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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.03.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194003027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19400302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19400302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1940
- Monat1940-03
- Tag1940-03-02
- Monat1940-03
- Jahr1940
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.03.1940
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Durch deutsch« Bomber vernichtet. Ein« Aufnahme vom Untergang des britischen Minensuchers „Sphinx*, -er am S. Febr. durch deutsche Aufklärungsflieger versenkt wurde. Der Kommandant, vier Offizier« un- 49 Besatzungsmilglieder kamen ums Leben. (Assoeite--Preß-M.j Bild link», KapitLuleutuant Schultze beim Führer, -er ihm das Ritterkreuz des Eisernen Kreuze, überreichte. Recht« Großadmiral Raeder und Generaloberst «eite!. (Pvesse-Hoffmann-R-j ettsrmsnn. » o - H rbsn. I .-E i in, dlsrlcti nboktr ll -ttinvrplstr Hänel. <ir<b8tr. ll Üer-Ltrsk« msnn. «msnn. ucd :iin- !g». e u. rieb HE, Hypothek «.All» vl. i. ««» WWW MWS Sonnabend/Sonutag,2./3.Mrz M Nr. S3 ke!n6LIÜ2e sm Qrün^unKntszf äer , meister. Der Sprung z« den Orkneys ldt Aue « Quell» istraße 8S. ! Geschäft,- »rauf hin, ergebracht gesucht. iteustLbtey. Berlag, E.M. »Srtuer, Aue, Sachsen Drahtanschrift: Volkssremid Uuesachs«» Erfolgreiche Angriffe auf englische Kriegsschiffe, Geleitzüge n«L bewaffnete Handelsdampfer. 9. S. 19« rn Reichs, ellschein 1 karten. Zeit vom politischen re Karten Der Führer empfing Sumner Welles. Berliu, 2. März. Der Führer empfing heute vor mittag i» Gegenwart de« Reichsminister« ». Ribbentrop den amerikanische« Unterstaatssekretär Sumner-Weil«, de, vou de» amerikauischeu Geschäftsträger Kirk begleitet war, -u einer längere» Unterredung. Bei der Au- und Abfahrt «wie« «in« Formatto» der L«lbsta»dart« dl« Ehrenbeze«. guage«. uge» von nterrichkt d. eine Eier- t. Werden Selbstver- >rungsamt Merkblatt Aus Berlin wird gemeldet: Die deutsch« Luftwaff« führte am frühen vormittag de, heutigen Tages mehrere Angriffe auf englische Kriegsschiffe, Geleitzüge und bewaffnet« Handelsdampfer aus. Einige Schiffe mit grober Ton nage wurden durch Bombenvolltreffer versenkt, mehrer« ander« in Braud gesteckt, ein Seleitzug zersprengt. AufilSruugsfiüge Über der gesamte« Nordsee. Feludflugzeug verletzte erueut holläudisch« Neutralität. Berlin, 2. März. Da» Oberkommando der Wehr« macht gibt bekannt: Im Westen keine besonderen Ereignisse. Die Luftwaffe führte Aufklärungsflüge über der gesamte» Nordsee bis zu de» Orkueq-Insel« dnrch. Hlerbei griffe» (wl« bereits mitgeteilt) deutsche Flugzeuge an verschiedene« Stelle» englische Kriegsschiffe u«d in englischem Geleit sahrende -aa. delsschiff« erfolgreich am Ei» Schiff sank sofort, bei el»e» anderen wurden erheblich« Brandwirkungtu festgestellt. Welters vier Schiff, find durch Bombe« so schwer getroffe« worde«, daß ihr Verlust wahrscheinlich ist. Rach einem Rachtflug über Nordwestdeutschlaud flog «l» feindliches Flugzeug am 1. März morgen» bei Nymwege« über niederländisches Hoheitsgebiet zurück. fen. lttung der r verfügt Meister. -a»pIa«schSft,ft«lli Sammel-Nr. «eschSft.stellen All-ttz (Amt Aue» r> Dchxerhrr, N« un^ Schm,»,«»«, UM Deutschlands Freiheit. England, das den Frieden effend. saben die. erkehr zu- nicht ver- ,d Liefer. Anhänger zuständige den: Tag gäbe der nicht be. khrerfah. liderhand- Der Tod an England» Küste». Der britische Dampfer „Pqrrh « -* (7418 BRT.) wurde von deutschen Streitkräften an der Westküste England» versenkt. Acht Mann der Besatzung kamen «ms Lebe«. Der französische Dampfer 25* (5391 BRT.) ist i» der Nordsee nach einer Explosion gesunken. Bier Mann der Besatzung wurden getötet. Die übrigen 39 konnten von einem britischen Kriegsschiff gerettet werden. Neu« von ih«en wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Dampfer ging sofort unter. — Wie Havas meldet, ist auch der französische Dampfer „kl-U 15* (3754 BRT.) versenkt worden. Gestern sind zwei Rettungsboote des italienischen Damp fers „Mirella* (5340 BRT.) an der britischen Küste ge landet. — Der lettische Dampfer ,Hatvaldis* (3206 BRT.) ist an der Küste von Yorkshire gesunken. Auf seine Hilferufe war ein Rettungsboot ausgelaufen, das nach erfolg« loser Suche in den Hafen zurückkehrt«. Die Besatzung des jugoslawischen Frachters ,Labud*, der in Kalkutta Baumwolle geladen hatte, weigerte sich in Port Said, nach England weiterzufahren. Man will versuchen, eine neue Besatzung anzüheuern, welche die Todesfahrt wagt. DRB. . . ., 1. März. (Pik.) Ueber den Flugplätzen an der Nordseetüste wölbt sich ein klarer Sternenhimmel, aus dem in den Morgenstunden die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne bervorbrechen: sie künden den 1. März 1940, den Tag, an dem vor fünf Jahren unsere stolze Luftwaffe geschaffen wurde, die heute angetreten ist zum Kampfe ..L . - .. .. ^in« vernichtend« Waffe gegen _ verbrecherisch störte. Kurz nur ist diesmal di« nächtliche Nast. Monteure und Warte eilen auf den Platz, entfernen die Schutzhüllen von den Flugzeugen, und dann heulen die Motoren auf. Um den breiten Karten tisch im Befehlsgebäude der Staffel haben sich die Besatzungen versammelt. In Winterkombinationen und Pelzstiefeln er warten sie den Befehl zum Feindflug am 1. März 1940. Der Tommy soll es am eigenen Leibe spüren, was Deutschlands Luftwaffe in fünf Jahren geschaffen hat. Der heutige Feindflug verpflichtet. Ritterkreuz für Kapitanleutnaut Schultze Empfang beim Führer. Berli«, 1. März. Der Führer ««d Oberste Befehls haber der Wehrmacht empfing heute i« Anwesenheit de» Ober- befehlshabers der Kriegsmarine den Kapktänlentnant Her. bert Schultze und überreichte ihm da» Ritterkreuz de« Eiserne« Kreuze». Er sprach dabei seine Anerkennung au» für die von Kapitänleutnant Schultze und der Besatzung seines Unterseebootes bei seinen erfolgreiche« Feindfahrte« bewiese»«« vorbildlichen Leistungen. Kapitänleutnant Schultz« ist bekanntlich vor einigen Tagen von seiner vierten Feindfahrt zurückgekehrt, auf der er wieder 34 130 BRT. versenkte, nachdem er bereits auf den drei ersten Fahrten 80 380 BNT. feindlichen Handelsschiffraumes versenkt hatte. Nach der Heimkehr von seiner dritten Fernfahrt, die der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht am 21. Dez. be kanntgab, hatte er bereits das Eiserne Kreuz II. und 1. Klass« erhalten. Nun hat der Führer mit der Verleihung des Ritter kreuzes einen Mann ausgezeichnet, dessen Kampfleistung den Leistungen der erfolgreichsten U-Dootkommandanten de» Welt krieges ebenbürtig ist. Vereinzelt hängen Nebelfetzen wie kleine Wattebäusche an den Rändern des Platzes über den Wäldern. Verschwunden ist der Schnee. Nur das Thermometer zeigt unter dem klaren Winterhimmel einige Grade unter Null. Die Männer jedoch spüren nichts von Kälte, ihr Blut ist warm und ihre Herzen glühen . . . denn sie fliegen gegen Engellan dl - Das ist nicht der erste Feindflug, den sie erleben. Sie kennen di« Anflugstreckcn, sie haben eine klare räumliche Dor- stellrma von der Richtung^ die sie einschlagen müssen, um' die englische Handelsflotte aufzuspüren. Ein dunkler Schatten löst sich jetzt aus der Dunkelheit. Die englische Küste, an der entlang es hoch gegen Norden, vorbei am Firtb of Tay, an Aberdeen, über die vereiste Bucht des Moray-Firth und dann über den nördlichsten Punkt der englischen Küste hinauf, geht, über Duncansby Head bis zu den Orkneys. Jeden Augenblick weiß die Besatzung, wo sie sich befindet. Sie sieht di« Umrisse der englischen Küste. Dahinter horsten weit ver- streut die englischen Jäger. Das deutsche Kampfflugzeug ist in ihrer Reichweite. Ob st« sich in der Dämmerung heraus- trauen, die Spitfires, die Hurricans und Lockheads? Stunden sind verronnen. Mit scharfen Augen hält die Besatzung Ausschau, während die beiden Motoren ihr gleich förmiges und doch aufriittelndes Lied singen. Glück muß man. haben — und di« vier, die wir hinterher sprechen, hatten Glück. Ebenso wie die anderen, die auch unterwegs waren. Der Sprung zu den Orkneys ist geschafft. Da unten aber, östlich der Inseln, tauchen dunkle Punkte auf, di« sich beim Näherkommen als stattliche „Kähne* entpuppen. Die Wahl ist bald getroffen, als ein englischer 2000-Ton- ner angesichts der Küste das Flugzeug mit Geschützen zu beschießen beginnt. Da ist die Geduld der Männer -u Ende. Es riecht nach Bomben, und das merkt der englische Kapitän, und schon sucht er sein Heil in der Flucht. Auch die anderen Schiffe gehen auf Höchstfahrt: deutlich ist die Helle Dahn der Heckwellen in den hochgehenden Wellen der Nordsee zu er kennen. Aeußcrst« Entschlossenheit erfüllt jetzt die deutschen Kampfflieger. Mit gedrosselten Motoren pirscht das Flugzeug über dem Britenschiff, dessen Kapitän und Besatzung einzu- sehen beginnen, daß es angesichts ihrer Haltung keine Rettung für das Schiff mehr gibt. In kurzer Zeit sind die Rettungsboote htnuntergehievt. Die Mannschaft steigt ein. Mit schnellem Riemenschlag vergrößert sie den Abstand von ihrem Schiff, als fürchte sie, von dem Sog des unter- gehenden Dampfers mit in die Tief« gerissen zu wevden. Minuten nur — dann braust die deutsche Kampfmaschine erneut über dem jetzt ausgestorbenen Dampfer, der, ein Spiel der Wellen, steuerlos in der See treibt. Backbord steuert unser Flugzeugführer nun den zweiten Anflug. Angespannt sitzt der Bombenschütze über dem Abwurfgerät. Wir sehen ihm zu. Ruhig fliegt die Maschine über dem Schiff, als die erste Bombe pendelnd in die Tiefe stürzt. Sie schlägt dicht neben dem Schiff ins Wasser. Eine mächtige Wassersäule spritzt hoch. Ein neuer Anflug, wieder von backbord aus, — und das Schicksal des Schiffes ist besiegelt. Mittschiffsmußdie Bombe gesessen haben. Hoch oben in der Luft noch ist der gewaltig« Druck zu spüren. Man glaubt, das Donnern, Krachen und Splittern des auseinanderberstenden Schiffes zu hören. Als das Flugzeug dann noch eine Schleife zieht, zeigt sich di« verheerende Wirkung der deutschen Fliegerbombe: nur das Heck Ist noch über Wasser. England ist um einen bewaffneten Handelsdampfer ärmer geworden. Ein steuerloses Wrack, das bald auf dem Meeresgrund ruhen wivd. Auf dem Meeresgrund östlich der Orkney-Inseln. Daran müssen die Männer jetzt denken, die noch einen stunden langen Flug bis zum Heimathafen vor sich haben. Hier zwischen den zahlreichen Inseln der Orkneys — mit eigenen Augen konnten wir das sehen — suchen die Briten Schutz hinter den gleichen Inseln, die sie einst den Skandinaviern raubten. Noch heute sprechen di« 42 000 Men- schen, die hier leben, eine Mischung von norwegisch und eng- lisch, und wie wenig sich die Engländer um ihren Besitz kümmerten, geht daraus hervor, daß noch Mitte des vorigen Jahrhunderts die englischen Verwaltungsstellen glaubten, auf den Orkneys würde wie in Schottland gäuich gesprochen. Kurs Heimat! An Bord herrscht Hochstimmung! Und als wir nach Hause kommen und hören, daß auch die Kameraden Erfolg gehabt haben, ist die Freude doppelt groß. So hat der gestrige Tag wieder einmal die überlegene Kraft der deutschen Luftwaffe gezeigt. Millionen hörte« am Nach mittag des 1. März bereits durch den Rundfunk von den Lrfolgsmeldungen unserer Flieger, die englische See- streitkräfte an griffen, Handelsdampfer ver- senkt undGeleitzüg« gesprengt hatten. Die Heimat kann stolz sein auf unsere junge, kampferprobte Luft waffe, die in fünf Jahren unter Führung Hermann Görings in härtester Arbeit Unvorstellbares geleistet hat. Auch am „Tag der Luftwaffe 1940* hat sie ihre Einsatzbereitschaft und ihren Kampfeswillen durch die Tat bewiesen. Peter Bohlschetd. wir!
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