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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194109080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-08
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1941
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrtfti »ageblatt Slt»l« Fernruf 1237 Postfach »di. L» ««d Anseiger lClbeblM mir AnMer». Dies« Leitung ist da» ,«r Beröffeutltchung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrat» »u »roßenbaiv bebürbltch bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa * und des HauptzollamteS Meißen Postscheckkonto: Dresden l530 Girokasse: Riesa Nr. » «4. Jahrg. Montag, 8. September 1«41, abends F? 210 —ss—-s^sssss»MSSmWSSSSS»SMSWWSW^^^MSS^SSSWWS!^^^^M»M>W»S«^«SSWMSe^»^^^^^» 5 Vritendampfer aus Gelettzug versenkt s HandelSschMe von deutschen Flugzeugen vernichtet - 17 Vritenbomber über NeichSgebiet, 10 britische Flugzeuge an der Kanal- und NorwegenlWe abgeschossen »s Aus dem F ü h r e r h'a u p t q u a r t i e r. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die ostwärts des Ladogasees angrcisenden finnischen Truppen haben den Swir erreicht. Im Kamps gegen Grohbritannicn belegten stärkere Verbände der Luftwasse in der vergangenen Nacht mili tärische Anlagen am Tyne und Humber sowie Häsen an der britischen Ostküste und Flugplätze der Inscl mit Bom ben schweren nnd schwersten Kalibers. Brände und Explo sionen liehen den Erfolg dieser Angrissc erkennen. Schnellboote grisfcn vor der britischen Küste einen stark gesicherten Geleitzug an und versenkten fünf bcwassnete Handelsschiffe mit 13 511» BRT. Die Luftwaffe vernichtete am gestrigen Tage und in der letzten Nacht vor der britischen Ostkttstc und bei den Farör- Juseln drei Handelsschiffe mit zusammen 12 NW BRT. Im Kanalgebiet verlor die britische Luftwasse bei Tage in Luftkämpscn 5 Jagd- und 8 Rombenslngzeuge. See- streitkräste schossen au der norwegischen und niederländischen Küste 2 britische Bomber ab. Britische Flugzeuge flogen in der letzten Nacht über Nord- und Westdeutschland in den Raum um Ber lin ein. Starke Abwehr lieh den Augriss aus die Reichs hauptstadt nicht zn voller Wirkung kommen. Die Zivil bevölkerung hatte durch Abwnrs van Spreng- und Brand bomben Verluste an Toten und Verletzten. Nachtjäger und Flakartillerie schoflen 11, Marineartillerie 3 der angreisen- dcn Bomber ab. TieMugangeM aus den feindlichen Luftstützpunkt Gibt Voraus )f Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordasrika an den Fronten von Sollum und Tobtuk Tätigkeit der vorgeschobenen Abteilungen und der Artillerie der Achse. Anlagen und Depots des Hafens von Tobruk wurden von den deutschen Batterien unter Feuer genommen. Unsere Luftwasse war sehr tätig. Iagdverbände haben in einer glänzenden Aktion im Tiesslug den seindlichen Luftstützpunkt von Sidi Barani angegriffen und süns Flug zeuge am Boden sowie zahlreiche Krastsahrzengc in Brand gesteckt. Andere Flugzeuge und «rastsahrzeuge wurden wirksam mit Maschincngewchrsener belegt. Bomber verbände belegten wirksam Befestigung?- und sonstige An lagen sowie Batterien von Tobruk mit Bomben und ver ursachten ausgedehnte Brände. Alle unsere Flugzeuge, einige von ihnen mit Treffern, kehrten zu ihren Stützpunk ten zurück. Deutsche Bomber führten wirksame Unter nehmungen gegen vorgeschobene Flughäfen und bedeutende Ziele von Marsa Matruk durch. Deutsche Jäger schoflen bei einem Zusammenstoß mit einem feindlichen Älerbaud eine Maschine vom Muster Curtih ab. Englische Flugzeuge unternahmen neuerdings Ein- slügc in Barce und Bcnghasi und bombardierten einige Kolonistenfiedlungen des Eyrcnaika-Dschebel, ohne daß Opfer zn beklagen sind. Zwei Maschinen wurden von unse rer Bodcnabwehr abgcschoflen. Die Besatzungen der beiden Maschinen, von denen eine sich auS einem Offizier und süns llntcrossizieren zusammensetzte, wurden gefangen ge nommen In der vergangenen Nacht grissen seindliche Flugzeuge in anseinandersolgendcn Wellen Palermo an. 1k Tote und 25 Verwundete unter der Zivilbevölkerung, unerhebliche Sachschäden. Ein von unserer Lustabwehr getroffenes feind liches Flugzeug stürzte brennend ins Meer. I« Ostasrika bombardierte die englische Luftwasse in Slersolg ihrer Angriffe auf unsere Lazarette ans niedriger Höhe das Hauptlazarett von Gondar, das aus einem abseits liegenden Komplex von Gebäuden besteht, die sichtbar mit dem Zeichen des Roten Kreuzes versehen sind Man beklagt insgesamt einen Toten und 17 Verletzt« unter den Aerzten und Krankenhaus-Insassen. Bei Wolchcsit wurde ein Angrifssversstch -eS Gegners durch die unmittelbaren Eingriffe unserer Truppen zunichte gemacht. Eine starke Abteilung nationaler und kolonialer Truppen der Garnison von Eulqnabert unternahm unter dem Beseht von Oberstleutnant Augusto Ugolini einen kühnen Vorstoß in die feindlichen Stellungen des Massivs von Denghel. Der überrumpelte Feind wurde nach kurzem Widerstand aus seinen besestigten Stellungen vertrieben und lieh aus dem Kampsplatz an die hundert Tote zurück Große Mengen an Munition und Waffen aller Art, dar unter beträchtliche Lebcnsmittelmengen, sielen in unsere Hände. Der Angriffsgeist nnserer nationalen und Askari- Trnppcn ist ausgezeichnet. Die Sowjets schreien nach Aluminium ss Washington. Trotz aller Ableugnungsversnche ist der Schaden, den die deutschen Operationen im Osten in der bolschewistischen Rüstungsproduktion angerichtet haben, so groß, daß sich seht die Sowjetunion genötigt sah, einen dringenden Hilferuf nach den Vereinigten Staaten zu richten. Nach Angaben der USA.-Rüstungsbehörden ersuchte die Sowjetunion die Vereinigten Staaten von Nordamerika nm Lieferung von Aluminium nnd begründet das damit, daß der größte Teil der Soivsct-Aluminiumindustric „zer stört" oder „immobilisiert" worden sei. Die hauptsächlichste LicferungSguelle, die jährlich für Roosevelt verfängt fick in seinen Lügen! Er hält an den unwahren Behauptungen im Fall „Greer" fest )< Berlin. Ter amerikanische und englische Nach richtendienst brachte eine Meldung, nach der bei einem Zu sammentreffen des amerikanischen Zerstörers ,Gree r" mit einem deutschen U-Boot am 4. st. mor gens das U-Boot den Zerstörer mit Torpedos angegriffen Nabe. Tie Torpedos hätten ihr Ziel verfehlt. Ter Zer störer habe dann im Gegenangriff das U-Boot mit Wasser bomben belegt. * Deutscherseits wird nunmehr amtlich demgegenüber sestgestellt: „Am 4. September wurde auf 02" 81' Nord und 27° 00' West ein deutsches U-Boot um 12,80 Uhr im deutschen Blockadegebiet mit Wasserbomben angegriffen und laufend verfolgt. Das deutsche Unterseeboot war nicht in der Lage, die Nationalität des angreifenden Zerstörers festzustellen. Es hat in berechtigter Abwehr daraufhin um 14,38 Uhr als Abwehr einen Zweicrfächer geschossen, der fehlgtng. Der Zerstörer setzte die Verfolgung mit Wasserbomben bis gegen Mitternacht weiter erfolglos fort. Wenn von einer amtlichen amerMnischen Stelle, näm lich dem USA.-Marine-Departemcntdxhauvtct wirb, der Angriff sei von dem deutschen U-Boot ausgegangen, dann kann das nur bezwecken, dem neutralitäts widrigen Angriff eines amerikanischen Zerstörers auf das deut sche U-Boot wenigstens den Anschein eines Rechtes zu ver leihen. Der Angriff selbst ist der Beweis dafür, daß Herr- Roosevelt entgegen seinen Behauptungen schon früher den amerikanischen Zerstörern allgemein den Befehl erteilt hat, den Standort deutscher Schiffe und U-Boote nicht nur neutralitätswidrig zn melden, sondern« darüber hinaus diese selbst anzugreifen. Herr Roosevelt versucht auch dadurch mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln, Zwischenfälle zu provo- 75 Millionen Pfund Aluminium herstclle, sei nach dem Ausfall des Kraftwerkes von Tnjepropetrowsk versiegt. Tic Petersburger Aluminiumfabrit mit einer IahreSbest- leistung von 30 Millionen Pfnnd sei durch die deutsche Ein schließung der zweiten Sowjethauptstadt nicht mehr pro duktionsfähig. Zudem, so heißt es in der Klage der Sowjetunion, wären die besten Bauritlager durch die Finnen besetzt. TaS bedeute den Ausfall von Zwcidrittel der gesamten Sowjetcrzeugung, die jährlich etwa 150 Millionen Pfund betragen habe. zieren, nm das amerikanische Volk gegen Teutschland in den Krieg zu Hetzen. Roosevelt glaubt durch eine Erklärung AeineS Marine- und KriegSdepartemcnts den neutralitätswidrigen Angriff des USA. Kriegsschiffes aus das deutsche U-Boot h i n w e g d i s p u t i e r e u zu können. Tiefe Verlautbarung besagt: „Trotz der in der Preße erschienenen deutschen Behauptungen, daß die „Greer" in dem Gefecht mit dem U-Boot der Angreifer war, sind die Tatsachen so, wie sie ursprünglich vom Marine nnd Kriegsdepartcment angegeben wurden, daß nämlich der erste Angriff bei diesem Zusammentreffen von dem U-Boot ausging. Erst dann und nicht vorher ging die „Greer" znm Gegenangriff über." Ter jüdisch-freimaurerisch versippte Präsident macht sich die Sache zn leicht, indem er an seiner Lüge fcsthält, obwohl dies den agitatorischen Grundsätzen jener Art moraltriefcnder Ehrenmänner durchaus entspricht. Die deutsche amtliche Veröffentlichung hatte hieb- und stichfest Ort, Zeit und genauen Hergang des Zwischenfalles sestgehalten, so daß sich die nordamerikanischc Absicht, einen Kriegsflrunb zu provoziere», einwandfrei ergab. Roosevelts Angriffs- und Provokationsabsicht liegt klar zutage. Ein ähnlicher Fall hat sich ja erst im Juli d. I. in den Gewässern um Grönland zugetragcn. Ter USA- Marincminister Knox machte darüber am 80. Juli vor dem Marineausschuß des Senats die Mitteilung, daß ein nord amerikanischer Zerstörer ans die bloße Vermutung hin, cim deutsches U-Boot könnte i» der Nähe sein, Wasserbomben geworfen habe. „Indem der Kapitän dies tat, übte er das Recht der Selbsterhaltung aus; denn wenn ein U-Boot da gewesen wäre, Hütte der Zerstörer versenkt werden können." Tas also ist die Ausfassung Roosevelts über die Frei heit der Meere! Kriegsschiffe eines Landes, das sich offiziell immer noch als „neutral" bezeichnet, erhalten die Berechti gung zum Angriff ans die bloße Vermutung hin, daß sich ein deutsches U-Boot in der Nähe befinde! Herr Roosevelt lügt, wenn er jetzt behaupten will, im Fall „Greer" habe es sich anders verhalten. Petersburg Das Schicksal Petersburgs steht unter dem Gesetz der deutschen Waffen, und seit das Oberkommando der Wehr- macht am 5. September seine fortschreitende Einschließung meldete und von dem Feuer schwerer deutscher Artillerie sprach, unter dem die Stadt selbst bereits liege, ist das Interesse der Wett auf diesen Namen konzentriert. Wir werfen einen Blick aus unsere Karte, die uns über die Lage dieses größten sowjetischen Hakens unterrichtet. Als Küstennbschluß der Kronstädter Bucht lin deren Gewässern der Teekanal Kron stadt auf der Insel Kvtlin mitPetersburg verbindet!, der östlichen Buch- tung des Fin nischen Meer busens,gelegen, bildet das alte Petersburg seit dem Beginn der Roten Herr schaft ein wich tiges handels wirtschaftliches und industri elles Glied im Bereich der So wjetunion. In Anbetracht der wenigen Zugänge, die die UdSSR, zu den Meeren besitzt, ist Petersburg, das Tor der Ostsee, von besonderer Bedeutung. Schon Peter der Große, der St Petersburg im Jahre 1703 gründete, um in ihm dann seine Residenz aufzuschlagen, erkannte die natürlichen Werte dieser geographischen Lage. Residenz und Landeshauptstadt ist Petersburg von 1712 ab bis zum Ausbruch der Revolution gewesen. Ihre Entwick lung bis zu diesem Zeitraum ist in gesundem Wachsen voran getrieben worden Tie Inbesitznahme der Stadt durch die Sowjets brachte ihr — »Pi unter dem -Namen Leningrad — zu Beginn einen schnellen Verfall, nachdem ab Februar 1818 Moskau zur Zentrale des Regimes bestimmt worden war. Langsam begann Petersburgs wirtschaftliche Kraft dann wieder zu wachsen, die sich in der Zahl von zweieinhalb Millionen Einwohnern ausdrückt. Petersburg ist die zweit größte Stadl der Sowjetunion. Finnische Truppen erreichten de« Swir In drei Tagen 75 Kilometer kämpfend znriickstclcgt 11 H e l s i n k i. Ans dem finnischen Hauptquartier wird am 7. st. gemeldet: Nach einer längeren Pause wurdc der im Juli be gonnene Angriff nordöstlich des Ladoga-Sees weiter ent wickelt. In drei Tagen haben unsere Truppen den Swir erreicht, nachdem sie eine Strecke von 75 Kilometer kämpfend zurückgekegt haben. Sowjetischer Blutterror in Iran dauert an 11 Ncitnork. Wie „Sundan News" aus Teheran meldet, sind zahlreiche antibolichewistische Iranier durch Sowjettruppen hingerichtet worden. In den meisten von den Sowjets besetzten iranischen Orten seien Bürger meister, Polizeichefs und sonstige Beamte sofort verhaftet worden und dann spurlos verschwunden. Nach Aussagen von in Teheran eingetrofscnen Flüchtlingen sollen neuer dings allein in TübriS 15 und in Zcnjan 22 Personen von den Bolschewisten ermordet worden sein. Die Jakl der Todesopfer feindlicher Bombenangriffe auf das Reichsgebiet st Berlin. Tie Zahl der durch feindliche Bomben angriffe auf deutsches Reichsgebiet hervorgerufenen Todes opfer betrug seit Kriegsausbruch bis zum 2. August 1041, also zn einem Datum, bis zu dem amtliche Unterlagen vorliegen, 3853. Tiefe beklagenswerten Opfer des englischen Krieges sind in der Hauptsache von wenigen Städten und Gauen gebracht worden. Diese wurden damit zu Blutzeugen für den Lebens willen des deutsckzen Volkes, der sich in diesem Kriege an der Front und in der Heimat bewährt. Von englischer Seite werden die durch die deutschen Vergeltnugsangrifie auf Rüstungsanlagcn und wehrwirtschaftliche Betriebe ent standenen Todesopfer mtt 41 900 amtlich bekanntgegeben. Tie wahre Zahl diirftc we'entljch höher liegen. Aber die Zahl von 41900 jst mehr als das zehnfache der Opfer, die die zum Zweck der Unterhöhlung der Widerstandskraft der deutschen Hcimatsront durchgefnhnen englischen Bom benangriffe in Deutschland zu erzielen vermochten. Zum Vergleich mag in diesem Zusammenhang interessieren, daß die Zahl der Todesopfer durch Verkehrsunfälle im deutschen Reichsgebiet im Jahre 198d sich auf 7354 belief. NSFK. Gruppe 9 (Weser-Elbe) und Trupp» sichrer Tewes-Magdeburg waren die Reichssieger! Bei dem am Wochenende in Riesa durchgesührteu 13. ReichSwcttbewcrb für Motorslngmodelte waren die NSFK.-Gruppe » (Weser-Elbe» mit 1111 Punkten und NSFK.-Truppsührer Tewcs (Magdeburgs die Besten. Beide erhielten die goldene Plakette des Korps, führers des RSFK. sAussührlicher Bericht im Inner« des Blattes.»
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