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Dresdner neueste Nachrichten : 11.11.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-11-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194011116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19401111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19401111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1940
- Monat1940-11
- Tag1940-11-11
- Monat1940-11
- Jahr1940
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- Dresdner neueste Nachrichten : 11.11.1940
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G«l»>t»kr«»ii, a. Haul», «Ire . »«rirZel., will ct-i, Kra« aemiitvoll. licht. Herrn ,w. ikde. Y >. «uael. Nur en>d,-i auch ». autwSNI. , »' aq »I« DM. er»« ottzelbeamter «llnscht Heirat mit M t» i0 gabren, ar»§ i aar bevor,uat. Viidm'i : M« an ». DR», er. l.. anaen. ileub., aii !0 8. In Ntb. votit. IN. 8- >u lernen. «n«et.> it" an ble DNN. ert« Mir einsam u. tart,1 a. Ist. «w. sp. Heirat. TliD' «.-«i. «SntiLri. ISa-mr Sm g. «ii^sucht ite Vekav lun«. Mädchen» sti «ter. s. Munk u. rteeil S47»'«Z,.Vtllniserkct rschüftsftav -re«, schultl. aesch, IM auf dies. Keae la «er »de» ». etl. i m «in. iiichl, Sa,st baiijn sein, äulchr. l SB0^ an die DM. Wer Mm «Kpl? . .,« is «nn ^ ter« Dresdner kir. Handmerker ar» IM ve E, Uao ÜW« äm aeia-v^M.Viet- KlnlÄpl.« 08 Kar mm x-s- aclunerreorwäb« »lest ruckt ttMr«, U « VeeäimnP prie-»«r,„,»< V«a0 vvo den«» oä« Oerrilntm am. Setten" «n<i »wmis so«««««, ä»S »« nct mm «ü«,.^pmMcdm <!«« Loxücdmem» -ckm errea in äm M- m «lrtmu» detimM >«««« Mn ä in ^lm Xpatbedm Dresdner Neueste Nachrichten k«,,„r»e,IS! Hei stritt Zustellung ln< Hau« esnschi.Deä-ersosta monati. r.—Iwi. »» P «» »Ntelgenprels«! Sirunbprek«: dl, ispaMg« nun-gekl« lm Slnzelgentell 143ipkv ^»«tqva r.-7M. seinschließl? 11.0» lipf. pastgebühren» hierpi dH Ups. Bestellgeld, IAH HU HHHHIH ^HHckHHHHIHeO Stellengesuch« und privat« Jamillenan,eigen 11 Rps., die r» mm breii« mm-Zeil« im Lnm«aII.1.- 1WI.streujdandsttldung:2nland7ddi»s..«lu^and1.-TM.mdchrnti. GGffGP THGGV Gv ^^DvGGTAGGHG r.iiteii 1.10RM. Rachlaß nach Malflafftl I oder Mengenstafftl r». Arlesgebühr jUl.rei«^ außttbold iSeos-OrtSden« ld R«l» in «roß-Ottäden II »,l. srlrZisteram-igeu ZVRps.autschl. kotto. Zur Zeil Ist Anzelgenpreisliste Ur. 10 güMg. i-M ost» schrtfiieiwa-t Vresdea «, Ferdtuau-struße 4 * p-stanschrtst: Vre-den «i, poftfich « Fernruf: Orttvrttetzr Savmelmrmmer risoi, FernUette-r rivsi« Telesramme: Aeaefie Vresden « psstschrcl: Dresden 2060 xchtvttlan-»e Einsendungen an dl» Schrifileltung ohn« Rückporto werd«» w«d«r zurllckgrsandt noch aufbrwahrt. - 2m -all« höher« Gewalt »der Getrleb-stömng Haden unsre Bezieher keinen «nipruch aus Nachlieferung ob« tirstattung de« entsprechenden EnigeltS 48. Jahrgang Montag, 44. November 4940 mu«n-N,ntel utom ZZacsngortoii, inctzzvsillsr stüciien, »topptsr Nererz, ,t 8tsppmaro>< <de- anadischer 26000-Tonner schwer beschädigt .... . Schwere Verheerungen durch Erdbeben in Rumänien und anderen Güdoststaaten — Gedenkfeier in Langemarck Ndd-Hch, Fmpreß of Japan" im Hor-atlanttk bombardiert XNe « , ork, 11. November I «ach In Newyork elngetrossenen Meldungen ist der hmdilibe Truppentransporter „Empreß os Japan" -MIL ART.) im Nordatlantik bombardiert und schwer Istlchadistt worden. Daö Schiss war vor Ilrteaöauöbruch In, er der besten Dampser aus der Route Vancouver— Ijstwer Osten. Er kann als Truppentransporter rund IW Mann unterbringen. I Tie voilsiändige Zerstörung eines englischen Geleit» IpgeS dnrch deutsche Seestrcttkräfte im Mittelatlantik kirt von der Nemyorker Presse ausführlich kommen- ItitN. Ter militürtschc Sachverständige der „Nemyork lümes" betont in einem Artikel, bah die Ereignisse Ihr lebte» Woche die Unzulänglichkeit des Itieleit z u g i n st e m S eindeutig bewiesen Issben. Diese Schlacht im Mittelatlantik habe gletch- !,ältst bewiesen, daft hier der ailerschivüchste Punkt des ljeilvoisnstcmS liege. »lbschlichend betont er den Ernst der ganzen Sage vom englischen Standpunkt unter Hinweis bar- uil, da« England andere Berpsltchtungen zur See lebe. fin Anbetracht dieser umfangreichen englischen kkroflichlnngen wurde eine starke Bedeckung der Gc- lciliuge durch Grohkampsschisse unmöglich, während tli deutsche Gegenblockade ständig an In tensität zunehme. Auch in ejncm Leitartikel beschäftigt sich die „New Kerl Times" mit -en letzten großen Erfolgen der »utilchM Pi«ch«-und Luftwaffe gegen eualiichc Ge» kiiiüge. Di« »etirsche Gegenblockade, blr^befvndrrS in icn lebten Tagen sehr wirksam geworden ist, stellt iweisclloa Englands größte Gefahr feit brr .tisolgieichen" Räumung Dünkirchens dar, erklärt i» Blatt und verweist In diesem Zusammenhang auf ist englischen Dementis, die in einem selsamcn stkstcnlav zu den zahlreichen SchisfSnotrufen stehen, die stiae indirekte Bestätigung der deutschen Angaben bar schen. Neue britische Abtretungen an USA. Privattelegramm der DNN. »LNewyork,11. November gn hiesigen unterrichteten Kreisen wird erklärt, daß tie Urbergabc mehrerer wichtiger englischer Stütz, «Ate im Pazilik und im Ferne» Osten an die USA. sir die allernächste Zett bevorstehe, wenn auch die «vtlichen Stellen In London und Washington dies «och i» Abrede stellen. Ticlc Dementis haben, so wird erklärt, nur sor- «üen Eharaktcr, weil das endgültige Abkommen noch licht abgeschlossen worden ist. Ter Abschluß wird aber kaitliens dann ersolgcn, wenn der britische Botschaster i« Washington, Lord Lothtan, von seiner England- i«iie nach den Bereinigten Staaten zurückkehrt. ES tmdelt sich dabet um einige wichtige britische Südsee inseln, seiner um eine Reihe von Flotten- und Lust- dnkvu»klcn an der a u st r a l i s ch c n Uiiste und schließ lich um das Recht der amerikanischen Flotte, die Basis >on Stngapore mitbcnutzcn zu dürfen. Tie Haltung I r l a n d S, das sich jeder gewaltsamen Bemächtigung seiner Häsen durch ein« kriegführende Rächt mit Waffengewalt widersetzen würde, sowie die baltung H u g o s l a w i e n s, das durch die Absetzung »<» englandsrcundlichen KricgsministerS Neble seine -nischlosscnhcit zu strikter Neutralität bekräftigt hat, dsben in London peinliche Ueberraschnng hervorgcrusen. gn konservativen Kreisen Englands sicht man in der kltllimgnahme De ValeraS und der jugoslawischen Aegiermig einen neuen schweren Schlag gegen das englische Prestige, insbesondere gegen den ilhurchillkurs. Die Ausschaltung Englands guS seinen Iktzien politischen Positionen In Enropa hat in den letz- stn Nochen so rapide Fortschritte gemacht, daß sich in kondon in internen Zirkeln immer schärfere Kritik der Ehnrchtllpolittk bemerkbar macht. Tie schweren Verluste der englischen Schiffahrt infolge des verstärkten deutschen ll-Boot-ürtcgcS und die Versenkung eines ganzen Ge- leilzugeS Im Atlantik ädurch deutsche Ueberwasser- sttiegsschisfe haben in britischen Marinekretsen ernste Besorgnisse hervorgerufeL und die Kritik an der britischen Flott e nW h ru n g beträchtlich ver- sstirkt. Unter den Marlnkofftzieren herrscht, wie aus leincm Londoner Bericht hervorgeht, offene Unzufrtr- Itenhelt mit maßgebenden Persönlichkeiten der Abmt- lralitilt, die nach Ansicht der Offiziere ihrer Aufgabe I nicht gewachsen sind. Man verlangt eine radikal« t kiiuberung der Stäbe vo« ungeeigneten Persönltch- I leite». ? Nomrelse Antonescus n X Rom, 11. November General AntoneSe«, der Ches der rumänischen IRigtening, wird in Begleitung des rumänischen Aüßen- 1 Minister» am Donnerstag, dem 14. November, in Rom Iru Besprechungen mit dem Duce und Außenminister »Gras Eiano «intressen. ITer rumänische WtrtschastSminister Leon ist von I seinem Amt zurückgetreten. An seiner Stell« Iwurde der sriihcre WtrtschastSminister Canctcov er- Ipeut mit der Führung diese- Ministerium- betraut. Mlvlvw avs der Fahri nach Berlin Der Vorsitzende des Nates der Volkskommissare erwidert den Besuch des Neichsaußenministers X Berlin, 41. November Auf Einladung der deutschen Nelchsregierung und in Erwiderung der vorjährigen Nelsen des Reichs, Ministers des Auswärtigen v. Ribbentrop nach Moskau hat sich der Vorsitzende des Rates der Volks, lommifsare der UdSSR, und Vottslommifiar für auswärtige Angelegenheiten, Molotow, zu einem Besuch nach Berlin begebe«, um im Rahmen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern den laufenden Gedankenaustausch durch eine erneute persönliche Fühlungnahme fortzusetzen und zu vertiefen. Molotow hat gestern 18.80 Uhr Ortszeit Moskau ver lassen. Zu der Begleitung Molotows, die insgesamt aus 32 Personen besteht, gehören der Volkskommissar für das Hüttenwesen Tewolljan, der Stellvertreter des Volkskommissars für auswärtige Angelegenheiten Merkulow, der Stellvertreter -rS Volkskommissar- für den Außenhandel Krutikow, der Stellvertreter des Volkskommissars für die Flugzeugindustrie Ba- lan bin, be-c Ches, der personelle« Kanzlei Molotow» lL V°'K°: r«w, der Leiter der zentraleuropäischrn Abordnung de» Außenkommissariats, Alexandrow, der Leiter der Rechtsabteilung des AußenkommtssariatS, Pawlow, der Leiter der Presseabteilung des «nßenkommtsfariaiS, Kalnngnow, der Letter der Protokollabteilung des Außenkommissariats, Barkow, der stellvertretende Generalsekretär des Außenkommissariats, Laksin, n. a. Mit dem gleichen Zuge» reisen der deutsche Bot- schaster in Moskau, GrafvonöerSch ulenburg, nach Berlin, ferner der Letter der deutschen Wirtschafts delegation Gesandter Dr. Schnurre und Botschafts rat Helger. Der Bahnhof, von dem der Sondrrzug absuhr, war mit den Flaggen der Sowjetunion geschmückt. Auf dem Bahnsteig hatte eine Ehrenkompanie der Luftwaffe Aus stellung genommen. Beim Erscheinen Molotows und seiner Begletinng stimmte eine Militärkapelle die sowje tische Nationalhymne an. Molotow schritt die Ehren kompanie ab und begrüßte zuerst den deutschen Botschaf- ter Grasen von der Schulrnburg. Zur Verabschiedung Molotows waren die höchsten Vertreter von Staat, Armee und Partei auf dem Bahnhof erschienen. Nach dem sich Molotow herzlich von den Anwesenden verab schiedet hatte, setzte sich der Sonderzug unter den Klän gen der sowjetischen Nationalhymne in Bewegung. Die Nachricht von der Reise Molotows hat in der sowjetischen Oesfentltchkeit einen ungeheuren Eindruck hcrvorgerufen, da es das erstemal ist, daß der sowjetische Regierungschef und Außenkommissar einen Staatsbesuch im Auslande abstattet. Belgrad: Ungeheure Perspektiven XBelgrad.il. November Die Nachricht von dem Besuch Molotows in der Reich-Hauptstadt hat in politischen und diplomatischen Kleist« d«r jugoslawischen Hanptstadt größtes Aussehen erregt. Ueber«ins<tmm«nd wird anerkannt, daß schon die Tatsache diese- Besuches eine weitgehende Klärung der weltpolitische« Lage mit sich bringe und automatische Rückwirkungen a«s verschiedenen Gebieten z« erwarten seien. „Vrrme" meldet, daß dieser Besuch von historischer Bedeutung sei und sich seine Folaen in der stanzen Welt zeigen würden. Alle Versuche, Berlin und Moskau zu ent zweien, hätten sich als fruchtlose Wünsche gezeigt. „Politika" bemerkt u. a., man könne heute schon saaen, daß der Besuch Molotows in Berlin im politischen und wirtschaftlichen Leben Europas ungeheure Perspektiven erösfn« und man diesem EreianiS eine ridsenhas«« Bedeut««« beimrssett mWe. Die Agentur Avala führt aus, baß man beim Molotowbesuch eine Verständigung überdieNeu ordn nng Europa» und die damit verbundene Ausschließung des englischen Einflusses er warten dürfe. Der Besuch Molotows in der Reichs- Hauptstadt dürfe als ein Zeichen dafür gewertet werden, daß der Kreis der diplomatischen Besprechungen von deutscher Sette geschlossen wurde und es in Europa zu einer grundsätzlichen Verständigung zwischen den ein zelnen Mächten bereits gekommen sei. Sensation für die Welt Telegramm unseres Korrespondenten /v Stockholm, 11. November Die Nachricht von dem bevorstehenden Besuch des sowjetrussifchen Auhrnkommissars Molotow in Berlin wird von der neutralen Prelle als besondere Sensation in großer und größter Ausmachung gebracht. Diese Sensation erklärt sich daraus, daß man der englischen Propaganda, die eine Besserung der englisch-russischen Beziehungen unermüdlich an die Wand malt, doch mancherorts erlegen war. Solche Fllusioncn glaubt man durch den Berliner Besuch Molotows endgültig begraben, weshalb die Reis« in den Augen der neu- traten Beobachter ganz besonder« Pebrutnng gewinnt. England bombardiert Libreville Neuer Angriff auf Frankreichs Kolonialreich - Französische Stabt beschossen und mit Bomben belegt Telegramm unseres Korrespondenten Genf, 11. November Der ehemalige» vom srauziisilchen KriegSgertcht als Desertenr zum Tode verurteilte sra«,»fische G««eral de Gaulle hat als Strohmann ShnrchillS mit Hilfe eng« lischer Seeftrritkräste einen neuen Angriff ans sransöfi« fchen Kolonialbefitz unternommen. Der «en« Piraten« streich S,gla«dS richtet« flch gegen de« Hase« Libreville in Franzöfisch-Aegnatorialasrika, der ««mittelbar am Aeqnator, südlich Kameruns gelegen ist. I« echt briti scher Brutalität wurde hie Stadt, wie a«S Telegramme» des BizegouvernenrS von Fra«z»flsch'Aeq«atorial- asrtka an den Generalgonverneur in Dakar hervorgeht, mit SchifsSgeschützen beschossen ünd von britische« Kl«g- zeugen bombardiert. Zahlreich« Bombe« siele« mitte« in der Stadt nieder und «nter der sranzöfische« «nd der Siugeborenrnbevöl« kerung von Libreville wurde ei« snrchtbareS Blutbad angerichtet. Ein sranzöfischer Missionar wurde dvrch eine Schissögranate in Stücke gerissen, «nd zahlreiche Krauen «nd Kinder, di« i« Gebäude der katholische« Mission Zuflucht gesucht hatten» wurde« «nter den Trümmern des von einer Granate aetrofsenck« Ge bäudes begraben. Auch das Hospttal der Stadt wurde getrossen «nd teilweise zerstört. Wie der Bizegouverneur mitteilt, wirb der barbarisch« Angrisf aus Fra««» und Kinder sortgesctzt, während gleichzeitig einige Abteilungen Marineinfanterie gelandet zu sein scheinen. Nach An- sicht der franzöfischcn Regierung find zur Stunde schwere Kämpfe im Gange, aber gegenwärtig find alle Verbindungen von Libreville zur Außenwelt ab- geschnitten. Die englische Admiralität hat die Stirn, in einem Kommunique zu bestreiten, daß ihre Gee- streltkräste Libreville bombardiert oder die Landung militärisch unterstützt hätten. Sie find nach ihrer Dar- sttllnng nur „anwesend" gewesen. Da Ihre „Anwesen- heil" von dem sranzöfische« Unterseeboot „Poneelet" jedoch so wett 4-'.lbverftanden wurde, daß «» nach -em Wortlaut des Kommuniques „einen Angriff auf ein englisches Kriegsschiff unternahm", war es für die eng lischen Schisse natürlich eine Pflicht -er einfachsten Selbsterhaltung, nun ihrerseits das Boot mit Unter wasserbomben zu verfolgen sl). ES wurde von ihnen bochgetrieben, woraus die Besatzung -a- Boot ver senkte und sich ergab. Tie Empörung i« Frankreich über diesen neuen schnöbe« RechtSbruch de- ehemaligen englischen Alliierten ist ungeheuer. Der französtsche Mintstcrrat ist sofort zusammengetreten, Außenminister Laval, der sich nach Paris begeben hatte, wurde so fort »urückgtrufen. Der Generalresidrnt von Marokko, General NogueS, und der Generalrestdent von Tunis, Admiral Esteva, die zufällig in Vichy anwesend waren, wurden zeitweilig zu den Sitzungen hinzugezogen. Vergeblicher Angriff-Versuch aus Verllu Bklten-smkt M Umkehr gezwungen XB«rli«,11. Rvvember Einige britisch« Fl»gz««ge «ersuchte«, i« der N«cht »o« 1». znm 11. November di« R«ichSha«»tftadt ««- zugreife«. Die energisch« Abwehr z»a«g sie jedoch zur Umkehr, eh« sie ihr« Bombe« «bwerfen konnte«. Minen an -er australischen Küste X Stockholm, 11. November Der australische verteidignngSminister hat, wte der englische Nachrichtendienst meldet, bekanntgegebrn, daß a« der australischen Küste »wetSchtffegesunken seien, dir vertnutlich auf Minen gelaufen leien. Bet -em «inen Schiss handel« e» sich um ein amerikanischkS Motorschiff und bei dem zweiten um <tü britische» Schiss, dellen Namen und Griiße man noch nicht habe sefistellen können. Wie die ^amerikanisch« Agentur Associated Preß hierzu erfährt, handelt «S sich bei dem Motorschiff um die „City of Rayville" löSS« VRT,). Der Pakt mit Rußland Der Besuch Molotows in Deutschland er- weist aufs neue die Stetigkeit und Festigkeit der deutsch russischen Beziehungen. Nachdem die Verirrter der West mächte im Sommer 1030 Woche um Woche in Moskau antichambriert hatten, slog am 23. August Rcichsanßcn- mtnisler v. Ribbentrop nach der russischen Hauptstadt, und statt der Einkreisung gegen Deutschland kam der deutsch-russische Nichtaugrissopakt zu stande. Die Konzeption, mit der die Wcstinächte im Weltkrieg Deutschland schließlich zu Fall gebracht hatten, und die fie zu erneuern bestrebt waren, war durch einen genialen Schachzug Adols Hitlers zerschlagen worden. Statt des Feindes, der nach dem Willen der Engländer uns tn den Rücken fallen sollte, stand hinter uns eine be freundete Macht, mit der ein ständig sich anSbreitendcr für beide Teile sruchlbarer Handelsverkehr sich cnlsai leie. Eine zweite Reise Ribbentrops nach Moskau am 28. September 1030 erbrachte den deutsch-russi schen Grenz- und FrcundschastSvertrag. der jeden künftigen Konslikt der beiden Staaten tn jenem Bereich, wo beider Fnieressengebieie sich berühr ten, ausschloß und aus diesem Interessenbereich jeden fremden Einsluß ein für allemal beseitigte. Außerdem wurde bei diesem zweiten Besuch des NcichSanßen- minisiers bas deutsch-russische WirtschastS- prögramm beschlossen, das zu dem ersolgrcichen Handelsvertrag silhrte. Rußland war nicht bereit, wie Stalin eS einmal auS- gedrückt hat, sür England die Kastanien ans dem Feuer zu holen. Inzwischen hat sich gezeigt, daß der Nicht angrisfspakt beiden Partnern Gewinn gebracht hat, und daß diese Gewinne nur durch die Verständigung zwischen den beiden Mächten sich erzielen ließen. Diese Ergeb niste konnten Deutschland und Rußland, wie in den Reden ihrer Staatsmänner auch immer wieder zum Ausdruck kam, nur darin bestärken, an brr mit diesem Pakt erreichten politischen Linie Pistzuhalten. England vermochte sich mit der furchtbaren Enttäuschung, die ihm im August 1080 durch die Führer der beiden größten Mächte Europa- bereit«» worden war, nicht abzufinden. In London unternahin man ein über das andere Mal mehr oder weniger dreiste Versuche, doch noch mit der russischen Karte zu spielen. Man holte sich eine blamable Absuhr nach der anderen, die letzte, alS ErippS cS wagte, im Auftrag seiner g^rierung gegen die neue Donau- ko m m i s s t o n» an -hr England selbstverständlich nicht beteiligt ist, zu protestieren. Der Abschluß des Dreimächtepaktes gab merkwürdigerweise den englischen Hosfnungen aus Rußland wieder Austrieb. Der Abschluß dieses Paktes liegt nun einige Wochen hinter uns, und Herr Molo tow kommt nach Milin, „um im Rahmen", so lautet das amtliche Kommuntquv, „der freundschaftlichen Be ziehungen -wischen den beiden Ländern de» laufenden Gedankenaustausch durch eine erneute persönliche Füh lungnahme fortzusehen und zu vertiefen." Die deutsch.russische Zusammenarbeit geh: weiter, und der Besuch des russischen Regierungschefs verdeutlich-, daß ihre Möglichkeiten durchaus noch nicht erschöpft find. Seit der letzten Begegnung tn Moskau hat flch die Welt gewandelt wte noch nie zuvor in so kur zer Zeit. Durch den^otalen Umbruch, den -le deutschen Stege herbelgesührt haben, ergeben sich auch für das Lrutfch-rusfische Verhältnis neue Ausblicke. Gerade der Dreimächtepakt hat entgegen den Auf fassungen englischer und vor allem auch amerikanischer Kreise — Auffassungen, die im Grunde nur alte Wunschträume enthüllten — sehr weite AuSbltcke sür «int Politik verabredenden Einvernehmens eröffnet. Der Dreimächtepakt hat einmal die Achse mit Japan tn einem MtlttärbündntS -usammengesührt, «yhkt
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