kleineren Betrieben dieGrenze zwischen Fabrik- und baudwe rksbe trieb schwer, oft gar nicht zu be stimmen ist« Auch in der industriellen Entwicklung Sachsenö befindet sich ja alles im Flusse-Selbst die a r ö ß te n Unternehmungen, die wir heute in Sachsen halten« Firmen von Weltrui. sind hervorgegangen aus kleinen Handwerkzbetrieben. die ivon Tatkraft und Unternehmungsgeist aeleitet waren undunter den Auspizien günstiger Konjunkturen sich erweiterten zu Betrieben. in denen heute Hunderte von Arbeitern beschäftigt werden. Auch heute dauert dieie Entwicklung in Sachsen fort, denn ständig steig m Handwerksbursche zu Fahrt-betrieben auf unt-l entwickeln sich kleine industrielle Anlaaen zu nrogem Rund uin neu chuztnm Die subllatim Alle Jubiläen der Stadt seiert sie sonst mit, aber ihr eigenes bat sie distret über-sangen Bei jeder Festivität steckt sie die Fahnen beraus, aber da sie selber Grund hätte, ein Fest zu seiern, verbleibt sie M Ungeichmiickten Alliaasgewand Das nenn’ ied Vornehm, wirkliche Vornehmheit. Und darum tollen wir wenigstens ibr Jubilitnm feiern: wir, die wir io oft ihre Besuches sind und so manche ur- W haben, ihr für ereignisreiche Stunden zu dan kus Juwth uns steinw- an dem Jubiliinm nicht IMMDUaehem das unsre liebe, alte Praqer Straße Mr feiern wo sub das- sechziaite Jahr ihres Da seins rundet . . . " Die Prager Straße .. . Jst ed zu denken, das sie einmal nicht wart Heute ist sie ja die Straße vtsn Dresden. Was die Pariser in ihrenstuiesi rette und die Berliner in ibrer Friedriebstraße, was M Hamburger mit ihrem Jungfernstieg, die Frank- WIVUM ihrer Zeit nnd die Leipziger mit ibrer L -Gtimm'schen« haben, das haben wir in der Praqer ISWIU die Straße, die die ganze Stadt repräsen- Jttktt Man kennt Dresden und man kennt die Banne-, wenn man die Pkagek Straße kennt. Das Post- weite Dresden ans eine einzige Linie (oder Im Wir gleich: aus einen einzigen «Sirieb«) se- WU ZU ist die Ptaaer Straße . . . - UUD diese Linie, sn deren Seiten die strabienden Hsufmster blitzen, die das Leben der ganzen Stadt Fiderspieaeln - ste soll einmal nicht existiert badent es m sp- Noch vor sechzig Jahren stand die Praqer »Im nicht im Diesen-: see-ebnen Noch m HW Jahren war ibrgqraner Ast-halt tiesbraniier VII-»dem durch den di- spiluatchaest un der V MWUMMIY am Seetor war Dresden da Ende »F« hWinter las, das waren Gärten itnd·Felder, W M ganz draußen in die Ritcknithsebertniher Malmlls verloren-· Und dad·iniiren’immer Garten »- M- essung-. seyn-um enge sue-. im unabhängige Taumeltuna Größte Verbreitung in Sachsen. wenn auch natürlich Jahrzehnte iiber solchen Ent wicklungsphaer vergeben. Solche Entwicklung ist aber nur in einem Lande möglich, dessen Industrie so vie laestaltin un d sp e zialisiert ist wie die Sachsens. Diese Soe zialisieruna, die ia ost so weit seht, daß ganze Fabriken sich nur mit der Herstellung einzelner kleiner fiir andre Fabrikationen erforderlicher Teile beschäftigen es gibt bekanntlich in der Blumen induftrie Betriebe, die nur Blätter herstellen und nichts andres s-, steht auch vielsach der Entwicklung» zu Großbetrieben entgegen, wenigstens für das« Heranioachsen fo riesiger Unternehmungen, wie sie in der Berabau- und eisenerzeugenden Industrie Rhein ; land-Westsalens vorhanden ist. Sachsen ist das Land der Klein- und Mittelbetriebe. Die Statistik weift das ziffernmäßig aus, indem die Betriebe der niedriasten Größenklasie, die zwischen 10 bis 50 Arbeiter be schäftigen, der Zahl nach die erste Stelle einnehmen: der Zahl der Arbeiter nach sind die Betriebe der mitt leren Klasse, die 50 bis 99 oder 100 bis 499 Arbeiter beschäftigen, also die eigentlich »industriellen« Betriebe, am stärksten vertreten. Am stärksten vertreten ist inSachfen die T e stil industrie, die bekanntlich alteinaefessen ift, ihren Hauptauffchwuna aber seit dem Jahre 1831 genom men bat. Sie zählt heute insaefamt 6725 Betriebe, non denen etwa 3000 in den letzten 20 Jahren ent standen find. Die Zahl der in dcr Textilindustrie beschäftigten Arbeiter beträgt 244 789, davon find 107527 männliche und 137262 weibliche. Der Zahl der Betriebe nach folgt dann die Industrie der Lebens- und Gennßmittel, doch sind hier unter fämtliche Bäckereien und viele kleine Hand werlbetriebe, namentlich der Zigarreninduftrie, nezäblt Ein öauptinduftriezweia daaeaen ist die Industrie der Maschinen, Instru mente und Apparate mit 2372 Betrieben und mit 114507 Arbeitern, ferner die Industrie der Metallverarbeituna mit 1754 Betrieben und 67907 Arbeitern. Dann folgt die Industrie derSteine und Erden, worin auch Ziegeleien und Glasbiitten inhaan find, mit 1029 Betrieben und 111-W At beiterix Sehr stark find ferner die Industrie der hol-· und Schnitzfiosfe, das Bekleidunasgewerbe und daö Bauaewerbe der Zahl der Betriebe nach ver treten. « Vergleicht man die Ziffern der Ent wicklung in diesen Betrieben, so ergibt sich, daß im abgelaufenen Jahre ungefähr alle Industriezweige eine gleichmäßige Zunahme er fahren babene Nur in der chemischen Industrie ist die Zahl unverändert in der beramiskhen Industrie ist ein Rückgang der Zahl der Betriebe, seboch eine Zunahme der Arbeiterzahl zu verzeichnen Ueberhaupt scheint im allgemeinen neben der Zu nahine der Betriebe in den einoelnen Branchen auch eine Vermehrung und Erweiterung der bestehenden Anlagen Platz gegriffen zu haben- da mit Ausnahme des Hüttenweseng beinsabe alle Industriezweige eine im Verhältnis der Zahl der Zunahme von Betrieben stärkere Zunahme der Arbeiter-saht verzeichnen, und wenn die Berichte der Gewerbeaufsichtsbeamten eine Aufbesserung der-Konjunktur verzeichnen- so beweisen die statistischen Zahlen, baß dieser Aufschwung ern-- gehalten basi. eine Bahnstation errichtet worden wäre. der Böhmisehe Bahnhos, von der nun tagein nnd iogaus die Dampswagen in die Weite pnsteten, naeh dem romantischen Bdhmerland nnd hinan ins Erz gehirgr. Der Bahnhos, der Dresden dann für sein »Dinterland« erschloß, der «etsehlosz« amh das zwischen dein Bahnhof und der Waisenhauöstraße’ liegende Gelände. Bald hatte hier die Pslnaschar arsgespielt nnd Maueer und Zimmer-er begannen hier ein Band nach dem andern emporznsiihrem Die Dresdner waren klug genug, die neue Straße gleich groß und weit genug anzulegen. Obschon sie da mals noch keine Ahnung hatten, zu welchen Dimen ;sionen sieh einmal der »Bist-mische Bahnhos« aus waehsen würde und welche deetessiige von Fremden einmal von ihm aus die Prager Straße hinunter nach dem Stadtzenttmn nilgern würden. Un die Jntetnationale Hygieneansstellung dachte damals noch leine Seele. »Die -schisne Straße« hieß die Pragee Straße von ihren ersten Anfängen an. Eine feine, diökrcte Vornebmbeih das wurde ihr Stil. Ter paßte sich fo gut dem Mtlieu«der Nachbarschaft an, namentlich der sstlichen Nachbarschaft der Straße, in der in den folgenden Jahren der vornehmste Teil der Dresdnek Wohnung nahm. In der in berühm ten Pensionen und Hotels, deren Namen tn det. Wanzen Welt besten Klang hatte, die reichen Frem den logierten, dte die besten Kunden der glänzenden Magazine wurden, die dann tu die Läden der Ptager Strase einzogew Die der gegebene Ort für dte grossen Modeubäuset, Juwelterläden nnb sanft- Ritielnnaen der Stadt war nnd. immer bleiben ( Seitdem der Böhwifche Babnbof zum Haupt -bahnyof ward, muß jeder, det, stach Dresden kommt- und jeder, der von Dresden fort will, den Weg durch die Prasser Straße nehmen. So ward sie in Wahr- Hett dt c Straße Dresdenö, die Straße, dte jedes Er »lebuts deF Stadt miterlebte. Da war eine Zeit, da hörte fle ttt jeder Frühe Husschlaa nnd den Trittj Its-Hierwe- Iteatmeutey da las-te sie jeden peop- MW imd Weswsstelle Fetbkmmdstrase G. seknlprechen Reduktion sit-. M. Erz-edition Nr. 4571. Verlag Nr. M . - Wichtige Ausfchlüsse gibt das statistische labrbuch auch über die finanziellen Leistungen der sächsischen Industrie Im Königreich Sachsen be· liesen sich im Jahre 1910 die steuerpflichtigen Ein lilnste aus 8809361982 Mk. Nach Abzug der für die Einschädung zur Einkommensteuer abzurechnenden Posten verblieb ein steuerpflichtig-es Einkommen von 2 991 855 231 M. Nach den einzelnen Quellen geordnet betrug das Einkommen ans: Grundbesit- Renien Geb. u.Lobu Handel u. Gewerbe 1905 365 214 894 806 622 857 1288148579 719755 810 1906 372 818 225 320520452 1388348 218 738181757 1907 379 589 245» 388 052 457 1416028880 775154878 1908 887992685 848118834 1514760311 813128762 1909 400774741 863992156 1576856545 846899664 1910 413 315220 378723174 1644 465 502 872 858086 Es gebt daraus hervor, daß das Einkommen faus Geh-alt und Löhnen die größte Summe erreicht, ein Beweis, daß der überwiegensde Teil der sächsischen Bevölkerung aus der gewerblichen und in dustriellen Tätigkeit den Lebensunterhalt bezieht« Dies wird auch durch die Summe deg Einkommens aus Handel und Gewerbe, die da- Einkommen aus Grundbesitz und Renten um das Doppelte, nahe zu Dreisache überschritt, bestätigt- Vergleicht man die einzelnen Kreiddaunt mannschasten, die zugleich Steuerkretse darstel len, miteinander, so ergibt sich- daß in dem Steuer kreis Chemniiz, obwohl derselbe kleiner ist als der Steuerkreis Bannen, doch das meieinhalbsache Ein kommen versteuert wivd· Die böch sten Steuer leistungen bringt die Kreigbauptmanns schast Dresden, nach ihr die Kreiöbaupturamis schast Leipzig, dann Chemnitz, Zwickau und Banden Naher dieselbe Anordnung ist auch bezüglich der ssahl der industriellen Betriebe und geniert-tätigen ZPersonen zu beobachten. Es beweist dies, daß TBautzen alg das am wenigsten itudustrialisiertr. und noch am meisten landwirtschaftliche Gebiet auch bezüglich der Steuerleistungen sebr stark binder den industrialisierten Gebieten Sachsens zurückbleibt- Eine Vergleichung der Eilithgsevaebnisse der verschiedenen Jahre zeigt aber, daß auch in Bautzen eine starke Steigerung vorhanden ist, die, abgesehen von der natürlichen Bevölkerung-zunahme, wobl aus die auch dort immer mehr fortschreitende In sdustrialisierung zursickzusiibren sein dürsdr. Da in Sachsen die Industrie sich auch in den Landgemeindeu immer mebr und mebr ent wickelt und rein ländliche von der Industrie über haupt nicht berührte Gemeinden in Sachsen eigent lich lau-m mehr vorkommen, so sind auch ein zelne in der Industrie weit vorgrichrittene Land gemeinden mit starken Gemeindesteuererträgen ver treten. So hatte beispielsweise die Landgemeinde Deub e n bei Dresden 114 000, die Gemeinde Neu gersdors 214000, Beidenau 120996 Mk. Ein konmoensteuerertrag im Jahre Isoli. Die genannten Gemeinden sind iebr stark industtialisiert, landwirt schaftliche Betriebe in großem Umsange kommen in ihnen nicht vor, die gesamten Gemeindesteuer-i wer-. den also in der großen Msache von Handels und Industrie aufgebracht Man siebi daraus welche Bedeutung die Industrie auch siir manche sächsische Landgemeinsden bat und es ist nur natür lich, daß sich dabei auch die politischen und wirtschaft- gen Trommelwirbel und Soldatemnärfchu da sog die Dregdner Garniion dar-d die Prager Straße hinaus auf die Felder Frankreich-, nin Deutschlands Ehre gegen welsche Anmaßuug zu verteidigen. Und auf den Trottoirs standen die ernst dreinblickenden Väter, die weinenden Mütter nnd Bräute. Und. wenn wieder einmal die Krieggfanfaren dallen, wird Dresden wieder an der Prager Straße feinen Söhnen die ieyien Abschieddworte zurufen . . . Durch die Prager Straße find ste denn auch wieder heimgekebrn die Sieger von Sedau und Paris. Das war am 11. Juli 1871, da prangte die «srddne Straße« im Schmuck idres leuchtendsten Fest kleides. Fahnen wedien, Glocken läuteten, Gir landen ichlangen sich von dau- sn dau- nnd auf ;den Trottoirs war ein einzige-, endlofes Durras rufen, ein einzige-s Tücderitdwenken . . . Krone-eins Illdert und sein Bruder Georg ritten an der Spitze der Sieger in die iambsende Hauptstadt ein . . . Die Prager Straße hat beide Fürsten an ihres Lebens schönstes-i Tage und hat sie auch am letzten, allerletzien Tage ihres Erdenwallend durch ihre Mauern sieben ieden . . . »Bos- Dom her wimmert ein Otockeubausem Bald stöhnt es qleichmäßkq, ohu’ Unterlaß, In grausamem Takt, in furchtbarem Baß. Und wo sich die Menschen zufammengefebobem Ueber den Koper schwimmt hoch erhoben Ein dankt-r Sara . . .« Auch solche Tage hat die karger Straße erlebt In allem bat sie tetlgeuvmmeu, was unsre Stadt bewegte: sie, die die Straße Druden- ift. ' Gegeru hats M die Jubilariu wieder besucht »O- ist fast gefährlich ihr in diesen Tagen zu nahen. Sie ist zwar cechziq Jahre, aber immer wies-ex Voll neuer Reize. Schldndprt einmal ihre Strom-its ent lanqstu diesen Vorhetbsttageul Wo sie Ich Neu in den Spämachmmaqsstundeus wieder ttu weißem flimmetnden Lichte ihrer .furreudeu Bosenlaznpeu badet, wo all ihre Erkerfenster-schon des clm M; die Verheisungeu der» kommenden Wim- atmet-s sit-das do ummack iso- o us r en tm neuen mona- .., o us hss It. frei cons, Ists unsre Irgmksmafetu monatls I II» pro Qui-tm us Ut. Im paus- Mtt der Beil-sie senkt- osex um der Heu-se W stieg-use s Ina- ie w If. m Monat sedr. leicht-tm Deutschland nah den deutschen Kot-sten- Insz A ALLE-usw« moqu sc Pf» pro Quart MON « s thue sagst Beile-se Dass . , « M . s descr- u am M A sit-glash- Neueste· monarLLsHKks WCI st. lUOHB ohne Instr. sollt-Te .us . . M · M meinte-unerm- .pk.tsochum. müsste-. lichen Verhältnisse verschieden Da die Gesetzgebung aber dieser Umgestaltung vielsach nicht gefolgt ist, so empfindet man in den Kreisen der Industrie immer mehr die Notwendigkeit der Modernisieruna wichtiger Versaslungsbestimmungen Dies gilt z. B. von der Frage der Vertretung der Industrie in der Ersten Ständekammer, eine Frage, die in der Presse schon verschiedentlich erörtert worden ist. Eine andre Merhvüvdigkeii, die ivir nur kurz erwähnen wollen, liegt darin, daß die Landgeineindeordnnng in Sachsen den Aktiengesellschaften sowohl das passive wie das aktive Wahlrecht vorenthalt, während Guts dezirke nach den alten Versassungdvorschristen unter gewissen Bedingungen dasselbe erhalten kömmt. Vergegemvärtigt man sich nun aber, daß in einnelnen Landgemseinden die Aktiengesellschaften beinahe ein Drittel des Gemeindebedarses allein aufbran- so kann man sich eigentlich nur wundern, daß dise In dustrie nicht schon energischer eine Umgestaltung ein zelner besonders einschneidender Bestimmungen der Staats- und Gemeindeversassung im Sinne einer An passung an die modern-e wirtschaftliche Entwicklung verlangst dat. E LIMIMIM ill CWMMIIIL - Eine Huldignng fiir den Leipziger Weltor. « Von unserm Usporrespondentem , Christi-mich 7. September . Gelegentlich der Inbiläumsseierlichkeiten der , Universität Christianisa hat der neuernannte Ehren ; doktor. der auch in Not-wegen außerordentlich hoch geschääte deutsche Historiker Pros. Lamo recht, sein Jus oeendl« benützt, tun in dem größten Atti-iro riutn der Universität vor einer zahlreichen Versamm lung nomegischer und ausländischer Gelehrter und Pol-er Würdenträger und der hiesigen Studenten chaft eine Vorlesung til-er die Kulturströmungen in Deutschland-, namentlich im neuen Deutschland, zu Halten Die Versammlung folgt-e den interessanten udfiihrnngen mit der gespanntesveu Aufmerksam keit-und brachte dent deut chen Gelehrten zuletzt eine Huldignnig dar, die in i rer spontan-en Herzlichkeit und Wärme hier im küh en Norden su den Frößten Seltenheiten eidrtx »Die Presse ist deute es de geisterten Ritze-es des deutschen Gast-es voll. Die »Ast«en-posten« Freibh daß man noch nie in einein norwegischen usditorimn ein-e Vorlesung gehört habe, die in diesem Maße dieslustnerksatnteit der Zu hörer intensiv gefesselt habe; der Vortrag sei liber wäliigend reich an neuen Gedanken gewesen, und Europa bade sicher wenige Seitenstücke einer so eminenten akademischen Beredsaniieit auszmveisem der deuts Professor werde hinsichtlich des Witzes und de- oritd, den er an den Tag gelegt habe, von einein es Lemaitre daran liberirossen .. . Die Hauptlinien des Vortrages waren etwa folgende. Der Professor skizzierte sunächsst in großen Zügen den Unterschied zwischen der norswegischen und Fett dennchensßeiiualnftrenttxicklnnw In Styx-Ewige eenzweigro ( ugang perwdengmeen, e e Is. nnd de- ldisahrbunderts nnd d e jetzige die mit dem IWM evt eingng der Zwischen zeitse orwegenp and vers i wen ritndemgåtssb sacht ch aber wegen des lUW der alten Mit-. MMchlechter. strittige n. Gerade tu jener t, wo Norweg-en tut W lei, bade Deutlchi gut-Moder zu steigen Wu, namentlich durch e . Der große Wrelle Umschwung in Deutschland kann aber, so führte Pros. Lang-recht weil-er and, aus« W Das ist Poesie Poesie des W, soeer not-»- -1911, die nnd doch alle, alle gesangen niinntt. Uns sie zwingt euch auch alle in ihren Bann, die Poesie, der Prager Straße. Ihr ieid bei der Judilnrin m Gatt, auch wenn ihr gar nichts dei ihr in tun habt. Gerade wenn tie nicht« zn tun baden, stellen sie steh auf der Prager Straße ein: der Gesund-mer- pe anp dein Nachmittaggpennal kommt, der Les-inmit der seine Jnstrnktiongftnnde hinter M Int- die. Siebzehnjäbrige mit dem Mozarts-Ins und der Musik-« mappe, der Herr Hokoperniänqer dreiviertel Stunden tsor Anfang der »Traviata«, die englischen Misied die Tennis gespielt baden, der ,slktive«, der nu- dem Seminar der Technischen Hochschule itn Korpdfchritt dabetfteiqt alle, alle sind sie da. Sind da- sehen sich, lächeln sich an und finden sieh. Die Straße-« der Flanenre und die Straße des Flirm das til die Prasser Straße auch - sür viele ift sie nnr dag. Und das ist ed, was die Judilarin immer wieder verjüngt: wer’s mit den Liebedlcuien hält, gehört auch mit sechzig Jahren noch lange nicht an «den Alten. Und am Fastnacht-dienstage idatis die Praqer Ctrase sogar mit den Anminssensten nnd Teilst-n der langen Dceödner gehalten .. . 0.- Erster Wurst-sank in Datum Des-eines. 9. September. L T iDte große Hamburger Tagnng des Monistens »- bundeg wurde heute durch eine Ansprache Ernst -. c- aeck e t D über »Die Fundameute des Monismnk -: eröffnet, die infolge der Ettennknns des reisen Oe- ;- lehtten von Dr. heinrich sehn-to tsåen poc- :- setrcYeU wurde. Der Gedankengang der Micqu Hi gen aeckels ist folgendes-: zs Die bpbe Bedeutung, welches-er Konstruktiqu Js naturae-neige anbeeiliche Wein-us nnql site unfee qefmntes Geistesleoen in Unser » kunnt, erfotdFot Te: eine sahn e krtttfche Prüfn « stäer s e VIII seiner undainentr. Zaun-r wird efe M.iz»-.,« letzt-te tötete Uäereknftinmnnq qlee » «;7—.;s» n rin enen ·« ss- s; » letset Bber in besonderer : · « · 18 Ist-n
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