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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040709019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904070901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19040709
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904070901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-09
- Monat1904-07
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1904
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verugsgedilhr: «InlklMrll» f«' r»e«»n> b«I tüaN» »««tmaliaer Zutrasuna durch unlcre «»len ««»eich« und an Sonn- und Montaueii n»r einmal» »Mt »Oljl. durchauSwärttuklkom- miMndrs » Mt dt«. » Mk so V«. B«> «inmaliarr Zultclluna durch dt« «olt»Mk. il>bneBcI,?lIatld>. ,m Aus land mlt rntlvrccheudrm Zulckilaae. Nachdruck aller Artikel». Ortatnal- Mitteilunarn nur mtt deutlicher Ouellenanaabe l.Dresd. Nackir.'j «Mist,. Nachträaiiche Honorar- anivrüLe dleide» unberückiichliat: mionianate Manuiknvte werden nicht auibewadtt. Aelearamm-Adreii«: Nachricht^» Lresde«. -snreigen.can'f. Annalime von Ankündiauna«» dis »achmitiaaS 3 Utn Sonn und fteurlas» nur Marienliratzc 3» von li bis V>l Ul,r Die livaltiaeBrund- »>ie <ca. « Silben) 20 Ps,., An- Iünd>,„n,en aut der Vrivatieile Zeit« L Pi, ^ die 2 iiialtiae Heile aus Leit leite boPs,.. als Einaeiandt Zeile bi, Ps, g» »lummer« »ach Eon», und Keieri»,«» i ivaltiae Grundieile 3u Pi» . aui Privalseilk « Lin 2i»all>ae.teile aui Lertieite und als ismaciaudi so Pi». Audwärtiae «u> > nage nur gegen Borausdezahlun,. Beicgbiüller werden mil w Ps,. berechnet. klernivreiuauichluß: «Mt l Rr. U und Re. A»»«. ^ ÜUrdsI itc Z A ch kowxsäours - § Qllrdslsohlnsllsn f E . 81.a «« 13, H l>'»eclini»»lkIi'»»«o. » ? g^ireizelilile «IsMüte >>RW seclorlklotit. vllllgste! kroifte. 8ow»vllsel»irmo V. L ksl8ek lkv, IILUI UNVI SU. I/, kmMl,8lfS88« k Mv 1 LsliisasI- Finanzen der Sozialpolitik. Mediziiistudiercnde. Hitzichlag und Sonnenstich, LOv, Pvst zur Reisezeit, Gerichtsverhandlungen, BezirkSauSschußsitzuiigcn. Souimbens, ». Juli 1904. Nr Sit Wt- Mll> Klsezeit. Die geehrten Leser der „Dresdner Nachrichten", welche unser Blatt durch die hiesige Geschäftsstelle beziehen und dessen Nnchsendung nach den t«i» wünschen, wollen der Unterzeichneten Gcschiislüstcllc rechtzeitig darüber Mitteilung zugchen lassen, damit die Ueberweisung bezw. Weilersendung durch die Kaiser!. Post pünktlich erfolgen kann. Dem IleberwcisungSanIragc ist deutliche Namens-, Ortet- und Wohnungsangabe beizusüge», auch ist die im Deulschcn Rcichspostgcbictc — Oesterreich berechnet noch besondere Gebühren — ersordcrliche NebcrweisungSgcbühr von 1 Mk. für «in Kalender-Vierteljahr, 4tt Ps sür I Monat nebst etwa noch zu entrichtender Bezugsgebühr vor der Abreise an uns einzu- schickcn. Für Ucberwcisungen, welche inmitten eines Monats beginnen und im Lause des nächstsolgenden Monats nblause», sind die llebcr- weisungSgebühren sür 2 Monate — 80 Ps. zu enlrichleu. Die Ileber- wcisungm verstehen sich postlagernd, lonncn im Deutschen ReichSpost- gcbicte aber auch mit Zustellung des Blattes biS i» die Wohnung beantragt werden; das Bestellgeld von je 14 Ps. sür den Monat würde dann glcichsall« vorher an uns mit zu zahlen sein. Ucberweisungsanträge, denen die erwähnte Gebühr nicht beiliegt, müssen unerledigt bleiben. Für diejenigen, welche die „Dresdner Nachrichten" täglich aus Reisen zu lesen wünschen, aber ihren Aufenthaltsort häusig wechseln, sind besondere Reise-Kreuzbandsendungcn eingerichtet und betrügt die Gebühr hiersür bei täglicher Versendung nach jedem Orte im Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn (bis zu 100 Gramm) monatlich 2 Mk. 80 Pf.» nach den Ländern des Wellpvstvcrcins monatlich 4 Mk. 80 Pf. Tic Leser, wellhe die „Dresdner Nachrichten" durch die Post empfangen» wollen dagegen sich in gleicher Angelegenheit nur an das Postamt ihres Wohnortes wenden, bei welchem ihre lausende Bestellung erfolgt ist. Ueborwe,jungen innerhalb deS Deutschen Reichsposl- gebieteS werden seitens der Postämter gegen eine Gebühr von 5,0 Ps., in, Verkehr mit Oesterreich und srcmden Ländern gegen eine solche von 1 Mk. auSgesührt. HliMWWe dn.Dnskn MMkii' Marienstraste 88. Kkmuzielle Schwierigkeiten der Sozialreform. Vor einigen Tagen hatte das Organ der schlesischen Kon servativen. das aus guter Quelle zu schöpfen Pflegt, die Mitteilung gebracht, daß bei den Landesversichcrungsanstaltcii, welche die finanziellen Träger der sozialen Bcrsichcrnngsgcsetzgebung sind, infolge unverhältnismäßiger Steigerung der Invalidenrenten ein Fehlbetrag von 81 Millionen Mark zu gewärtigen sei und demeniprechend mit einer Erhöhung der Milgliederbeiträgc um diesen Betrag gerechnet werden müsse. Die Gründe der unlieb samen Erscheinung, die begreiflicherweise, falls sie sich bestätigt, Beunruhigung in weilen Kreisen zu erwecken geeignet ist, wurden von der „Echtes. Ztg." nächst der Unzuverlässigkeit der grund legenden mathematischen Wahrscheinlichkeitsrechnungen auf die allzu generöse Praxis des Rcichsversicherungsamtcs und daraus zurückgesührt, daß die Landwirtschaft infolge des Mangels an Arbeitskräften gezwungen ist, mit den Halb- oder Ganzinvaliden zu arbeiten, die von der Industrie als teilweise oder völlig ab-! genutzt abgegeben und auf das Land zurückgcworscn werden. Solche körperlich nur noch in sehr beschränktem Umfange brauch baren Elemente fallen dann regelmäßig in meist kurzer Frist dor! Sozialgesetzgebung als Invaliden von Rechts wegen zur Last, nachdem sie vorher bereits als tatsächliche Invaliden gelten mußten. Nachdem die Meldung des schlesischen Blattes ins Laitd gegangen war. schwieg zunächst der offiziöse Dementieravparat. Erst langsam und zögernd schwang sich eine Korrespondenz, die sich den Anschein der Offiziosität gibt, zu der lakonischen Versicherung aus, die Nachricht der „Schics. Ztg." sei „völlig unsubstantiiert; an amtlicher Stelle sei nichts darüber bekannt". Das Bres lauer Gewährsblatt erklärt indessen zu dieser Ablcugnung mit der kühlen, überlegenen Ruhe des Wissenden neuerdings: „Es mag ja „amtliche" Stellen geben, denen von dem Fehlbeträge von 81 Millionen Mark nichts bekannt ist; diejenigen aber, die in dieser Frage als sachverständig anzusehen sind, können unseren Mitteilungen keinesfalls widersprechen. Es besteht kein Zweifel, daß die weitere Entwicklung der Angelegenheit unsere Angabe bestätigen wird." Hiernach wird man sich also doch wohl auf die Möglichkeit einrichten müssen, daß das von den Landcs- versicherungsanstaltcn des Reiches aufgebrachte Kapital nicht auSreicht, um die erhebliche allgemeine Zunahme der Invaliden renten zu decken. Daß jedenfalls irgend etwas nicht im Lote ist, beweist die Tatsache, daß schon seit längerer Zeit eine aus Vertretern des Reichsamts des Innern und des ReichsversichcrungSamtes ge bildete Kommission die Bezirke derjenigen Landesversichcrungs- »nstaltcn bereist, bei denen die Steigerung der Invalidenrenten einen besonders hohen Grad erreicht hat. Die Kommission soll die Gründe erforschen, aus denen die Steigerung der Invaliden renten beruht, die sich übrigens, wie versichert wird, in den ver schiedenen Teilen des Reiches sehr verschieden gestaltet hat, und zu dem Zwecke sollen auch Rentenempfänger nach vorl-er- gegangener ärztlicher Untersuchung besichtigt werden. Tie Be reisung hat am 13. Juni begonnen und wird in den nächsten Tagen beendet sein. Ferner ist daran zu erinnern, daß bereits vor einem Jahre gerade um die jetzige Zeit eine ähnliche Kom mission in der Provinz Sachsen und in Hessen-Nassau Erhe bungen vornahm auf Grund der Wahrnehmung, daß die meisten Anwärter auf Altersrenten dos gesetzliche Alter nicht abwartetcn, um in den Genuß der Altersrente zu gelangen, sondern bereits in früherem Aller mit Erfolg Gründe sür den Bezug einer Invalidenrente geltend machten. Leider versäumte man, der Qcsfcntlichkcit von dem Ergebnis jener Untersuchung Kennlnis zu geben. Bald daraus wurde ein Rundschreiben der badischen Landesversichcrungsanstalt bekannt, das die Aufforde rung an die zuständigen Behörden enthielt, „unbeschadet des wohlwollenden Vollzuges des Gesetzes seinem Mißbrauche durch unbegründete Zucrkennung von Invalidenrenten zu steuern". Bor allem aber verdient eine sehr bezeichnende Aenßcrung hervor- gehoben zu werden, die der Staatssekretär des Innern Gros Posadowsky im Mai dieses Jahres im Reichstage über den Gegenstand fallen ließ. Ter Minister stellte fest, daß „die Renten in den letzten Jahren in einem Umfange zugcnommen haben, der so bedenklich war für die finanzielle Grundlage der Ber- sichecilngsonstallcn, daß er eine Revision der Rcutenfestsetznngen veranlassen mußte". Bei der Revision habe eine Anzahl Renten außer Kraft gesetzt werden müssen, weil der unzweifelhafte Be weis geliefert wurde, daß die Gewährung zu Unrecht erfolgt war. „Ich bin entschieden dafür," erklärte Graf Posadowsky wörtlich, „daß jeder, der eine Rente verdient, sie auch möglichst schnell bekommt; ober eine große Gefahr für die ganze s«zialpolitische Gesetzgebung ist die Simulation, die manchmal geradezu gewerbsmäßig von sehr unlauteren Elementen unterstützt wird." Wenn radikale Stimmen angesichts derartiger Zeugnisse und Tatsachen noch den Mut haben, von einer „beabsichtigten Dis kreditierung unserer Sozialpolitik" zu reden, so richtet sich eine solche Unterstellung von selbst. In ollen ernsthaften politischen Krciien schenkt man der Sache die vorurteilslose Aufmerksamkeit, die sie verdient, und cs ist bezeichnend, daß selbst ein io aus gesprochen sozialsreundliches Blatt wie die liberale „Bcrl. Börs.- Ztg." zu der Enthüllung des konservativen schlesischen Organs bemerkt: „Man kann sich beim besten Willen nicht mehr dem Eindrücke entziehen, daß bei der Bewilligung von Invaliden renten nicht überall und immer alles so zugcht, wie es zugehen müßte. Und nichts ist unter solchen Umständen berechtigter als die Forderung, daß sobald als möglich, spätestens aber bei Be ginn der nächsten Sitzungsperiode des Reichstags, der Oefsenl- lichkeit authentisch unterbreitet wirs, was jener Kontrollkom- mffsion zu ermitteln gelungen ist. Tenn wenn clwa wirklich in einem Umfange, den wohl niemand bisher für denkbar gehalten hat, bei der Festsetzung von Invalidenrenten unlautere Machcn- i schäften mitgespielt haben sollten, so ist das in der Tat eine schwere Gefahr ffir unsere ganze sozialpolitische Gesetzgebung." Die vernünftige Nutzanwendung ans den unliebsamen Vor kommnisse» ans dem Gebiete der Jnvaliditätsverstchcrung be sieht für die gesamte Sozialpolitik darin, daß alle an der Fort führung der Sozialreforin beteiligten und mitverantwortlichen Kreise sich sorgfältig hüten müssen, den Bogen zu straff zu spannen. Man darf niemals den leitenden Gesichtspunkt aus den Augen verlieren, daß eine leistungsfähige Unternehmerschaft den Grund stock sür alle sozialpolitische Wohltaten an die arbeitende Be- völkerung bildet. Tic deutsche Industrie ist in ihrer Lebens fähigkeit zum guten Teile ans den Weltmarkt angewiesen, und wenn sic hier dauernd mit dem Auslände konkurrieren soll, so wird sie in der Heimat nicht über ihre wirklichen Kräfte hinaus mit sozialpolitischen Aufwendungen belastet werden dürfen. In dieser Hinsicht aber ist jedenfalls insoweit vorläufig dir Grenze deS Mögliche» erreicht, als es außer Zweifel steht, daß neue, weitausichauende soziale Plane von einschneiden der finanzieller Tragweite znr Zeit nicht mehr in Angriff genom men werden können, ohne die deutsche Gewerbetätigkeit gegenüber ihrer von ähnlichen Lasten verschonten ausländischen Konkurrenz ins Hintertreffen zu bringen. Das; hierin keine Spur von Ueber- treibung liegt, erhellt aus einem Ausblick auf die in letzter Zeit neu hinzugetretenen sozialpolitischen Belastungen. Da sind zu nächst die nicht unbeträchtlichen AuSgabenvermehrungen. die sich mit der Erweiterung der Arbeiterschutzgesetzgebnng verknüpfen. Ferner haben die Bestimmungen der Novelle zum Unfallverstche- rungsgesetz über die Wiederaufsüllung der Reservefonds die Um lagebeiträge zu einer Höhe anschwellen lassen, die von der gesam ten Industrie als überaus drückend empfunden wird. Die Arbeit geber der Industrie müssen darnach Beträge von jährlich über 10 Millionen Mark aufbringen, die lediglich zum Zwecke der Beschaffung einer Sicherheit festgelegt werden, ln Wirklichkeit aber gar nicht nötig wären, weil, wie die beteiligten Kreise betonen, die Sicherheit der Arbeitersorderungen an die Berussgrnossen- schasten bereits aus Grund der öffentlich-rechtlichen Stellung der letzteren völlig ausreichend ist. Endlich kommt noch die Aussicht auf die Erhöhung der Beiträge sür die Alters- und Invalidenver sicherung hinzu. Wenn sich nämlich auch ergeben sollte, daß das Anschwellen der Invalidenrenten zum Teil aus unlautere Machen schaften und aus eine zu weitgehende Auslegung des Gesetzes zn- rückzusühren ist. so wird doch aus der gewaltigen Höhe des Fehl betrages, der nach einer anderen Version iogar über 81 Millionen »och hinausgehcn soll, der Schluß gezogen, daß trotz der in jener Beziehung zu schassenden Abhilfe noch eine Beitragserhöhung sich als unumgänglich erweisen wird. Tie finanziellen Schwierigkeiten der bestehenden Sozinlresorm sind nach alledem gerade groß genug, um die nachdrückliche Forderung zu rechtfertigen, daß im Interesse deS Unternehmertums wenigstens alle neuen umfassenden Pläne, wie die Witwen- und Waiieiiversicherung der Arbeiter, die Arbeits losenversicherung und die obligatorische Versicherung der Hand werker, die zusammen die sozialen Lasten geradezu ins Uferlose steigern würden, ans absehbare Zeit gänzlich von der Tagesordnung abgeietzt und nicht eher wieder ausgenommen werden, als bis vielleicht einmal ein „schwerer gvldeuer Regen" unvermutet durch daS Dach des RcichZhauies tropft. Neueste Dralitmeldurigen vom 8. Juli. Zinn russisch-javanischen Krieg Tschir». Ein sür glaubwürdig angesehener Chinese, der von der Oslküstc Liautung, unweit Port Arthur, hier «in- gctrossen ist, berichtet, eure Division der japanischen Armee habe am 5. Ins' den Nordostabhana des Takujchanberacs erreicht, dessen Givscl weniger als drei Meilen von Port Arthur entfernt ist. Die Division hatte sich aus der Landstraße nördlich von Port Arthur von einer anderen Division getrennt und war durch das bergige Land marschiert, wahrend die andere Division den Marsch auf der Straße in ocr R'chtung auf das Marinelager fortsetzte. Sic muß, nm dieses zu erreichen, über ebenes Gelände mar schieren. Indessen ist das Marinclager, sobald eine japanische Division mif dem Takiischanbcrge steht, nicht z» halten. Das aus der Hcmptverteidignngslinie gelegene russische Fort wurde gestern von den Japanern genommen. T okio. Das Gerücht, Kiautscho n als Zuslnchtshasen benützt werden, aenommen. — Eine amtliche Erklärung, japanische Regierung sei überzeugt, daß Neutralität aufrecht erhalten werde, Warden. — Gegenwärtig werden Operationen von höchster Wichtigkeit innerhalb der Kriegszonc durchgeführt: cs gelingt aver der Regierung, sic in fast vollkommenes Geheimnis zu hüllen. — Seit der Besetzung von Talny hat die Regierung hinsichtlich der Belagerung von Port Arthur vollkommenes Still schweigen bewahrt. Es gelangen zwar zusammenhanglose Nach richten aus verschiedenen Quellen, namentlich chinxsischen, nach Japan, deren Bekanntgabe oder Ucbcrmittlung nach dem Aus lande iß aber bei 'chwercr Strafe untersagt. Weder bei der bei Pocc Arthur lagernden Armee, noch bei der Armee des Generals Oku. noch bei der Takuschan-Armee befindet sich ein Ausländer, und die Kricgskorrespondcnten und srcmden Milüär- altachc'es, die die Armee des Generals Kuroki begleiten, dürfen ein Gebiet von 2 Kilometer Durchmesser nicht überschreiten. London. Wie ans dem Hauptquartier Kuropatkins ge meldet wird, versuchten gestern zwei russische Bataillone den nörd lichen Eingang des Mothien-Pasies zu stur men, wurden aber mit schweren Verlusten zurückgcschlageu. Petersburg. Aus der Rcise zur Besichtigung des 5. und 6. sibirischen Armeekorvs wird der Kaiser auch die Städte Morschcmok. lffa und Slatousi besuchen. werde von den Russen wird hier nicht ernst in der es heißt, die Deutschland die ist heute veröffentlicht Berlin. sPrio.-Tel.l Die Heimbcrusung deS große» Kreuzers „Hertha" aus Qstasicii, an dessen Bord sich Prinz Adalbert bciindet, ist z»m Herbst beabsichtigt. — Prinz Eitel beendet mit Semcjlcrschluß sein Unioersitätsstudium und wird voraussichtlich am 6. August Bonn verlassen. — Bon den seitens der Stadt Berlin wach St. Louis zur Ausstellung gesandten Gegenständen, besonders von Gipsmodellen der schulen, einem Modell der Rieselfelder usw., sind einzelne in so schlechtem Zustande in Amerika anaelangt, daß sie nicht aus gestellt werden konnten. Auch die Rücksendung der Modelle lohnt nicht mehr. Berlin. lPrio.-Tel.) Der Inhaber der Dortmunder Bommcrlunder-Fabrik, Möller, ist nebst seinem Vertreter in Amerika Ludwig Jenscii auf der Rückreise von St. Louis in Ehicago vo» einem elektrischen Wagen überfahren worden. Sic wurden beide in hoffnungslosem Zustande in das dortige Krankenhaus gebracht. - Der Hochverrats- und Geheim- bundsvrozeß in Königsberg beginnt am Dienstag. Neun Angeklagte haben sich wegen Hochverrats, Beleidigung des Kaisers von Rußland und ivcgcn Teilnahme an einer verbotenen Ver bindung zu verantworten. Bcrli n. >Priv.-Tcl.l Der russische Finanzministcr Witte trifft voraussichtlich morgen früh hier ein und begibt sich von hier zum Reichskanzler Grasen Äülow nach Norderney. — Ter vreußische Minister Freiherr v. Hämmerst ein wird auf seiner Informationsreise nach London vom Obcrpräsidcntcn von Bran- denburg und mehreren Ministerialräte» begleitet. — Der Mi- litärintcndant des 3. Armeekorps Wirst. Geh. Kriegsrat Laue erhielt das Ossizicrskrcuz des sächsische» Albrechtsordens. Berlin. sPriv.-Tcl.s Der auswärtige Hand el des deutschen Zollgebiets in Getreide und Mehl stellte sich in den sechs Monaten vom 1. Januar bis Ende Juni wie folgt: Ein- acsübrt wurden: Weizen 9816 089 Doppelzentner, Roggen 2232283. Hafer 1440 758, Gerste 5618175, Mais 3106W2. Weizenmehl 130377, Roggcnmehl 8762 Doppelzenter. Ausge- führt wurden: Weizen 1246199 Dopvelzentner, Roggen 137428k, Hafer 1554 251, Gerste 145 068, Mais 109183, Weizenmehl 171735, Roggcnmehl 319183 Doppelzentner.
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