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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190312186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19031218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19031218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-12
- Tag1903-12-18
- Monat1903-12
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.12.1903
- Autor
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««d A«rrts»r (MM «d Mchll). Amlsötatt der König!. AmtShauptmamischaft Großenhain, de» König!. Amtsgerichts und des Stadtrath» zu Riesa. H sss Freitag, 18 Dezember 1908, abends. 5«. Jahr, Da« Riesaer Tageblatt rrscheiat Mra Ta, Abend« mit Ausnahme der Sonn- Und Festtage. BierteljLhrttcher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SO Pfg., durch unsere Träger sbet in« Han» 1 Mark üä Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Marl SS Pfg., duicch den Briefträger stet in« Haus 2 Mart 7 Pfg. Auch MonatSabonnement» werden angenouua«. Au-eigeu-AnnahMe für die Rumor« dt« Ausgabetage« bi» Bormittag tz Uhr ohne Bewahr. ,, Druck «ob Verlag von Langer t winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: KastaNienftraße SS. — Für dir Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Gemeinsame Ortskrankenkasse z« Nünchritz. - Dir erstmalig, Wahl de« Vorstand«» der mit Gen rhwiguugd« Königlichen K,»»Haupt- Mannschaft Dresden am 1. Januar 1904 Iv's Leben trrtrudrn gemeinsamen OrtSki «uke« kaffe für dir Gemeinde« Nünchritz nnd GrSdel n«d da-Mttlergut GrSdel findet unter Lrtlang der Königlichen Amtithaupimannschast Mittwoch, de« 30. laufende« Monat- adendS V Uhr im Bahrmann'sche« Gasthofe z« Nünchritz sta<». . Der Vorstand der kaffe hat au« 6 Mtlgliedrru zu bestehe», von denen in grtreuvt« Wahlhandlung 4 von den stimmberechtigten Kaffenmitgftedern au« kbrer Mitt», und 2 von den stimmberechtigten Aibettgebern zu wählen find. Stimmberechtigt und wählbar find alle großjährigen und im Besitze der bürge,llchm Ehrenrechte bifindtichra Prrsoarn und zwar Arbeitnehmer und Arbeitgeber, wrlche bisher au« eigenen Mitteln Beitiiig« zu der im kaffrubezirk« bestandeaea Gem-invekcank<vve fichn ung bezahlt haben. DSe stimmberechtigten Kiff-nm'tzli-d« und Arbritgeb« werdru hiermit geladen, zu der vorerwähnten Zeit an Ort und Stelle pünktlich sich einzufioden. Großenhain, am 17. Dezember 1903. Königliche Amt-Hauptmannschaft. vr Uhlewau«. He. Bekanntmachung. Aus die 8«it vom 1. Januar bi» Ende September 1904 sollen die sür den Küchen- bedarf «sordrrlichen Kartoff.ln verdungen werde». Lieferungsbedingungen sowie der halbjäh.llche Verbrauch liegen bei der Central Verlaust» stelle uotrrziichuetea Bataillon« au«. Offerten mit Preisangeboten haben bl« 20 12. 03 bei genannter Stell« einzugehrn. L. Pionier-Bataillon Nr. KD. Freibank Riesa. Morgen Soimabend, de« 1». Dezember dsS. Ihr-., von vormittag« »/,« Uhr ab, g'langt aus der Freibank sm städtischen Schlachthof zum Berkaas: da« Fleisch eine- Schweine- zum Preis« von 40 Psg , sowie da» Fleisch zweier Schweine in gekochtem Zustande und da» eine- Schafe- zum Preise von 35 Pfg. pro >/, kg Riesa, den 18. Drzrmbrr 1903. Die Direktion de- städt. Echlachthofeß. Meist««. »in, "Iv 'n' l — - ' - für das „Riesaer Tageblatt" erbitten wir un» bi« spülest«« Vormittag- v Uhr de« jeweiligen Ausgabetages. Die «eschäftstzeste. Bestellungen ' auf daS „Wefaer Tageblatt" Amtsblatt der königlichen und städtischen Behörden zu Riesa mit Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe" werden angenommen an den Postschaltrrn, von den Briesträge» u von den AuSträgeru d. Bl., sowie von der GeschästSstell« i» Riesa, Kastanlenstraße 59; in Strehla von Herrn 1'KÜDN»«, Schloff«, Hauptstraße 151. jeder Art finden im Riefaer Tageblatt in der Stadt sowohl wie auch in dev Landb»zirken, in allen Kreisen der Bevölkerung vorteilhafirfe Verbreitung. 5» Die Geschäftsstelle. OertlicheS und SSchfisches. Ries«, 18. Dezember 1903. —- An dir hiesige Stadt-Fernsprecheinrichtung find als Hauptstellrn neu angeschloffru: Nc. 55 Riesaer Bank, Akttengesellschast, Hauptstr. 62, Nr. 222 I. Bildner, Galanterie-, LoxuS-, GiaS-, Por zellan« und Spielwaren, Kaiser Wilhelmplatz 10. Im Abschuß hieran «halten wir vom Kaiser!. Postamt dir Mitteilung, daß bei der hiesig»» Fervsprechaulagr vom Sonntag, 20. Dezembrr ab der s. g. Vielfachbrtrirb mil selbsttätiger Schlußzeichengebung zur Einsührung gelang'. Diese Neuerung hat den Wrgsall de» bisherigen Ab- klingelns bei den Ferosprechstelleu (dreimalige» Drehen der kurbel) zur Folge. E» genügt künftig «in einfache« Anhänge» de« Fernhörers an den Haken» um bei dem BrrmittrlungSomte «in sichtbare» Zeichen der Beendigung de« Gesprächs,', daS Schlußzeichen erscheinen zu lasten. Di« Fernsprechteilnehmer haben daher vom 20. ab bei Beendigung «iarS Gespräch»« sich lediglich auf do» Anhängen de» Fernhörer» au de» Haken zu besch'änken. Wird »ach Schluß «in« Unterredung ein« andere Verbindung gewünscht, so ist ebenfalls zunächst der Fernhörer onzuhSngen and daun, aber nicht vor Ablauf einer halben Minute, da« BerwitteluvgSamt von neuem anzu rufen. Die genaue Beobacht»«, dies»« Verfahren« ist zur Ver meidung von Störungen und Weiterungen dringend geboten und liegt im riqenen Jatrreffr de« Teilnehmer. (S auch Vorbe «erkange» S. XVI. zu dem Fernspr-chteilnehmer. VrizrichntS) —7^. Di« VI. Strafkammer de« Kgl. Landgerich'S Drekdiu verhandelt« gestrrn gegen den 40 I hre alten, n'cht wenig« al« 30 mal bestraft»« Handarbeiter Franz Richard Schulze au« Oberlungwitz wegen wiederholtem Rückfall«di»bstahkS. A'S der Angeklagte am 13. vor. Monat» in einem Riesaer Geschäft«. lokal« war. belästigte er daselbst eine Frau durch ungezogen« Scherze. Hierbei benutzte Schulze «ine günstig, Gelegenheit, da« Portemonnaie der Frau mit 4 Mk. 36 Ps. Inhalt, da« aus der L identasel lag, sich rechtswidrig zuzurigneu. Der An geklagte erhielt 6 Monate Gefängnis und 5 jährigen Ehrend«, tust. — Soiana wmdr nach geheim« Beweisaufnahme der Schuhmacher Karl Gottfried Riedel auS Strehla wegen Sit!- lichkeitSverbrrchrnS mit rin« 9monatigrn Gefängnisstrafe belegt —U. A>» Ex «zier gefreit« verstand «» d« jetzige Unter- osfizi« Johann Friedrich Wilhelm Voigt auS Leipzig, dem 2. Plonier-Batolllon Nr. 22 angehörig, schon ausgezeichnet, di« ihm untergebenen R-krutrn zu .schntcken". Er spiel e den stell vertretenden Stubenältesten — obwohl « kompagn es itig nicht al« solcher ernannt war und deshalb auch kein« BesehlSbefugniS — außer beim Exerzieren — hatte — mit solcher Schneid' und wußte sich «in« solche Autorität zu geben, daß ihm dt« Rekruten willenlos gehorchten. Dt« Anklage legte ihm eine Reihe Mißhandlungen, vorschriftswidrige Behandlungen und Beleidigungen zur Last, die durch «ine Anzeige eine» Urt r- o fi,i«r» d N. aus die d e Untersuchung «tngelritrt worden war, zur Kenntnis der Anklagebehörde gelangten. So ließ er dir Rekruten außnhalb de» Dimste» auf dir Schränke klettern, dort oben Kniebeuge machen und di« Wacht am Rhein und andere Lied« fingen; al« der Pionier W lachte, suhr er ihm mit einem Kehrbesen über da» Gesich'. Wenn er zur Unter stützung de» KorporalschrstSführn» beim.Antreten" mit tätig war, schlug « di« Rekruten mit der Säbelscheide aus die Handrücken, bei einem so sehr, daß die Hand hlutete. Denselben Mann ließ er einmal bei kaltem, regnerischem Wett« im HauSanzugr aus dem Hose 4 Stunden lang einen Eimer putz»». Der Mann erkältete sich schwer und war 8 Tage krank. Einen anderen stülvt« er den Helm auf den Kopf, al« er zu spät antrat und suhr ihm mit der Faust von unten ir« Gesicht und einem droht, er unter Beschimpfung da« Seitengewehr in de» »Wanst- zu stoßen, während «in anderer, vollständig unbeschol- trnrr Rekrut von ihm mit de« ehrenrührigsten Schimpfnamen belegt wurde. Der Angeklagte, dn von seinem kompaguirchrf al» gut«, dienstrisrig« Untrrosfizier beurteilt wurde, der bei seinem Bestrebe», gut« Ersolg« zu erzielen, wohl nicht immer die richtigen Mittel anwrode, pellte die Sache in einer Weise dar, baß der BrrhavdlungSsühr« ihm sagt«, er verstehe r« vor- trrsfllch, sein« Handlungen al» harmlo« darzustelle». So er- klärt« «, daß Klettern aus dir Schränk« sei nur al» Spaß aufzusoffen und von den 10 vernommenen Zeugen sand sich auch «in« der damaligen Rekruten, der da« bestätigte, aber da» Gericht glaubte e» nicht. Wegen d« Kletterei konnte V auch nicht bestraft werden, weil er, al» er da» klettern befahl, vich' Vorgesetzter war und wegen Anmaßung konnte er in diesem Falle ebensowenig bestraft werden, »weil kein Vorgesetzter ein» BrseblSbesugvis zu solchem Unsinn hat.' Wegen der anderen Straftaten erkannt« da« Gericht auf srch» Wochen mittleren Arrest. —y. Die 3. Strafkammer des Kgl. Landgerichts Dres den verhandelte heute 4 egen den 26 Jahre alten, in Riesa wohnenden Steinmetz Karl Friedrich Ebel wegen Unterschlagung. Ter Angeklagte war Kassierer für die Section Riesa des „Deutschen Steinarbeitrr-BerbandeS". In dieser Stellung unterschlug Ebel nach und nach ins gesamt 312 Mark 6 Psg., die er von den Mitgliedern als Beiträge vereinnahmt hatte. Der Angeklagte führte zu seiner Verteidigung an, er habe sich infolge großer Not an den ihm anvertrauten Geldern vergriffen. Tas Gericht hielt eine 6 monatige Gefängnisstrafe als ent sprechende Ahndung. — Bett»ffr d« Kreditanstalt sür Industrie und Handel in Lqu. in Dresden teilt dl« Trruhaoddauk für Sachs m in einem Rundschrrtbrn mit, daß sie aus Anregung eia« Anzahl größerer und ktrtvrr« Aktionär« au» den Kreis«» der Aktionäre, welche ihrem Ausruf Folg« leisten, ei« Komitee zu bilde» beabsichtigt, wrlche» m't der Treuhaudbauk dir Moda litäten der Maffcüdernahme der Kreditanstalt beraten und fest stellen soll. AaS dem Rundschreiben selbst entnehmen wir nach oem »D .Aaz- folgendes: »Naturgemäß find «stierende Werte die unvnkäufitchstru. Im vorliegenden Falle liegt der Grund dasür darin, daß dt« Masse in der Hauptsache noch auS Grund stücken, darunter auch Bauland, und au» Wertpapieren besteht, dt« keinen Ku S haben, und deren Entwickelung in der Zukunft lieg'. De» weiteren werden diejenigen Personen, dir noch ein Jnteressr am Erwerb rtazelaer Brstandtrlle di-srS Rrstr» haben, die geschäftliche Taktik rinschlage», zuzuwartrn; denn dir Liqui- dat'olltfaktoren muffen schließlich zur Anmeldung von Unkosten und ZinSverlusten zu niedrigen Preisen veräußern. Ein wei terer, wohl ausschlaggebender Grund für die PreiSmiuderung lte-t darin, daß bei j der Liquidation das Verkauf»geschäst der M.ffk nicht von »inem lebendigen und beweglichen Geschäft auSgeht, dem oll« Mittel der Geschäftktakttk zu Gebote stehen, sondern von Liquidatoren, die sich immer in der mißliche» Lage befinden werde», ein abstrrbendeS Geschäft abzuwickrla und da bei in ihr« BewrgurgSsreihelt durch die gesetzlichen, vom L'qui- dattonSzweck diktierten Bestimmungen äußerst beschränkt find." — Wir da» genannt« Blatt von ander« Seite erfährt, glaubt die Verwaltung der Kreditanstalt zum Projekt der Treuhaodbank erst dann Stellung nehmen zu können, sobald r« in fertiger Form zu ihr« Kenntnis gelangt; eine Hauptfrage sür da» Ge lingen diese» Projekte» dürste dir sein, in welcher Form und von wem da« Geld beschafft werden soll, da» benötigt wird, um die Aktionär«, wrlche eine Barentschädigung dem Zvwortnr vorziehen, auSzuzahlrn. — Zur Förderung unser»« sächsischen Obstbau«» find bekanntlich seit einig« Zeit Obstbaukurse sür Lehrer und be sondere Baumwärtrrkursr ringrrichtet worden. Im lausend«» Jahre 1903 haben die Kgl. Ministerien de» Innern und de» Kultur und öffentliche» Untnricht» dem Direktorium de« Lau- de»obfibauv«rinS wieder die Mittel bewilligt, «m 36 Lehrer» zur Teilnehme au de» Obstbaukursen je ein« Beihilfe von SO Mark gewähren zu können. Die Kurse wurde» zu gleiche» Teile» abgrhalten an d« Obst, und Gartrnbauschul« zu Bautzen unter Leitung de» Herrn Dr. Brugg«, an der F.eih. v. Frie» lenschro Obstbau!,hranstalt unter Leitung he« Herrn Garten direktor Jahn und an drsk Fürstlich Waldenbargsche» tzofgärtnerei unter Leitung de» Herrn Hosgärto«» Wild»«. Seit Einrichtung der Lehrkurse über Obstbau sm Jahre 1897 worden dieselben von 234 Lehrern au« dem Königreich Sachsen besucht. Zum Zwecke der Triluahme an den Baumwärterkurse»
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