Suche löschen...
Sächsische Elbzeitung : 22.03.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-187903225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-18790322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-18790322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Elbzeitung
- Jahr1879
- Monat1879-03
- Tag1879-03-22
- Monat1879-03
- Jahr1879
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 22.03.1879
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ÄWsche Ellijeitmg. Amts- «nö Anzeigeblatt für das König!. Gerichtsamt und den Stadtrath zn Schandau und den Stadtgemeinderath zu Hohnstein. Die „Sachs. Elb-Zeit»»g" erscheint Mittwoch und Sonnabend und ist durch alle Posta»statten, sowie durch die Expedition dies. Bl. fiir I Mark vicrteljährl. zu beziehen. — Mrk' Inserate fiir daö Mittwochsblatt werden bis Dienstag früh l) Uhr, für das SvnnabcndSblatt spätestens bis Freitag früh S Uhr erbeten. — Preis für die ge spaltene Corpuözcilc oder deren Naum 10 Pf., Inserate unter 6 Zeilen werden mit 50 Pf. berechnet, (tabellarische oder complicirte nach llebercinlnnft.) — Inserate fiir die Elbzeitung nehmen an in Hohnstein Herr Bürgcrmstr. Hesse, in Dresden und Leipzig die Annonccn-BiircauS von Haascnstein L Vogler, W. Saalbach, Jnvalidcndank und Nud. Mosse. 24. Schandau, Sonnabend, de» SS. März I87Ü. rum Hol! dringt dor Llookon Ii.uk dureii VoutLoIiIands Lnuon, Ls ävob'n dio Lannor kroudig ullorvärks; In jodom ^ug' ist Lust uncl Llüolc zu sclianon, Daut jubolnd sclilägt baut' jodvs Voutsoliou Herz! „Dor Kaisor zäblot zvoi uncl aobtzig daliro!" In roinor Kroudo tönt's von Nuud zu Nnnd, Laseir zieht int kluge, gleich dein mücht'gen Faro Das Wort duroli voutselilands mäellt'gon 8taatonbund! — Ls ävar das solnvorsto .labr in keinem kohon! — Leich var's kür 11m an Xummor und an Lelunorz. Mit tiokein Woll erfasst' os Eccles Herz! In jeder Lrust vard damals os empfunden, Liek HIutoto 8oiu Herz! Nohr als die Wunden. lAogrüsst soi llrum, du Tag der hohen Kreude, O, lasset lioelt die deutschen Lanner nelm! Timt auk ouch Herzen, lasst uns köstlich heute Iren Kaiser Willielin's Wiegefost bogelm! Ls hat uns doppelt Ilm jetzt Lott gegeben, Schützt' er so sichtlich doch 8oin edles Leben! 8t!l»irm Hin auch ferner, Weltenvater drohen Lud scliützo treu des Leiebes 8tolz und Hort! Tragt, kugel Lottes, diesen Wunsch naelt ohen, Lum 8tornenthron in jenen Welten dort! 82. Kebui-tstage. s Und äveleliem dabr gellt veutselilands Hort ontgegon! Loch el>' der Lenz dos Llütbensebmucks borauht, 8o ziort, go^veiliot von der 8eiuon 8egon, Lin goldner dubellcranz sein edles Haupt! Leich ivird er um sein 8ilhorliaar sielt logen. j8el»allt laut darum durell allo deutschen Lauen, I!ir duhollclänge! — Fuf, flieg, doutsclier Far, Luk' laut es aus, soweit dein LIiek kann seliauon: „Llein Kaiser keiert jetzt ein dubeljabr!" Dein schönstes ist es, Holdongreis, knnvabr! c Ls selimüclct vieli bei der Loren leichtem Tanz, Lulimreicllvs Laar, mit goldnom N^rtlionlcranz! LSrobloekt drum laut! Könnt' külil ein Herz lieut' bleihon? Lrdulde drum, dass hoell die Kalmen vob'n, Im dübel lass die Kroudmnvogon troiboii , Lach Lottes Tbron vir 8ogon zu erlieb'n. - Duld', dass os kroudig heut' das Land durehbrauso: Lin Hoch dom Kaiser! Heil dem KaZisorbause!" AKieilnelunend, ävio in Vorjalirs sclnvoren Leiten Leiclit veutscliland lieut' Vir auch den Kreudenkranz i Lud schmückt ihn mit der Vollcosliobo Llanz. s Iren steigt der Ii.uk init 8penden kriscilor Leiser ; Lu vir: „Lott schirm das Leich und seinen Kaiser!" ' K. ic. Zum 2 2. März. Mit dem heutigen Tage bcgcht die deutsche Nation ein zwar alljährlich wicdcrkchrcndcö, aber dicscö Mal besonders weihevolles Fest: Die Geburtstagsfeier nnscrö iinn zwcinndachtzigjührigcn Kaisers. Der poetische» Sprache müssen wir cö überlassen, die Grvßthatcn unseres Hcldcukaiscrö zn feiern und sic der gcsanimtcn Nation in Erinnerung zn bringen, aber gedenken wollen wir doch an dieser Stelle der Empfindungen, die das Herz jedes echten dcntschen Mannes bei der diesjährigen Gcburtöfcicr des Kaisers erfüllen müssen. Nicht die Erhabenheit der Stellung, nicht die herrlichsten nativ nalen Errungenschaften, weder die Würde des Greises, noch die menschlichen Tugenden des Herrschers hatten elende Bnbcn davon abgchnltcn, schmähliche Angriffe ans das Leben unseres Kaisers zn unternehmen nnd nun sehen wir doch nach so vielen finsteren, sorgen vollen Tagen, wie der geliebte Herrscher im Kreise der Seinen, umgeben von hohen Fürstlichkeiten und verehrt von der ganzen Nation einen neuen Geburts tag feiert. Es ist dies ein Bild, welches mit Ucbcr- wältignng alle fühlenden Herzen ergreift und wie einen einzigen gewaltigen Accord den bittenden Wunsch auf aller Lippen ertönen läßt: Gott segne, Gott schirme den Kaiser! Hat doch auch dieser Wunsch zur Zeit eine besondere Veranlassung, denn leider kann der greise Monarch doch nicht in der Fülle seiner früheren Kraft nnd Gesundheit sein GcbnrtSfcst begehen. Dcr Unfall, welcher de» Monarchen vor vierzehn Tagen traf, ist in seinen Folgen noch nicht beseitigt. Die Besserung in der Hllftlähmnng nnd Hüftauschwcllung des Kaisers hat zwar stetige Fortschritte gemacht, doch ist der hohe Herr gcnölhigt, das Zimmer zn hüten nnd sich der körperlichen Bewegungen so viel als möglich zn enthalten, da ja in dem hohen Alter, in welchem sich der Kaiser befindet, jede, anch die leiseste I Gesundheitsstörung vcrhüngnißvoll für daö Leben des I erlauchten Patienten sein kann. Um die Besserung »in der Gesundheit des Kaisers ohne jede Störung zn fördern, soll ans Anrathcn der Acrztc anch möglichst jede Veranlassung zu einer Anstrengung des Kaisers vermieden werden. Eö könnte daher aus diesem Grunde der Fall cintrctcn, daß zur Feier des kaiserlichen Geburtstages größere Festlichkeiten am Berliner Hofe nicht statlfindcn, doch ist anch gute Hoffnung vor handen, daß bis zum 23. März die Gesundheit des Kaisers derartig gehoben sein wird, daß unter seiner Thcilnahme die hohe Gcburtöfeicr im kaiserlichen PalaiS begangen werden kann. Eine große Frcndc würde dadurch offenbar den dem Kaiser stinhestehcndcn Personen, seinen hohen Gästen und auch der gesumm ten Nation bereitet werden. Der Kronprinz, die Kronprinzessin, Prinz nnd Prinzessin Friedrich Karl nnd Prinz Leopold sind anch bereits ans England, wo sic dcr HochzcitSfcicr dcr Prinzessin Margarethe mit dem Herzog von Counanght beiwohnten, nach Berlin zurückgckchrt, nm znr Geburtstagsfeier des Kaisers, ihres erlauchten Familienoberhauptes, nicht zu fehlen. Die übrigen deutschen Fürsten sind auch dicscö Mal besonders bemüht, bei Gelegenheit des kaiserlichen GebnrtöfcstcS dem NcichSobcrhauptc per sönlich ihre Glückwünsche darznbriugcn, und ein statt licher Kranz von Fürstlichkeiten nmgicbt den Kaiser bei seinem GcburtSfestc. Von diesen Fürstlichkeiten erwähnen wir den ritterlichen König Albert von Sachsen, dessen Bruder nud Schwägerin Prinz und Prinzessin Georg von Sachsen, die gcsammte dem Kaiserhaus«: uahc verwandte großhcrzoglichc Familie von Baden, die Großhcrzöge, Großherzoginnen nnd Erb prinzen von Mecklenburg nnd Sachsen-Weimar, den Herzog und die Herzogin von Anhalt, die Herzöge von Meiningen und Altenburg, dcu Erbprinz nud die Erbprinzcssin von Hohcuzollcrn u. s. w. So wird denn sowohl in dcr Rcichshanptstadt als auch iu allen Städten und Dörfern dcö Reiches das Kaiserfest neben dcr Verehrung des Kaisers als ein Symbol dcr dcntschen Eintracht erscheinen und dem Kaiser als dem Schöpfer dieser Eintracht dürfte dicscö Symbol zur herrlichsten Genngthnung gereichen. Taqesgeschichte. Sachsen. Schandau. Dcr hcntigcn Num- mcr liegt dcr Rechenschaftsbericht dcö hiesigen Vor- schußvcrcinö über daö 18. Rechnungsjahr 1878 bei, anf welchen wir noch bcsonderö aufmerksam machen. Auf die künftigen Montag im Elb-Salon statt findende Versammlung dcö städtischen Vereins wird hierdurch noch besonders aufmerksam gemacht und ein zahlreiches Erscheinen dcr Vcrciuömitglicdcr um so- mchr erwartet, als in dieser Versammlung statuten gemäß die Neuwahl des Gesammtvorstaudcö stattzu- findcn hat. Nur durch eine allseitige nud allgemeine Bcthciligung am Verein sowie an dessen Sitzungen kann daö Ziel desselben, die Förderung allgemeiner städtischer und anderer öffentlicher Angelegenheiten bctr., erreicht und etwa auftauchcudcn Sondcrintcrcsscn die Spitze ge boten werden. — Die 4. Klasse 85. Königs. Sachs. LandcS- (otteric wird den 1. und 2. April d. I. gezogen. Die Erneuerung dcr Loose hierzu muß laut tz 5 des Planes und bei Vertust dcö Anrechtes bis zum 24. März d. I. erfolgen. — Mit nächstem Sonntag (Lätarc) beginnt die sogenannte geschlossene Zeit, innerhalb welcher die Abhaltung von Lanzbclustignngcn an öffentlichen Orten und die Veranstaltung von Privatbällcn, auch wenn dieselben in Privathäusern oder in Lokalen geschlossener Gesellschaften abgchaltcn werden, vc»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite