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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 17.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192710176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19271017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19271017
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 89.1927 Nr. 42
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-10
- Tag1927-10-17
- Monat1927-10
- Jahr1927
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MNM Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- Amtshauptmannschaft Dresden. ^921 Montag, den Ortover 7!r. 24S ils sri »r 1^0 k »i«e über- » Slatte« Leipzig rr 756 iß-t« en -Häudün» »l«s«s «lat« enthStt di« amtlich«« »«»anntmach«n,«n de* Rat», ,« Dreien für dl« S1adtt«ll« «laiewit, Lolchwi«, w«ik«r Hirsch, »ühla«, Rochwitz and e<mb«gaft m und m. " -—"" Vias y, w°tz7Ri»d^°yritz, Host^witz. PMnItz, Weihig «nd Schön,eld, somi« d«r Oie gewonnene Anleihe« schlacht tt M AW »k! RWsWMW Schwierige Verhandlungen werde« bevorstehen, durch Zugeständnisse an die Deutsch« Voltspartei hofft mau diese aber behebe« zu können „ zr-md-». mo.«-««» I — Agzuaop^tlM oefrüai f^Ti lNB I 8V VoiopfNMi^rn. «nzngen N. ^oriamon MN Aufschlag berechnet. Schluß der , der Anzeigen an bestimmten ragen ober Plätzen, sowie für telephonisch« Aufträge wirb keine Gewähr geleistet. Insertionsbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wir» der am Tage der Zahlung Lüttig« ZeilenpretS in Aar« nun, gebracht. Aasattanspruch erlischt: b. »erspät. Zahlung, Mag« ob. Konkurs ».«uflragqebwS Graf Westarps Wahlparole Auf dem Landellparteitag der Deutsch« nationalen Dollspartei Württemberg sprach Graf Westarp über politische und wirtschaft liche Fragen und erklärte: Wenn bet den nächsten Wahlen die Sozialdemokratie einen maßgebenden Einfluß gewinnen würde, so wäre «ll mit einer nationalen Wirtschafts politik vorbei, deshalb gelte ell einen uner bittlichen Kampl um die Macht mit der So zialdemokratie im Interesse einer gesunden Wirtschaft zu führen. Die Wahlen von 1S2S würden durch das Ring«» um die Macht «U der Sozialdemokratie gekeuazeichuet sein. Sin Erfolg werde aber nur möglich sein, wenn die materialistische Irrlehre als solche gekennzeichnet und von den weitesten Kreisen de« deutschen Dolles erkannt werd«. 's .l AßÄnbemAuSa!»^ aufge^b wrrden, könn. wir «ine Verantwort, bez. der ^>chtlgte!t nicht übernehm. SV. Jahrgang Deutschlands Ia-lungSfL-igteit wird -ezweifelt Der schwedische Nattonalökonom Pro- festor Dr. Sassgl -schreibt im Telegraph: Die ständigen Anleihen Deutschlands tm Auslande und die immer näher kommende Zett, wo die Verpflichtungen unter dem DaweSplan ihre volle Höhe erreicht AuS Amerika kommen Nachrichten die uns mit Genugtuung erfüllen dürfen; so wohl die große Preußenanleihe wie die KO-Piillioneu-Dollar-AnleiHe der Deut schen Renterrbank-Kreditanstalt sind we nige Minuten nach der Auflegung stark überzeichnet worden. In DeuftchlanL rvar man nach -en Schwierigkeiten, mit denen die Preußenanleihe -u kämpfen ch «r groben ANleihediSkus- i stisch gestimmt. Man fürch- r letzten Vorgänge den aus- baben werden, erwecke Gorge, ob Deutsch land tatsächlich in der Lage sein werde, diese hohen Zahlungen zu leisten. Die seit der Stabilisierung der Mark a«fge»»«»e»e» Anleihe« »achte« schon über ö Milliarden Mart a»S. Ob Deutschland die als normal bezeichnete Summe von 2500 Millionen Mark aus seinem Ausfuhrüberschuß aufbringen könne, sei um so fraglicher als gerade die Länder, denen die ReparattonSzahlun- .geu zugute kommen, nicht geneigt seien, größere Mengen de» deutschen Ex ports aufzunehmen. Frankreich ist bemüht die deutschen Reparationszahlungen evtl, in Arbeitsleistungen und Lieferungen von modernen Installationsmaterialien her einzuholen Die Regierung stößt aber hierbei auf den Widerstand der franzö sische« Industrie. gerade weil Deutschlaud feiue Repara, tionssähigkeit erhalte« will ««d m«ß, kau« eS Ausländsanleihe«, die im übrige» für das Ausland ei« recht gutes Geschäft darstellen, nicht entbehre«. Die Verhandlungen um die Preußen anleihe waren für den AuslanLskapital- markt eine starke Belasturmsprobe, die dieser, wie das Resultat der beiden letzten Amerikaanlethen zeigt, glänzend bestan den hat. In diesem Zusammenhang ver dient eine Rede, die der Präsident der Ber einigten Staaten in Pittsburg gehalten hat, Beachtung. Coolidge führt unter an derem aus, das amerikanische Volk brauche sich nicht mehr mit der Krage zu beschäf tigen, wie eS seinen Wohlstand vermehren könne, viel wichtiger >«d für die Existenz der Bereinigte« Staate« notwendiger sei die Beantwortung der Krage, ans welche Art und Weise Amerika seine« Reicht«» ohne verschwe»d«»g <«d L«x«S verwesden könne. Man braucht nicht besonders hellhörig zu sein, um aus dieser Aeußerung des Präsidenten zu entnehmen, daß Coolidge — übrigen» tm Gegensatz zu seinem eventl. Nachfolger, dem Staatssekretär Hoover — zum mindesten kein Gegner der Anlage amerikanischen Kapitals in Europa ist und daß Coolidge weder für die Bereinigten Staaten noch für Europa eine Gefahr in dem Abwandern amerikanischen Kapitals nach Europa steht. fion pess tmtst is ch gestimmt. Man fürch tete. daß diese letzten Vorgänge den aus- länoischen Kapitalmarkt stark verschnupft batten. Die englische Presse hatte vor allem deshalb von einer Aufnahme deutscher Anleihen abgeraten, weil sie eine Beein trächtigung der deutschen Reparation»- sähigkeit durch allzu starke Verschuldung Deutschlands befürchtete. Der amertka- uische Unternehmer und Bankier geht, wenn er die Anlage amerikanischen Kapi tals in Deutschland befürwortet, zwar von dem gleichen Ausgangspunkt aus, kommt aber zu anderen Schlüssen: Oie parlamentarische Lage Der Entwurf zum Reichsschulgesetz ist dem Reichstage am Sonnabend als Druck sache zuaegangen. Nach der Ablehnung de- Gutwurfes durch den Reichsrat hat die erste Lesung -er Vorlage i« Reichstage natürlich rei» formelle Bedeutung. Reichsinnenminister von Seudell wird sich infolgedessen darauf beschränken, den Ent wurf morgen vor dem Reichstage nur mit einer kurzen Erklärung zu begründen und seine weitere Behandlung dem Reichstage, bzw. -en zuständigen Ausschüssen anheim stellen, er wir- aber auf keinen Fall das Kabinett oder gar die RegterungSkoalition auf den Entwurf festlegen. Die Fraktionen beginnen bereits heute mit den Beratungen über die durch die Ablehnung -eS Entwurfes im ReichSrat geschaffene Lage. Nach den bisherigen Dispositionen ist auch eine Besprechung zwischen der Reichsregierung und den Führern -er Regierungsparteien vor gesehen. -te wahrscheinlich am Dienstag stattsindet. Die Haltung -eS Kabinettes tst bekannt. Eine ZurüHiehung -eS Ent wurfes kommt nicht in Betracht, al» letzt« Lösnug bletbt daher die Um- arbeit»»g -es Entwurfes ««ter Füh- l««g«ahme -er Reichsregier«ag mit -an Partei«« und insbesondere mit dem Reistag». auSschuß, der während -er nächsten Wochen den Gesetzentwurf zu bearbeiten hat. Angesichts der außerordentlichen Schwie rigkeiten, denen da» Schulgesetz überall begegnet, tst eine Umänderung des Ent wurfes von Grund auf unvermeid lich. Der grundsätzliche Charakter des jetzigen Entwurfes wird in -er Neu gestaltung voraussichtlich völlig verloren gehen, -a sich axch -le «olkspartei, wie wir höre«, für eine Vorz«gsstell«»g -er Gemeinschaftsschule etwa i» Si»»e -er preußische« Abäuderuugoauträge a«S« spreche» wir-. Gehr wesenttich ist dabei die sogenannte UebergangSfrist für die bimultanschullän- -er, die, zum mindesten nach den Absichten der Volkspartet wie des größten Teiles der Länderveaierunaen, ganz erheblich über Las in oem alten Entwurf vorgesehene Ntaß hinaus verlängert werden wird. Bei den Oppositionsparteien hat man das Schettern des Gesetzes im Reichsrate mit großer Befriedigung ausgenommen. Hindenburg und Ebert «ebeaeinander Die FrakttonSbesprechungea werden am DienStag mtttaa um 12 Uhr unterbrochen wer- ben Lurch einen feierlichen Akt anläßlich der Aufstellung -er Büsten -er beiden erste» Reichspräsidenten der deutschen Republik, Ebert und Hindenburg, in der großen Wandelhalle deS RvichStageS; Reichspräsident Löbe wtrd dabet eine kurze Ansprache halte». Optimismus bei den Regierungs parteien In parlamentarischen Kreisen der Re gierungsparteien glaubt man mit Sicher heit annehmen zu rönnen, daß die Vorlage mit einigen Abänderungen im Reichstag durchkommt. Man tst der Ansicht, daß die RetchStagSberatuna eine Fassung des Ent würfe» zutage fördert, die eine weitere parlamentarische Behinderung nicht mehr nach sich zieht. MWM W UM kN WkMk« U M M«I Vie Regierungsparteien sehe« der Berat««- des Reichsschulgesehes zuversichtlich ««tgegen — Im mitteldeutsche« Braunkohlenbergbau hat heute der Streik begonnen — Bei «Mem Schloßbrand i« der Rähe von Augsburg habe« süus Personen de« Tod gefunden SaMMe DMMMm mit Loschwttzer Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. Mm -es MAIS Don vr. Apelt, ' Sächsischer Staals Minister des Innern. Das Problem des Einheitsstaates zwingt zur Klärung. An allen Ecken und Enden hebt d« Aussprache an. Dankbar mästen deshalb all« Versuche begrüßt werden, di« geeignet sind, neue Wege zu weisen. In der vom Verlag Reimar Hobbing, Berlin, unter dem Thema „Der deutsche Einheits staat" herausgegebenen Schriftenfolge zur Klärung der innerpolitischen Entwicklung Deutschlands hat jetzt der demokratische säch sische Staatsminister des Innern, vr. Apelt, ein Mitarbeiter von Hugo Preuß, eine be achtenswerte Arbeit erscheinen lasten: „Dom Bundesstaat zum Regionasttaat. Betrachtun gen zum Gesetzentwurf über den endgültige» «eichswirtschaftsrat." Apelt beschränkt sich aber nicht aus den Reichswirtschaftsrat, son dern er macht überhaupt neue Reformvor- schläge und beschäftigt sich dabei auch insbe sondere mit der Twtwendigen Reform des Reichsrates. „Der Punkt, wo der Hebel zu einer bal digen Veränderung unserer verfassungsmäßi gen Organisation im Reich angesetzt werden muß, ist die Gestaltung des Reichsrates. Hier haben wir es mit einem Problem zu tun, das in der Verfassung von Weimar nicht mehr als eine provisorische Lösung hat erhalten können. Der Reichsrat hat in seiner gegenwärtigen Gestatt einen unferti gen Charakter. Die Stellung des größten und wichtigsten Gliedstaates, nämlich Preu ßens, ist in diesem Reichsorgan in einer Weise geregelt worden, die, wie sich heute immer klarer erwiesen hat, einmal von die sem selbst, aber auch von der Gesamtheit der Beteiligten nicht lange mehr ertragen werden kann. Dadurch, daß die preußische Regierung allein und im Gegensatz zu allen anderen nur über die Hälfte der auf den Staat Preußen entfallenden Stimmen ver fügt, während die andere Hälfte unter hie Provinzen aufgeteitt ist und von den dort gewählten Repräsentanten frei nach eigenem Ermessen und ohne Bindung an irgendeine Instruktion in die Wagschal« der Abstim mung geworfen wird, ist der Einfluß der mächtigsten Regierung im Reich über alles billige oder auch nur erträgliche Maß her abgedrückt worden. Da es mit Rücksicht auf die auseinanderlaufenden politischen In teressen fast zur Regel geworden ist, daß eine größere oder geringere Anzahl der Pro- vinzialoertreter gegen die Auftastung ihrer Regierung stimmt, so daß zum mindesten ein Teil des preußischen Stimmengewichtes da durch kompensiert wird, so tritt gar nicht selten der Fall ein, daß das Land Preußen, auf die Gestattung der Beschlüsse des Reichs rates einen geringeren Einfluß ausübt als Bayern oder ein anderer Mittelstaat. Das ist aber nicht nur im Interesse der vreußischen Bevölkerung ein unhaltbarer Zu stand, sondern ist für die Dauer auch voär Standpunkt der gesamten deutschen Inter esten aus schädlich Man hat geglaubt, diesen konstruktiven Mangel dadurch beseitigen zu können, daß man ein Gesetz im Preußischen Landtage verabschiedete, dernzufvlge durch emon go-
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