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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1920
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19200813026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920081302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19200813
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920081302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-13
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1920
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A4. Jahrgang, 31g. Freitag, 13. August 1»2G. Gegründel 1888 Sern»pr«chrr. Sammelnommer »»»«. «ur ftir «achtgispNli»«: Bezugs- Gebühr „ ,- Di« l lpalliae 37 mm drrile I«il« 2 BI. Aus gamilienanj«ig«n, «Nj»ig«n unlrr Älueloen-Brelie. Skllen- u. Wvhnungsmarkt. I Ipalttg« An- und Verküuse LS°j». Dorrugsplühe laut ^ g.^, AnswMig« Auslriig« gegen Dorausbezahlung. Sin,°Inumm»r L Ps. Sachdnick nur m« deuINcher onellenangab» (»Dre«dn«r Bache.-» zulässig. — Unverlangl« ScheMücke werden nicht ansbewadrt. SchrMeituug und ödoMgeichiPM^dr Wart«»ftratze L« .0. Denck u. Verlag von Mepsch » »etchardl in Dre^»». -poAlcheck-Äonto "»»»» 01»»»». psrtümene Pani tzülMlierk sitttr-ei Or-eEiI^ LMlo^ri-.-Iä ^M.II vvUU> Neue englisch-französische Unstimmigkeiten. Die französische Anerkennung Wrangels. Pari». 12. Aug. Die Morgcublütter erklären, Lloyd George habe keinen Grund, über die fra;uzösifche Aner - ke»»ung des Generals Wrangel überrascht zu sei». La auch di« Politik des britisän'n Premierministers für Frankreich eine Reihe nicht schvncr U e b e r r a s ch u n - ge» gebracht habe. EG sei z B. Llo»d «George gewesen, -er entgegen der Abnrachuug in Hythc und ohne Frankreich M befragen, Polen geraten habe, die Bedingungen Sow jet-Rußlands an zu nehmen. Der französische Miuifterrat Hab« den Eindruck, dast Polen zu einem ernst lichen Widerstand gegen Sowjet Rustland bereit sei, wofür anch das Angebot des Oberbefehlshabers an den französi sche» General Mengand ein Zeichen sei. Polen müsse in diesem kritischen Augenblick den Glauben an Frank reichs ernsten Willen, die russische Politik in der bis herigen Weise zu verfolgen, beibehalten. Mn dies aller Welt bekanntzugebcn, sei die Regierung des Generals Wrangel anerkannt worden in dem Augenblick, in dem der französische Vertreter tn London die Beziehungen zu Ka men«» abbrach. Ans London wird berichtet, dast Lloyd George infolge dieser Angelegenheit seine Reise nach der Schweiz verschoben hat. Anch Millerand har den Plan zur Reise tn die besetzten Gebiete aufgeschoben. „Pall Mall tbazette" meldet, der König habe «eine Reise nach Schottland angesichts des Ernste.« der politi schen Lage aufgeschobeu. kW. T.BI London, 12. Aug. Fm ll n tie r ha n s c führte Mac- tean aus: Wenn die Pariser Meldung tatsächlich den Be schlus; der französischen Negierung wiederglbt, bann ist eine neue Lage entstanden, dann mntz Frankreich seinen Weg allein wettergehen. Ata clean fragte sodann, ob eS die Absicht der Regierung sei, das Hans morgen in die Somiuerforien gehen zu lassen. Bvnar Law er widerte: DaS war ursprünglich beabsichtigt. Die Regie rung hält jedoch jetzt dafür, dast es besser sei, wenn das Hans an; Montag wieder znsaninientritt. Ich hoffe, dast dre Lage bis dahin wieder klarer geworden ist und dast das Hans dann in die Sonnnerfericn gehen kann. lWTB.s London, 12. Äug. Die „Times" schreibt: In die gegen wärtige kritische und delikate Lage ist die fran zösisch« Mitteilung betreffs der Anertennung Wrangels wie eine Bombe eingeschlagen. Mit dem fran zösischen diplomatischen Manöver wird den Deutschen und den Bolschewisten in die Karten gespielt. Heute ist es Pflicht, mit Freimut und Ernst darauf hinzuwcisen, dast et» isoliertes Vorgehen dieser Art nicht zu dem von jedem verständigen Bürger Englands oder Frankreichs erwünscktz ten Ziele führen kann. iW.T.R.l 8o»do«, 12. Ang. IReuterI Die Note der französischen Regierung an General Wrangel. worin dessen Regierung anerkannt wird, war von Millerand vorbereitet und vom Kabinett gebilligt. Der Berichterstatter des Reuter-Bureaus hat im französischen Anstenministe- rium erfahren, dast die Vermutung der englischen Presse, das Personal des Außenministeriums habe die Politik der französischen Regierung durchkreuzt, unbegründet ist. Eine Note -er englischen Regierung. London, 12. Ang. Wie Reuter aus Paris meldet, !>at der englische Geschäftsträger heute eine Note der eng lischen Regierung an das Ministerium des Neusteren übergeben. Gegenwärtig sind Besprechungen zwischen beiden Regierungen im «bange über die entstandenen Meinungsverschiedenheiten, die eine Fortsetzung der freund schaftlichen Zusammenarbeit nicht verhindern. «W. T.BI London, lS. Ang. Nach der „Morning Post" wurde der französische Geschäftsträger gestern abend nach dem Foreign Office gebeten, wo er eine längere Unterredung mit Lord Eurzon hatte. Das Blatt glaubt, in einigen Tagen werde eine neue Begegnung zwischen Millcrand und Lloyd George entweder in Bviilognc oder in Eirgland statlfinden. Auf alle Fälle sei es fast sick>cr, das; Lloyd George am Montag im Unterhaus« eine Er klärung über die Streitfragen aibgeben werde. Mobilisation -er russischen Flotte. Basel, 12. Aug. Die Moskauer „Prawda" meldet: Die Sowsctregiernng wurde davon in Kenntnis gesetzt, dast feindliche M a r i n est r r i l k r ä s t e den Angriff auf die russischen Gewässer beabsichtigten. Die bolsctiewistische Heeresleitung hat infolgedessen die Mobilisation der russischen Flotte crngeordnet und den Hafen von Petersburg und die Bucht von Kronstadt als Kricgsgcbiet erklärt. Kopenhagen» 12. Ang. Wie „Nationabkidcndc" ans Helsingfors meldet, hat das Eintreffen einer englischen Flotte tn der Finnische» Bucht tn leitenden kom munistischen Kreisen in Petersburg Beunruhigung hervor gerufen. Sinowjew hat einen Ausruf erlassen, in dem es heitzt: Wir wollen sehen, ob das weihe Finnland eS wagen wird, uns zu überfallen, nachdem wir es einmal vernichtet haben. Wir wollen sehen, ob die englische Flotte nach Petersburg vorgeht. Wenn sie eS tut, werden die Arbeiter und Matrosen aufgefordcrt. für die Verteidigung der Stadt zu sorgen. (W. T. B.» Der russische Vormarsch. Alle»stein, 12. Aug. Nach dem Falle Mlcrums in der Nacist znm 12. zogen die Polen »ach Soldau ab, wo sie cin- ivaggoniert und in Richtung Thoru abtranSportiert wur den. Russische Artillerie beschost aus Mlawa ununter- broche» die abziehenden polnischen Truppe». Illo >vo ist von den Russen besetzt worden, in; übrigen aber haben sie sonst das Soldaucr Gebiet noch nicht betreten. Südlich Eiechanow hat sich ein schwerer Kampf entwickelt, in dem die 6k>. russische Division langsam Raum gewinnt. In PirltnSk verteidigen sich dir polnischen Freiwilligen noch hartnäckig. Die Festung Rozan ist von den Russen ge nommen worden. Ihre Besatzung ist nach Pnltusk ge flüchtet. Rotterdam, 12. Aug. Reuter meldet aus Wao-schau: Seit Mittwoch früh beginnen die Polen sich >rn der von Siedljee nach Warschau sMreu-den Bahn zurück- zn ziehen. Non Cieämnvw sind bolschewistische Bor- truppen aus der Straste nach Plock vorgedrungen und lmben Grozik besetzt. Basel, 12. Ang. „Daily Mail" meldet von de; pol nischen Kampffront, dast eine starke bolsche wistisch c T r u p p e zwischen Sokolow und Siedler in west licher Riäz-tung auf Warschau marschiere. Die Stad; Kalucz wurde von der Roten Kavallerie besetzt. Bei Nvwo- Minsk, etwa 2k» Kilometer von Warschau entfernt, lmbcn sich Borpostengefechtc «rtwickell. Kopenhagen, 12. Aug „Extrablade!" meldet Donners rag früh von der polnischen Front: Der westliche russische Flügel ist Plozk an der Weichsel auf 25 Kilometer uahc- gerüctt. Die Polen haben Plonsk, nördlich von Nowo- Georgiew, geräumt. Trotzky in Bialysiok. Warschau, II. Aug. tRcutcrI Trotz kn ist in Bialy- stvk angekommen, ivv er sein Hauptquartier aufgeschlageii hat. sW.TVI Polnische Fluchtbewegung nach Oftpreutzen. Berlin, 12. Aug. 'Nachrichten aus den; vstprcustischcn Abstimmungsgebiet besagen, dast sich eine starte re F l n ch t b c w c g i;;; g aus der liegend von Soldan über die deutsche Grenze bemerkbar macht. Die polnischen Truppen, die bisher in der Gegend von Soldau standen, sind zum grössten Teil nach Westen in der Richtung Strasburg «Mestprenßenf abgezogen. Soldau selbst ist nur schwach besetzt. Der Flamps »m Lemberg. tktign « r Drobtbcrlchl der ,.D r e s d n. Nachrichten."» Wie«. 12. Aug. Das „Grazer Tageblatt" meldet aus Lemberg: Die Russen sind in die polnischen Stellungen zwischen Kras ne und Sokol eingedrungen. Sie kon zentriere» ihr Feuer ans Strnmitowa. wo sie den Durchbruch aus Lemberg artilleristisch vorbereiten. Die Polen sind zum Gegenangriff übergegangcn und be schießen Brodn. Sine SowjekrepubNK Ostpolen. Rotterdam, l2. August. „Morning Post" meldet aus Warschau: Obwohl die Verhandlungen mit Polen offiziell ctngelcitei sind, habe» die Bolschewisten bereits eine neue Tatsache geschaffen. Sie haben in B r c st-L it o m s k, Kowcl und Minsk die Sowjetrepublik für Ost- pvlen aus,;«rufen, die sich unter dem Schutz Sowjet Ruß lands stellte. Verzögerung -er Minsker Verhandlungen. London, 12. A;rg. (Nentcr.j Lloyd George hat in der Angelegenheit der Verzögerung des Minsker Kon gresses einen Brief an Kamcnew geschrieben, in dem er die Hoffnung auösprichr, dast sofortige Weisungen wegen der Durchreise der polnischen Delegierten nach Minsk und über die Entgegennahme polnischer Mitteilungen durch die russischen drahtlosen Stationen erteilt werden. Die stäirdige Weigerung Moskaus, Mitteilungen ans Warschau entgcgeuznnehmen, sei einer friedlichen und schnellen Lösung der Krise nicht förderlich. <W. T. VI Kopenhagen, 12. Aug. Ritzans Bure,;» cifährr ans hiesiger russischer Quelle: Ter Vertreter des russischen Kommandos wartet seit dem !>. d. M. vergebens ans das Eintreffen der polnischen Delegation. Bet der polnischen Regierung ist durch ein drahtloses Tele gramm angefragt worden, wann die polnischen Delegierten crivartet ;verdcn können. <W. T. BI Abreise der russischen Delegulio» »o» London. Paris, 12. Ang. Nach einer Melbmig der .Humanitö" aus London haben sich die Mitglieder der russischen Delegation in London Mitjutin und Rothstcin gestern abend an Bord eines englisch«; Torpedobootes nach Reval begeben, von wo sic im Flugzeug nach Moskau Weiter reisen werden. Sie seien Ucberbringcr einer wichtigen Mitteilung von .Kaineuem an Lenin über die Haltung der Alliierten in der n;sstsch-polnischen Frage. sW. T. BI Die Lattung -er russischen Truppen. verli», 12. Aug. lieber die Haltung der russi schen Truppen wird hierher berichtet, dast sic durchaus wohldiszipliniert seien, wenn sich auch unter ihnen plündernd« Banden zeigten. Die Kunst, den Gegner ans den Stellungen zu treiben, beherrsche der russisckn; General stab jedenfalls ausgezeichnet, während die Polen ihre spär lichen Reserven ziemlich sinnlos an bedrohte Fronttcile dirigierten und zum Beispiel einen Militärzug nach Mlawa schichte», als die Stadt schon von den Russen besetzt war. Der garende Osten. Die bolschewistischen Heeressäulen rücken unaujhaltinw gegen Warschau vor, und die Versuche der Polen, ihren Widerstand zu versteifen, scheinen nirgends von Erfolg gekrönt zu iverden. Als Festung bat die Stadt, in der ein großzügiges, westeuropäisches Leben pulsiert, keine gröstere Bedeutung, aber ihre Besitznahme durch die Russen- bczeichnet die Durchbrechung der stärksten polnischen Ve: teidiguugslinie und zugleich den llebergang der bolsche wistischen Armee auf das linke Weichselnser: denn Warschau selbst liegt links der Weichsel, nur die Vorstadt Praga ist auf das rechte Ufer vorgeschoben. Der Bolschewismus >etzr also mit der Einnahme Warschaus den Fns; aus westlichen .Kulturboden, und das ist ein cntscheidungsvoller Anzeu- dlick, in den; ganz Europa von der schictsalsvvllen Frage de herrscht wird, ob das weitere Fornvälzen der astansche'i Flutwelle wirksam eingedämmt Erden kann. Tie Lage ist durctmus nicht ungefährlich, und selbst wenn Lenin uad Trvtzky aus höherer Einsicht heraus die ernste Absicht naben sollten, sich aus Polen zn beschränken, so können dock, die bolschewistischen Truppen durch den Siegesrausch nur zu leicht in einen Zustand versetzt werden, in dem sie Ser H'.ud der politischen Leitung entgleiten und ans eigene Faust vovyehen. Tie strategische Lege ist gegenwärtig snr die Russen so günstig, das; Militär Ich- Bedenken einen mastigenden Einfluh ans die Hal..<ng der bolschewistische'; Soldateska ausüben werden. Die Litauer, die das ruf fische Heer im 'Nordsingel und teilweise auch im Rücken oe -ruhten, sind durch euren rechtzeitig geschlossenen Friede» ander Aktion gesetzt worden, und das von russischer Leite dafür gebrachte Opfer, die Räumung Wilnas, macht sich jv reichlich bezahlt. I«; Südslügel steht zrvar General Wränget noch mit einer gutdisziplinierten Truppe, aber er leide; Mangel an Lebensmitteln, und ist daher in seiner Opera tronsfähigkeit stark beschränkt. Dir Bolschewisten haben es also im ivesentlich«; nur mit den Polen zu tnn, wenn nicht die Entente ;mt größeren Heeres;».;»«; «»greift. Doch mrch diese Möglichkeit kann als ausgeschlossen gelten, solange sich Rnsiland ans die Auseinandersetzung mit Polen allein beschränkt. Der Eutente sind auch, selbst wenn sie die Absicht Hütte, die Polen militärisch in nmsqssender Weise zu unterstützen, die Hände stark gebunden Deutsch land ;rnd Oesterreich haben ihre Neutralität erklärt, d;e Tschecho - Slowakei und Rumänien machen zn der Zu mntun-g, den Durchgang von Truppen durch ihr «'stützet zu gestatten, nur sehr sauertöpfische Mienen, und Ungarn, das an sich gern den Polen zu Hilfe käme, Hai erklärt, seine militärische Ohnmacht sei gegenwärtig so grost, dast le ne Waffen, und Mnnitionsbcständc nicht einmal ausrcichteu, um die geringe Truppenmeugc, die ibm zu halten nach Sern Krieöensvertragc erlaubt sei, genügend auszurnsren. Ten Alliierten bleibt demnach als einziger Weg zur Entsendung von Hilsstruppen nach Polen nur der Seetransport na»; Danzig und der Durchnrarsch durch den Korridor. Das st ein äußerst beschwerliches Verfahren nnd nimmt viel kon baren Schiffsraum in Anspruch, und bei alledem haben die Regierungen in Paris und London auch noch ihre gemime Arbeiterschaft gegen sich, da diese mit de»; Russen symoath: fiert und einen; neuen Kriege zn polnischen Gnu neu eurch- aus abhold ist. In schroffem «stegenurtz zu dieser kühlen rechnerighen Haltung der Engländer steht das Gebaren der Franzosen, die, wie üblich, Gesühlspolitlk in höchster Petzen; treiben, eine deutsch-russische Verschwörung wittern nnd um jeden' Preis Polen als von Paris abhängigen Vasallenstaat znm Zwecke der Abschnürung Deutschlands neu Rustland er halten wollen. Für die französischen Rcvcrnchcpvlniler ist nach wie vor die völlige Zerstörung Denischlands alter staatsmünnischen Weisheit letzter Schluß, und das, was dar .Eclair" gerade jetzt offen herausgepoltert HM, das; Frank reichs Zukunft eS zwinge, gegen Dentschland mit «'stuvalk vorzugehen nnd das Deutsche Reich anfzniöien, nötigmisaltz. ohne die Beihilfe Englands, das ist nicht der vereinzelte Ausbruch ernes sich selbst überschlagenden Hastcmpftnoens, sondern ein allgemeines Bekenntnis der französischen Volksseele, die am Teutsctunhast ertrankt ist und sich nichi wieder zurechtfindrn kann, «'st ge »über einer svlche» Ve; wirrung der geistigen 2strfa»nng der sranzösisiin'n Nation Helsen alle Vernunslgrüirde niMs, und »o kann auch dtz- sranzösische öffentliche Meinung nicht das Quantum von Einsicht mnbringen, das erforderlich ist, um ;u begreifen^ ivas Rustland will und was ihm ans sie Dauer doch keines falls vvr«rthalten werden kann: seine vorbehaltlose Am erkennung als neuerstaudene politische und wirtschaftliche Grvstinacht. Frankreich mvchie am liebsten Rußland iw dauernder Zerrissenheit und Ohnmacht erhalten, um zw verhindern, dast Dentschland mit russischer Hilfe sich uneöer kräftigt. Rustland und Deutschland gleichmastig aus die Stufe von Staaten zweiten oder dritten 'Ranges herab- gedrückt zu sehen, das ist das Ziel der frauzösischeu Wünsche. Selbst wenn es trotz aller Heinmnng«; und «Schwierig keilen gelingt, den russiscEpolnIschcn Krieg ohne weitere Verwicklungen zunächst zn beendigen, so ntzrd dadurch uvch keineswegs eine völlige Kiürnng d« intcnmtivnal«; Lage erzielt werden, vielmehr bleibt das ganze östliche Probten; ko verwickelt und verfahren, dast uvan vergeblich nach einem rettenden, allgemein befriedigenden Ansiveg nutzt. Llond George stand ersichtlich unter den; Druck dieser beängstige» oen llnsicherhcit, als er im Unterhaus l*n europäischen Regierungen und Nationen zurief: .Mtckt »ach de« Ost-«
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