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Wochenblatt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, Moritzburg und Umgegend : 06.06.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1801270953-188306066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1801270953-18830606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1801270953-18830606
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Pulsnitz, Königsbrück, Radeberg, Radeburg, ...
- Jahr1883
- Monat1883-06
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t- tK«» Icidung, 027, da» - gesunde iuder. iksn- ckentspre- 7>auart ui in Lei enFedern Gröben, ert und tert, m« ohne Aum»i 7- ä«8 n 4—11 «ollstän- i gesund- müsanie- sür alle nckor- ttzllvn praktisch verschie- Sicherste nder-sür oder. id M. taktete e grati» !o. lendung. en-kt. k,d»lla nlcaur .stoff, leinen, und »en, ». SNchf. »8 stark, irteS und ?» Gla», ttenpreisen Quantum d. lich schöne trantie. ers. kkn, allen Me- ick 30 ler, Com- rspettive, ilchprüfer KLv, vermarkt, ld- und S Neueste ipsehlende Hosen, «suppen, rauen- u. getragene l8edpuu- sekuli, > Rvlav- och Ver billigen »L«, >ffe 12. wage«, , zu ver- zeg. 317. l :isen em- ifert. gimVerk. MackrnblAtt für Pulsnitz, Königslniilk, Radklirrg, Radrlnirg, Moritzburg und AmgrgeM Erscheint: Mittwoch« und Sonnabend«. Abonnementspreis: t'iuschließlich de» jeder Sonnabend-Nummer beiliegenden Sonntag-blaNe») Vierteljährlich 1 Ml. 25 Pfg. Anserat« werden mit 10 Pfennigen für den Raum einer gespaltenen Corpus- jeile berechnet u. sind bis spätesten» Dienstags und Freitags Vormittag» » Uh» hier aufzugeben. AmtsöLaLt des Königtichen Amtsgerichts, sowie des Stadtrathes zu AulsniH. FünfunddreWgster Jahrgang. Buchdruckerei von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Paul Wetzer in Pulsnitz. Geschäftsstel^ sür Königsbrück: bei Herrn Kaufm. M. Tschersich. Dresden: Annoncen-Bureaus Hassenstein L Vogler u. JnvalidendanL. Leipzig: Rudolph AoN« 6. Juni 1883 Mittwoch Ätl^uiürtiu? """ uns unbekannten Zirmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen:, mag der Betrag bestiegen oder nicht. Expedition lik8 ^Mt8biatiS»- Niichstcn Donnerstag, den 7. Juni c., Nachm. 5 Mr, kommt durch den Unterzeichneten auf dem hiestge« Schützenhaufe ein gutes Arbeitspferd, dunkelbrauner Walach, gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Pulsnitz, den 5. Juni 1883. «unath, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung, Wegesperre in Kriepitz und Prietitz betreffend. In Folge des Baues der Dorsstraßen in Kriepitz und Prietitz wird der Verkehr für schweres Fuhrwerk durch diese Orte und zwar in Kriepitz vom 4. d. M. ab und in Prietitz vom 11. d. M. ab bis auf Weiteres gesperrt und wird der Durchgangsverkehr von Elstra nach der Kamenz-Bautzner Chaussee auf die Chaussee über Wies« bez. aus den von Elstra zwischen den Ortschaften Kriepitz und Prietitz auf die Kamenz-Bautzner Chaussee führenden Communicationsweg und der Durchgangsver kehr von Prietitz auf die Chaussee über Wies« gewiesen. Kamenz, am 1. Juni 1883. Königliche AmtLhauptmann schäft. von Zezschwitz. Zeitereignisse. — Mit der Donnerstag-Nacht hat die immerwähr ende Dämmerung ihren Anfang genommen. Es wird also nach Sonnenuntergang selbst zur Mitternachtsstunde nicht mehr völlig dunkel werden, vielmehr wird sich von kM durch A nach AO ein Heller Schein hinziehen, der an Größe und Ausdehnung zunimmt, je näher wir dem 21. Juni kommen. Von da an nimmt er wieder ab, bis er am 20. Juli sür dieses Jahr verschwindet. — Nach alter Beobachtung treffen gute Kartoffel ernten mit guten Heidelbeerernten fast immer zusammen. Die Heidelbeeren blühen Heuer in reicher Fülle; es würde demnach auch eine gute Kartoffelernte in Aussicht stehen. — Als Hauptlehrer an die landwirthschaftliche Obst- und Gartenbauschule zu Bautzen ist der bisher in Chem nitz wohnhafte Obergärtner Carl Braunbart berufen worden und wird mit dem 1. Juli d. I. diese Stelle antreten. — Einen Akt guter Kameradschaft bekundete der Premierleutnant Hoffmann a. D. in Neugersdorf da durch, daß er dem dasigen Kriegerverein ein Kapital von 3000 Mark schenkte, dessen Zinsen jährlich an unterstütz ungsbedürftige, über 50 Jahre alte Kameraden zu ver- thetlen find. Dresden, 4. Juni. Die Delegirten-Konserenz der deutschen Gewerbekammern, welche von etwa der Hälfte der bestehenden Gewerbekammern beschickt ist, wurde heute in Gegenwart des königl. Kreishauptmanns durch den Vorsitzenden Schröer (Dresden) eröffnet. Bürger meister Rüger begrüßte die Versammlung Namens der Stadt. — Versichert ein Ehegatte sein Leben zu Gunsten seiner Frau und Kinder, so haben, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. CtvilsrnatS, vom 18. April d. I., nach feinem Tode diese Hinterbliebenen ein unmittelbares Recht auf Empfangnahme der Versicherungssumme. Dieses Recht wird dadurch, daß der Versicherungsnehmer vor feinem Tode seine Rechte aus der Police einem Gläubiger zur Sicherung der Schuldsumme cedirt hat, insoweit altenrt, als die Hinterbliebenen nach der Be friedigung feneSGläub^^ aus der Versicherungssumme nur auf den Rest derselben ein unmittelbares Forder- ungrrecht haben. Andere Gläubiger des verstorbenen Versicherungsnehmers aber haben auf diese Versicher ungssumme keinen Anspruch. — Das diesjährige Dresdner große Vogelschießen wird in der Woche vom 29. Juli bis 5. August statt finden. — In Rücksicht auf die vom vorigen Landtage auf gehobene Schonzeit der Krähen wird auf sehr vielen Revieren mit deren Vertilgung und Ausrottung ganz energisch vorgegangen. Ein Dresdner Jagdliebhaber tödtete kürzlich mit mehreren Freunden an einem Tage fast 300 Junge und Alte. Ein Correspondent war am jüngsten Sonntag Zeuge, wie einem Stngvogelnest binnen 40 Minuten drei Junge von Krähen entnommen wurden. — Sichern: Vernehmen nach steht die Ernennung des Königl. Sächs. Militärbevollmächtigten in Berlin, Oberst Edler v. d. Planitz, zum Chef des Generalstabes des XII. (Königl. Sächs.) Armeekorps demnächst bevor. — Herr Finanzminister v. Könneritz erhielt den preuß ischen Kronenorden dritter Klaffe. — — Ein eigenthümlicher Vergiftungsfall ist aus Falken stein zu melden, woselbst vergangene Woche eine Frau unter den gekauften Lorbeerblättern ein wurzelartiges Gebilde vorfand und nach erfolgter Aussprache mit ihrem Manne mit dem Fleische abkochte. Nach Genuß derselben verfielen beide Personen in einen Zustand vollständigen Wahnsinns; es stellte sich nicht nur Jrrereden, ja selbst Tobsucht ein und erst am folgenden Tage kehrte all- mählig nach Anwendung ärztlicher Mittel der völlige Besitz der Geisteskräfte zurück. Es ist noch unermittelt, von welcher Pflanze diese gistige Wurzel abstammte. — D'e „Gelderner Ztg." macht aufmerksam auf den Mißbrauch, Schnittwunden an Fingern mit Spinngeweben zu verbinden. Kürzlich verband sich eine Dienstmagd in Geldern einen blutenden Finger wieder mit Spinngewebe. Die Folge war, daß der Finger und danach die ganze Hand hoch anschwoll. Der Finger mußte schleunigst am- putirt werden, weil die Magd sonst an Blutvergiftung gestorben wäre. — In Berlin ist ein altes Zeitungsblatt vom Jahre 1807 zum Vorschein gekommen, das von Ferdinand von Schill berichtet: Schill hatte bei Colberg vier prachtvolle Pferde erbeutet, die für Kaiser Napoleon bestimmt waren Napoleon bot ihm schriftlich für jedes Pferd 1000 Thlr., adressirte aber den Brief: An den Näuberhauptmann Schill. Der wackere Major antwortete: „Mein Herr Bruder! Daß ich Ihnen vier Pferde genommen, macht mir um so mehr Vergnügen, da ich aus ihrem Briefe ersehe, daß Sie einen hohen Werth darauf setzen. Gegen die angebotenen 4000 Thlr. kann ich sie nicht zurückgeben. Wollen Sie aber die vier Pferde, welche Sie vom Brandenburger Thor in Berlin weggestohlen haben, zurückgeben, so stehen die Ihrigen unentgeldlich zu Dien sten. Schill." — An maßgebender Stelle soll man geneigt sein, der Frage näher zu treten, ob es sich nicht empfiehlt, anstatt wie jetzt üblich die jüngsten Stabsosfiziere als sogenannte etatsmäßige bdr eigentlichen Truppensührung zu entziehen, den Oberstlieutenants die Sorge für das Bekleidungswesen zuzuweisen. Dieses Verfahren ist nicht allein in fremden Armeen das gebräuchlichere, sondern auch in den süddeutschen Staaten war dasselbe bis zum Jahre 1866 in Geltung und man wird demselben seine Berechtigung nicht absprechen können, wenn man erwägt, daß jetzt ein zum Major beförderter Offizier jahrelang in der Stellung als 13. Hauptmann — denn diese sind in der Praxis sämmtlich Majore — und später in der jenigen als etatsmäßiger Stabsoffizier dem eigentlichen Frontdienst entzogen wird, während es wünschenswerth ist, gerade als Bataillonskommandeure möglichst junge, frische Kraft zu besitzen. Dies wird aber erreicht, wenn mit der Beförderung zum Stabsoffizier gleichzeitig eine solche zum Bataillonskommandeur verbunden ist. Nähert sich dann später der Betreffende als Oberstlieutenant der Charge als Regimentskommandeur, so kann er als etats mäßiger Stabsoffizier erstens ohne weitere Unzuträglich keiten gegebenen Falles den Regimentskommandeur ver treten und zweitens sich gerade durch die ihm dann ob liegende Beschäftigung mit Verwaltungs- beziehungsweise Bekleidungsangelegenheiten am fachgemäßesten für seine spätere Stellung vorbereiten. Mehrausgaben würden bei Einführung dieses Systems nicht entstehen. — Der Reichstag wird gegen Ende dieser Woche, wahrscheinlich am Sonnabend, bis zum Herbst vertagt werden. Vor der Vertagung wird die Berathung des Budgets im Plenum überhaupt nicht mehr beginnen. Die Budgetkommission wird dagegen ihre Arbeiten nun mehr sehr beschleunigen, damit sofort beim Beginn der Herbstsession die zweite Lesung des Etats vorgenommen werden kann. Der Reichstag tritt im Herbst zeitiger zusammen, als es bisher geschah. Ueber das Schicksal des Unfallversicherungsgesetzes ist noch nichts bestimmt. — Unser ostasiatisches Geschwader, welches im Hin blick auf den zwischen Frankreich und China drohenden Konflikt besondere Aufmerksamkeit verdient, soll für den Fall kriegerischer Verwickelungen der genannten Mächte vorläufig nicht verstärkt werden. Es besteht zur Zeit aus den Korvetten „Stosch" und „Leipzig" und den Kanonen-Booten „Wolf" und „Iltis" mit 36 Geschützen und 947 Mann Besatzung. Nach dem befohlenen Wechsel im Kommando des Geschwaders wird der Ka pitän zur See Freiherr von der Goltz, der nunmehrige Befehlshaber, sich in der zweiten Hälfte dieses Monats auf seinen neuen Posten nach Honkong begeben. Frei herr von der Goltz kommandirte während des Feldzuges der Engländer in Egypten im vergangenen Jahre das deutsche Mittelmeer-Geschwader. — Bei der herannahenden Feier des Geburtstages Luther's ist es vielleicht nicht uninteressant, etwas von den Nachkommen der Luther'schen Familie zu erfahren. Direkte Nachkommen von Dr. Martin Luther existiren allerdings nicht mehr. Die Familie erlosch mit dem fünften Grade, der letzte Sprosse hieß Friedrich Martin Luther, war ein Fourier und starb am 19. Sept. 1742, 74 Jahre alt. Aber von Luthers jüngerem Bruder Jakobus lebt ein Nachkomme in Jena, der Auktions- Kommissar, Agent und Stadtverordnete August Luther. Derselbe war der Sohn des Grenzcontroleurs Luther, welchem laut Kabinetsordre vom 2. Januar 1818 freies Studium für seinen Sohn und fünfzig Thaler jährliche Pension lebenslänglich zugesichert wurde. Obengenannter Hr. Aug. Luther hat besonders in jüngeren Jahren dem Dr. Martin Luther frappant ähnlich gesehen, und er hofft trotz seiner 74 Jahre der Feier in Eisleben bei wohnen zu können. Er bildet den 9. Stamm der Ja kobus Luther'schen Familie. — Dieser Tage vollzog sich in Hamburg die ver- muthlich größte Feuerversicherung, die jemals abgeschlossen worden ist. Der Hamburgische Staat hat seine Modi-
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