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Dresdner neueste Nachrichten : 21.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191106215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-21
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.06.1911
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Dxedner Neuefte NaliYikthn Isstollung m 9—lo Uhr aso Pt. KE- Zis. Logimonts. rompetcr s t 0 ck« II an: 86397 Nr. 21, Chomnitz« b u s ch. Unabhängige Taueszcilnuu Größte Verbrpitnng irr-Sachsen. FIT- gscliuld md Konzert sttostrasse Zo, ask-, Ame Xelowtcwsäcct. lW en sum Erscheinen in du Xtags 4 Uhr siesiäbttqen MM Imlmm elbst beginnt um 4 Uhr. iierüher. )t Vorstandsmitglieder. scschästsjabre mustle cgsmitgliedes des Ani- Ums der Jahresrechmm s vom I. April 1911 bis n der Geschäftsstelle der "mannscllaft« nsTalt Geg fis-M läss- Sttssso 73, »n- sbontis. —- lsn schwersten Krank· . - Mässige Preise-. - . - Woshonkurem - I. - Nur eint-no pes ’sloplwn 5348. 86142 Anas- Schiillek, ' fllk Frauenkrankhoitssh isoa !i TPPICW von allen Rest einen Riesen .u.Qual. cisen ab. Ipich Mk. 20 für MS, anstatt ists-sch- d k.fur4s. siche! . 90 für Mk. Sä. Mk. 95 für Bö, tm -100. siche! ÆÆÆ« Od, an- W- spichg .75, sw, sm 5.75, M. d Ak- « Nedakiion und Hauptgefchäftsstelle Ferdsnandstraße 4. Fetnsprechen Reduktion Nr. 8897, Ein-edition Nr. 4571. Vexlaa Nr. M W- siehet ksxx Tä« e I W J soll ,- lz «. s: eiufpalttqe s. »Alten- ·-·-«et für -.-esden uudypkpkk Yes-H sur anwde II ki» für das anstand en ykk cabelleusav Cccfi Mk öwtcfmltlgesietlamäeile were-des « umgebuns l Ut-- sitt est-w m bös t. sei Wieder holung-» und Jahredumiäyen Ruban nach Tat-ji« thsskh me so Ps. Juierate von auswärts werden nur qeqen Fptauöbcöabluus CUMMPWUGM FUI VIII Erscheinen an p,sktmmteu Tagen und Pläyeu wird nicht summiert. Tele ppouuchcslufsst WIJUIOMSU Unoulsmq. untre Des-due upp auswärttti Ztäquztästetlllåtstiafoövte gimtltcheclnuoncens Money · n ne meu ner web Ortssnglykgikxytxd anhatten ums f at· « Diese Num Wen l mer um We g. s und U. gkxugskåüeu No tacht Nimm siehe achrichieu Ema-jung vcc Anwaltgaeviihceu Jm Reichsjustizatnt ist man gegenwärtig mit den zwar-besten zu einem Gesetzentwurf beschäftigt, der M Rechtsanwälten die erwünschte Erhöhung m» Prozeßgebühren bringen soll. Ve- Mndet hat die Anwaltskhaft ihre Forderung nach ein« Gebührenerhöhunq mit der allgemeinen Preis zcmexxmg der Lebensbedürfnisfe, der Herabminde kuug des Geldiveries und der Tatsache, daß viele Anwiikte die aus ihre Einnahmen aus Prozeßgebüh km beschränkt sind, ein so geringes Einkommen haben, daß es in keinem Verhältnis zu den Aufwen dungen steht, die die Anwälte für ihre Vorbildung haben machen müssen, und in keinem Verhältnis zu ppk sozialen Stellung des Anwaltsstandes. Alle diese Gründe sind unbestreitbar zutreffend. Aber gemgegenüber ist zu berücksichtigen, daß unter der Preissteigerung der allgemeinen Lebensbedürfnifse iu gleicher Weise alle freien Berufsstände zu leiden haben, denen eine Hilfe durch die Gesetz gebung nicht gebracht werden kann, und das Schicksal eines minimalen Einkommens teilen die Anwälte Meiner großen Anzahl von Aerzten, deren es, be sorders in Berlin und den großen Städten, viele hundert gibt, die ein Einkommen unter 8000 Mk. versteuern. Und was die ebenfalls nicht abzuleug nende Minderung des Geldwertes anlangt, so steht dieser eine verhältnismäßig viel größere Steigerung « Wertes der Objekte gegenüber-, die eben durch die allgemeine Preissteigerung der Lebensbedürsnisse beworgerusen worden ist und die die Minderung des Geldwertes reichlich wieder ausgleicht. Man darf wohl annehmen, daß, diese Er wggungen vom Reichsiustizamt nicht unberiicksichiigt geblieben sind. Wenn es sich glrichwohl zu der Aus arbeitung der erwähnten Vdrlaäf entschlossen hat, seen Ausarbeitung sogar, wie· r'hören, bei on ders beschleunigt werden foll, so daß sie dem seien Reichstage bald nach feinem Zufammentritt nierbreitet werden kann, so müssen die Verhältnisse Minwaltsstande in der Tat so sein, daß sie dringend einer Besserung bedürfen. Einen genauen Einblick indicse Verhältnisse zu gewinnen, ist ia nicht möglich, tadie beabsichtigte Enauete iiber die Einkommen rerbältnisse der Anwälte gescheitert ist. Das wird natürlich sowohl dem Bundesrat wie dem Reichstage eine objektive Würdigung des Verlangens der An nilie sehr erschweren nnd dazu beitragen, die Aussichten der zu erwartenden Vorlage ungünstiger n gestalten, als man in Anwaltskreisen vielfach an nimmt. Denn dein sozialen Empfind-Im das der Bor iage eine günstige Aufnahme in den gesetzgebenden Körperschasten verheißt, steht aus der andern Seite das Hebt schwerwiegende Bedenken gegenüber, daß durch die Erhöhung der Anwaltsgebühven, der als natürliche Konsequenz eine Erhöhung der Ge bubten der Zeugen und Sachverständigen und schließlich eine Erhöhung der Gerichtskosten folgen muß, eine fo beträchtliche Verteuerung der Nechtsprechuug herbeigeführt werer würde, Mi demgcgenüber die sozialen Empfindungen stark in y- ,NW Der Weg net deutschen Kunstaemeklsn Von Dr. »Th. lieu-IS. Auilder Dresduer T un des deui chen Werk bundes, die jetzt eben einaifaargsundert ändustrtellih iZåufleuin Künstler und Schriftsteller zusammenge kukkt hat, konnte Geheimrat Mutbeiius, ein Fuhrer der neuen Bewegung, mit gutem Stolz aug sptechem daß jene Gesinn«unq, die das deutsche Kunst tewerbe aus seiner stilistischen Verluderung und aus dlt ikrupellosen Herrschaft minderwertiger Surroi Laie erlöst bat, deute movaliich einen vollkommenen M behaupten darf· Aber dies-en Wort-en folgte eine verschleierte Skepsis. Wird dieser SMaedals igoäevdeih wirs- diet Feine-Binn, der mlån NEG - kn« ange än at, ren papu 'ven Lüan strafen, mebtgsein und bleiben als eine Mode? In Ungezäblten Dokumenten bat man angekiini M M die spielerischen und in biiberem Sinn-e un- Wttchaftllcljen Launen und Geschäftsspekulationen VII Mode verdrängt werden sollen durch die Grund iiss der Zweckmäßikpkeit und Sack-nehme der schlich- ZID bürgerlichen Scheinbar des echten und dauerhaf ln Material-n der solt-den Technik. Es ist nicht zu Wiev- daß unser deutsches Gewerbe, solchen Bech- UU folgend, in den letzten 10 Jahren geradezu er- RWÖS thtschritte gemacht dat; die Briisseler And- Mlg· bat das dem überm-schien Ausland deutlich lIW meint Aber dem rudiq rüfenden kluge kleidt nicht verborgen, das, vor akute im Möbel- Mkthsi sich eine Reaktion anbahnt, die von der kekkschen Lust einiger unsrer dennbtesten Künstler Feleitet wind; die Straifdeit der Gesinnuna weicht Mä- smpwiiblenden Unenäfinduna versunken-er WU- nickn soc-Nod nnd entleg. wie man das Im besorgte. r verwirret-d nnd ziellotn · PRI- Wesquriiekeu eMte dat. ÆGAMZULIMW setzen e am Disun m nisuchköc sen-us nn- es F, kr, M easy-i Zweite-IS Miit-in Knorr-Inkan t« und THE-see ’ k« r er n « « «- iet unser erst-en am neues-Festst- auffiel-nen ,M Mk stoßqu Mosis literaris Wen thFunddi ap sei-WANT IX e - e DREI-Mienen sen-ei Messen-leise sei — uen e e nen n ernam den Hintergrund treten würden. Denn das Interesse lder Rechtspflege im besonderen und des Staates im allgemeinen erfordert nicht nur eine Miche, sondern auch eine billige Rechtiprechung. Anderseits aber ist ein forgenfreier und damit unabhängiger Anwaltss stand von größter Bedeutung für unsre Recht sprechung; denn er bietet eine nicht zu unterschähende Gewähr für’die Objektivität der Rechtsprechung, da er vermöge seiner bevorzugten Stellung in der Lage ist, eine Art Kvntrolle der Gerichte auszuüben. « Es ergibt sich also in der Frage der Erhöhung der Anwaltngbühren eine Kollision von össentlichen Interessen, aus der es nicht so leicht fein wird, einen befriedigenden Ausweg zu finden. Von diesem Ge sichtspunkte aus kann man es verstehen, wenn sich bereits ietzt bei einigen Bundesregierungen eine ge wisse Antipathie gegen die geplante Gebiihren erhöhung geltend macht. ist gestern abend hier ein Generaltompro miß bezüglich der heutigen Stichwahlen, jedoch nur für Böhmen, zwischen den Deutsch nationalen und den Christlichsozialen zustande gekommen. Wir haben nun das schöne Bild vor uns, daß sich die Christlichfozialen in Böhmen mit den Deutsch fnationalen gegen die Sozialdemokraten verbunden, in Nicderhsterreich und Salzburg aber mit den Sozialdemokraten gegen die Deutschnatco nalen vorgehen. Das ist eine »monarchische« Partei! Eine Wahlfehlacht in Galizien 18 Tote. Während die Hauptwahlien in Oesterreich ziem lich ruhig verlaufen sind - an einem Orte suchten damals die Sozialdemokraten die Zionisten durch siedendes Wasser von der Vortrefflichkeit des Zu kunftsstaates zu überzeugen —, ist es gestern an ver schiedenen Orten zu schweren Ausfchreitun·- gen gekommen. Am schlimmsten scheint es in Gali zien hergegangen zu sein, wo zum Teil am Montag erst die Hauptwahlenkerfolgtew Wir erhalten sol gensden Drahtbericht unsres Krakauer Mitarbeiters: -o- Kralatn 20. Juni. (Prio.·Tel. der Dresdncr Neuesten Nachrichten-) In Drobobncz in Galizien ist gestern eine förmliche Schlacht ge schlagen worden, bei der es viele Tote nnd Ver wundete gab. Es stand dort der Lemlxrger Atmo lat Dr. Löwenstein als Hauptkansdsidat einem Sozialdemokraten und einem Zionisten gegenüber. Löwensteins Agitatoren sollen die größten Fäl schungen mitStimmzettseln vorgenommen, die gegnerischen Wähler vor den Wahllokalen an gegriffen und gieprügelt haben. Dadurch entstand eine große Erregung; die Anhänger der Gegen kandidaten gingen gegen das Agitationslokal Löwensteins mitSteinen vor und demolierten es. Schließlich wurde Militär reauiriert, zuerst Kavallerie, später auch Infanterie. Auf das Militiir wurde mit Steinen geworfen. Als alle Mahnungen der kommandierenden Ofsiziere nichts halfen, gab die Jnsanterise mehrere Salt-en ab, die eine furchtbare Wirkung hatten. Nach osfiziellen Angaben sollen .8 Verse-en getötet unwissend-ewige sent Nier- durchaus glaubhaften Privatmcldungen beträgt die Zahl der Toten jedoch 18 oder 28 und die der Schwert-er wundeten W. Der Advokat Dr. Auerbach wurde angeblich wegen Wahlschswindels verhaftet. Auch in Lemberg ist es zu Unruhen gekom men. Ulanen mußten die Straßen saubern. In dem gleichfalls gsalizischen Orte Kolbuszowa über fielen infolge aufreizender Agitation gestern nach dem Gottesdienft ruthenische Bau-ern die An hänger der polnischen Volkspartei und deren Kandidaten Johann Rog, der bei den jüngsten un-: entschieden gebliebenen Hauptmahlen die Mehrzahl’ der Stimmen erhalten hatte. Rog und einige seiner Begleiter wurden bei dem Ueberfall lebens gefährlich verletzt- Es wurde sofort Militär reauiriert. Bekanntlich werden die Ruthenen seit Jahrzehnten von den. Polen aufs allerårgfte drang faliert; nun hat sich die lange verbaltene Wut ein mal Luft gemacht Kratoalle in Böhmen. Auch in Böhmen bat die-, Hitze des Wablkampies zu schlimmen Krawallen gesuhrt. In Roßbach bei Asch. wo eine Stichwabl zwischen Sozialdemokraten unid Deuvfchradikalen nötig geworden ist, wurden von Sozialdemokraten die Fenster-scheiden einer Fabrik zertrümmern die Felder mehrerer Landwirte h-- müssen wir« um eine Abnehmerschaft besorgt sein, die künstlerisch braucht-are Artikel begehrt nnd sie be zahlen kann; Das Geld, das hierfür vorhanden ist, liegt in der Spanne zwischen Einkommen und barem Lebensunterhalt; eine Wirtschaftspolitik, die kul tnrelle Werte fördern will, mdchte nach nichts anderm trachten, als diese heute recht geringe Spanne größer zu machen. Heute siebt’s damit freilich nicht glän zend ans nnd man muß sich damit snxrieden geben, daß wenigstens in nnire Schule lang am ein Geist einzieht, der den Kindern aufnahmefähige singen schenkt, der ihre Hände geschickt nnd verständig macht. Wir. wollen nicht, daß die Schule lauter Künstler er ziehe, aber Menschen, die als Geniesser nnd sKäufer nicht dem Spekulanten überlassen find, sondern ibrem eigenen Wissen und Können vertrauen dürfen. Dieser gnte innere Markt ist die Voraussetzung da für, das unser Knnstgewerbe eine Exnortindnstrie werden kann. Wir haben nnd ia selber glücklicher weise in vielem von Paris, London, Wien unab- Eiingig gemacht, aber ed ist noch ein Stück Weges iö wir dorthin nnd nach Amerika unsre dents en Formen senden. Aus die romaniichen Völker müssen wir bei dieser annnstdstnfonie vielleicht ganz verzichten; die Unterschiede der Lebensart nnd Ge sinnung sind - die Nachbars-haften in Briissel baben uns das eingeprägt sn verschieden. Aber die gn; starke Spekulation ans den ausländischen Markt müßte bier den Charakter der Ware verderben. Es» gibt kein internationale- Formgesiiblx diese feineren ; Aensiernngen der gewerblichen Kultur sind durchaus; mit dem nationalen Wesen nnd seiner Art ver-« wachsen. Konten baden keinen Bestand nnd die bit-« ligen Massenexnortartikel ssnd notorisch schlecht Das ii etis e roblem veran si aber am en en stritt-get srchktektnn Bank-tust ist"?eine And rware nnd die wirtsistsuichen Fragen Ritter-en r sie nnr to weit, als eld vorbdanden ist r pri vate nnd öffentliche Gebäude, als ie Bevölkerungs annabtne nnd tsernssnerschietinnsl immer neue Ins- Saben stellt, Schulen, Babnh fe, Warenkeiinseh riicken nsw. Aber die Urziäektnr ist es, d den künstlerian Wochen ibre grenznnm ibren be sonderen til gegeben dat. Hat untre neue Legi tektar diesen unsern eignes Stils Die Frage dle t, M akwyedermann sMMF tntwortg n, enn M se piet. wissen die Lin Wem einen stil rann Ilion-erneut- Jn Dresden und Betonen monatlich sc If» pro Quartat 1.80 Mk. frei Bau-, durch untre Provinz-Finden monqtllch CI Pl» pro Quart-It U- Mr. frei Paus. Mit der Beilage »Ist-Miene sie-sein« oder mlt der Beilage »Quin- Flieqeuse Blätter-« le lb Pf. pro Monat mehr- Pofkbezug m Deutschland and den deutschen Kot-Daten Ausg. A unt «Jll::ftr·Neuefte« monatL 84 Pf-. pro Quart 252 Mk . B ohne Jllustr. Beilage . 69 . « · M · « Ja Oeltcrreichsllugmx Ausg. A mlt·Jlluftr.Neueste« mnatl.l.6oBkr.. prsoustt 4·79 Kr· Any-B ohnesllustr. Beilage . 1.42 . · ON - Nach dem Auslande ver Kreuzw- pr. Woche 1 Mk. Einz- Fhm 10 M- ,verwisl«stet, Bäume abgesägt, Zeitung-saub träger überfallen und blutig geschlagen. Die Gendarmerie wurde verstärkt und Milttär in Bereit ichaft gehalten. In Cokau bei Aufsig, wo ebenfalls eine Stich-wohl zwischen Sozialdemokraten und Deutschradiksalen erfolgen muß, wuvde ein nachlasse uer Zug Deutschfretheitlicher nach Schluß einer» Ber sammluna von Sozialdemokraten mit Sternen b eworfe n· Es wurden zwei Personen schwer und mehrere andre leicht verletzt. Die Stimmahlcu in Oefteckeitli Von unterm Wiener its-Mitarbeiter Wien, 19. Juni. Morgen tDienstagj finden, wie schon mitgeteilt wurde, 171 Stichwahlen für den Reichsrat statt. Mit dein allergrößten Interesse sieht man dem Ausgange des Wahlkampfs in Wien entgegen. Hier werden 28 engere Wahlen vorgenommen werden, und zwar werden 7 Liberale, 2 Deutichnationale und 14 Sozialdemokraten init den Chriftlikhfozialen um die Mandate ringen. Die Christlichsozialen haben von den 33 Wiener Mandaten bei der Hauptwahl nur zwei für Bezircsgrößen erkämoft, die eigentlichen Führer koxnmcn sämtlich in die Stichwahl. Das mit den Leitern des Deutschnationalen Verbands abgeschlossene Generalkompromiß ist bekanntlich zuerst in Wien und Niederöfterreich, dann auch in den- andern Provinzen in die Briiche ge angen. Die deutschfreiheitlichen und sozialdemokratian Komitees in Wien haben die Parole ausgegeben: »Gegen die Christlichfozialan und in den Kronlandern haben die Lokalkomitees ie» nach Lage der Dinge Vereinbarungen geschlossen. ; WieAlleiin ldie Hauptfchågtch Reiz-täti- näorgMchin n. sen werden er er ie r heit besesrithiajsoztalen Führer-, so hört diese Partei anf, eine ftädtische und eine Reichspartei zu sein und wird eine klerikale Bauernpartei. Damit wäre ihr dominierender Einfluß gebrochen und die Deutschfreiheitlichen (darunter auch die Deutschnatios nalen und Deutschradikalen) würden, da auch die Sozialdemokraten numerisch gesehn-acht aus dem Wahlkampfe hervorgehen werden, an die er it e· parla mentarische Stelle vor-rücken; denn sie wären die zahl reichste Partei iin Haufe, würden den Präsidean aus ihrer Mitte bestellen und die Obmannschaft der wich tigsten Ausfchüsse mit ihren Zugehörigen besehen. Die Zurückdrängung der Christlichfozialen bei den morgigen Wiener Stichwahlen wäre also von dein wohltäugften Ginflusse auf die, politische Stellung der deutschfreiheitliehen Partei. - so- « «- e - Wahlcompromiß ftir Böhmen. Nachdem das allgemeine Stichwahlbündnis zwi schen denDeutschnationalen und den Christlichsozialen gescheitert ist. hat man nicht aufgehört, wenigstens ein Teilbündnts zustande zu bringen. Das ist denn auch am Tage nor den Stichwahlen noch geglttckt. Unsre Wicner Reduktion meldet uns: —id.« Wien. 20. Juni. (Prkv.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichtewi In letzter Stunde richtungen des täglichen Lebens umraunte Heute , ist die Welt auch diesen Dingen aeaeniider wieder einigermaßen rnhia geworden-; doch war iener oft etwas aroteske Enthusiasmus, jenes nnernttidliche ; Kunstaetronrmel notwendig, um den Menschen zu , zeigen, daß sie an ihre Umgebung, an ihre Art zu leben und zu wohnen strenaere, ernstdaste Maßstabe legen müssen. Es sind auch ein paar Snohs dabei gezeugt worden die lassen wir ihrem SchicksaL iehtta ist die Erkenntnis, daß das Streben nach» asthetisrder Ehrlichkeit und Reinliedkeit angtdie ethi schen Enwsindnnaen oerseinern muß. Ni mir an seiner Handschrift nnd Bibliothek ancd an dem Cza rakter der Wes-mum- der Bilder« des Sehn-u s kann man ein aut Teil der Psycholvaie eines Men schen ablesen. Bei den kleinen Dingen sing es an, um schließ lich die Architektur zu erfassen und auszugestalten Hier sind wir heute angelangt. Die nene Baukunst halten wir als sicheren Besitz, sie ist das Ende der Reihe, die mit Buchschmnck und Keramik anhebt. In keinem andern Lande war diese Entwicklung so um fassend, tiesqedend und erfolgreich. Weder in Eng land, wo die Quelle der neuen Gesinnung in den Werkstätten von Morris, in Rnskins Schreidstude entsprang, weder in Belqien noch in Jrankreiik Das große Wachstum und der wirtschaftliche An schwuna, der ännae Reichtum und das srisede Nationalgesiidl aden alle diese Fragen siir nns he wuszter, verantwortnnasvoller gemacht. Wenn wir ans etwas stolz sein können in der knitnrellen Ad grenzuna gegen andre Nationen, dann aus unsre Inene Banknnsn Das hat Briissel bewiesen, mehr noch zeigt es die so variressliche Architektur der Dresdner Dæaieneanssteilnns Das sind Leistungen, die uns a ein gehören. ie klare Besinnung, die unserm iuäken Baumeistergesedlecht eigäntiimlich ist, erscheint » ke e als« die beste Gewähr, s das Kunstgewerde ! m eingeenaten Sinne des Wortes, nicht mehr in « die Siinden der- srtideren Jahrzehnte suriicksinken : ann. i W fehllos-USE an diese Feststellunqu qui-i Ge danke-männ- . u vollswittfcha tluget und ein sMched It dem Mustlertt ausgebildeten F at, tu der gestimmt-sollen anbot-were steckt ein Aus von teurer-m Mamm- an Lob-um besserer Scholl-Murg- qeseuüiet dem - IMMqu liassenemw M wir den Gram h eu, die· national- OXW guts-lo- pabm on mit-. Dir hklliftllk Neilljsllkklcilligllllg. Von P. Wettk, Oberst a. D. Anläßlich der unmittelbar bevorstehenden Krö nung König Georgs V. tagt in London die dritte Reichskonserenz, deren Zweck ist, die über seeischen selbständigen Kolonien mit dem Mutterbande in engere wirtschaftliche und militärische Verbindu zu bringen. Diese Kolonien sind bekaan sisanada, Australien, Neuseeland und die südafrikanische Union, sie haben verfassungs mäßig volle Freiheit bezüglich der Festsetzung und Reglung ihrer wirtschaftlichen Maßnahmen und ihrer Verteidigungseinrichtungen, die Krone ernennt nur die Generalgouverneure. Die imperialistischen Be strebungen des Mutterlandes in den letzten Jahren haben das Bewußtsein gemeinsamer Interessen und -Gesahren in den Kolonien geweckt und den Wunsch weiland König Eduards, die zersplitterten Teile der Wehrkraft des großen britischen Reichs zu einem homogenen Ganzen zusammenzufassen und die Reichs verteidigung nach einheitlichen Gesichtspunkten zu organisieren, immer lebhafter hervortreten lassen. Aus der ersten Reichskonferenz 1907 wurde ein ~Reichsverteidigungsausschuß« gebildet der den militärischen Zusammenschlusi vorbereiten sollte, die zweite Konserenz 1909, die schon den Titel »Reichsverteidigungskonferenz« annahm, führte zu der Genehmigung des 1908 im Mutterlande gebildeten Reichsgeneralstabs und zu dem wichtigen Beschluß, da sz sich die Kolonien dazu verpflichteten, ihre Verteidigungövors bereitungen auf einer Grundlage zu treffen-die es ermögliche, tatkräftigen Anteil an der allgemeinen Verteidi gung des Reichs zu übernehmen. G wurde ausdrücklich anerkannt, daß hinsichtlich der Organisation, Zusammensetzung Ansrüstnng und Ausbildung der kolonialen Streitkriifte die Verhält nisse, Einrichtungen und Formationen der regulären Armee des Mutterlandes als Grundlage und Vor bild zu dienen hätten. Jn der jetzt tagenden Reichskonserenz ist nun der außerordentlich wichtige Beschluß gefaßt worden, daß zwischen den Flotten des Mutterlandes und der Kolonien völ lige Personalgemeinschaft bestehen solle. Es sollen Ossiziere und Mannschasten gegen seitig ansgetauscht werden, die Ausbildung gleich iartig nnd gemeinsam geschehen und gleiche Disziplinar- und Gerichtsordnung eingeführt wer den. Da auch das Schiffsmaterial das gleiche ist und die kanadischen Schiffe nach britisgen Plänen gebaut werden, also auch Gleichheit der ewafsnung, Munition und Ausriistung besteht, so werden die- Flotten im Kriegssalle als homogene Einheiten aus treten uud taktisch als gleichmäßig wertvolle Teile der britischen Reichöslotte behandelt werden können. Der Beschluß bedeutet somit ein e n ausz e r - ordentlich wichtigen Schritt zu einem einheitlichen britischen Weitreich Der erste Schritt dazu war die (an der ersten Reichs- man nicht züchten, beliebig ersinden oder beschließen er wächst mit den natürlichen Bedürfnissen. Unsrer Zeit aber ist die Ausgabe durch eine UntersraHe er schwert: wir baben einzelne, schars profitierte ünsts lerpersdnlichkeitem sollen diese nun danach trachten, ibre Eigenarten, ihr Jndtviduellcs mit Lebbastigkeit berausznarbeiten oder sollen sie zum Allgemeinen, zum Typischen, zum sozial Verbindlichen streben? Es geht nicht an, solche Probleme, die noch nicht vom Wechsel der Wirklichkeit abgeldst sind, unter ein garseö Dogma zn rücken. Aber wir müssen die. ragestellnnq erkennen, bei der wir bente ange-, kommen sind. Von der Antwort, die nnd die Ent wicklung des nächsten Jahrzehnts geben muß, hängt es ab, ob unser Zeitalter fähig ist. ähnlich wie dte großen Epochen der Vergangenheit, seinem eigenen Geist, seinen neuen nnd besonderen sozialen Zwecken »in eigener Form große Symbole zu schasletn Und das bedarf einer weiteren Worte, daß des nicht nur die rückschnnenden Kunstbistoriker der kommen den Jahrhunderte angeht, sondern daß damit auch so oder so, über die lulturelle Fruchtbarkeit mier Zeit schlechthin genrteilt wird. Kleines Fenilletom = Pung für M Kal. Oper: Ges xessssks »st- Ssgssssssts MWMH Orest-the Wirtschaft-C s. · " " Mit il s dein sum der Leise-u Dae M Körner erkrankt M, WkaäeM morgen angetan-biete Auffassung der »Ein-M Menschen« absesetzt werden müssest. Es seht d die Komödie »Die Kinder-f von Dem-um Vll wit Fel. Bett-en und den Herren steva sit - Mer, Wtertks nnd Wen-wann in steue. -. US Übr. - ll neunte sorstes im dell ed y tl u s wird Donnerstag den Rast das kieel pDie Braut von Weg sta« - »M- Zsksgsszgxszsxkzqzst « e: r re ; : « M : Mk o : MONEY-» M MM Mk ««".·W.I’««TE.:W. WITH-. 111-M «..-..."« M idem Mitwwa m seine-n HOM
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